Genau das hatte ich mir schon direkt am Anfang des Threads gewünscht, musste dann aber lernen, dass ich bei Ablehnung gefälligst die Seite zu verlassen habe Nun habe ich das anders gelöst, mithilfe einer eigenen Schließenfunktionalität ohne vorherige Zustimmungjustme2h hat geschrieben:24.03.2018 13:11:18Ah jetzt hab ich es. Du möchtest einen "ich stimme nicht zu, aber blendet den Hinweis bitte trotzdem aus" Button
Wasn das nun wieder? Cookies?
Re: Wasn das nun wieder? Cookies?
Re: Wasn das nun wieder? Cookies?
Zunächst mal: zumindest hier im Forum war’s keine Zustimmung, sondern die Bestätigung der Kenntnisnahme. Die Zustimmung gibst du, indem du die Seite weiter nutzt.TomL hat geschrieben:24.03.2018 14:23:33Nun habe ich das anders gelöst, mithilfe einer eigenen Schließenfunktionalität ohne vorherige Zustimmung
Aber wenn es um eine Zustimmung gehen würde, erscheint mir folgende Interpretation möglich: du manipulierst den den angebotenen Dienst auf technischer Ebene mit dem Ziel der Umgehung der Zugriffskontrolle und nutzt ihn daher widerrechtlich. Geschickte Winkeladvokaten mögen das noch etwas eleganter ausdrücken und dir eine entsprechende kostenpflichtige Unterlassungserklärung zukommen lassen.
Re: Wasn das nun wieder? Cookies?
Als nächstes kommt dann eine Änderung für die Beitragslizenz, und alle werden ganz plötzlich hypersensibel für die Beitragsinhalte...
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Windows ist doof, Linux funktioniert nicht • Don't break debian! • Wie man widerspricht
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Re: Wasn das nun wieder? Cookies?
Das ist aber jetzt ne reichlich wagemutige Vision Tatsache ist, die Kontrolle, die Zugriffshoheit sowie die vollständige Entscheidungsfreiheit, wer auf meine Systeme schreiben darf und wer nicht, habe ich ganz allein, und niemand sonst. Wenn eine öffentlich zugängliche Seite nicht akzeptiert, dass ich die Zustimmung für fremde Schreibzugriffe verweigere, so hat sie die Möglichkeit, mich auszusperren... was weiss ich wie... weisse Seite anzeigen oder Bild mit ÄtschiBätschi-wirwollndichnet... wie auch immer.... aber ein Recht auf meinen Rechner zu schreiben haben Fremde solange nicht, solange meine ausdrückliche Zustimmung dazu nicht vorliegt. Und die kriegt erst mal keiner.niemand hat geschrieben:24.03.2018 14:38:51Aber wenn es um eine Zustimmung gehen würde, erscheint mir folgende Interpretation möglich: du manipulierst den den angebotenen Dienst auf technischer Ebene mit dem Ziel der Umgehung der Zugriffskontrolle und nutzt ihn daher widerrechtlich. Geschickte Winkeladvokaten mögen das noch etwas eleganter ausdrücken und dir eine entsprechende kostenpflichtige Unterlassungserklärung zukommen lassen.
Die Gründe hatte ich weiter oben dargelegt. Ob die Konsequenzen für mich akzeptabel sind oder nicht -weil vielleicht die Seite nicht funktioniert- entscheide ich dann ebenfalls selber. Aber ich betone noch mal, bei dieser Sichtweise geht es mir definitiv nicht ums debian-forum oder ums raspi-forum... auf allen typischen Linuxseiten habe ich eigentlich überhaupt keine Vorbehalte. Ich beziehe die einfach nur ein, neben allen anderen Seiten des WWW, um mich nicht noch mit Ausnahmen befassen zu müssen.
Re: Wasn das nun wieder? Cookies?
Mit dem Element-Picker von Ublock greift man sich lediglich das Dom-Element. Da wird weder etwas geschlossen, noch bestätigt oder abgelehnt. Das Ding wird von der Webseite ausgeliefert und schlicht im Browser ausgeblendet. Kosmetische Filter können direkt über das Ublock-Icon seitenbasiert umgeschaltet werden. Ob es sinnvoller ist, dann für jede Cookie-Seite solch eine Ausnahme zu generieren oder ob man sich die oben angesprochene Liste abonniert ist dann wohl Geschmacksache.
https://github.com/gorhill/uBlock/wiki/ ... de-them%3F
https://github.com/gorhill/uBlock/wiki/ ... de-them%3F
Re: Wasn das nun wieder? Cookies?
