Debian Quatscher

[holyhit]

Einen wie ich finde sehr unterhaltsamer Beitrag zur Änderung des Messergesetzes hat EinmannImWald letzte Woche hochgeladen

https://www.youtube.com/watch?v=8DOyCK_m5IY

[cosinus]

Wenn ich unterwegs bin, brauche ich keine Messer.
In der Stadt eh nicht. Wenn ich was essen will gibt es Essbesteck im Restaurant.

[TuxPeter]

Nunja, ein Taschenmesserchen schon: Zum Äpfelschälen, Brötchen aufschneiden oder Plätzchenpackung-öffnen.

[cosinus]

Nunja, ein Taschenmesserchen schon: Zum Äpfelschälen, Brötchen aufschneiden oder Plätzchenpackung-öffnen.

Äpfel: einfach kraftvoll zubeißen
Für den Rest bekomm ich am Imbiss alles aufgeschnitten. Für mich als Stadtmensch gibt es keinen Grund, ein Messer mitzuführen. Nichtmal ein Victorinox. Es gibt schlicht keinen Grund dafür. Man verhungert ohne Messer nicht, man braucht Bargeld oder andere Zahlungsmöglichkeiten.

[holyhit]

Bin selber kein Restaurantgänger. Habe aber öfters schon gehört das die Messer dort auch nicht die besten sind. Wie nützlich wäre es in der Situation den selbst-rasiermesserscharf-geschärften-Handschmeichler zu ziehen und elegant das verdammte Steak zu schneiden?!;)

Ich gehe nie ohne Messer raus, habe mehrmals täglich etwas durchzuschneiden, eine komische Plastikverpackung zu öffnen oder einfach nur einen Brief vernünfig zu öffnen. Schrecklich wie ein mit der Hand aufgerissener Briefumschlag aussehen kann^^

[cosinus]

Das klingt für mich nach Ausrede.
Es muss auch nix Rasiermesser sein, das Steakmesser hat einen Wellenschliff.

Ich verstehe auch nicht wirklich die deutschen Messergesetze, ich kann ein einfaches Küchmesser in Papier einwickeln und dann auch schnell "einhändig" befreien.

Oder ich bastel mit was aus Rasierklingen.

[holyhit]

Rasiermesserscharf wird es automatisch wenn man es richtig schleift und das ist auch gar nicht schwer.
Ja unsere komischen Gesetze sind echt mal dämlich. Als ob es einen Täter interessiert ob sein Messer verboten ist.

[Huo]

Nunja, ein Taschenmesserchen schon: Zum Äpfelschälen, Brötchen aufschneiden oder Plätzchenpackung-öffnen.

Ich glaube, du verkennst die Bedeutung des Messers als Kultobjekt und Männlichkeitsattribut. Der Werkzeugcharakter tritt dahinter doch völlig zurück. Ein echter Kerl isst keine geschälten Äpfel, Plätzchen eher auch nicht – und wenn, dann öffnet er die Packung mit den Zähnen.

[Huo]

Ja unsere komischen Gesetze sind echt mal dämlich. Als ob es einen Täter interessiert ob sein Messer verboten ist.

Bei Kontrollen durch die Polizei (z.B. auf größeren Versammlungen, Veranstaltungen, Demonstrationen etc.) könnte einem potenziellen Täter sein verbotenes Messer abgenommen werden. So gesehen, haben einschlägige Gesetze durchaus einen Sinn.

Ich gehe nie ohne Messer raus, habe mehrmals täglich etwas durchzuschneiden, eine komische Plastikverpackung zu öffnen oder einfach nur einen Brief vernünfig zu öffnen. Schrecklich wie ein mit der Hand aufgerissener Briefumschlag aussehen kann^^

Briefe öffnet man gewöhnlich zuhause. Und wenn es unbedingt draußen sein muss, sieht ein mit der Hand aufgerissener Briefumschlag vielleicht weniger "schrecklich" aus als ein Mensch, der mit einem überdimensionierten Messer herumfuhrwerkt.

