KDE als "Stiefkind"?

Warum Debian und/oder eine seiner Spielarten? Was muss ich vorher wissen? Wo geht es nach der Installation weiter?
SebastianHRO
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KDE als "Stiefkind"?

Beitrag von SebastianHRO » 12.11.2008 22:44:53

Hallo,

Habe mich ja noch nicht ganz entschieden, wie denn mein erstes Debian aussehen soll. Generell war ich von meinen bisherigen Erfahrungen von KDE doch immer begeistert, alles wirkte sehr rund. Da finde ich es auch akzeptabel, eins, zwei Programme zu haben, die sich nicht so schön ins QT-Bild einfügen.

Nun ist ja aber doch Gnome der Standard bei Debian. Und mich würde mal interessieren, warum das so ist? Weil es "freier" ist als KDE? Oder, und das ist es, was ich befürchte mit meiner Wahl falsch zu machen: Konzentriert sich Debian eben einfach auf eins, um das richtig gut zu machen? Ist KDE vielleicht nur ein nettes Extra, das Stiefmütterlich mitangeboten wird? Oder ist die Konzentration darauf dennoch so hoch, dass KDE auch oder gerade unter Debian absolut sauber und problemlos läuft?

Wie gesagt, ist für mich als Einsteiger immer komisch zu sehen, dass es Distributionen gibt, die keine "Wertung" abgeben und andere, wie eben Debian, in Form einer Standardinstallation dann doch eine so deutliche.

Ist hier im Forum doch bestimmt schon öfter drüber gesprochen worden, was denn genutzt wird, oder? Gibt es viele Debian-KDE-Nutzer?

Für einen kleinen Einblick wäre ich sehr dankbar. (Möchte diesbezüglich übrigens einwenden, dass ich die Blacklist hier in der Suche nicht gerade glücklich finde. Wie sonst soll ich nach so einem Thread suchen wenn nicht mit den Stichwörtern KDE, GNOME, und Debian...?)

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George Mason
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Re: KDE als "Stiefkind"?

Beitrag von George Mason » 13.11.2008 01:13:09

Ich würde sagen, probiere beides aus. Ich persönlich bevorzuge KDE, ich fühle mich da eher als Herr des Systems, als es bei Gnome der Fall ist. Gnome habe ich mal ausprobiert, und nach ein paar Stunden wieder runtergeschmissen. Allerdings war das vor ein paar Jahren, hat sich vieles verändert. Die Killeranwendung für mich ist das KDE-Programm K3B. Der Konqueror ist ebenfalls ein klarer Vorteil.

Wie gesagt, schmeiß beides drauf und spiele mit beiden ein wenig rum. Wirst schon merken, was den besseren Eindruck macht.

Noch ein Tipp, wenn du beides drauf hast, kannst du nicht nur hin- und herwechseln, sondern kannst dann unter KDE alle Gnome-Programme ausführen und umgekehrt.

Danielx
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Re: KDE als "Stiefkind"?

Beitrag von Danielx » 13.11.2008 01:20:17

SebastianHRO hat geschrieben:Konzentriert sich Debian eben einfach auf eins, um das richtig gut zu machen? Ist KDE vielleicht nur ein nettes Extra, das Stiefmütterlich mitangeboten wird?
Nein, dem ist nicht so, es gibt übrigens bei Debian auch extra eine KDE-Installations-CD.
SebastianHRO hat geschrieben:Oder ist die Konzentration darauf dennoch so hoch, dass KDE auch oder gerade unter Debian absolut sauber und problemlos läuft?
Ja, KDE läuft bei Debian sauber und problemlos.

Gruß,
Daniel

widux
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Re: KDE als "Stiefkind"?

Beitrag von widux » 13.11.2008 09:08:54

Wenn du dir bei Debian nicht ganz sicher bzgl. KDE bist, kannst du dir ja testweise auch mal sidux anschauen, da ist KDE (momentan noch 3.5.9 bzw teilweise auch 3.5.10) der Standarddesktop. sidux basiert ist zu 100% auf Debian, basiert nur auf den sid-Quellen, ist aber dank des hervorragenden Teams dennoch stabil und wird sehr gut supported.
Allerdings läuft mein KDE auf einer Lenny-Installation auch ohne Probleme und ist sehr gut integriert. Vielleicht ist GNOME auf der Install-CD auch nur aufgrund von Platzproblemen drauf, keine Ahnung, allerdings wird es unter Debian nicht, wie bei manch anderen "GNOME-Distributionen" stiefmütterlich behandelt. Denke ich zumindest, dafür läuft es zu gut.

