Backup-Ablauf

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rolfti
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Backup-Ablauf

Beitrag von rolfti » 17.08.2009 10:02:28

Hi, ein Backup-Server(24h7x7) soll die Daten einer Mobilen-Workstation die nur sporadisch am Netz angeschlossen ist sichern. Auf der Workstation laufen div. (rsync + diff Skript) zu Datensicherung automatisch. Auf dem Backup-Server wurde rsnapshot eingerichtet. Mein Dilemma: die Workstation kann mal 3-Std., oder gar nur 40-Minuten am Netz angeschlossen sein, es gibt keine fixe Regeln und sie kann ohne Vorwarung sich vom Netz abmelden. Das bedeutet, das der Input zur Datensicherung von der Workstation auf dem Backup-Server übertragen werden soll, und er wiederum das Backup starten soll - doch wie verhindere ich das die WK inmitten der Datensicherung - den Stecker rauszieht (Desktop-Meldung)?
Immerhin beinhaltet die WK ingesamt 5-Partitionen, die der Dringlichkeit nach und nach gesichert werden sollen (NFS-Mount)
Wie würdet ihr das lösen?
thx

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quelle:http://www.linux-user.de/ausgabe/2006/04/090-rsync/
Rsync eignet sich ideal zum Übertragen großer Datenmengen. Setzen Sie den Parameter --partial ein und der Transfer bricht ab, setzen Sie das Übertragen der Daten zu einem späteren Zeitpunkt fortsetzen an der gleichen Stelle fort. Verwenden Sie zusätzlich die Option --progress, um den Fortschritt beim Übertragen immer im Blick zu haben:

$ rsync --progress --partial debian.iso transpluto:/scratch/debian/
Password:
debian.iso
22543992 3% 5.15MB/s 0:02:14

Auf der Gegenseite sehen Sie die partielle Datei zunächst versteckt im Zielverzeichnis. Rufen Sie dort den Befehl ls -a auf, sehen Sie eine Datei nach dem Muster .debian.iso.wtKNr7. Der Punkt am Namensanfang sorgt dasfür, dass Sie normalerweise nicht sichtbar ist, und die willkürliche Endung verhindert ein versehentliches Überschreiben einer ähnlich benannten Datei.

Nach dem Transfer oder bei einem Abbruch, trägt die Datei wieder den Originalnamen. Bei einem eventuellen Abbruch starten Sie den Transfer einfach mit der Option --partial neu. Rsync schaut zunächst nach, wieviele Bytes schon vorliegen und überträgt nur den fehlenden Rest.

Einen Nachteil hat die Option --partial dennoch: Verwenden Sie Rsync, um eine bereits vorhandene Datei zu aktualisieren und der Transfer bricht ab, verschwindet die Datei auf dem Zielrechner und wird durch den übertragenen Teil ersetzt. Sie umgehen dieses Problem, indem Sie zunächst von dem Original einen Hardlink anlegen: ln debian.iso debian_orig.iso. Bricht nun der Transfer ab, verschwindet nicht etwa das ISO-Image. Lediglich die partielle Datei bekommt einen neuen Namen, und das Original ist noch da.

Hardlink: Im Gegensatz zu einem symbolischen Link handelt es sich um einen Verweis auf den I-Node einer Datei, also einfach einen weiteren Eintrag in einem Dateiverzeichnis. Linux ordnet dem Verweis nur einen Namen zu und legt nicht etwa physikalisch eine neue Datei an. Alle Hardlinks sind übrigens gleichberechtigt für den Zugriff auf die Datei -- der Inhalt verschwindet erst, wenn alle Hardlinks gelöscht sind.

NA DANN... :mrgreen: :mrgreen: :mrgreen:

cosmac
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Re: Backup-Ablauf

Beitrag von cosmac » 17.08.2009 20:13:06

hi,

wäre es nicht einfacher, die Option "--partial" wegzulassen? Dann wird entweder die neue Version vollständig übertragen oder die alte Version bleibt unverändert. Oder versteh' ich da was falsch?
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rolfti
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Re: Backup-Ablauf

Beitrag von rolfti » 18.08.2009 12:35:05

@cosmac
hi cosmac, hast recht - auch mit --partial - bleibt es unbefriedigend.
...Oder versteh' ich da was falsch?
Wenn falsch, dann drücke ich mich mit meinem sudländischen wir-war faalsch aus :lol:
Es geht doch "nur" darum, eine Lap-Station die sporadisch präsent ist, bei Präsenz automatisch auf dem Backup-server zu sichern.
Hoffe das du mich verstehst
Gruss

cosmac
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Re: Backup-Ablauf

Beitrag von cosmac » 19.08.2009 09:59:40

also ich meine, ein "rsync -a" würde in der Hinsicht schon das Richtige machen. Wenn mittendrin jemand den Stecker zieht, ist zumindest ein Teil der Dateien gesichert und (nur) der Rest kommt beim nächsten Mal dran. Kaputte oder "halbe" Dateien dürften dabei nicht entstehen.

Wenn der Benutzer ein klein wenig kooperativ ist, hilft vielleicht etwas in der Art im Backup-Script:

Code: Alles auswählen

gxmessage -display :0 "Backup beginnt, Geduld..."
rsync
gxmessage -display :0 "Backup ist fertig"
Wenn Debiangmessage zu viele libs braucht, kann man stattdessen xmessage aus Debianx11-utils verwenden.
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