[cosinus]

und wenn, dann öffnet er die Packung mit den Zähnen.

Ein echter Kerl macht das so wie der Rest der Bevölkerung: den Öffnungsstreifen benutzen.

[niemand]

Ich verstehe es, und ich finde es vollkommen in Ordnung und käme auch nicht auf den Gedanken, das zu hinterfragen, oder denjenigen gar vom Gegenteil zu überzeugen, wenn jemand sagt, dass er für sich keine Notwendigkeit sieht, ein Messer bei sich zu haben.

Ich verstehe jedoch nicht, wenn derjenige auf die Idee kommt, jeder Andere müsse das genauso wie er sehen. Noch weniger verstehe ich, wenn jemand dem Anderen vorschreiben möchte, wie er sich zu kleiden, wie er zu sprechen, wie er zu gucken, oder eben, was er bei sich zu tragen hätte. Wenn ich für mich entscheide, dass ich ein Messer mitführen möchte, dann muss ich mich dafür nicht rechtfertigen. Entsprechend ist meine Antwort auf die Frage, warum ich denn ein Messer trage, häufig: „Weil ich es möchte.“ Solange ich damit gegen kein Gesetz verstoße, ist das so hinzunehmen.

Ehrlich gesagt: Ich hatte bislang noch nicht eine einzige Situation, in der ich sagen musste „Das ist jetzt aber schlecht, dass ich ein Messer dabeihabe“. Dafür aber ziemlich viele, an denen ich sagen konnte „Zum Glück hab ich was zum Schneiden/Hebeln/Schaben/Öffnen/Fixieren/Markieren/Bewegen/Aufstechen/Freilegen/Ausgraben/Zerschlagen/Zerkleinern/Anschlagen/Stabilisieren/Verkeilen/Abtragen/Schrauben/Spalten/Hämmern, … dabei“. Und mehr als eine, in der ich gesagt habe „Wär’ echt gut, wenn ich jetzt mein Messer dabeigehabt hätte“. Insofern finde ich es immer ein wenig anmaßend, lächerlich, aber gleichzeitig auch traurig, wenn mir jemand erklären möchte, dass ich das doch gar nicht brauchen würde.

[TuxPeter]

Nunja, ein Taschenmesserchen schon: Zum Äpfelschälen, [...]

Ich glaube, du verkennst die Bedeutung des Messers als Kultobjekt und Männlichkeitsattribut. [..]

Ich glaube, genau das wollte ich ein wenig ironisieren.
Im Grunde sagt die Persiflage auf Schiller ("Die Bürgschaft") schon alles zum Thema:

"Was willst du mit dem Messer, sprich!
Kartoffeln schälen wollte ich!"

Original:

"Was wolltest du mit dem Dolche, sprich!"
Entgegnet ihm finster der Wüterich.
Die Stadt vom Tyrannen befreien!"
Das sollst du am Kreuze bereuen."

[Chameleon]

Ich verstehe es, und ich finde es vollkommen in Ordnung und käme auch nicht auf den Gedanken, das zu hinterfragen, oder denjenigen gar vom Gegenteil zu überzeugen, wenn jemand sagt, dass er für sich keine Notwendigkeit sieht, ein Messer bei sich zu haben.

Ich verstehe jedoch nicht, wenn derjenige auf die Idee kommt, jeder Andere müsse das genauso wie er sehen.

Ich oute mich auch mal als jemand, der immer ein Messer dabei hat - nichts Großes, aber sehr scharf. Benötigt wird es selten, aber wenn, dann bin ich froh, dass es dabei ist.

[whisper]

Ich oute mich auch mal als jemand, der immer ein Messer dabei hat - nichts Großes, aber sehr scharf. Benötigt wird es selten, aber wenn, dann bin ich froh, dass es dabei ist.

