Hallo,
so langsam bin ich mit meiner Weisheit am Ende. Ich versuch nun schon seit längerem ein System mit Debian Lenny neu aufzusetzen. Jedoch scheitert schon der erste Reboot nach der Installation.
In dem System steckt eine SATA-Platte, die onboard am Controller angeschlossen ist. Zusätzlich existiert ein 3Ware-Controller, bei dem 4 Platten im RAID5 laufen. Beim Booten der Installations-CD erkennt Lenny die Einzelplatte als sda und den 3Ware als sdb. Die entsprechenden Module werden auch in der Reihenfolge libata und 3w_9xxx eingebunden.
Nach Abschluß der Installation und dem folgenden Reboot erkennt der zu ladende Kernel die Module jedoch in der Reihenfolge 3w_9xxx, libata. Und somit ändert sich auch die Zuordnung der Laufwerke, Einzelplatte ist sdb, 3Ware sda. Somit schlägt natürlich das Einbinden der Partitionen fehl und Lenny startet nicht.
Soweit ich im Netz Problemlösungen gefunden habe, setzen diese alle auf Änderungen im Filesystem auf. Da jedoch bei diesem System die Rootpartition wie auch die Partition auf dem RAID5 verschlüsselt sind, existiert beim Booten nur der Zugriff auf /boot. Dort habe ich schon versucht, die device.map bzw. auch menu.lst an die geänderte Reihenfolge anzupassen. Jedoch leider ohne Erfolg.
Die gleiche Installation mit einer IDE-Platte anstelle der SATA-Platte startet wie gewünscht. Einen Konfigurationsfehler von meiner Seite möchte ich daher ausschließen.
Wie komme ich nun ans Ziel, ohne dauerhaft auf die IDE-Platte zu setzen? Mit einem Alter von 6 Jahren möchte ich diese nicht mehr dauerhaft einbinden.
Lenny, SATA und 3Ware
Re: Lenny, SATA und 3Ware
hi,
wenn ich dich richtig verstanden habe wechselt dein system nach der installation die platten (local sda) und 3ware (sdb) um und du kannst nicht mehr booten....
frage von was willst du booten? hardware-raid5 (3ware) oder localer sata:
da ich normalerweise vom raid booten möchte mache ich folgende einstellungen:
dort die folgende zeilen ändern:
...
kernel /boot/vmlinuz-2.6.26-.... root=/dev/sda1 ro quiet
...
kernel /boot/vmlinuz-2.6.26-.... root=/dev/sda1 ro quiet
...
die boot-partition sollte ist normalerweise auch bei verschlüsseltem filesystem zugreifbar.
für die änderungen von /etc/fstab musst du die verschlüsselte partition /dev/sda... mounten und dann die datei ändern.
das hat vor 2 wochen problemlos geklappt.
im umgekehrten fall sollte es genauso klappen...!
Grundsätzlich mische ich aber keine platten im System (sata, raid-controller)...
... mit einer ausnahme: hotswap-platten-backup-systeme:
1 platte s-ata über internen controller (sda bei der installation sdb beim booten) mit betriebsystem
1 platte über hot-swap-fähigen controller (3ware) als verschlüsselte partition eingebunden. (sdb bei der installation, sda beim booten)
eventuell kannst du im bios bzw mit kernel parametern bei booten etwas modifizieren...
z.b.
dann läd das system den 3ware treiber nicht...
und du solltest von der lokalen platte als (sda) booten können!
mfg
-ip-
wenn ich dich richtig verstanden habe wechselt dein system nach der installation die platten (local sda) und 3ware (sdb) um und du kannst nicht mehr booten....
frage von was willst du booten? hardware-raid5 (3ware) oder localer sata:
da ich normalerweise vom raid booten möchte mache ich folgende einstellungen:
Code: Alles auswählen
vi /boot/grub/menu.lst
...
kernel /boot/vmlinuz-2.6.26-.... root=/dev/sda1 ro quiet
...
kernel /boot/vmlinuz-2.6.26-.... root=/dev/sda1 ro quiet
...
die boot-partition sollte ist normalerweise auch bei verschlüsseltem filesystem zugreifbar.
für die änderungen von /etc/fstab musst du die verschlüsselte partition /dev/sda... mounten und dann die datei ändern.
das hat vor 2 wochen problemlos geklappt.
Code: Alles auswählen
lspci
...
05:02.0 RAID bus controller: 3ware Inc 9xxx-series SATA-RAID
...
Grundsätzlich mische ich aber keine platten im System (sata, raid-controller)...
... mit einer ausnahme: hotswap-platten-backup-systeme:
1 platte s-ata über internen controller (sda bei der installation sdb beim booten) mit betriebsystem
1 platte über hot-swap-fähigen controller (3ware) als verschlüsselte partition eingebunden. (sdb bei der installation, sda beim booten)
eventuell kannst du im bios bzw mit kernel parametern bei booten etwas modifizieren...
z.b.
