Wie schnell kann ein Netzwerk eigentlich sein?

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berlinerbaer
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Wie schnell kann ein Netzwerk eigentlich sein?

Beitrag von berlinerbaer » 16.08.2008 18:39:14

Hallo,
mal wieder die Netzwerkgeschwindigkeit :roll:
Bisher war man ja von mir gewohnt, dass alles zu langsam geht, diesmal aber geht es anders herum und ich traue dem Frieden noch nicht so recht.. . .

Ich habe mir heute eine Buffalo Drive Station 500GB geholt (99 Euro für USB und Ethernet) und mein Fotoarchiv von 44,4 Gigabyte in 58 Minuten auf der Drive Station gehabt 8O
Ich habe schon argwöhnisch in die Ordnerstrukturen geschaut, aber es scheint alles drin zu sein, die Bilder sind auch in voller Grösse rübergekommen.

Was ist denn das nun für eine Geschwindigkeit? Die Station hängt am DSL-Router, genauer gesagt an dessen Ethernet-Hub und wird vom Router mit DHSL verwaltet, die Daten wurden über SSH verbracht, zuvor habe ich die mit FAT32 formatierte Western-Digital-HDD 500GB, auf ext3 umformatiert. Alles ok und ohne Probleme, 470 GB sind etwa nutzbar.

Ja und nun diese unerwartete Geschwindigkeit!?
Bis jetzt habe ich für solche Datennmengen mit dem gleichen Router und dem gleichen System immer mindestens eine ganze Nacht gebraucht.
Ich kann es ja selbst noch nicht so richtig glauben und werde erstmal den Ursprungsort der 44,4 GB nicht löschen, fallls doch noch ein Pferdefuß dran hängt, den ich jetzt nicht übersehe. Aber ich habe schon probeweise Bilder mit Gimp geöffnet, bearbeitbar waren sie scheinbar auch noch. Die Farben stimmen auch - wie kann man eigentlich die Farbtiefe festellen, nicht dass sich die Kiste da einen leichten Job gemacht hat. Wie gesagt, ich bin irgendwie mißtrauisch . . .
Gruß
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Re: Wie schnell kann ein Netzwerk eigentlich sein?

Beitrag von pluvo » 16.08.2008 18:53:31

berlinerbaer hat geschrieben:44,4 Gigabyte in 58 Minuten auf der Drive Station gehabt 8O
Rechne es dir doch aus :wink:
  • 100 MBit/s = 12,5 MB/s
  • 12,5 MB/s * 60 Sekunden * 60 Minuten = 45000 MB pro Stunde
  • 10 MB/s * 60 Sekunden * 60 Minuten = 36000 MB pro Stunde
(Normalerweise würde ich mit 10 MB/s rechnen, aber vielleicht hast du dich auch nur etwas bei der Zeit geirrt oder beim Transfer wurde komprimiert. So ungefähr kommt es jedenfalls hin.)

Erstelle doch einfach Prüfsummen der Dateien und vergleiche diese.
(Und beim Transfer wird sich die Farbtiefe sicher nicht geändert haben :lol: )

mfg pluvo :)

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Re: Wie schnell kann ein Netzwerk eigentlich sein?

Beitrag von berlinerbaer » 16.08.2008 19:06:49

auf der Packung steht 32MB/s, dann ist das wohl doch normal, da scheinen ja dann sogar noch Reserven drin zu sein.
Ich hoffe nicht, dass da was komprimiert wird, denn das wäre für die Qualität der JPEGs letztendlich eine Katastrophe. Digitale Fotos verschlechtern sich bei jedem Umkopieren und wenn dann noch komprimiert wird, ist es ganz aus. Ich speichere auch mit GIMP immer völlig unkomprimiert, deshalb sind meine Bilddateien auch so riesig.
Gruß
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Re: Wie schnell kann ein Netzwerk eigentlich sein?