Hoffe ich konnte Dir weiterhelfen.

Greez w.

severin
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Re: KDE als "Stiefkind"?

Beitrag von severin » 13.11.2008 09:19:24

debian hat sich vor Jahren für Gnome entschieden, weil QT (worauf KDE aufbaut) ihnen damals nicht frei genug war. Mittlerweile hat das aber auch eine hinreichende Lizenz, also ist das reine Tradition. Ich würde nicht beide installieren - das gelegentliche GTK-Programm (worauf Gnome aufbaut) läuft auch unter KDE problemlos - Du musst nicht Gnome nebenbei auf der Platte rumliegen haben, nur um Gimp zu verwenden. Ich selber verwende auch nur KDE, läuft problemlos.
sidux ist eine feine Sache, aber hat eine andere Zielgruppe. Wenn Du Dich ein bisschen mit Deinem Computer beschäftigen willst, ist es top (verwende ich hauptsächlich), aber wenn die Kiste für Dich nur ein Werkzeug ohne Spassfaktor ist, bleib bei Debian. Dann wirst Du auch die neueren Programmversionen nicht vermissen.

Henrikx

Re: KDE als "Stiefkind"?

Beitrag von Henrikx » 13.11.2008 09:46:26

Stiefkind, dieser Ausdruck entstand im Zusammenhang mit Kubuntu.
Die Bezeichnung trifft nicht auf Debian KDE zu.

widux
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Re: KDE als "Stiefkind"?

Beitrag von widux » 13.11.2008 09:55:07

Henrikx hat geschrieben:Stiefkind, dieser Ausdruck entstand im Zusammenhang mit Kubuntu.
Die Bezeichnung trifft nicht auf Debian KDE zu.
You're right! ;) Ich wusste doch, dass ich diesen Ausdruck mal irgendwo anders schon gelesen hatte!

sqtux
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Re: KDE als "Stiefkind"?

Beitrag von sqtux » 13.11.2008 10:31:52

Benutze hier auch KDE auf Lenny und das schon seit etwas ueber einem halben Jahr :)

Funktioniert alles super!!

Wobei ich nicht die fertige CD genommen habe, sondern nur das base system installiert habe und dann alle benoetigten Sachen nachinstalliert habe..

Und Gnome kann ich auch nicht leiden :)

ttyUSB0
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Re: KDE als "Stiefkind"?

Beitrag von ttyUSB0 » 13.11.2008 11:00:04

Mir persönlich wäre es lieber wenn sich die KDE Gemeinde eine eigene Distribution bauen würde und alle anderen in Ruhe lassen würde. Was da an Resourcen verloren geht, könnte man in andere Dinge investieren um Linux voranzutreiben.

Wenn daß KDE Team z.B. meint ein Office Paket zu bauen bringt das zwar vielvalt in den Softwaremarkt, aber mit diesen Resourcen könnte man mit Open Office Microsoft entschiedener Parolie bieten können. usw usw.

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lottikarotti
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Re: KDE als "Stiefkind"?

Beitrag von lottikarotti » 13.11.2008 11:58:41

sqtux hat geschrieben:Benutze hier auch KDE auf Lenny und das schon seit etwas ueber einem halben Jahr :)

Funktioniert alles super!!

Wobei ich nicht die fertige CD genommen habe, sondern nur das base system installiert habe und dann alle benoetigten Sachen nachinstalliert habe..

Und Gnome kann ich auch nicht leiden :)
Der Meinung kann ich mich nur anschließen.. ich kam von Anfang an
besser mit KDE klar und es läuft auch wunderbar auf meinem Lenny.

Mit freundlichen Grüßen, lotti.
$ uname -r
2.6.28.3-lotti

Wer "nämlich" OHNE "h" schreibt ist dämlich ;-)

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beta1
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Re: KDE als "Stiefkind"?

Beitrag von beta1 » 13.11.2008 13:15:20

Hallo
SebastianHRO hat geschrieben: Gibt es viele Debian-KDE-Nutzer?)
Guck mal da :wink:

Gruß beta1

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novalix
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Re: KDE als "Stiefkind"?

