kein ping möglich

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pong
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kein ping möglich

Beitrag von pong » 16.08.2003 22:42:19

Hallo zusammen,

ist mein erstes posting in diesem Forum. Bin gerade dabei mein 'woody' neu zu installieren, habe dabei nur ein Problem. Ich gehe über DSL ins Internet. Wenn ich mich eingewählt habe kann ich keinen Server im Internet anpingen.

Die DSL Konfiguration scheint aber in Ordnung zu sein da ich eine IP zugewiesen bekomme. Die Namensauflösung kann es auch nicht sein, da ich auch kein ping auf eine bestehende IP setzen kann. Meine eigene IP und die des angewählten Gateways sind allerdings mittels ping erreichbar.

Bin ziemlich ratlos :(

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cray
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Beitrag von cray » 16.08.2003 23:10:04

hast du evtl. iptables oder eine andere firewall/paket filter an?
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romulus
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Beitrag von romulus » 16.08.2003 23:35:56

du meinst aber mit der IP die du bekommen hast, nicht zufällig 10.0.0.1 (oder eine leicht andere auch mit 10 beginnend)? Wenn ja ist das die IP des ppp0 Interfaces die beim start des ppp Daemons automatisch vergeben wird, das heisst noch lange nicht dass DSL geht.

Poste bitte mal die Ausgabe von "ifconfig" und beschreibe mal was du machst um "on" zu gehen.
Ciao
Romulus

pong
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Beitrag von pong » 17.08.2003 01:09:29

Also hier mal die Ausgabe von ifconfig:

eth0 Link encap:Ethernet HWaddr 00:E0:7D:7C:B4:3B
UP BROADCAST RUNNING MULTICAST MTU:1500 Metric:1
RX packets:0 errors:0 dropped:0 overruns:0 frame:0
TX packets:0 errors:0 dropped:0 overruns:0 carrier:0
collisions:0 txqueuelen:100
RX bytes:0 (0.0 b) TX bytes:0 (0.0 b)
Interrupt:11 Base address:0xd000

eth1 Link encap:Ethernet HWaddr 00:07:95:F5:7C:01
inet addr:192.168.1.1 Bcast:192.168.1.255 Mask:255.255.255.0
UP BROADCAST RUNNING MULTICAST MTU:1500 Metric:1
RX packets:47 errors:0 dropped:0 overruns:0 frame:0
TX packets:45 errors:0 dropped:0 overruns:0 carrier:0
collisions:0 txqueuelen:100
RX bytes:3064 (2.9 KiB) TX bytes:1715 (1.6 KiB)
Interrupt:11 Base address:0xd400

lo Link encap:Local Loopback
inet addr:127.0.0.1 Mask:255.0.0.0
UP LOOPBACK RUNNING MTU:3924 Metric:1
RX packets:76 errors:0 dropped:0 overruns:0 frame:0
TX packets:76 errors:0 dropped:0 overruns:0 carrier:0
collisions:0 txqueuelen:0
RX bytes:5047 (4.9 KiB) TX bytes:5047 (4.9 KiB)

ppp0 Link encap:Point-to-Point Protocol
inet addr:217.186.107.196 P-t-P:213.20.191.90 Mask:255.255.255.255
UP POINTOPOINT RUNNING NOARP MULTICAST MTU:1492 Metric:1
RX packets:18 errors:0 dropped:0 overruns:0 frame:0
TX packets:17 errors:0 dropped:0 overruns:0 carrier:0
collisions:0 txqueuelen:10
RX bytes:672 (672.0 b) TX bytes:585 (585.0 b)

sl0 Link encap:Serial Line IP
inet addr:192.168.0.1 P-t-P:192.168.0.2 Mask:255.255.255.255
UP POINTOPOINT RUNNING NOARP MULTICAST MTU:1492 Metric:1
RX packets:0 errors:0 dropped:0 overruns:0 frame:0
TX packets:20 errors:0 dropped:0 overruns:0 carrier:0
collisions:0 txqueuelen:10
RX bytes:0 (0.0 b) TX bytes:1120 (1.0 KiB)

Filterregeln oder eine Firewall sind nicht aktiv.
DSL hab ich mit dem bei Debian mitgelieferten Script konfiguriert (glaub dslconfig :oops:)
Den pppoe Dämon starte ich mit 'pon dsl-provider'. Die Verbindung läuft über eth1. Unter Windows steht die Verbindung, der Provider scheidet schon mal aus.