Beitrag von cirrussc » 16.08.2008 19:09:51

Was denn für eine Packung? Ist doch irrelevant, so lange du nur 100mbit Komponenten hast.
Wie sollte ein Dateisysten/Übertragungsprotokoll irgend was am Inhalt der übertragenen Daten ändern und dann nur bei jpeg?
Das ist schon Quatsch.

edit:
Digitale Fotos verschlechtern sich bei jedem Umkopieren und wenn dann noch komprimiert wird, ist es ganz aus. Ich speichere auch mit GIMP immer völlig unkomprimiert, deshalb sind meine Bilddateien auch so riesig.
Bitte was??
Wenn sich deine Dateien beim Kopieren verändern würden, hättest du riesige Probleme mit der Festplatte und es würde Fehlermeldungen hageln...
Prüfe die Dateien mit einer Prüfsumme und du wirst sehen, das sich da nichts verändert. Das ist übrigens einer der großen Vorteile von Digitaler Datenspeicherung, da hast du sicherlich was verwechselt :wink:
Unkomprimierte Bilddateien sind z.b. RAW, JPEG ist bekanntlicher weise mit Qualitätsverlust komprimiert, PNG hingegen nicht usw.
Gruß cirrussc
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Re: Wie schnell kann ein Netzwerk eigentlich sein?

Beitrag von maddeb » 17.08.2008 02:26:08

es geht hier doch um unterschiedliche Kompressionen. Wie die anderen schon gesagt haben, bedeutet Kompression nicht gleich Qualtätsverlust.
man ssh hat geschrieben:The compression algorithm is the same used by gzip(1)
Hab noch keine Beschwerden gehört wegen Qualitätsverlust von JPEGs im gzip-archiv. JPEGs sind bereits ein komprimiertes Format,speziell für Bilder, während man mit gzip allerei Dateien komprimieren kann, ich wüsste keine Ausnahme (gibts vielleicht eine Größenbeschränkung oder so?) Wieviel man dadurch gewinnt, bereits komprimierte Bilder zu komprimieren, ist eine andere Sache, aber als Faustregel gewinnt man umso mehr, je geringer der Kompressionsgrad der Bilder ist, und der war bei deinen Bildern eher niedrig, wie ich das verstehe.

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Re: Wie schnell kann ein Netzwerk eigentlich sein?

Beitrag von devilx » 17.08.2008 02:37:14

... dann holst dir noch nen Traffic Optimizer der auf Bit-Pattern-Basis arbeitet und du hast nochmal mehr Speed im Netz. :-)
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Re: Wie schnell kann ein Netzwerk eigentlich sein?

Beitrag von berlinerbaer » 17.08.2008 09:53:07

das mit den sich verschlechternden JPEGs habe ich so mal in der DIGITALPHOTO gelesen. Da ging es ums Archivieren und was vorteilhafter wäre - ständiges Umkopieren oder auf DVD archivieren. In dem Artikel waren es die DVDs, die die Vorderhand behielten, weil hier die Dateien nicht ständig verändert würden.

Und im Übrigen, ich habe hier noch JPEGs aus der Zeit der Olympus Camedia 200Z, die dürften etwa 8-10 Jahre alt sein und wurden immer von einem Rechner zum anderen mitgeschleppt. Diese Bilder sind inzwischen wirklich deutlich schlechter, als genau die gleichen Bilder, die ich damals auf eine CD brannte. Ich muss aber auch sagen, dass ich meine Bilder nicht als Briefmarken "prüfe" sondern mindestens auf 1:1, wenn nicht gar 1:2 öffne, um sie beurteilen. Das ist wahrscheinlich auch der Grund, warum ich über angebliche HIGH-END-Kameras mehr meckere, als andere.

Ich weiß auch von meinem Schwager, der in einer Sternwarte arbeitet, dass deren Bilder, die sie des Nachts machen, sofort (ich glaube als PNG oder RAW) auf DVD archiviert werden müssen, ehe man sie auf verschiedene Rechner verteilt oder im WEB weiter gibt. Die verlassen sich dort auf keine Festplattenspeicherung, weil sie den Standpunkt vertreten, dass besonders kleine und schwache Objekte durch die Umkopiererei schlechter erkennbar werden dürften. Irgendwie müssen die das ja auch schon erlebt haben.