Ich gehe NIE ohne mein Taschenmesser irgendwo hin.
Das ist wie eine Symbiose.
Hat mir des öfteren den Arsch gerettet. Im Sinne Leine durchschneiden, Möbel aufbauen, Spielzeug Batteriefach öffnen und son Zeugs.
achja und Bier öffnen nicht zu vergessen.

[holyhit]

Ja unsere komischen Gesetze sind echt mal dämlich. Als ob es einen Täter interessiert ob sein Messer verboten ist.

Bei Kontrollen durch die Polizei (z.B. auf größeren Versammlungen, Veranstaltungen, Demonstrationen etc.) könnte einem potenziellen Täter sein verbotenes Messer abgenommen werden. So gesehen, haben einschlägige Gesetze durchaus einen Sinn.

Ich gehe nie ohne Messer raus, habe mehrmals täglich etwas durchzuschneiden, eine komische Plastikverpackung zu öffnen oder einfach nur einen Brief vernünfig zu öffnen. Schrecklich wie ein mit der Hand aufgerissener Briefumschlag aussehen kann^^

Briefe öffnet man gewöhnlich zuhause. Und wenn es unbedingt draußen sein muss, sieht ein mit der Hand aufgerissener Briefumschlag vielleicht weniger "schrecklich" aus als ein Mensch, der mit einem überdimensionierten Messer herumfuhrwerkt.

Das eine Attentat von vor ein paar Wochen fand auf einem Platz der eiine Waffenverbotszone war statt!!! Wo war denn die Kontrolle die das Gesetz durchbringen soll? So macht das Gesetz 0 Sinn.
Nicht falsch verstehen, ich bin auch für sinnvolle Waffengesetze.

Ich öffne meine Post auch zu Hause. ich schreibe auch von EDC-Messern und keine 12 Meter langen Macheten!

[MSfree]

Das eine Attentat von vor ein paar Wochen fand auf einem Platz der eiine Waffenverbotszone war statt!!! Wo war denn die Kontrolle die das Gesetz durchbringen soll? So macht das Gesetz 0 Sinn.

Bei mindestens 200000 Autos, die hier täglich zweimal durch die Stadt fahren und dabei mindestens 15 Spurwechsel und Abbiegevorgänge vollziehen, blinken nur 10% der Fahrer. Macht 5.4 Millionen Verstöße pro Tag, nur in dieser einen Stadt! Das Gesetz, blinken zu müssen, ergibt also keinen Sinn?

Nur, weil ein Gesetz nie zu 100% durchsetzbar ist, soll es keinen Sinn ergeben? Was ist das denn bitte für ein Totschlagargument?

Die Mißachtung eines Gesetzes hat strafrechtliche Folgen. In einer Verbotszone ist das Strafmaß höher. Genauso wie beimi Autofahrer, der beim Spurwechsel einen Unfall verursacht und nicht geblinkt hat, das Strafmaß höher ist.

Im Übrigen wäre ich auch froh, wenn ich ncht bei jedem 2. Individuum auf der Straße vermuten müßte, daß er eine Waffe mit sich führt. Selbst eine nur 6cm kurze Klinge reicht für ein Tötungdelikt aus. Die Halsschlagader sitzt nur wenige mm unter der Haut und das Herz liegt auch nicht so tief, daß es nicht mit einer 6cm Klinge erreicht werden kann.

Ich muß dann auch mal hinterfragen, was man denn alles zu reparieren hat, wenn man mit der Waffe in der Hosentasche seinen Einkauf im Supermarkt erledigt. Nur, weil man etwas 3 mal im Jahr benötigt, muß man es nicht täglich mit sich führen.

[Huo]

Das eine Attentat von vor ein paar Wochen fand auf einem Platz der eiine Waffenverbotszone war statt!!! Wo war denn die Kontrolle die das Gesetz durchbringen soll? So macht das Gesetz 0 Sinn.

Wenn man allen Gesetzen, gegen die verstoßen wird, ihren Sinn absprechen will, muss man konsequenterweise so ziemlich jedes Gesetz ablehnen.