Ja, das stimmt wohl, aber durch die fehlende Zustimmung kann ich das für mich als "indirekte Ablehnung" interpretieren. Das heisst, letztendlich ist es doch gar nicht notwendig abzulehnen, es gibt einfach keine ausdrückliche Zustimmung von mir. Ich denke, dass ist ausreichend. Das die Meldung einfach nur kosmetisch weggefiltert wird, ist dabei doch egal. An der Tatsache der fehlenden Zustimmung ändert das nix.tobo hat geschrieben:24.03.2018 15:18:48Mit dem Element-Picker von Ublock greift man sich lediglich das Dom-Element. Da wird weder etwas geschlossen, noch bestätigt oder abgelehnt. Das Ding wird von der Webseite ausgeliefert und schlicht im Browser ausgeblendet.
BTW, ich habe jetzt noch mal gesucht... ich finde definitiv nix, was auf aktuelle Cookies hindeutet. Die sqlite-DB ist ebenfalls leer.
Re: Wasn das nun wieder? Cookies?
Ja. Du hast die Wahl, den Dienst nicht zu nutzen, dann wird auch nix geschrieben. Die Kontrolle darüber liegt ganz alleine bei dir. Entscheidest du dich jedoch, ihn zu nutzen, erkennst du die Bedingungen an. Ist das tatsächlich so schwer zu verstehen? Oder gehst du auch in ’nen Laden, nimmst dir den Kram und gehst an der Kasse vorbei - mit den Worten, dass die Kontrolle und vollständige Entscheidungsfreiheit über dein Geld alleine bei dir liegt?TomL hat geschrieben:24.03.2018 15:15:33Tatsache ist, die Kontrolle, die Zugriffshoheit sowie die vollständige Entscheidungsfreiheit, wer auf meine Systeme schreiben darf und wer nicht, habe ich ganz allein, und niemand sonst.
Kannst ja mal etwa Netflix‘ Angebot nutzen, indem du den DRM-Kram umgehst. Wenn dir das gelungen ist, schreibst denen das und anschließend wär’s nett, wenn du den Brief, den du dann bekommst, hier reinstellst
Re: Wasn das nun wieder? Cookies?
Also, eigentlich sehe ich das ja genauso. Das Problem daran ist aber, dass diese Sichtweise falsch ist. Diese Verordnung ist so schwammig formuliert, da steht nirgendwo was von Opt-In. Vielfach wird das auch als Opt-Out implementiert. Jeder wie er mag. Rechtsunsicherheit durch schwammige und sich teils widersprechende Regelungen. Man hat manchmal wirklich das Gefühl, da sind nur Vollidioten am Werk. Getopt nur noch durch irgendwelche "auferlegten" Selbstverpflichtungen.TomL hat geschrieben:24.03.2018 15:25:21Ja, das stimmt wohl, aber durch die fehlende Zustimmung kann ich das für mich als "indirekte Ablehnung" interpretieren. Das heisst, letztendlich ist es doch gar nicht notwendig abzulehnen, es gibt einfach keine ausdrückliche Zustimmung von mir. Ich denke, dass ist ausreichend. Das die Meldung einfach nur kosmetisch weggefiltert wird, ist dabei doch egal. An der Tatsache der fehlenden Zustimmung ändert das nix.
Du verhinderst dadurch nicht grundsätzlich Cookies. Es geht bei diesem ganzen Brimborium lediglich um technisch nicht notwendige Cookies. Die anderen durften und dürfen weiterhin ungefragt gesetzt werden.BTW, ich habe jetzt noch mal gesucht... ich finde definitiv nix, was auf aktuelle Cookies hindeutet. Die sqlite-DB ist ebenfalls leer.
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Re: Wasn das nun wieder? Cookies?