Code: Alles auswählen
... 3w_9xxx.blacklist=yes
und du solltest von der lokalen platte als (sda) booten können!
mfg
-ip-
Re: Lenny, SATA und 3Ware
Hallo,
erst mal vielen Dank für die Unterstützung. So weit hatte ich schon gedacht und auch ausprobiert. Jedoch hat mir das nicht weitergeholfen.
Zu deinen Fragen kurz die Antworten:
Die lokale SATA soll Systemplatte werden, von der auch gebootet wird. Das RAID5 ist als reines Datengrab vorgesehen, auf dem Backups gesammelt werden sollen.
Das Vertauschen von sda und sdb funktioniert nicht, da anscheinend bei der Installation Pfade in der initrd hart abgelegt werden. In der menu.lst stehen auch nicht mehr sda oder sdb, sondern nur die Verweise auf /dev/mapper/... Ich hatte auch schon mit Device-IDs und Lables gearbeitet, aber auch dies schlug jedesmal fehl.
Das blacklisten von Modulen scheint auch nur die Installer-CD zu unterstützen. Beim normalen Boot wurde dieser Schalter einfach ignoriert.
Die Krux ist einfach, dass die Installations-CD und der installierte Kernel hier Module beim Laden unterschiedlich handhaben. Dadurch springen die Bezeichnungen der Platten und hart abgelegte Verweise auf sda oder sdb stimmen nicht mehr. Meiner Meinung nach könnte man das fast schon als Bug bezeichnen.
Ich habe nun aber eine andere Lösung gefunden. Etwas umständlich, aber letztlich führt es an das gewünschte Ziel.
Nach dem Boot von der Installer-CD breche ich die automatische Erkennung der Netzwerkarte ab. Zu diesem Zeitpunkt sind alle Module geladen worden. Mit ALT+F2 wechsel ich auf die Console und entferne dort mit modprobe -r die Module 3w_9xxx,usb_storage,sd_mod,ahci,libata und scsi_mod. Die Reihenfolge ist wichtig, da sich sonst einzelen Module nicht entfernen lassen. Danach binde ich diese wieder in der gewünschten Reihenfolge ein: 3w_9xxx,sd_mod,usb_storage,libata,ahci,scsi_mod.
Nun kann ich mit ALT+F1 wieder zur Installation zurückkehren und Netzwerkkarte und Festplatten erkennen lassen. Bei der Erkennung der Festplatten stehen diese nun in der geänderten Reihenfolge zu Verfügung, die auch der späteren Erkennung des Kernels entspricht. Somit startet das System auch nach dem ersten Reboot.
erst mal vielen Dank für die Unterstützung. So weit hatte ich schon gedacht und auch ausprobiert. Jedoch hat mir das nicht weitergeholfen.
Zu deinen Fragen kurz die Antworten:
Die lokale SATA soll Systemplatte werden, von der auch gebootet wird. Das RAID5 ist als reines Datengrab vorgesehen, auf dem Backups gesammelt werden sollen.
Das Vertauschen von sda und sdb funktioniert nicht, da anscheinend bei der Installation Pfade in der initrd hart abgelegt werden. In der menu.lst stehen auch nicht mehr sda oder sdb, sondern nur die Verweise auf /dev/mapper/... Ich hatte auch schon mit Device-IDs und Lables gearbeitet, aber auch dies schlug jedesmal fehl.
Das blacklisten von Modulen scheint auch nur die Installer-CD zu unterstützen. Beim normalen Boot wurde dieser Schalter einfach ignoriert.
Die Krux ist einfach, dass die Installations-CD und der installierte Kernel hier Module beim Laden unterschiedlich handhaben. Dadurch springen die Bezeichnungen der Platten und hart abgelegte Verweise auf sda oder sdb stimmen nicht mehr. Meiner Meinung nach könnte man das fast schon als Bug bezeichnen.
Ich habe nun aber eine andere Lösung gefunden. Etwas umständlich, aber letztlich führt es an das gewünschte Ziel.
Nach dem Boot von der Installer-CD breche ich die automatische Erkennung der Netzwerkarte ab. Zu diesem Zeitpunkt sind alle Module geladen worden. Mit ALT+F2 wechsel ich auf die Console und entferne dort mit modprobe -r die Module 3w_9xxx,usb_storage,sd_mod,ahci,libata und scsi_mod. Die Reihenfolge ist wichtig, da sich sonst einzelen Module nicht entfernen lassen. Danach binde ich diese wieder in der gewünschten Reihenfolge ein: 3w_9xxx,sd_mod,usb_storage,libata,ahci,scsi_mod.
Nun kann ich mit ALT+F1 wieder zur Installation zurückkehren und Netzwerkkarte und Festplatten erkennen lassen. Bei der Erkennung der Festplatten stehen diese nun in der geänderten Reihenfolge zu Verfügung, die auch der späteren Erkennung des Kernels entspricht. Somit startet das System auch nach dem ersten Reboot.