debfoster, gefährlich?

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stefan06
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debfoster, gefährlich?

Beitrag von stefan06 » 24.09.2008 21:48:52

Hallo,

ich bin sehr zufrieden mit meinem Debian Etch. :) Heute habe ich mal kräftig aufgeräumt mit debfoster. Ich habe alles gelöscht, bei dem ich mir relativ sicher war, dass ich es nicht mehr gebrauchen werde.

Mir ist klar, dass ich den Kernel und Grub nicht löschen darf. Gibt es noch andere Pakete, die unbedingt bleiben müssen? Leider gibt es bei Debian (oder irre ich mich da?) kein Metapaket für ein minimales System.

Ich weiß, dass es sich bei mir nur um »Optimirungswut« handelt, aber ich mag es halt abgespeckt und außerdem ist das schließlich der Grund warum ich Linux verwende... ;)

Kann ich mir (eigentlich bin ich mir sicher, dass ich es kann) mein System mit debfoster zerschießen? Wie umgehe ich das am besten. Ich benutze schon aptitude und kenne auch den Trick, alles Installierte als automatisch installiert zu markieren, um nachher nur das zu behalten, was ich wirklich benötige, aber dieser Trick führt bei mir leider nicht zu befriedigenden Ergebnissen.

Ich finde debfoster mit das beste Werkzeug, das Debian zu bieten hat und es ist mit ein Hauptgrund, weshalb ich mit Vorliebe debianbasierte Distributionen benutze. Bei Ubuntu gab es eben diese Metapakete, was ein Aufräumen des Systems sehr sicher machte.

Wäre schön, wenn mir jemand helfen könnte. :)

Viele Grüße, Stefan.

gms
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Re: debfoster, gefährlich?

Beitrag von gms » 24.09.2008 22:50:59

stefan06 hat geschrieben: Mir ist klar, dass ich den Kernel und Grub nicht löschen darf. Gibt es noch andere Pakete, die unbedingt bleiben müssen? Leider gibt es bei Debian (oder irre ich mich da?) kein Metapaket für ein minimales System.
die Pakete mit der Priorität "essential" sollte keinesfalls deinstalliert werden, da sollte aber auch apt-get bzw aptitude meckern, wenn du das versuchst. Von Paketen mit der Priorität "important" würde ich auch die Finger lassen
Mit folgendem Kommando bekommst du die Liste diese Pakete:

Code: Alles auswählen

dpkg-query -W -f='${Package} ${Priority}\n' | awk '/(required|important)$/ { print $1 }'
In Debian gibt es natürlich auch Metapakete aber ich kenne kein "Metapaket für ein minimales System", Ubuntu kenne ich nicht, wie heißt dieses Metapaket dort ?

Gruß

rendegast
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Re: debfoster, gefährlich?

Beitrag von rendegast » 25.09.2008 06:19:01

gms hat geschrieben:In Debian gibt es natürlich auch Metapakete aber ich kenne kein "Metapaket für ein minimales System",
Vielleicht ist so etwas wie tasksel gemeint,
oder auch die Auswahl beim debian-installer (auch wieder an tasksel angelehnt)
Siehe screenshot "Software Selection":
http://www.thecodingstudio.com/opensour ... ny%20Beta1
Für eine minimale Installation dort alle Häkchen entfernen, bzw. nur "Standard System".
(Weiß das nicht mehr genau, da ich den nur für die sarge Erstinstallation benutzt habe.)
mfg rendegast
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(Lin Yutang "Moment in Peking")

stefan06
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Re: debfoster, gefährlich?

Beitrag von stefan06 » 25.09.2008 17:41:29

Vielen Dank die Liste hat mir sehr geholfen. :)

In Ubuntu hieß das Metapaket ubuntu-minimal und ubuntu-standard.

tasksel meinte ich nicht, obwohl dort die Metapakete auch auftauchen.

guennid

Re: debfoster, gefährlich?

Beitrag von guennid » 26.09.2008 14:31:50

Das löst zwar nicht dein konkretes Problem (du willst ja abspecken) :mrgreen: , aber wenn du schon meinst, du könnest das bis auf grub/kernel durchziehen, dann bist du wahrscheinlich ein ziemliches Spielkind :wink: und dem möchte ich nicht vorenthalten, dass nach meinen Erfahrungen das kleinste debian System, das sich mt debian-Mitteln erreichen lässt, eine debootstrap-Installation ist.
Vergiss vor allem tasksel, das ist so ziemlich das Überflüssigste, was ein Spielkind braucht. grub kannst du durch lilo ersetzen. Ich weiß jetzt nicht genau, ob das noch'n paar byte bringt, ist aber immerhin simpler.

Grüße, Günther

stefan06
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Re: debfoster, gefährlich?

Beitrag von stefan06 » 26.09.2008 16:36:09

Vielen Dank... ;)

Hört sich interessant an. Werde mich damit mal beschäftigen....

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