Beitrag von novalix » 13.11.2008 13:16:10

ttyUSB0 hat geschrieben:Wenn daß KDE Team z.B. meint ein Office Paket zu bauen bringt das zwar vielvalt in den Softwaremarkt, aber mit diesen Resourcen könnte man mit Open Office Microsoft entschiedener Parolie bieten können. usw usw.
Wäre ja durchaus denkbar, dass die Leute, die im Rahmen des KDE eine Officesuite bauen, genau das machen wollen. Also auch dann eine Officesuite bauten, wenn es nicht im Rahmen des KDE-Projektes stattfinden würde.
In diesem Falle wäre die ganze schöne Entwicklerzeiteinsparerei für die Katz.
Mal abgesehen davon, dass auch in anderen Desktopprojekten, auch in Gnome, konkurriernde Officeprogramme entwickelt werden, sehe ich auch nicht, wie es Distributoren wie Debian dabei helfen sollte "Linux voranzubringen".
Wo wäre der Gewinn, wenn unter Debian KDE nicht installierbar wäre?

Groetjes, niels
Das Wem, Wieviel, Wann, Wozu und Wie zu bestimmen ist aber nicht jedermannns Sache und ist nicht leicht.
Darum ist das Richtige selten, lobenswert und schön.

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Re: KDE als "Stiefkind"?

Beitrag von SebastianHRO » 13.11.2008 16:17:50

Okay, ich wollte ja gar nicht die alte Gnome-KDE-Diskussion anstoßen :) Aber wie ich sehe, nutzen hier ja auch viele KDE. Ich werde es einfach mal ausprobieren. Danke übrigens für die massigen Antworten, aber das ist bei diesem Thema wohl auch normal :lol:

Ich persönlich habe bisher weitestgehend Gnome genutzt (habe seit ca. eineinhalb Jahren schon einige andere Distributionen getestet). Ich bin auch mit Gnome zufrieden, fand aber KDE an vielen Stellen einfach noch intuitiver. Und, rein subjektiv natürlich, macht es auch optisch mehr her (auch wenn man beide konfigurieren kann, irgendwo sind ja doch immer Grenzen). Nur dann kam irgendwann bei Archlinux ein Update auf KDE 4, was mich zwar sofort überzeugt hat in all seinen Ansätzen, aber einfach noch nicht so weit ist, wirklich produktiv genutzt zu werden (meine Meinung jedenfalls).

Um das andere nochmal anzusprechen: Sidux wollte ich eigentlich gerade nicht. Nach eineinhalb Jahren Ubuntu und Archlinux bin ich mittlerweile davon weg, immer auf die neuste Software wert zu legen. Ich will einfach ein stabiles System, auf das Verlass ist und das funktioniert. Und da denke ich dann mit Debian die beste Distribution gefunden zu haben.

Clio

Re: KDE als "Stiefkind"?

Beitrag von Clio » 13.11.2008 17:34:56

SebastianHRO hat geschrieben:(Möchte diesbezüglich übrigens einwenden, dass ich die Blacklist hier in der Suche nicht gerade glücklich finde. Wie sonst soll ich nach so einem Thread suchen wenn nicht mit den Stichwörtern KDE, GNOME, und Debian...?)
Wenn Du "mit Google suchen" auswählst, funktioniert das.
Zu Deiner Frage:
Ich war bis vor einiger Zeit überzeugte KDE-Nutzerin, Gnome kam für mich überhaupt nicht infrage.
KDE bis Version 3.5.10 finde ich absolut gut und auch zuverlässig, KDE 4.x gefällt mir nun gar nicht mehr.
Das Kontrollzentrum ist nicht mehr da, zuviel Compiz und anderer überflüssiger Schnickschnack, nein, das ist nicht das, was ich haben möchte. Da ich SID einsetze, bleibe ich leider auf Dauer auch nicht davor verschont.
Also habe ich radikal KDE entfernt und bin umgestiegen auf XFCE4.
Eine gute Wahl, schneller und übersichtlicher als KDE und ebenso komfortabel.
Für alle KDE-Programme habe ich gleichwertigen oder besseren Ersatz gefunden.
Statt Thunar setze ich xfe ein, allerdings in Version 1.19 von sourceforge, also rundum perfekt.

SebastianHRO
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Re: KDE als "Stiefkind"?

