Virtualisierungsserver auf einem Desktoprechner?

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hawkeye78
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Virtualisierungsserver auf einem Desktoprechner?

Beitrag von hawkeye78 » 19.11.2009 15:58:10

Hallo,

ich betreibe einen kleinen Fileserver in meinem privaten Netzwerk da ich aber berufsbedingt in der letzten Zeit immer öfters mal ein Testsystem benötige um LDAP, LTSP o.ä. zu testen habe ich mir überlegt das es doch eine nette Idee wäre meine virtuellen maschinen die im moment auf meinem Desktop-Rechner unter virtual box laufen auf den Fileserver auszulagern. Der Fileserver hat derzeit einen 2,5 GHz Celeron Prozessor und 1 GB RAM.
Nun ergeben sich für mich 2 Fragen zum einen genügt das um 2 oder 3 (die nie parallel laufen werden) virtuelle Maschinen einzurichten und zum anderen welche Software kann ich dafür verwenden im Büro benutzen wir dafür einen Xen Server aber soweit ich informiert bin, gibt es dafür nur Clients die unter Windows laufen und Virualisierungslösungen wie qemu, virtualbox bzw. vmware setzen meines wissen immer einen XServer voraus worauf ich eigentlich gerne verzichten würde....
Vielleicht hat ja jemand eine idee, was ich da verwenden könnte ich würde mich über den einen oder anderen Hinweis auf jeden Fall sehr freuen.
Viele Grüsse
Dan

PS
Ich schrieb im Betreff Desktop PC vor allem weil die Performance ja eher mit einem desktop rechner als mit einem ausgewachsenen server zu vergleichen ist....
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Re: Virtualisierungsserver auf einem Desktoprechner?

Beitrag von TRex » 19.11.2009 16:10:10

Virtualbox ist sehr wohl ohne X lauffähig. Ich hab das so im Büro eingerichtet. Schau dir mal die Dokumentation zu VBoxManage an ;)

http://www.ubuntugeek.com/how-to-contro ... anage.html

Ist ne nette Resource.
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hawkeye78
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Re: Virtualisierungsserver auf einem Desktoprechner?

Beitrag von hawkeye78 » 27.11.2009 16:21:42

Hallo TRex,

ich habe mir mal VBox angeschaut und das ist genau das was ich suche, vielen Dank. Allerdings stört mich daran etwas das es offenbar keine grafische Oberfläche gibt, mich hat aber bereits Natureshadow darauf hingewiesen das es auch noch so etwas wie OpenVZ gibt welches eine grafische Benutzeroberfläche mitbringt.
Aber egal was ich von beiden Benutze für mich ergibt sich die Frage ob eigentlich 2,4 GHz und 1 GB RAM genug sind um einen oder zwei Server zu virtualisieren.
Viele Grüsse
Dan
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Re: Virtualisierungsserver auf einem Desktoprechner?

Beitrag von Colttt » 27.11.2009 16:36:14

Hallo,

VBox hat auch eine grafische oberfläche ;)

nunja die 2,4GHz gehen grade noch so aber 1GB-RAM ist definitiv zu wenig..

Edit:
einen Xen Server aber soweit ich informiert bin, gibt es dafür nur Clients die unter Windows laufen
das stimmt so garnicht.. um Windows auf Xen laufen zu lassen braucht man spezielle CPUs die die Virtualisierungstechnik unterstützen.

aber i würde dir dann eher zu KVM raten, sehr performant, hat keine GUI(kann aber acuh über ein Webinterface eingerichtet werden) und ist direkt im kernel..

ok, die 2,4GHz Celeron-Power sind wohl doch etwas wenig, kommt auch drauf an wie der rechner ausgelastet sind

besser wäre 2,4GHz QuadCore und mind 4GB RAM
Zuletzt geändert von Colttt am 27.11.2009 16:41:32, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Virtualisierungsserver auf einem Desktoprechner?