Ich denke, dass die Sichtweise von Toml genau die ist, die mit den Datenschutzverordnungen bezweckt werden. Das betrifft die personenbezogenen Daten im Allgemeinen und die Erlaubnis Cookies (und die zählen im erweiterten Sinn auch dazu, siehe meinen Beitrag weiter oben) zu setzen ebenso. Es geht um die Datenhoheit jedes Einzelnen.TomL hat geschrieben:24.03.2018 15:15:33Das ist aber jetzt ne reichlich wagemutige Vision Tatsache ist, die Kontrolle, die Zugriffshoheit sowie die vollständige Entscheidungsfreiheit, wer auf meine Systeme schreiben darf und wer nicht, habe ich ganz allein, und niemand sonst. Wenn eine öffentlich zugängliche Seite nicht akzeptiert, dass ich die Zustimmung für fremde Schreibzugriffe verweigere, so hat sie die Möglichkeit, mich auszusperren... was weiss ich wie... weisse Seite anzeigen oder Bild mit ÄtschiBätschi-wirwollndichnet... wie auch immer.... aber ein Recht auf meinen Rechner zu schreiben haben Fremde solange nicht, solange meine ausdrückliche Zustimmung dazu nicht vorliegt. Und die kriegt erst mal keiner.niemand hat geschrieben:24.03.2018 14:38:51Aber wenn es um eine Zustimmung gehen würde, erscheint mir folgende Interpretation möglich: du manipulierst den den angebotenen Dienst auf technischer Ebene mit dem Ziel der Umgehung der Zugriffskontrolle und nutzt ihn daher widerrechtlich. Geschickte Winkeladvokaten mögen das noch etwas eleganter ausdrücken und dir eine entsprechende kostenpflichtige Unterlassungserklärung zukommen lassen.
Die Gründe hatte ich weiter oben dargelegt. Ob die Konsequenzen für mich akzeptabel sind oder nicht -weil vielleicht die Seite nicht funktioniert- entscheide ich dann ebenfalls selber. Aber ich betone noch mal, bei dieser Sichtweise geht es mir definitiv nicht ums debian-forum oder ums raspi-forum... auf allen typischen Linuxseiten habe ich eigentlich überhaupt keine Vorbehalte. Ich beziehe die einfach nur ein, neben allen anderen Seiten des WWW, um mich nicht noch mit Ausnahmen befassen zu müssen.
Was mit den auf der jeweiligen Webseite mit den personenbezogenen Daten gemacht (verarbeitet) wird, muss in der Datenschutzerklärung beschrieben werden. Dafür muss man dann sein Einverständnis geben. Eine weitere, zusätzliche Verarbeitung, die nicht in der Datenschutzerklärung steht, darf dann nicht erfolgen oder bedarf einer zusätzlichen Willensbekundung.
Das Problem, das ich dagegen sehe ist die Tatsache, dass die DS-GVO zur Denunziation/Anschwärzen anregt.
Sollte ein Wettbewerber es darauf angelegt haben, seinen Konkurrenten zu schädigen, kann er jetzt prüfen, ob die Datenschutzerklärung wasserdicht ist. Wenn das nicht der Fall ist, kann er eine Anzeige bei den zuständigen Behörden tätigen oder Mahnanwälte aufhetzen. Die Zielrichtung geht also nicht gegen die Einzelperson, sondern gegen Webseitenbetreiber, Datensammel-Firmen usw. Das wäre dann um so fataler, wenn ein grosser Softwarehersteller mit viel Geld die Ihnen unliebsamen Linuxe (Krebsgeschwüre) https://www.channelpartner.de/a/microso ... ebs,622569 angreifen, ärgern oder schädigen könnte.
Re: Wasn das nun wieder? Cookies?
Beispiele sind ja ganz nett... sie sollten sich aber schon an der Realität orientieren. Wenn ich einen Laden betrete, will ich weder zu einem Kauf gewzungen werden, noch erlaube ich, dass man am Eingang meine Personalien aufnimmt oder das ich mein Smartphone für Schreib- oder Lesevorgänge der Ladentechnik öffne.... wo gibts denn sowas? Und wie ich schon sagte, der Laden hat das Hausrecht, mich der Geschäftsräume zu verweisen, wenn ich weder meinen Namen nenne, noch einen Zugriff aufs Smartphone erlaube. Damit habe ich überhaupt keine Probleme.... aber auch das hatte ich i.ü.S. zuvor mit der "weissen Seite" schon gesagt. Nicht ich muss handeln, sondern der "Anbieter".... ich reagiere nur.... so einfach ist das. Verpflichtet zu irgendwelchen Zustimmungen bin ich jedenfalls nicht.... imho solange nicht, wie meine Zustimmung zu irgendwas nicht für einen rechtsgültigen Vertrag notwendig ist.niemand hat geschrieben:24.03.2018 15:55:00Ja. Du hast die Wahl, den Dienst nicht zu nutzen, dann wird auch nix geschrieben. Die Kontrolle darüber liegt ganz alleine bei dir. Entscheidest du dich jedoch, ihn zu nutzen, erkennst du die Bedingungen an. Ist das tatsächlich so schwer zu verstehen? Oder gehst du auch in ’nen Laden, nimmst dir den Kram und gehst an der Kasse vorbei - mit den Worten, dass die Kontrolle und vollständige Entscheidungsfreiheit über dein Geld alleine bei dir liegt?
