CPU too old for kernel

[AndreasMeier]

Hallo zusammen,

ich hab auf einem Athlon mit 400MHz (kann das noch ein K6 sein?) Debian Lenny installiert.
Ging auch ganz gut, hatte keine Probleme.
Allerdings hab ich beim letzten Update einen 2.6.24er-Kernel installiert.

Jetzt erhalte ich beim Booten die Fehlermeldung:
"PANIC: CPU too old for kernel"

Nix geht mehr, LILO bleibt bei der Meldung hängen.

Wie kann ich das System noch irgendwie retten ?

Danke und Gruß
Andreas

[SubOptimal]

Hi,

also Athlon mit 400 MHz scheint nicht zusammen zu passen. Laut Wikipedia [1] gab's den Athlon erst ab 500 MHz und wäre ein K7.
Ich weiß nicht in wie weit Du noch Zugriff hast, aber versuch einfach mal dieses Kernelimage zu installieren linux-image-2.6.24-1-486. Das sollte dann auch mit älteren CPUs funktionieren.

Welchen Kernel hast Du denn genau installiert? Du könntest auch mal eine Linux-Live-CD booten und ein

Code: Alles auswählen

cat /proc/cpuinfo

ausführen. Damit könnte zumindest schon mal die CPU eindeutig bestimmt werden.

SubOptimal

[1] http://de.wikipedia.org/wiki/AMD_Athlon_(K7)

[KBDCALLS]

Lilo mußte doch aber noch den alten Kernel anbieten. Versuchs mal damit.

Was steht in /proc/cpuinfo

[TRex]

Ist sicher ein K6, hab so eine alte Kiste hier rumstehen. Ob der "Athlon" heißt, kann ich nicht sagen ist schrottreif...

[AndreasMeier]

Mit Athlon bin ich mir nicht sicher, mit 400 MHz dagegen schon.
Ist auf jeden Fall eine AMD-CPU, ich meine, eine K6-II-CPU, siehe hier

Zugriff hab ich über den Bootmanager nicht mehr. Der bringt nur noch die PANIC-Meldung und steht dann.

Von daher weiß ich im Moment auch nicht, wie ich mit einer Live-CD weiterkommen könnte.
Könnte mir hier einer ein paar detailliertere Hinweise geben ?

Danke !!
Gruß
Andreas

[KBDCALLS]

Die einfachste Variante dürfte sein ,einen Debianinstaller zu nehmen und den im Rescue Mode zu starten. Von da aus das Linux auf Festplatte starten und dann einen neuen 486 Kernel zu installieren. Das ein AMD K6 Prozessor nicht mit einem K7 Kernel funzt , ist zu erwarten. Für solche Schätzchen nimmt man am besten ein 486 er Kernel. Auch wenn ich den Lilo schon lange nicht mehr nutze , eigentlich sollte er immer zwei Kernel zu Auswahl anbieten. So das immer noch auf den alten zurückgreifen kann , wenns mit dem neuen Probleme gibt. Normalerweise installiert Debian standardmäßig Grub. Gib es für Lilo einen Grund ?

[AndreasMeier]

Ja, für Lilo gab es einen triftigen Grund, Grub ließ sich nicht installieren, Installation hat sich bei dem Schritt aufgehängt.
Wollte dann eigentlich später mal auf Grub wechseln.

Nochmal wegen der CPU:
Ich hab die alte Mühle gerade hochgefahren (im Rescue-Mode), die CPU ist sogar eine K6-III.
Wird aber am 486er-Kernel nix ändern.

Hab mit

Code: Alles auswählen

 apt-get install linux-image-2.6.24-1-486

den Kernel installiert.
Da ich überhaupt nicht firm mit dem LILO bin, kurze Frage: Wie kann ich ihm das neue Kernel kundig machen ?
Bei Grub geht das ja mit update-grub.
Aber bei LILO ?
Wenn ich neu starte, bootet er mir immer noch mit der 686er Kernelkonfig.

Weiter wollte ich ihm dann den alten Kernel rausschmeissen.
Nur weiß ich nicht, wie das Paket korrekt heißt.
Wenn ich "uname -r" mache, um rauszufinden, welcher Kernel läuft, erhalte ich einen 2.6.22-3-486.
Ich nehme an, dass das der Kernel der Rettungskonsole ist.

Wie finde ich den installierten Kernel raus ?

[KBDCALLS]

Wenn ich mich recht entsinne sollte ein Aufruf von lilo ausreichen. Wenn nicht dann mußt du die /etc/lilo.conf von Hand ändern und anschließend lilo aufrufen. Alles weitere

Code: Alles auswählen

man lilo.conf

Wenn man die installierten Kernel herausfinden will. Zum Beispiel

Code: Alles auswählen

aptitude search linux-image |grep ^i 

[AndreasMeier]

So, läuft wieder.

Bin nochmal in den Rettungsmodus und hab mit LILO noch rumprobiert.
Bei der Gelegenheit hab ich aber auch probiert, den Grub zu installieren.
Nach ein paar Mucken war er dann installiert, ein update-grub hat den Rest erledigt.

Nun kann ich mit dem 486er-Kernel booten und alles ist gut.

Vielen Dank für eure Hilfe,

Gruß
Andreas

[cirrussc]

Nach ein paar Mucken war er dann installiert, ein update-grub hat den Rest erledigt.

Das wäre locker auch manuel möglich gewesen, ich schätze auch mit lilo.
Die syntax sind ja nicht wirklich kompliziert.

[AndreasMeier]

Mag sein, aber ich hab sowieso eigentlich den Grub als Bootloader gewollt und hab zudem das System lauffähig gebraucht - darum wollte ich mich jetzt nicht in LILO einarbeiten.

[KBDCALLS]

Grub hat auch den Vorteil das nur die Menu.lst ändern muß, Lilo hat zwar eine lilo.conf muß aber jedesmal neu instliert werden sobald etwas geändert an ihr . Ansonsten werden die Änderungen ignoriert. Lilo braucht man eigentlich nur noch wenn Grub mit dem Dateisystem nicht klarkommt. Lolo kann mit jedem Dateisystem umgehen. Er geht Sektorweise vor, so ähnlich wie Dos.