Beitrag von hawkeye78 » 27.11.2009 16:40:30

Hallo Shad0w,

na ja aber auch eine grafische Benutzeroberfläche mit der ich remote auf einen Server zugreifen kann? Weil in VBox selbst habe ich keine Option gefunden um mich mit einem Server zu verbinden...
Wieviel RAM würdest Du den empfehlen? 2 GB? Ich meine auf dem Ding soll ja keine wissenschaftliche Berechnungen laufen sondern nur so "einfache" Dinge wie ein mailserver, ldap, samba etc.
Viele Grüsse
Dan

Edit

Ich glaube da habe ich mich etwas unklar ausgedrückt, ich wollte nicht windows auf einem Xen Server laufen lassen, sondern den Client zur Administration weil wir benutzen das im Büro und da haben wir immer noch keinen Client für Linux gefunden...
Ich war mir bei KVM nicht sicher ob ich das einfach auf einer normalen CPU benutzen kann oder ob die CPU eine spezielle CPU für die virtualisierung von Servern sein muss. Ansonsten ist die CPU im momnt so überhaupt nicht ausgelastet da sich darauf im moment nur eine Samba Freigabe, NFS und der MPD tummelt allso alles in allen wenig los ist. DAs ist auch der Grund warum ich das ding gerne noch einen weiteren Verwendungszweck hinzufüge würde....
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Re: Virtualisierungsserver auf einem Desktoprechner?

Beitrag von Colttt » 27.11.2009 17:45:15

naja wie gesagt 2Gb sind minimum, und 2,4GHz aber nur wenn Hyperthreading oder besser noch Dual-Core mit bei ist, ansonsten könnt ihr euch auf hohe warte zeiten gefasst machen. und ja bei KVM muss die CPU virtualiseirung unterstützen(haben so gut wie alle modernen, sogar mein alter Pentium D940 hat das)

und für die administration von Xen gibt es auch viele webfrontends, einfach mal bei sourceforge.net nach gucken.

mit vbox, sollte es mit VNC gehn oder du nimmst nicht die opensourcevariante sondern die andere diese hat extra eine rdp-server mit bei..
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Re: Virtualisierungsserver auf einem Desktoprechner?

Beitrag von hawkeye78 » 27.11.2009 17:58:58

ich habe mich gerade mal schlau gemacht das Board verträgt maximal 2 GB und ein zusätzlicher 1 GB RAM Riegel kostet wohl so um die 30 € im moment, also wäre es das Ding auf 2 GB aufzubohren das kleinere Problem. Ansonsten ist das leider nur eine singlecore CPU. Allerdings verstehe ich ehrlich gesagt noch nicht so ganz wo die langen wartezeiten herrühren sollen? Ich meine ich will ja nicht 3 Nodes parallel betreiben sondern einfach nur die virtuellen Maschinen von meinem Desktoprechner auf den "Server" auslagern. Aber wenigstens scheint meine CPU wenigstens KVM zu unterstüzten ist ein Celeron...
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Re: Virtualisierungsserver auf einem Desktoprechner?

Beitrag von FitzeFatze » 27.11.2009 17:59:24

bei vmware brauchst du auf dem host kein X, kannst aber afaik via notebook/pc darauf connecten und X trotzdem laufen lassen.


//edit:
bevor hier so arg rumgerätselt wird: probiers aus! :)

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Re: Virtualisierungsserver auf einem Desktoprechner?

Beitrag von Colttt » 27.11.2009 18:48:40

naja allein die virtualisierung kostet schon ne menge rechenkraft.. ;)
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Re: Virtualisierungsserver auf einem Desktoprechner?

Beitrag von FitzeFatze » 27.11.2009 18:56:36

aber es geht doch hier nicht um produktiv-arbeitende Maschinen?!
(von daher kann man doch mal ein paar ms warten)

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Re: Virtualisierungsserver auf einem Desktoprechner?

Beitrag von hawkeye78 » 27.11.2009 19:02:57

Ich glaube es ist wirklich am einfachsten wenn ich mich an den Rat von Fitze Fatze halte und es einfach mal ausprobiere. Ich habe hier noch einen Pentium I(?) mit 133 MHz herum stehen und wenn darauf die Serverdienste mit Debian / Ubuntu "schnell" genug laufen dann sollte auch die oben beschriebene Konfiguration genügen einen Server zu virtualisieren....
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Re: Virtualisierungsserver auf einem Desktoprechner?

Beitrag von Colttt » 27.11.2009 19:19:12

ok da hast du wohl recht
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