Was hat denn ein Quasi-Diebstahl mit dem hier angesprochenen Thema zu tun...?... nur mit dem Betreten eines "Ladens" ist doch noch kein Vertragsabschluß verbunden.... ebensowenig, wie wenn ich als Nichtkunde jetzt die Netflix-Startseite öffne.niemand hat geschrieben:24.03.2018 15:55:00Kannst ja mal etwa Netflix‘ Angebot nutzen, indem du den DRM-Kram umgehst. Wenn dir das gelungen ist, schreibst denen das und anschließend wär’s nett, wenn du den Brief, den du dann bekommst, hier reinstellst
Re: Wasn das nun wieder? Cookies?
Die Abmahn- Anwälte werden von ganz allein kommen. Schließlich eröffnet sich da ein enormes Geschäftsfeld von ein paar hunderttausend Opfern.slughorn hat geschrieben:24.03.2018 16:27:39Sollte ein Wettbewerber es darauf angelegt haben, seinen Konkurrenten zu schädigen, kann er jetzt prüfen, ob die Datenschutzerklärung wasserdicht ist. Wenn das nicht der Fall ist, kann er eine Anzeige bei den zuständigen Behörden tätigen oder Mahnanwälte aufhetzen.
Auch die Forumbetreiber sind gut beraten unser Forum "wasserdicht" zu machen.
Da auch hier persönliche Daten verarbeitet werden (z.B. Mail-Benachrichtigung) ist eine Datenschutzerklärung zwingend erforderlich (Link in der Folterleiste). Ich glaube sogar, das einen Dokumentationspflicht besteht, und der Nachweis der Datensicherheit erbracht werden muss.
Die beiden Zitate sind von folgender Webseite entnommen (wobei ich hoffe, dass mit Angabe der Webseite dem Urheberrecht genüge getan ist ):
https://www.e-recht24.de/datenschutzgru ... dnung.html
Neu: Die Rechenschaftspflicht
Die DSGVO jetzt auch eine Rechenschafts pflicht vor (Artikel 5 Absatz 2). Auf Aufforderung müssen Datenverantwortliche deswegen die Einhaltung aller Datenschutzprinzipien gegenüber der zuständigen Aufsichtsbehörde nachweisen können.
2. Wir verarbeiten auf unserer Webseite doch gar keine personenbezogenen Daten!
In 99% aller Fälle falsch.
Personenbezogene Daten sind nicht nur Name, Anschrift oder Bestelldaten aus Shops. Goolge Analytics, Kontaktformulare, Newslette-Daten, IP Adressen aus Server Statistiken, plugins, Facebook Like Button, Google Analytics usw., überall geht es um personenbezogene Daten.
Darum genau geht es nicht. Vordergründig sieht es so aus, und wir reden uns ja hier auch die Köpfe heiß, wie man die Geschichte austricksen kann.
Es gibt ca 1 Milliarde Webseiten und 3,8 Milliarden Webnutzer In Deutschland alleine 72 Millionen. . Lasst mich schätzen, wie viele sich davon Gedanken machen, in der Art wie wir es hier tun: 1 oder 2 % ?
Und von diesen 2 % werden die meisten irgendwann genervt den Button "ich stimme zu" drücken. Schlicht und einfach auch deshalb, weil eine "bewusste Zustimmung" zu der Datenschutzerklärung der jeweiligen Webseite den Nutzer zeitlich daran hindert, den Content der Webseite
zu betrachten.
Auf der anderen Seite wird es sehr bald Mechanismen geben, die den Content der Seiten dann halt nicht nutzbar machen, wenn man der Nutzung der Daten nicht zustimmt. Weil man diesen Webseiten ihre Einnahme Quelle wegnimmt.
Sicherlich wird es einige ewig Eifrige geben, die "Ihre persönliche Datenhoheit" gerichtlich durchsetzen werden, was dann mit entsprechendem Getöse in den Medien breitgetreten wird. Aber es ist ein ziemlich Elitärer Sport.
Man muss sich einfach klar darüber werden, dass die Zeiten des Freien Internets langsam aber sicher zu Ende gehen. Keiner kann erwarten, dass man Dienstleistungen (hier meine ich Informationen oder anderen Content ) gratis und in unbegrenzter Menge einfach so zur Verfügung hat.