Zum Beispiel ist das Mitführen von Pyrotechnik (und übrigens auch von Messern) in Fußballstadien verboten. Soll man das Verbot aufheben, nur weil es ziemlich leicht ist, kleine Bengalos ins Stadion zu schmuggeln?

[holyhit]

Welchen Sinn macht es wenn man nur noch ein Taschenmesser führen darf mit einer Klingenlänge von 6 cm, wenn es jemanden nen Pfurz interessiert der eine Straftat vorhat? Eine Straftat haben wohl so ca. 1% der in Deutschland lebenden Menschen vor. Also macht es sehr viel Sinn den 99% ein Verbot auszusprechen. Ahja.

[Huo]

Welchen Sinn macht es wenn man nur noch ein Taschenmesser führen darf mit einer Klingenlänge von 6 cm, wenn es jemanden nen Pfurz interessiert der eine Straftat vorhat? Eine Straftat haben wohl so ca. 1% der in Deutschland lebenden Menschen vor.

Ein Großteil der Gewaltkriminalität geschieht im Affekt, also völlig ungeplant. Da bringt es schon was, wenn potenzielle Täter kein Messer mit sich führen.

[holyhit]

Für mich führt das hier zu nichts. Hätte auch nicht gedacht das es so ausartet. Schliesslich ging es nur um every-day-carry Messerchen (Werkzeuge) die einem im Alltag dienlich sind. Ich gehe davon aus das wir alle irgendwie einen Rechtssinn und gesunden Menschenverstand haben.

Lg

[Chameleon]

Ich gehe NIE ohne mein Taschenmesser irgendwo hin.

Ist bei mir auch so - und ne kleine, kompakte aber leistungsfähige Taschenlampe gehört auch zu den Dingen, die immer dabei sind. Ist wie Bargeld, ohne geh ich nicht aus dem Haus.

[cosinus]

Ich gehe davon aus das wir alle irgendwie einen Rechtssinn und gesunden Menschenverstand haben.

Mit diesem Argument könnte jeder mit ner AK47 bewaffnet auf die Straße gehen. Könnte ja sein, dass man mal nen Messermann in Notwehr erschießen muss, da ist dieses Gewehr dann schon echt hilfreich. Und weil wir alle irgendwie einen Rechtssinn und gesunden Menschenverstand haben, kann ja nichts weiter passieren

[cosinus]

Ich muß dann auch mal hinterfragen, was man denn alles zu reparieren hat, wenn man mit der Waffe in der Hosentasche seinen Einkauf im Supermarkt erledigt. Nur, weil man etwas 3 mal im Jahr benötigt, muß man es nicht täglich mit sich führen.

Mit dem Messer schneidet man idR irgendwas durch, dass es ein Universal-Reparatur-Tool ist, höre ich zum ersten mal. Ich hab unterwegs noch nie ein Messer benötigt. Eine Bierflasche würde ich notfalls auch mit einer anderen Flasche oder einem Kronkorken öffnen. Unterwegs kann man auch einfach mal nen Kaffee trinken.

[debilian]

Bei meiner letzten Polizeikontrolle hatte ich in der Autotür ein Küchenmesser, ein grosses.
Ich wusste gar nicht, dass das da ist, der Polizist hat es in die Hand genommen und mich fragend angeguckt.
Mir ist dann rausgerutscht: Ach Mist, die Ziegen.....
Weil ich das Messer wirklich wegen meiner Ziegen im Auto habe, um bei Heuballen die Schnur durchzuschneiden.

Da hat der Polzist gegrinst und es wieder in die Tür, mit: Ach Sie sind Landwirt.....

[dasebastian]

... und Bier öffnen nicht zu vergessen.

Wenn man dafür ein Taschenmesser braucht, na dann Prost...

Aber ich trage ja auch immer Zahnstocher und Pinzette in einer kleinen schicken roten Hülle am Schlüsselbund mit mir rum. Brauche ich es? Nein. Hat es mich schon mal gerettet? Nope. Ist es praktisch? Eher selten aber eben doch hin und wieder.