Ich frage für einen Freund. Er möchte ein besonderes Setup:
Eine USB-Festplatte (FAT32 formatiert) auf der eine Virtualisierungssoftware (Executables für Windows und Unix) liegt und ein passendes Betriebssystemimage.
Hintergrund:
Er möchte die USB-Platte einfach an einen x-beliebigen Rechner (Windows oder GNU/Linux) stecken und dann sein virtuelles System starten können. Ohne Installationen irgendwelcher Art.
Entscheidend ist also, dass die Virtualisierungssoftware (qemu/virtualbox/oder sonst was) komplett enthalten ist und direkt lauffähig ist. (Diese Eigenschaften machen eine Software zu einer ``portable app''.)
Hat jemand in dieser Hinsicht Erfahrungen gesammelt? Weiß jemand ob das überhaupt möglich ist?
Empfehlungen, Hinweise, Anmerkungen, alles ist willkommen.
EDIT:
Thread als gelöst markiert.
[gelöst] qemu/virtualbox als portable app?
[gelöst] qemu/virtualbox als portable app?
Zuletzt geändert von Meillo am 26.02.2009 08:07:08, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: qemu/virtualbox als portable app?
Ich denke nicht, dass das momentan möglich ist. Jede Virtualisierungssoftware, die ich kenne, benötigt Treiber im Host-System. D.h: Man muss es installieren und die Treiber starten. Aber ich kenne auch nur VMWare Desktop und VirtualBox.
HTH
Kistenschrauber,
HTH
Kistenschrauber,
Re: qemu/virtualbox als portable app?
Virtualbox gibt es in einer (oder mehreren?) Portableversion für Windows. Diese ist aber eher Inoffiziell soweit ich weiß und benötigt Administratorrechte.
Ein weiterer Punkt auf FAT32 ist die 4GB-Dateigrößenbeschränkung. Die virtuellen Platten unter VBox können also maximal 4GB groß werden. Bei einem Linux-Gast lässt sich damit durch eine halbwegs geschickte Wahl der Mountpoints oder durch Einsatz von lvm leben. Bei einem Windows-Gast führt das aber nur zu Scherereien wie in allen Netbookforen zu lesen ist, da Netbooks oft nur mit einer primären 4GB-SSD ausgestattet sind.
VMWare kann einzelne virtuelle Platten in mehrere Dateien spalten um genau dieses Problem zu umgehen. Wie es bei qemu aussieht weiß ich nicht.
Ich hatte mich auch mal mit dem Thema beschäftigt, es aber als nicht praktikabel verworfen. Da es mir hauptsächlich darum ging, den Linuxkomfort auch auf Windows-Rechnern zu haben die nicht mir gehören, bin ich dann dazu übergegangen einen Live-Stick mitzunehmen. Momentan habe ich zwei davon, einen mit Sidux und einen mit Slax. Diesen Beitrag schreibe ich vom Sidux-Stick am Rechner meines Vaters.
Ein weiterer Punkt auf FAT32 ist die 4GB-Dateigrößenbeschränkung. Die virtuellen Platten unter VBox können also maximal 4GB groß werden. Bei einem Linux-Gast lässt sich damit durch eine halbwegs geschickte Wahl der Mountpoints oder durch Einsatz von lvm leben. Bei einem Windows-Gast führt das aber nur zu Scherereien wie in allen Netbookforen zu lesen ist, da Netbooks oft nur mit einer primären 4GB-SSD ausgestattet sind.
VMWare kann einzelne virtuelle Platten in mehrere Dateien spalten um genau dieses Problem zu umgehen. Wie es bei qemu aussieht weiß ich nicht.
Ich hatte mich auch mal mit dem Thema beschäftigt, es aber als nicht praktikabel verworfen. Da es mir hauptsächlich darum ging, den Linuxkomfort auch auf Windows-Rechnern zu haben die nicht mir gehören, bin ich dann dazu übergegangen einen Live-Stick mitzunehmen. Momentan habe ich zwei davon, einen mit Sidux und einen mit Slax. Diesen Beitrag schreibe ich vom Sidux-Stick am Rechner meines Vaters.
Re: qemu/virtualbox als portable app?
Mit qemu gehts ohne Treiber, weil qemu auch emulieren und nicht nur virtualisieren kann und das auch noch recht schnell.
Dieses schnell ist aber relativ und immer noch um ein vielfaches langsamer, als virtualisierung.
Dieses schnell ist aber relativ und immer noch um ein vielfaches langsamer, als virtualisierung.
Virtualisierungssoftware benötigt Vollzugriff auf die CPU und kann deshalb nicht vollständig im Userspace laufen. Also braucht man zumindest einmalig Adminrechte.Jede Virtualisierungssoftware, die ich kenne, benötigt Treiber im Host-System.
qemu kann das eher nicht.VMWare kann einzelne virtuelle Platten in mehrere Dateien spalten um genau dieses Problem zu umgehen. Wie es bei qemu aussieht weiß ich nicht.
Unix is user-friendly; it's just picky about who its friends are.
Re: qemu/virtualbox als portable app?
Ich danke euch allen. Ich sehe schon in welche Richtung der Hase läuft.
Man kann mit qemu halt mit -hda -hdb ... mehrere Platten einbinden. Von automatischem Splitten habe ich aber noch nichts gehört.catdog2 hat geschrieben:qemu kann das eher nicht.VMWare kann einzelne virtuelle Platten in mehrere Dateien spalten um genau dieses Problem zu umgehen. Wie es bei qemu aussieht weiß ich nicht.
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Re: qemu/virtualbox als portable app?
Zur Info:
Mein Freund hat schließlich eine Anleitung gefunden die sein Problem grundsätzlich löst: http://www.erikveen.dds.nl/qemupuppy/
Allerdings ist im Puppy zu langsam, deshalb verwendet er stattdessen nun DSL in Verbindung mit dem was in obiger Seite steht.
Ganz fertig hat er sein Setup wohl noch nicht, aber grundsätlich würde es funktionieren.
Mein Freund hat schließlich eine Anleitung gefunden die sein Problem grundsätzlich löst: http://www.erikveen.dds.nl/qemupuppy/
Allerdings ist im Puppy zu langsam, deshalb verwendet er stattdessen nun DSL in Verbindung mit dem was in obiger Seite steht.
Ganz fertig hat er sein Setup wohl noch nicht, aber grundsätlich würde es funktionieren.
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