Der Preis den wir alle zahlen müssen - ob wir wollen oder nicht - sind unsere Daten.
@TomL
Mal ganz simpel: Wenn man sich - sagen wir vor 20 Jahren informieren wollte, ging man an den Zeitungsstand und kaufte sich einen Zeitung.
Die Zeitung lebte von dem Preis der Zeitung und von Anzeigen und Werbung, die in ihr platziert wurden.
Kein Mensch wäre auf den Gedanken gekommen, die Zeitung gratis zu verlangen.
Mit welchen Rechtsverständnis verlangst du das aber heute? Die Währung hat sich geändert. Heute wird mit Daten bezahlt. Daß das so ist,
haben wir uns selbst zuzuschreiben. Gejammere und Geheul ist nicht mehr notwendig, weil der Zug schon längst abgefahren ist.
Re: Wasn das nun wieder? Cookies?
… ich glaube, ich bin zu dumm, es zu verstehen. TomL, hilf mir bitte und schreib’s für mich mit einfachen Worten: was ist das Drama daran, in diesem Forum (oder auch auf anderen Seiten) die Mitteilung „Diese Seite verwendet Cookies“ zu bestätigen? Was ist das große Problem mit Cookies, die von der genutzten Seite gesetzt und ausgewertet werden, um Funktionalität bereitzustellen? Warum missinterpretierst du Beispiele (absichtlich?) und lässt dich darüber aus, statt diese Fragen zu beantworten?
Re: Wasn das nun wieder? Cookies?
Die Bestätigung des Hinweises ist die Einwilligung der Verarbeitung meiner Daten. Bei manchen Seite habe ich kein Problem damit, bei anderen schon. Die DSGVO gibt mir an dieser Stelle die Möglichkeit bewusst "nein" zu sagen. Das halte ich für sehr wichtig. Und nein, ich muss die Seite in so einem Fall nicht zwangsläufig verlassen! Wer das immer noch glaubt soll bitte die Verordnung lesen.
Selbstverständlich werden schon sehr bald Webseitenbetreiber versuchen sich eine "Blanko-Vollmacht" ausstellen zu lassen. Die Argumentationskette, dass die Daten als Geldeinnahme gebraucht werden und man damit auf deren Verarbeitung als Existenzgrundlage angewiesen ist, kann ich auch teilw. nachvollziehen. Überlasse mir deine Daten oder verlasse meine Seite hat was. Trotzdem: streng nach DSGVO ist das erstmal nicht gesichert! Der Webseitenbetreiber muss nachweisen, warum er für die Funktion xy auf die Verarbeitung der Daten angewiesen ist. Ob da ein pauschales "ich brauch die Daten für meine Werbeeinnahmen" ausreicht wird sich zeigen. Ich selbst habe da meine Zweifel. Einer der Stellen, die vermutlich schon sehr bald von Gerichten geklärt werden müssen. Bis dahin bleibt nur die lebhafte Diskussion
Die Kombination aus Rechtsunsicherheit und hohen Bußgeldern bei Verstoß ist da schon ziemlich pervers.
P.S.: Wer das mal in Beamtendeutsch lesen will
Respekt an alle, die diesen Satz bereits nach dem ersten Mal lesen verstanden haben (ich gehöre nicht dazu).
Selbstverständlich werden schon sehr bald Webseitenbetreiber versuchen sich eine "Blanko-Vollmacht" ausstellen zu lassen. Die Argumentationskette, dass die Daten als Geldeinnahme gebraucht werden und man damit auf deren Verarbeitung als Existenzgrundlage angewiesen ist, kann ich auch teilw. nachvollziehen. Überlasse mir deine Daten oder verlasse meine Seite hat was. Trotzdem: streng nach DSGVO ist das erstmal nicht gesichert! Der Webseitenbetreiber muss nachweisen, warum er für die Funktion xy auf die Verarbeitung der Daten angewiesen ist. Ob da ein pauschales "ich brauch die Daten für meine Werbeeinnahmen" ausreicht wird sich zeigen. Ich selbst habe da meine Zweifel. Einer der Stellen, die vermutlich schon sehr bald von Gerichten geklärt werden müssen. Bis dahin bleibt nur die lebhafte Diskussion
Die Kombination aus Rechtsunsicherheit und hohen Bußgeldern bei Verstoß ist da schon ziemlich pervers.