Soweit ich das mal verstanden oder auch nicht verstanden habe ist das JPEG im Prinzip ein Archivpaket, es gibt OS, die erkennen JPEGs spontan nur als ZIP, da muss man dem System sagen, dass es kein ZIP ist. Ich weiß zwar nicht welche, aber ich habe das mit dem ZIP selbst schon auf dem Bildschirm gesehen, als ich mal eine CD mit JPEGs weitergab und dann dort baff war, warum der mir alle JPEGs als ZIPs anzeigte. Das kann Solaris gewesen sein, jedenfalls so etwas Unixoides. Ich habe den Bildschirm selbst gesehen, als sich meine CD öffnete und lauter ZIP-Dateien anzeigte, statt JPEGs.

In der Digitalphoto stand das so drin, dass die JPEG-Komprimierung immer wieder neu einsetzt beim Umkopieren, d.h. der Qualitätsverlust beim Komprimierungsvorgang wird immer wieder neu wiederholt. Ich meine mich sogar zu erinnern, dass eine sehr hohe Zahl vom Umkopien (mehrere 10.000 oder gar 100.000) dann dazu führen, dass das Bild unbrauchbar wird. Gleichzeitig wurde das aber auch insoweit relativiert, dass Otto Normalo so wenig in einem einzigen Leben umkopieren würde, dass er das eh nicht merkt.

Sorry, ich habe mich oben falsch ausgedrückt, das war ein Fehler - ich speichere bearbeitete Fotos nicht als JPEG sondern als PNG ab.

Das mit den RAW ist so eine Sache :twisted:
Ich verwette meinen Hintern gegen einen kleinen grünen Frosch, dass man die heute aktuellen RAWs in 10-15 Jahren nicht mehr öffnen kann, denn das sind herstellergebundene Dateiformate. Die Minoltaknipser waren ja schon mal dicht dran, ihre RAWs wegschmeißen zu können, als Minolta das Digitalphotosegment aufgab, wenn es dann nicht ein anderes Unternehmen weiter geführt hätte.
Prinzipiell halte ich nur JPEG, PNG und TIFF für länger zukunftsfähig, wobei ja TIFF zugunsten RAW kurzsichtig und m.E. dumm ins Aus gedrückt werden soll. Meine Kamera macht noch neben den JPEGs auch TIFF und RAW. Inzwischen bevorzuge ich TIFF.

Noch ein Argument, dass die JPEG-Komprimierung, dass Bild negativ beeinflusst ist die Aussage, dass sich die Lumix FZ50 von der Baugleichen Leica VX1 "u.a. durch eine sanftere JPEG-Komprimierung" unterscheidet. Das stand mal auf einer Herstellerseite und als ich dann Anfragen an beide Hersteller richtete, war es plötzlich weg und Antworten habe ich bis heute keine

@cirrusc
Du hast Recht, dass man das nicht sieht, aber JPEG-Komprimierung bedeutet immer Verlust. Nun ist nur noch die Frage, was passiert denn beim Umkopieren? Lt. DIGITALPHOTO hieß es damals Umkopieren = Auspacken - zum neuen Standort verbringen - neu einpacken. Ergo, wieder eine Komprimierung?
Gruß
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neuss
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Re: Wie schnell kann ein Netzwerk eigentlich sein?

Beitrag von neuss » 17.08.2008 10:09:53

Hallo,

beim Kopieren verschlechtert sich die Bildqualität nicht. Das wäre ja ein Spaß, wenn sich beim Kopieren die Daten ändern würden :lol:

gruss neuss
stell dir vor, es geht, und keiner kriegt es hin.

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Re: Wie schnell kann ein Netzwerk eigentlich sein?

Beitrag von Spasswolf » 17.08.2008 10:33:37

Du hast Recht, dass man das nicht sieht, aber JPEG-Komprimierung bedeutet immer Verlust. Nun ist nur noch die Frage, was passiert denn beim Umkopieren? Lt. DIGITALPHOTO hieß es damals Umkopieren = Auspacken - zum neuen Standort verbringen - neu einpacken. Ergo, wieder eine Komprimierung?
Meines Meinung nach vollkommener Quatsch. Woher soll denn das arme unschuldige Kopierprogramm überhaupt etwas von Bildkompressionsverfahren wissen?

Um jegliche Zweifel zu beseitigen solltes du die md5sum der Bilder vergleichen.