Ich hoffe das hilft dir weiter, ich bin jedenfalls nicht schlauer draus geworden.

pong
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Beitrag von pong » 17.08.2003 01:37:29

Ok, hab noch ein bisschen rumprobiert und die Lösung selbst gefunden.
Hab sl0 deaktiviert, den pppoe deamon neu gestartet und siehe da, es läuft :P

Mir ist , ehrlich gesagt, allerdings nicht ganz klar warum. Jetzt hab ich eigentlich nur noch die Frage wie kann ich Linux daran hindern 'sl0' beim Systemstart anzulegen?

romulus
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Beitrag von romulus » 17.08.2003 10:24:24

schau mal in die /etc/network/interfaces ob es da mit drin steht. Keine Ahnung was sl0 ist, aber vermutlich geht die default Route über dieses Device wenn es aktiv ist sodass ppp0 nicht benutzt wird und nichts funktioniert.
Ciao
Romulus

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cray
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Beitrag von cray » 17.08.2003 10:33:01

sl0 ist SLIP. Wird kaum noch benutzt und ist durch PPP abgeloest worden. sl0 ist ein virtuelles Interface, das nicht nur für serielle Links sondern auch als Virtuelles Interface z.B. für den ziemlich guten vpnd verwendet wird. Für PPP oder DSL braucht man es aber in der Tat nicht.. ich würde an deiner stelle pppoeconf probieren :-)
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pong
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Beitrag von pong » 17.08.2003 12:30:00

Erstmal danke für Eure Hinweise.
Hab leider keinen Eintrag zu sl0 unter /etc gefunden. Wenn ich SLIP sowieso nicht brauche, kann man es irgendwie deaktivieren?

Kann mich erinnern es am Anfang während der Konfiguration als Modul mit in den Kernel geladen
zu haben. War wohl ein Fehler.

Olaf Dietsche
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Beitrag von Olaf Dietsche » 17.08.2003 13:26:26

Möglicherweise war deine Routingtabelle nicht in Ordnung. Das Interface sl0 sollte eigentlich keine Auswirkung haben, es sei denn dadurch wurde die Routingtabelle verändert. Wenn das Problem wieder auftritt, dann schau mal was

Code: Alles auswählen

netstat -rn
oder
route -n
liefert. Da sollte unter anderem eine default route (bzw. 0.0.0.0) eingetragen sein.

romulus
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Beitrag von romulus » 17.08.2003 14:38:30

der pppd Daemon setzt sowieso defaultmässig eine Route, da braucht man sich normalerweise nicht zu kümmern (vorausgesetzt die config ist nicht total durcheinander)

@pong: hast du das Paket diald installiert? Wenn ja, deinstalliere es mal, kann mich dunkel erinnern dass es bei mir auch installiert wurde und irgendwas mit den interfaces durcheinander gebracht hat.
Ciao
Romulus

Beckerchen
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Beitrag von Beckerchen » 19.08.2003 00:10:39

romulus hat geschrieben:der pppd Daemon setzt sowieso defaultmässig eine Route, da braucht man sich normalerweise nicht zu kümmern (vorausgesetzt die config ist nicht total durcheinander)
Was heisst "nicht total durcheinander"?