P.S.: Wer das mal in Beamtendeutsch lesen will
https://dsgvo-gesetz.de/art-7-dsgvo/Bei der Beurteilung, ob die Einwilligung freiwillig erteilt wurde, muss dem Umstand in größtmöglichem Umfang Rechnung getragen werden, ob unter anderem die Erfüllung eines Vertrags, einschließlich der Erbringung einer Dienstleistung, von der Einwilligung zu einer Verarbeitung von personenbezogenen Daten abhängig ist, die für die Erfüllung des Vertrags nicht erforderlich sind.
Respekt an alle, die diesen Satz bereits nach dem ersten Mal lesen verstanden haben (ich gehöre nicht dazu).
Re: Wasn das nun wieder? Cookies?
Mein lieber Geier, Du verdrehst genau wie 'niemand' völlig die Perspektive. 'niemand' argumentiert zweifach mit Variationen von Diebstahl, Du unterstellst, ich 'verlange' etwas, umsonst, kostenlos, als Schnorrer , ohne Gegenleistung, wie auch immer. Wie kommt ihr denn auf so einen Unsinn? Ich will weder etwas stehlen, noch verlange ich irgend etwas umsonst.geier22 hat geschrieben:24.03.2018 23:14:24Mal ganz simpel: Wenn man sich - sagen wir vor 20 Jahren informieren wollte, ging man an den Zeitungsstand und kaufte sich einen Zeitung.
Die Zeitung lebte von dem Preis der Zeitung und von Anzeigen und Werbung, die in ihr platziert wurden.
Kein Mensch wäre auf den Gedanken gekommen, die Zeitung gratis zu verlangen.
Mit welchen Rechtsverständnis verlangst du das aber heute?
Es gibt imho zwei relevante Typen von 'Räumen' (sowohl real als auch virtuell), und zwar öffentliche oder private/geschlossene. Der Zugang zu einem privaten/geschlossenen Raum kann an Bedingungen geknüpft werden...welche auch immer. Akzeptiere ich die Bedingungen, kann ich rein, ansonsten ist es okay, mir den Zugang zu verwehren. Aber dieses verwehren ist Sache des Hausherren und nicht meine. Bild.de praktiziert das ja beispielhaft, in dem die Bedingung für den Zugang zu deren Seiten die Deaktivierung des Scriptblockers ist. Das akzeptiere ich nicht, also kann ich nicht rein....völlig ok, das ist das Recht des Hausherren.
Völlig anders sieht es bei einer öffentlichen Seite aus. Die kann verlangen, was sie will... das hat für mich keinerlei Bedeutung und es entsteht auch keine Verpflichtung für mich ... für nix. Es ist Sache der Seite, mir einen Zugang zu erlauben oder zu verwehren. Genau so wie es Sache eines Geschäftes ist die Scheiben zu verhänge, wenn sie nicht wollen, dass ich reinschaue, oder den Zugang an einen "Mitgliedsausweis" zu binden.
Und wenn eine Seite etwas von mir verlangt z.b. diese Zustimmung, so ist das doch nicht mein Problem, wenn die fehlende Zustimmung keine Konsequenzen hat.
@niemand, es ist ermüdend, meinen Standpunkt ständig erneut erklären zu müssen. Du findest meine entsprechende Erklärung ganz früh in diesem Thread...daran hat sich bis jetzt auch nichts geändert. Ganz nebenbei bemerkt ist es prinzipiell auch gar nicht erforderlich, dass ich irgendwas erklären oder rechtfertigen muss (!). Akzeptiere bitte einfach meinen Standpunkt, dass ich auf Verlangen grundsätzlich keine Zustimmung erteile, Daten auf meinem System zu speichern oder zu lesen. Warum ich das so sehe, steht bereits an anderer Stelle im Thread. Dabei ist es für mich auch nicht relevant, ob das deiner Einschätzung nach Dumm oder Unnötig oder sonst was ist.
Re: Wasn das nun wieder? Cookies?