Edit: So in etwa:
Auf dem Ursprungssystem:

Code: Alles auswählen

find Bilderordner -type f -exec md5sum {} \; > Bilder_alt.md5
Auf dem Zielsystem:

Code: Alles auswählen

find Bilderordner -type f -exec md5sum {} \; > Bilder_neu.md5
Und dann noch vergleichen:

Code: Alles auswählen

diff -u Bilder_alt.md5 Bilder_neu.md5
Die Bilderordner müssen den gleichen Namen haben, sonst klappt's nicht mit diff.

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Re: Wie schnell kann ein Netzwerk eigentlich sein?

Beitrag von 123456 » 17.08.2008 10:53:12

berlinerbaer hat geschrieben:In der Digitalphoto stand das so drin, dass die JPEG-Komprimierung immer wieder neu einsetzt beim Umkopieren, d.h. der Qualitätsverlust beim Komprimierungsvorgang wird immer wieder neu wiederholt. Ich meine mich sogar zu erinnern, dass eine sehr hohe Zahl vom Umkopien (mehrere 10.000 oder gar 100.000) dann dazu führen, dass das Bild unbrauchbar wird. Gleichzeitig wurde das aber auch insoweit relativiert, dass Otto Normalo so wenig in einem einzigen Leben umkopieren würde, dass er das eh nicht merkt.
Ich würde das soweit relativieren, das ich entweder solchen Humbug nicht mehr lesen würde, oder den Artikel vorkramen und versuchen zu verstehen, was die wirklich gemeint haben.
Ich verwette meinen Hintern gegen einen kleinen grünen Frosch, dass man die heute aktuellen RAWs in 10-15 Jahren nicht mehr öffnen kann, denn das sind herstellergebundene Dateiformate.
Das sähe dann lustig aus. ;) Es gibt Standards wie OpenRaw oder DNG. Die werden aber (noch?) nicht übergreifend eingesetzt.
http://www.barrypearson.co.uk/articles/dng/openraw.htm
http://de.wikipedia.org/wiki/Digital_Negative

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berlinerbaer
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Re: Wie schnell kann ein Netzwerk eigentlich sein?

Beitrag von berlinerbaer » 17.08.2008 10:58:35

ich glaube doch, dass sie sich verändert, denn egal was, es enspräche nicht den Gesetzen der Physik, wenn etwas keine "Reibungsversluste" erleiden würde. die Energie des Kopierens muss "etwas kosten", denn sonst wäre das ja ein Perpetuum mobile. Es wird aber nur so minimal sein, dass man es vernachlässigen kann. Eventuell kopieren wir unsere Bilder in einem Leben 1000x um und das ist ja schon echt viel.
Mich macht aber eben nur stutzig, dass meine Bilder von der totalen Sonnenfinsternis, die wir damals über dem Schwarzwald beobachten konnten, sich so verschlechtert haben. Die Protuberanzen, die in der Totalphase für paar Sekunden sichtbar waren, besonders die eine, die sich gelöst hatte, ist auf den mehrfach umkopierten Bildern nicht mehr sichtbar.

Naja, vieleicht kommt der Qualitätsverlust auch woanders her, ich weiß das nicht. Mehr als 50x wurden die Bilder keinesfalls umkopiert.
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Re: Wie schnell kann ein Netzwerk eigentlich sein?

Beitrag von 123456 » 17.08.2008 11:17:41

berlinerbaer hat geschrieben:ich glaube doch, dass sie sich verändert, denn egal was, es enspräche nicht den Gesetzen der Physik, wenn etwas keine "Reibungsversluste" erleiden würde. die Energie des Kopierens muss "etwas kosten", denn sonst wäre das ja ein Perpetuum mobile..
Spasswolf hat ja beschrieben, wie Du das testen kannst.
Solltest Du dann feststellen, das sich nichts geändert hat haben wir das Perpetuum Mobile und lassen es auf den Smalltalk Bereich des df als neue universelle Konstante eintragen. ;)

Spasswolf
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Re: Wie schnell kann ein Netzwerk eigentlich sein?

Beitrag von Spasswolf » 17.08.2008 11:18:55

Energie des Kopierens? Falsche Baustelle.