Beitrag von SebastianHRO » 13.11.2008 18:07:56

Clio hat geschrieben:Wenn Du "mit Google suchen" auswählst, funktioniert das.
Hab ich auch so gemacht. Nur eben unsinnig, zu solch einem Umweg zu zwingen wie ich finde...

XFCE hatte ich auch schon ein paar mal drauf. Ist schon richtig, beeindruckend schnell. Nur sooo viele tolle Programme hab ich nun nicht gefunden, schlussendlich hatte ich dann halb Gnome nachinstalliert, da diese Programme ja doch sehr mit Abhängigkeiten verbunden sind.

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Re: KDE als "Stiefkind"?

Beitrag von berlinerbaer » 16.11.2008 07:57:46

man kann in xfce alles laufen lassen, auch Anwendungen aus KDE, wenn man sie denn überhaupt braucht. Mir ist KDE "zu fett" geworden. Ich habe nur 1024 MB RAM und 1,2 Ghz und will, dass nach dem Mausklick mehr passiert, als nur Sanduhr oder Rödelrad.
Anfangs hatte ich etwas Umstellungsprobleme, aber jetzt kommt bei mir nichts anderes mehr in Betracht als xfce4
Gruß
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Re: KDE als "Stiefkind"?

Beitrag von sqtux » 16.11.2008 15:44:58

nun ich habe auch "Nur" 1gb ram und 1,4ghz und es laeuft rasend schnell (KDE 3.59)

Habe KDE eigentlich gewaehlt, weile alle programme einfach mehr einstellungsmoeglichkeiten bieten(shortcuts usw)und es einfach einiges klasse KDE programme gibt, die die anderen umgebungen nicht haben, als da waeren:
kile
kaffeine
konqueror
kopete
kontact(!!!!)
kpowersave

und vieles vieles mehr..

Im Produktiv einsatz von meinem Thinkpad haben sich die KDE sachen einfach als viel "out of the box praktisch" erwiesen!!

Kontact oder kbluetooth als ganz einfache beispiele..
evolution kann man einfach nicht mit Kontact verlgeichen

Objektiv natuerlich, aber wenn man die Programme jeden Tag ausfuehrlich benutzt, jeden tag mehrere Stunden, dann merkt man die großen Unterschiede :)

Ich will nichtmehr zu Gnome zurueck :)

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Re: KDE als "Stiefkind"?

Beitrag von berlinerbaer » 16.11.2008 16:26:27

sqtux hat geschrieben:
Ich will nicht mehr zu Gnome zurueck :)
ich auch nicht, denn auch xfce4 ist besser als Gnome :wink:
Gruß
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Re: KDE als "Stiefkind"?

Beitrag von inta » 16.11.2008 16:45:42

berlinerbaer hat geschrieben:ich auch nicht, denn auch xfce4 ist besser als Gnome :wink:
Es ist nicht besser, du findest es besser. Genau wie andere Leute Gnome, KDE oder irgendwas anderes besser finden.

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Re: KDE als "Stiefkind"?

Beitrag von berlinerbaer » 16.11.2008 17:36:48

inta hat geschrieben:
berlinerbaer hat geschrieben:ich auch nicht, denn auch xfce4 ist besser als Gnome :wink:
Es ist nicht besser, du findest es besser. Genau wie andere Leute Gnome, KDE oder irgendwas anderes besser finden.
womit allerdings die Absolutität Deines Empfindens für KDE sich von selbst ad absurdum führt, es sei denn Du hast die absolute Wahrheit für Dich gesichert. Du sagst es ja selbst.
Gruß
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Re: KDE als "Stiefkind"?

Beitrag von inta » 16.11.2008 19:34:38

berlinerbaer hat geschrieben:womit allerdings die Absolutität Deines Empfindens für KDE sich von selbst ad absurdum führt, es sei denn Du hast die absolute Wahrheit für Dich gesichert. Du sagst es ja selbst.
Hört sich bestimmt toll an, leider ist es für mich absolut unverständlich was du mir damit sagen möchtest.

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Re: KDE als "Stiefkind"?

Beitrag von wingevil » 16.11.2008 19:55:49

Der Mensch gewöhnt sich an alles...so heisst es.