Durch das Betreten akzeptierst du einen Cookie. Es gibt im dfde aus technischen Gründen (weil noch niemand den Aufwand dafür getrieben hat) keinen opt-out oder opt-in für diesen Cookie (oder auch Cookies, interessiert jetzt gerade nicht). Das Gesetz verlangt einen Hinweis, soweit ich das nun verstanden habe. Du kannst diesen Cookie auch gerne browserseitig verbieten, dagegen hat keiner was. Wenn die öffentliche Seite debianforum.de dann nicht mehr funktioniert, hast du deine bild-Sperre.TomL hat geschrieben:25.03.2018 14:07:04Völlig anders sieht es bei einer öffentlichen Seite aus. Die kann verlangen, was sie will... das hat für mich keinerlei Bedeutung und es entsteht auch keine Verpflichtung für mich ... für nix
Ich brauche keine Antwort, ich habe keine Absicht, jemandem Diebstahl oder sonstige Gesetzesbrüche zu unterstellen und eigentlich ist mir sogar egal, was du mit deinem Browser tust oder nicht tust. Ich finde das maximal ermüdend, kann aber auch nicht einfach wegsehen.
Warum man dir hier überhaupt antwortet (meine Wenigkeit unklusive) ist die selbe Situation, als wenn du dich in nen Freizeitpark begibst, wo am Eingang ein Schild steht, dass du fotografiert wirst (ignore mal für das Beispiel die Rechte am eigenen Bild). Du willst das nicht, aber alles, was du dagegen tust, ist das Schild zu ignorieren. Das Foto wird trotzdem gemacht, wenn du nicht zB das Gesicht verdeckst.
Und du erklärst uns allen wieder und wieder, dass du das Recht hast, diesen Freizeitpark zu besuchen und das keine Verpflichtungen mit sich bringt. Tuts auch nicht, aber das neue Gesetz verpflichtet zum Schild (mindestens).
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Re: Wasn das nun wieder? Cookies?
Tat er nicht, aber du liest ja eh draus, was du lesen willst.TomL hat geschrieben:25.03.2018 14:07:04'niemand' argumentiert zweifach mit Variationen von Diebstahl
Selten so’n Blödsinn gelesen. Hauptsache, du weinst nicht, wenn du mit der Einstellung „wenn ich die Zugriffskontrolle browserseitig aushebele, muss ich die Bedingungen zur Nutzung der Seite nicht beachten! ICH DARF DAS SO!!k“ mal so richtig auf die Fresse fliegst.TomL hat geschrieben:25.03.2018 14:07:04Völlig anders sieht es bei einer öffentlichen Seite aus. Die kann verlangen, was sie will... das hat für mich keinerlei Bedeutung und es entsteht auch keine Verpflichtung für mich ... für nix. Es ist Sache der Seite, mir einen Zugang zu erlauben oder zu verwehren.
Ich bin dann auch mal raus hier.
Re: Wasn das nun wieder? Cookies?
Du solltest Dir mal merken, was Du selber geschrieben hast:niemand hat geschrieben:25.03.2018 14:39:19Tat er nicht, aber du liest ja eh draus, was du lesen willst.
Nicht an der Kasse zu bezahlen ist Diebstahl. DRM ist eine Technologie Eigentum hinsichtlich des Urheberrechts zu schützen... was Du im Web nachlesen kannst. Das markante daran ist "Eigentum" (für mich eben fremdes) und "schützen". Das zu umgehen ist imho ein Quasi-Diebstahl. Insofern habe ich Dich bei beiden Vergleichen sehr wohl und im wahrsten Sinne des Wortes beim Wort genommen.niemand hat geschrieben:24.03.2018 15:55:00...Oder gehst du auch in ’nen Laden, nimmst dir den Kram und gehst an der Kasse vorbei...
:::
Kannst ja mal etwa Netflix‘ Angebot nutzen, indem du den DRM-Kram umgehst.
Also, so einen Schwachsinn habe ich jedenfalls noch nicht gelesen. Ich bin nicht (ebensowenig wie mein Rechner) für die Zugriffskontrolle irgendwelcher Seiten verantwortlich... wo gibts denn sowas...?... vielleicht kapierst Du das mal. Und ich umgehe auch nicht irgendwelche Zugriffsbeschränkungen. Ich erlaube es "Fremden" lediglich nicht, meinen Rechner zu verändern... in welcher Form auch immer. Die Zugriffskontrolle auf irgendwelche beliebigen Web-Seiten findet jedenfalls NICHT auf meinem Rechner statt, dafür ist allein der Webseitenbetreiber verantwortlich. Und um mal die Begriffe "Eigentum" und "schützen" von oben auszuleihen, offensichtlich passt es Dir nicht, dass ich dieses Recht für mein Eigentum beanspruche. Du hast wirklich äußerst merkwürdige Ansichten. Als nächstes wirfst Du mir noch vor, mit kriminellen Absichten Google vorsätzlich zu schädigen, weil ich die Google-Domain komplett blockiert habe und deren Tracker verhindere....oder das ich Microsoft beraube, weil ich MS Windows auf all unseren Systemen durch Debian ersetzt habe.niemand hat geschrieben:25.03.2018 14:39:19Selten so’n Blödsinn gelesen. Hauptsache, du weinst nicht, wenn du mit der Einstellung „wenn ich die Zugriffskontrolle browserseitig aushebele, muss ich die Bedingungen zur Nutzung der Seite nicht beachten! ICH DARF DAS SO!!k“ mal so richtig auf die Fresse fliegst.