Pawel
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Re: Wie schnell kann ein Netzwerk eigentlich sein?

Beitrag von Pawel » 17.08.2008 11:33:19

Servus,
berlinerbaer hat geschrieben:ich glaube doch, dass sie sich verändert, denn egal was, es enspräche nicht den Gesetzen der Physik, wenn etwas keine "Reibungsversluste" erleiden würde. die Energie des Kopierens muss "etwas kosten", denn sonst wäre das ja ein Perpetuum mobile.
Schon einmal überlegt, warum ein Rechner überhaupt Einsen und Nullen bewegt und warum es je nach Rechnerkonfiguration ein recht starkes Verlustsystem in Form von Abwärme ist? Woher die ganze Energie dafür wohl kommt, können verrückte Wissenschafter nur als Perpetuum Mobile beschreiben, oder für den Otto-Normal Deutschen: aus der Steckdose. ;)

Jetzt mal Ernsthaft. Ein Computer weiß nicht, was für Daten kopiert werden. Es ist egal, ob es DOC, JPEG, PNG, TXT, DEB, ... oder was auch immer für Endungen hat. Das sind nur Indezes für Menschen, damit wir wissen, was diese Datei eigentlich darstellen soll. Auch kann man in den verschiedenen Systemen festlegen, mit welchen Programmen eine Dateien mit einer Endung geöffnet werden soll, z.B. JPEG mit Zip, AVI mit Open Office oder DEB mit dem Browser. Klar können einige Programme mit den Daten nichts anfangen und liefern - falls sie das Format nicht unterstützen - einen Fehler.

Und nun etwas zum Thema JPEG:
JPEGs haben eine verlustreiche Komprimierung. Dir ist sicherlich aufgefallen, dass RAW und JPEG Bilder eine Extrem unterschiedliche Größe haben. In Verweise mal ganz plump auf Wikipedia: JPEG, dort kannst du auch die verschiedenen Schritte bei der De- und Komprimierung dir anschauen. Um es mal kurz zu fassen:
Bei jeder Bearbeitung und Speicherung eines JPEGS wird die Qualität immer schlechter.

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Re: Wie schnell kann ein Netzwerk eigentlich sein?

Beitrag von berlinerbaer » 17.08.2008 12:10:19

Pawel hat geschrieben: Um es mal kurz zu fassen:
Bei jeder Bearbeitung und Speicherung eines JPEGS wird die Qualität immer schlechter.
Das ist ja der Kernpunkt. Und wie ist es dann mit der wiederholten Neuspeicherung eines JPEGs. Hier gibt es Artikel in Foto-Zeitschriften, dass sich die Qualität dann immer weiter verschlechtert?
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Re: Wie schnell kann ein Netzwerk eigentlich sein?

Beitrag von neuss » 17.08.2008 12:26:46

Ganz einfach,

wenn du aus der Bildverarbeitung als JPEG speicherts, wird erneut der Komprimierungsalgorithmus ausgeführt. Die Qualität wird dabei natürlich immer schlechter.

Beim Kopieren im Dateisystem bleiben hingegen die Daten gleich, also auch die Qualität.
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Re: Wie schnell kann ein Netzwerk eigentlich sein?

Beitrag von berlinerbaer » 17.08.2008 12:49:41

Also war die Verknüpfung "immer mit Gimp öffnen" falsch :oops:
Damit wurde das Bild auch beim Ansehen immer mit einer EBV geöffnet und wieder geschlossen. Evtl. ist das die Ursache?
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Re: Wie schnell kann ein Netzwerk eigentlich sein?

Beitrag von Teddybear » 17.08.2008 14:01:55

berlinerbaer hat geschrieben:Also war die Verknüpfung "immer mit Gimp öffnen" falsch :oops:
Damit wurde das Bild auch beim Ansehen immer mit einer EBV geöffnet und wieder geschlossen. Evtl. ist das die Ursache?
Nein, nicht wirklich...
Wenn du sie nur mit gimp öffnest und die datei einfach schliesst, ohne bearbeitet zu haben, speichert gimp die nicht. Also kann sich da auch nichts ändern.
Sobald du aber irgend was gemacht hast.. und speicherst diese wieder.. ändert sich die datei wohlmöglich.
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Re: Wie schnell kann ein Netzwerk eigentlich sein?