Hab das gleiche Problem wie der Ersteller dieses Threads. Hab alles genauso gemacht, wie es bei adsl4linux.de drin steht, bei der Einwahl bekomme ich eine typische dsl-IP (also irgendwas mit 62.x.x.x oder 217.x.x.x), aber ein Ping an einen Rechner im Netz, z.B. nen Nameserver von der Telekom, bleibt unbeantwortet.
Eine Default-Route habe ich gelöscht, was in der Konfiguration von Adsl4Linux drinstand. Aber ich kann niy machen....
wie z.B. nen "apt-get update" :( :( :(

Ach ja: Ein "watch plog" gibt ne Fehlermeldung a la "Cannot determine default ip-adress" vom pppd aus. Aber ich habe definitiv die Default-IP-Vergabe in der pppd-config ausgeschaltet.
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cray
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Beitrag von cray » 19.08.2003 07:31:16

hm also normal installiert ihr das am besten nach einer debien Grundinstalltion so!

# apt-get install pppoe pppoeconf; pppoeconf

dann kommt pppoeconf und allles ist fein mehr muss man bei dsl eigentlich nicht machen ich mach das schon seit nem jahr so und hatte nie probleme!
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Beitrag von pong » 19.08.2003 09:43:33

Tach nochmal,

hab mich jetzt für die Holzhammermethode entschieden. Kernel neu kompiliert und keine SLIP Unterstützung ausgeschaltet.

sl0 wird jetzt mit dem neuen Kernel nichtmehr angezeigt und dsl funktioniert jetzt ohne Probleme. :wink:

Olaf Dietsche
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Beitrag von Olaf Dietsche » 19.08.2003 11:33:29

Beckerchen hat geschrieben:Eine Default-Route habe ich gelöscht, was in der Konfiguration von Adsl4Linux drinstand. Aber ich kann niy machen....
Wenn du keine default route hast, dann weiß Linux nicht, wohin die Pakete geschickt werden sollen.

In der Routingtabelle

Code: Alles auswählen

netstat -rn
können verschiedene Typen von Einträgen stehen.
- einzelne Hosts
- einzelne Netzwerke
- default route
Wenn ein Paket versendet werden soll, dann wird geprüft, ob der Host in der Routingtabelle eingetragen ist. Wenn ja, dann kann das Paket direkt dorthin verschickt werden. Danach wird nach zugehörigem Netzwerk gesucht und wenn das nicht gefunden wird, wird als letzte Möglichkeit die default route herangezogen.

Normalerweise hat man höchstens eine Handvoll Einträge in der Routingtabelle. D.h. der Großteil geht über den Defaulteintrag.

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Beitrag von Beckerchen » 22.08.2003 14:47:38

Aber der pppd erstellt doch bei jeder Einwahl eine Route soweit ich weiss. Deswegen braucht man ja für die eth1 (dsl-Netzwerkkarte bei mir) keine IP vergeben. Eine verhandene Default-Route würde doch dann mit der erstellten "Default"-Route im Konflikt stehen und nix würde durchkommen, oder? :(

Irgendwelche Denkfehler bzw. Informationsfehler bei mir? :wink:
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Beitrag von Olaf Dietsche » 22.08.2003 17:05:26

Ja, das ist vollkommen richtig.

Man kann den pppd aber auch so konfigurieren, daß er keine Defaultroute anlegt. Oder man löscht die Defaultroute von Hand, dann hat man ebenfalls ein Problem.

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matrikz
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Beitrag von matrikz » 08.12.2003 07:32:26

Hallo,

bin neu hier habe aber ein ähnliches Problem. Habe mein Debian per DSL installiert. Sprich die Verbindung läuft soweit... Allerdings muss ich per "route del default" bei jedem Systemstart die defaultroute ändern, damit ich ins Netz komme.

Wie kann ich erreichen, dass das bei Systemstart automatisch passiert?


Ciao Thomas

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Bert
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Beitrag von Bert » 08.12.2003 10:02:07

Wohin zeigt die Defaultroute denn? Mach doch mal

Code: Alles auswählen

route -n
BEVOR Du die Defaultroute löscht. Und poste die Ausgabe.
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xmpp:bert@debianforum.de

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