[gelöst] 2.6.28 ohne initrd aber mit cryptsetup

Welches Modul/Treiber für welche Hardware, Kernel compilieren...
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Elendil
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[gelöst] 2.6.28 ohne initrd aber mit cryptsetup

Beitrag von Elendil » 25.02.2009 23:37:46

Hallo Leute,

mich hat das Kernelfieber etwas gepackt. Ich würde mir gerne einen Kernel ohne initrd kompilieren und verwende hierfür das Debianpacket für die sourcen für 2.6.28. Ist für ein Asus A3E-Laptop mit Centrino, Pentium M und so weiter. Wenn ich alles schön konfigurier und mit initrd kompiliere, dann bleibt nur noch ein Modul übrig, das nachgeladen werden muss: ipw2200 für meine wlan-karte. Für die muss firmware nachgeladen werden, also muss das rootverzeichnis schon gemountet sein. Wenn mir ein lsmod wirklich nur noch dieses Modul ausgibt, dann müsste doch eigentlich ein Kernel ohne initrd funktionieren, oder?

Leider krieg ich allerdings für den gleichen Kernel ohne initrd immer wieder eine kernel panic:

Code: Alles auswählen

VFS: Cannot open root device "mapper/system-root" or unknown block(0,0)
Please append correct "root=" boot option; here are the available partitions:
0300   78159744 hda driver : ide-gd
0301   248965   hda1
0302   77899185 hda2
0340   4194302  hdb driver:     ide-cdrom
Kernel panic - not syncing: VFS: Unable to mount root fs on unknown-block(0,0)
Meine Vermutung ist nun, dass das irgendwas damit zu tun hat, dass ich beim Lenny (damals noch testing) installieren die vollverschlüsselte Variante beim Partitionieren gewählt hab. D.h. hda1 wird in /boot eingehängt, hda2 wird auf hda2_crypt entschlüsselt und auf hda2 befinden sich dann /dev/mapper/system-{home,tmp,root}. Hat jemand ne Idee?
Zuletzt geändert von Elendil am 26.02.2009 01:16:47, insgesamt 1-mal geändert.

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Re: 2.6.28 ohne initrd aber mit cryptsetup

Beitrag von minimike » 25.02.2009 23:47:00

Bootest du von LVM und oder einer verschlüsselten Partition? Wenn es so ist ist der Fehler logisch. Bei beiden reicht der Treiber nicht aus. Die übrige Funktionalietät wird mit Userspacetools erreicht. Man kann die dann auch in der initrd ablegen.......
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Re: 2.6.28 ohne initrd aber mit cryptsetup

Beitrag von Elendil » 26.02.2009 00:03:00

Hmm, ja ich denke, ich boote von verschlüsselter Partition und LVM. Und die Tools dafür liegen wohl auch in der initrd. Das erklärt auch Folgendes: wenn ich einen vanilla-kernel von http://www.kernel.org nehme, dann bleibt er (auch mit initrd) beim Einhängen des root-devices hängen mit "waiting for root-device...". Also ist die initrd wohl nur bei Debian so modifiziert, dass sie cryptsetup hier schon unterstützt. Hmm, LVM, dm_crypt, dm_loop, etc ist eigentlich alles im Kernel fest einkompiliert. Aber es gibt wohl im Kernel nix, was die Aufgabe von cryptsetup übernimmt (hda2 nach hda2_crypt mappen).

Also ist da wohl Ende Gelände, oder?
Kernel + verschlüsselung - initrd = nicht so ohne Weiteres möglich...?

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Re: 2.6.28 ohne initrd aber mit cryptsetup

Beitrag von minimike » 26.02.2009 00:33:16

Ja richtig, aber du kannst ne Ramdisk mit den Tools in den Kernel kompilieren. Macht niemand weil zu unflexiebel...
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Re: 2.6.28 ohne initrd aber mit cryptsetup

Beitrag von Elendil » 26.02.2009 01:15:57

okay, vielen Dank, damit ist das Problem eigentlich gelöst...werd mal gucken, ob ich mir den Schuh anzieh =)

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