Lenny für Server

Warum Debian und/oder eine seiner Spielarten? Was muss ich vorher wissen? Wo geht es nach der Installation weiter?
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Liandril
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Lenny für Server

Beitrag von Liandril » 25.07.2008 15:44:24

Hihoo! :)

Ich habe vor einiger Zeit meine erste Server-Installation mit Lenny gemacht. Folgende Konfiguration:
Systempartitionen: Installiert auf gespiegelten Platten
/var, die auch für Laufwerksfreigaben verwendet wird (liegen die dort überhaupt richtig?) liegt auf einem SoftwareRAID5

In letzter Zeit habe ich allerdings Probleme (Zeitverzögerungen) beim Zugriff auf die Freigaben. Alle anderen Möglichkeiten als Ursache habe ich ausgeschlossen, es bleibt nur noch der Server als Ursache übrig.
Daher habe ich beschlossen, den Server neu zu installieren.

Nun die Frage:

Soll ich weiterhin auf SoftwareRAID5 weiterhin einsetzen - oder sollte ich lieber alles auf eine Spiegelung mit einer Hotspare-Platte setzen?

Liandril

Psych
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Re: Lenny für Server

Beitrag von Psych » 25.07.2008 17:10:11

Darf ich fragen warum du ein OS was ständigen Änderungen unterworfen ist und noch lange nicht fertiggestellt ist als Server verwendest???
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Re: Lenny für Server

Beitrag von ip » 25.07.2008 17:35:43

hi,
ich schliesse mich grundsätzlich meinem vorredner an....
...aber kenne auch die situation wenn unter etch kein stück hardware zum laufen zu bringen ist.

trotzdem:
wie äusern sich deine probleme genau.
langsame übertragung?
verzögerter zugriff? -> häufig ein dns problem wenn dein server deinen client nicht kennt und versucht die ip-adresse aufzulösen.
...

mfg
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Re: Lenny für Server

Beitrag von Liandril » 25.07.2008 19:02:45

Hihoo!

Ich habe das Problem, dass das Motherboard (besser gesagt das Chipset) unter Etch einfach nicht vollständig zum Laufen zu bringen ist.
Um genau zu sein, schaffe ich (und auch ein toller "Linux-Spezialist") es nicht, das DVD-Laufwerk zum Laufen zu bringen.
Habe dafür Stunden - was sage ich - Tage verschwendet. Meine Freunde auch € - wenn ich an den Zeitaufwand des Spezialisten denke.
Der war eigentlich engagiert, das System aufzusetzen - ich kam erst dazu, als der es nicht schaffte.

Aufgrund dieser Negativerfahrung habe ich mich entschlossen, der Bitte meiner Freunde nachzugeben - und mich intensiv mit Linux zu beschäftigen. Eigentlich eine lohnende Aufgabe - wie ich meine. Das System ist wie erwähnt eines von Freunden - und die wissen, dass ich mich da erst einarbeiten muß. Ich helfe ihnen kostenfrei. Ist eine Win-Win Situation - ich warte die PCs gegen Entgelt und lerne Linux kennen. Sie haben jemanden der den Server kostenfrei betreut.

Bei meinen Spielereien bin ich dann auf Lenny gestoßen. Und siehe an - dort funktionierte alles einwandfrei.
Auch das Filesystem war flott - ohne Zeitverzögerungen.

Nach 5 Monaten Betrieb jedoch kam es zu Problemen:

Aus für mich unerfindlichen Gründen können sämtliche Windows-Rechner nicht mehr sauber auf die freigegebenen Samba-Shares zugreifen.
Das äußert sich wie folgt:
Die Shares werden sauber verbunden - zumindest sieht das Windows (sowohl W2K als auch WXP) so.
Auch sämtliche Sniffer und sonstigen Tools zeigen nichts im Netzwerk an, was auf etwas anderes schließen lässt. Die Netzwerklast ist niedrig, keinerlei Spitzen - auch die Antwortzeit aller Geräte im Netz ist flott.
Und jetzt kommt das große ABER: unabhängig davon, wie viele Rechner im Netz hängen - oder welchen Switch ich verwende, kommt es uncyclisch zu Verzögerungen beim Öffnen/Speichern von Dateien auf dem Server.
Wohl gemerkt - zeitgleich mit dem Problem auf einem PC können andere PCs klaglos zugreifen. Das Problem tritt auf - und dann ist wieder für Stunden Ruhe - zumindest auf dem zuletzt betroffenen PC.
Ich konnte nirgens Informationen finden, was die Ursache sein könnte. Einige meinten allerdings, dass das SoftwareRAID5 das Problem hervorrufen könnte.
Daher meine Frage in diesem Thread.

Rahmenbedingungen:
Der Server macht nichts anderes als Samba und CUPS (derzeit)
Das Netzwerk läuft über DHCP (für die Clients). Der DHCP-Server ist eine ZyXEL ZyWALL5 Firewall. Netzwerkdrucker, Server und Firewall haben fixed IPs.

Ich werde den Server neu installlieren. Soweit ich gesehen habe, gibt es ein neueres Release von Etch. Es dauert nur grob 25 Minuten auzuprobieren, ob dieses Release das Problem mit dem Motherboard noch immer hat oder nicht.

Wenn nicht => Etch wird verwendet.
Wenn doch => Lenny kommt wieder dran.

Sodele - genug über mein Leid geklagt :P

Dennoch bleibt die Frage: SoftwareRAID5 oder besser Spiegelung mit HotSpare.

Grüße,

Liandril

pluvo

Re: Lenny für Server

Beitrag von pluvo » 25.07.2008 19:32:50

Es ist nicht sinnvoll, das Thema an zwei Stellen zu diskutieren.

https://www.debianforum.de/forum/viewto ... 9&t=101376

mfg pluvo :)

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Re: Lenny für Server

Beitrag von Liandril » 26.07.2008 08:38:02

Mache ich nicht wirklich. Ich wurde nur nach den Gründen gefragt ...

Die Frage ist nach wie vor: SoftwareRAID5 oder Spiegelung mit Hotspare ...
Dass ich auf das Problem eine Antwort bekomme, habe ich schon aufgegeben. Ich sehe durchaus ein, dass da viel zu viele Faktoren reinspielen.

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Re: Lenny für Server

Beitrag von ip » 26.07.2008 09:32:08

kurze antwort: raid 5 ist meistens schneller als raid1.

nach meiner erfahrung für redundanten aufbau:

1. raid1 (min. 2 platten) -> sicher
2. raid5 (min. 3 platten) -> schnell und sicher
3. raid10 (min. 4 platten) -> schneller, sicher und teuer

ich gehe mal davon aus du hast ein min. ein dualcore board und ausreichend speicher.
da sind software raids oft nicht langsamer als günstige hardware-raids. eher kann sogar der umgedrehte fall auftreten.

wirklich spassig (und teuer wird das ganze sowie erst ab)
- sas-platten
- redundante raidcontroller
- ansteuerung als san
- kapazitäten ab 3 tb

mfg
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Re: Lenny für Server

Beitrag von Psych » 27.07.2008 15:12:04

Mit dem neuen Etch release und Kernel 2.6.24 sollte auch die hardware unter etch laufen.
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