Beitrag von berlinerbaer » 17.08.2008 16:42:22

da fängt sich an was zu klären
ich glaube ich drücke immer auf Speichern - gewohnheitsmässig. Also Sofi paar hundert Mal gezeigt, ebenso oft wieder abgespeichert, auch ohne jede EBV vollführt zu haben, sind eben auch einige hundert Mal. Das erklärt den Qualitätsverlust
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Re: Wie schnell kann ein Netzwerk eigentlich sein?

Beitrag von cirrussc » 17.08.2008 17:37:20

Da haben wir es doch!
Artikel falsch gelesen.
Ich drücke in keinem Programm auf Speichern, ohne das ich genau weiß was und das ich was geändert habe.
Die Sache mit RAW ist auch nicht ganz einfach, das stimmt, jeder Hersteller nutzt da wieder andere Algorithmen.

Und wie du bei digitaler Datenverarbeitung auf Energieumwandlung kommst ist mir auch ein Rätsel :roll:
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Re: Wie schnell kann ein Netzwerk eigentlich sein?

Beitrag von George Mason » 17.08.2008 18:10:36

Das ist aber nicht das Kopieren. Glaub einfach mal, was die Leute hier Dir sagen. Beim Kopieren werden die Daten nicht verändert.
Auspacken, neu schreiben, entpacken (neu Komprimieren) ist nicht: Kopieren.
Lass das bitte einmal sacken, und dann erklärt das auch, warum deine Fotos immer schlechter geworden sind.

Edit: habe gerade deinen letzten Beitrag gesehen. OK, der Fehler liegt in zwei Denfehlern,

Nr. 1. Anstatt eines Bild*betrachtungs*programmes hast du ein Bild*bearbeitungs*programm genommen,

Nr. 2. Beim Verlassen des Programms die Bilder speichern zu wollen, obwohl die Bilder schon gespeichert waren. Normalerweise bekommt dann die Warnung: Achtung, die Datei ist schon vorhanden. Möchten Sie diese überschreiben? Diese Warnung ignorieren.

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Re: Wie schnell kann ein Netzwerk eigentlich sein?

Beitrag von Teddybear » 17.08.2008 18:48:43

cirrussc hat geschrieben:Und wie du bei digitaler Datenverarbeitung auf Energieumwandlung kommst ist mir auch ein Rätsel :roll:
Die Abwärme entsteht durch ganz andere Dinge, das würde aber jetzt zu weit führen...
Naja... die bits und bytes müssen ja durch diverse Kabel und Leitungen.....da entsteht doch dann Reibung..*ROFL*
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Re: Wie schnell kann ein Netzwerk eigentlich sein?

Beitrag von neuss » 17.08.2008 18:52:08

Ich nehme an berlinerbaer hat dies nun verstanden.

Deshalb jetzt richtig ernsthaft :wink:
Die Idee der Abwärme durch Reibung der Bits beim Kopieren lässt mich nicht mehr los :D
Da ich ich schon immer mal reich werden wollte, sehe ich dort ein großes Geschäft. Etwas wirklich handfestes, nicht so wie beim kleinen Geschäft, das einfach nur davon fließt.
Die Bits reiben sich ja ab und so wird aus einem High ein Low, dieses Problem könnte man mit einem Schmiermittel verringern.
Da wird sich doch ein entsprechendes Software Additiv wunderbar verkaufen.
Werde auf jeden Fall gleich morgen ein Software Patent darauf anmelden und eine Windows Version anbieten :P
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Re: Wie schnell kann ein Netzwerk eigentlich sein?

Beitrag von cirrussc » 17.08.2008 19:05:25

Tolle Idee.
Mal sehen, ob da schon jemand schneller war :wink:
Vielleicht könnte man sich auch Dreieck-Bits Patentieren lassen :mrgreen:
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Re: Wie schnell kann ein Netzwerk eigentlich sein?

Beitrag von berlinerbaer » 17.08.2008 19:11:41

ich erwarte allerdings an den Erträgen beteiligt zu werden :lol:
Gruß
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