Von Großkonzernen, Werbeeinnahmen und Juristen

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DeletedUserReAsG

Re: Von Großkonzernen, Werbeeinnahmen und Juristen

Beitrag von DeletedUserReAsG » 23.09.2020 06:41:05

Braucht halt einen gewissen zeitlichen Abstand – das Gehirn neigt dazu, über die Zeit die negativen Aspekte auszublenden.

Ich kenne die betreffende Werbung nun nicht – aber es kann auch sein, dass sie sowieso eine andere Zielgruppe anspricht – Werbung etwa, die stark auf Kinder zielt, erscheint Nichtkindern oft ganz furchtbar. Oder dass sie tatsächlich vom Praktikanten gemacht wurde. Oder ein Experiment ist.

Letzteres ist gar nicht mal unwahrscheinlich, angesichts der Tatsache, dass gewisse große Konzerngruppen viele gleichartige Produkte unter verschiedenen Marken im Angebot haben, und so recht gut vergleichen und auswerten können – zumal die Zahlen ja heute ziemlich zeitnah reinkommen. Steht da zufällig „Nestlé“ oder so recht klein hinten unten auf der Schachtel?

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Meillo
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Re: Von Großkonzernen, Werbeeinnahmen und Juristen

Beitrag von Meillo » 23.09.2020 07:59:37

thoerb hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
22.09.2020 23:18:41
TRex hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
22.09.2020 23:15:27
Wie so ne Müsliwerbung... aber wenn ich die Packung im Laden sehe, krieg ich eigentlich nur Mordgedanken statt Neugier...
Stimmt, das funktioniert bei mir auch nicht.
Doch, sie hat funktioniert. ;-) Aufmerksamkeit zu bekommen ist in der Werbung wichtiger als positiv bewertet zu werden. (Zumindest nach gegenwaertiger Einschaetzung, wie mir scheint.) Ihr erwaehnt sie hier, also ist sie haengen geblieben.

Was man oft sieht praegt sich ein, egal ob man es gut findet oder nicht. Was man kennt wird tendenziell positver bewertet als etwas Unbekanntes. In Extremfaellen mag das kippen, weil man dann aktiv mit dem Kopf dagegen entscheidet, aber der unbewusste Effekt wirkt dennoch.

Werbung versagt dann, wenn sie uebersehen wird, wenn sie gleichgueltig bleibt, wenn niemand darueber redet. Das ist der Grund warum Werbung leider zunehmend effekthascherisch und auch zu einem gewissen Grad nervig ist. Es geht um Aufmerksamkeitshascherei und Einpraegung.
Use ed once in a while!

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schorsch_76
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Re: Von Großkonzernen, Werbeeinnahmen und Juristen

Beitrag von schorsch_76 » 23.09.2020 11:52:06

niemand hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
23.09.2020 06:41:05
Braucht halt einen gewissen zeitlichen Abstand – das Gehirn neigt dazu, über die Zeit die negativen Aspekte auszublenden.

Ich kenne die betreffende Werbung nun nicht – aber es kann auch sein, dass sie sowieso eine andere Zielgruppe anspricht – Werbung etwa, die stark auf Kinder zielt, erscheint Nichtkindern oft ganz furchtbar. Oder dass sie tatsächlich vom Praktikanten gemacht wurde. Oder ein Experiment ist.

Letzteres ist gar nicht mal unwahrscheinlich, angesichts der Tatsache, dass gewisse große Konzerngruppen viele gleichartige Produkte unter verschiedenen Marken im Angebot haben, und so recht gut vergleichen und auswerten können – zumal die Zahlen ja heute ziemlich zeitnah reinkommen. Steht da zufällig „Nestlé“ oder so recht klein hinten unten auf der Schachtel?
Diese Werbung die mich genervt hat wird mittlerweile nicht mehr ausgestrahlt. Trotzdem meide ich diese Marke. Die ist bei mir auf der Blacklist. Meine Frau wollte die mal kaufen, dann hab ich ihr gesagt, "das esse ich nicht....". Seitdem legt sie das auch nicht mehr in den Einkaufwagen. Meine Marke ist "Seitenbacher".

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Re: Von Großkonzernen, Werbeeinnahmen und Juristen

Beitrag von fischig » 23.09.2020 13:38:27

Meine Marke ist "Seitenbacher"
Die arbeiten, wenn ich recht sehe, so mit bodenständig und Echoeffekt, letzteres fand ich interessant, weil nach meiner Wahrnehmung Alleinstellungsmerkmal.

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Blue
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Re: Von Großkonzernen, Werbeeinnahmen und Juristen

Beitrag von Blue » 23.09.2020 13:39:46

...das Müsli für Bergsteiger und Debianer! :mrgreen:

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