Ich bin von einem reinem Gnome-Anwender durch Wechsel der Distribution "zwangsweise" auf KDE gewechselt. Nicht gerne, aber Gnome wird dort nicht supported und als ziemlicher Anfänger will ich darauf nicht verzichten. Mittlerweile läuft es auch halbwegs rund mit KDE bei mir, obwohl ich manche Sachen einfach nicht verstehe, dass sie so gelöst wurden (z.B. KNetAttach / Konqueror mit doppeltem FTP-Login, sowas hat Nautilus einfach build-in). Sollte jedoch KDE 4.x so bleiben wie ich es bisher kennenlernte, dann kommt xfce zum Zuge.

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Re: KDE als "Stiefkind"?

Beitrag von holgerw » 01.12.2008 01:16:54

Hi @clio,
Ich war bis vor einiger Zeit überzeugte KDE-Nutzerin, Gnome kam für mich überhaupt nicht infrage.
Das ist bei mir ähnlich, bezogen auf Gnome, was KDE angeht, bin ich nach wie vor Nutzer dieses DEs.
KDE bis Version 3.5.10 finde ich absolut gut und auch zuverlässig, KDE 4.x gefällt mir nun gar nicht mehr.
Was KDE 3.5.10 angeht, gebe ich Dir recht, KDE 4 gefällt mir noch nicht insichtlich des Status Quo, was einige Programme angeht, Amarok, und Digikam im Beta Status, k3b noch gar nicht portiert, auch wenn man KDE 3 Programme unter KDE 4 installieren kann, ist das keine runde Sache, dann werden Teile aus KDE 4 entfernt, das ist Murks. Das neue Bedienkonzept jedoch ist Gewohnheitssache und meines Erachtens hat KDE 4 ein sehr großes positives Potenzial.
Das Kontrollzentrum ist nicht mehr da
Das finde ich auch etwas Schade.
zuviel Compiz und anderer überflüssiger Schnickschnack, nein, das ist nicht das, was ich haben möchte.
Das musst Du überhaupt nicht aktivieren.
Also habe ich radikal KDE entfernt und bin umgestiegen auf XFCE4.
Das Experiment hatte ich auch schon mal durch :-)
Eine gute Wahl, schneller und übersichtlicher als KDE und ebenso komfortabel.
Nun fehlt mir ein wenig der Bezug, meinst Du hier das vorhin als absolut gut und zuverlässig bezeichnete KDE 3.5.10, oder das neue KDE 4?
Für alle KDE-Programme habe ich gleichwertigen oder besseren Ersatz gefunden.
Nicht aus Provokation, sondern aus Neugier habe ich folgende Frage:
Was ist Deiner Meinung nach gleichwertig oder besser zu den KDE Anwendungen Digikam, k3b und amarok, dabei meine ich nicht die Beta Stadien der Portierungen auf KDE 4?

Beste Grüße,
Holger

Clio

Re: KDE als "Stiefkind"?

Beitrag von Clio » 01.12.2008 16:59:55

Hallo Holger,

mit "gut und zuverlässig" meinte ich KDE 3.5.x.
Daß ich Compiz nicht aktivieren muß, weiß ich wohl, aber es werden doch sehr viel Pakete mitinstalliert, die
ich nicht will und nicht brauche.
Zu meinen Alternativen:
Da ich Synaptic nutze, habe ich eh einige Gnome-Bibliotheken, daher habe ich statt digikam gthumb gewählt.
Für das Wenige, was ich mit Fotos mache, reicht das vollkommen aus.
Zum Brennen nutze ich graveman. Ich habe die letzte Version selbst kompiliert und es macht alles, was ein
Brennprogramm machen soll, ohne das ganze Überladene wie bei k3b. Allerdings wird an dem Projekt z.Zt. wohl nichts mehr gemacht, aber das stört mich weiter nicht, alle Funktionen sind ja vorhanden.
Für Audio bzw. Video nutze ich VLC.
Und ansonsten noch u.a. xfe, xarchiver und evince, hardinfo, diffuse und treesize.
Alle Programme sind schnell und haben den Vorteil, die xfce-themes und Icons zu übernehmen und sich somit nahtlos an die Oberflache anzupassen.

guennid

Re: KDE als "Stiefkind"?

Beitrag von guennid » 01.12.2008 17:43:38

Was ist an k3b überladen? Ich habe nie ein anderes Brennprogramm ausprobiert, wozu auch - das Teil ist nach meinem Dafürhalten mit das Beste, was kde zu bieten hat - ohne Kompilationsklimmzüge :wink:

Grüße, Günther

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