Re: Wasn das nun wieder? Cookies?
Ich glaube TomL hat nicht verstanden was öffentlich ist.
Ich zitiere mal Wikipedia:
im Falle von Berlin etwa https://www.berlin.de/, wobei mir selbst da bei der Lektüre des Impressums Zweifel kommen.
TomL latscht also den ganzen Tag durch öffentlich nutzbare Räume“die dem Hausrecht der Besitzer unterliegen. In diesen Räumen gibt es eine Hausordnung (Übertragen: Datenschutzrichtlinie, AGB usw.) die einzuhalten und zu akzeptieren sind.
Bei Nichteinhaltung der Hausordnung hat der Eigentümer das Recht, Hausverbot zu erteilen ((übertragen: Content ist nicht zugreifbar oder Sperre).
Wenn TomL in ein Einkaufszentrum geht (öffentlich nutzbarer Raum), unterwirft er sich der meist mehr oder weniger versteckt angebrachten Hausordnung incl. einer eingehenden Verfilmung seines Besuches. Setzt er sich irgendwo in die Ecke und trinkt genüsslich sein Bierchen ist er schnell draußen. Eben Hausrecht
Edit:
Gestern Abend wollte ich mir was zum Essen bestellen. Versuchsweise hab ich mal Cookies generell abgeschaltet.
Ergebnis: Auf keiner Webseite war es möglich, etwas zu bestellen. Eben Hausrecht.
Ich zitiere mal Wikipedia:
Demnach sind - wenn überhaupt, diejenigen Seiten im Internet öffentlich, die von öffentlichen Institutionen betrieben werden alsoAls öffentlicher Raum (auch öffentlicher Bereich) wird jene räumliche Konstellation bezeichnet, die aus einer öffentlichen Verkehrs- oder Grünfläche und den angrenzenden privaten oder öffentlichen Gebäuden gebildet wird. Das Zusammenwirken dieser Elemente bestimmt den Charakter und die Qualität des öffentlichen Raumes. Voraussetzung ist, dass die Fläche einer Gemeinde oder einer Körperschaft des öffentlichen Rechts gehört und der Öffentlichkeit frei zugänglich ist, von der Gemeinde bewirtschaftet und unterhalten wird
im Falle von Berlin etwa https://www.berlin.de/, wobei mir selbst da bei der Lektüre des Impressums Zweifel kommen.
TomL latscht also den ganzen Tag durch öffentlich nutzbare Räume“die dem Hausrecht der Besitzer unterliegen. In diesen Räumen gibt es eine Hausordnung (Übertragen: Datenschutzrichtlinie, AGB usw.) die einzuhalten und zu akzeptieren sind.
Bei Nichteinhaltung der Hausordnung hat der Eigentümer das Recht, Hausverbot zu erteilen ((übertragen: Content ist nicht zugreifbar oder Sperre).
Wenn TomL in ein Einkaufszentrum geht (öffentlich nutzbarer Raum), unterwirft er sich der meist mehr oder weniger versteckt angebrachten Hausordnung incl. einer eingehenden Verfilmung seines Besuches. Setzt er sich irgendwo in die Ecke und trinkt genüsslich sein Bierchen ist er schnell draußen. Eben Hausrecht
Edit:
Gestern Abend wollte ich mir was zum Essen bestellen. Versuchsweise hab ich mal Cookies generell abgeschaltet.
Ergebnis: Auf keiner Webseite war es möglich, etwas zu bestellen. Eben Hausrecht.
Re: Wasn das nun wieder? Cookies?
Wenn ich
… schade nur, dass er immer noch nicht sagen konnte, was nun eigentlich das Drama mit den Cookies sein soll. Wird wohl auch nix mehr
Ja, ich denke, das ist das Problem. Ist nunmal nicht alles public domain, nur weil’s anscheinend offen irgendwo rumliegt. Dass man nicht einfach Waren aus ’nem Laden mitnehmen kann, ohne zu bezahlen, hat er ja immerhin schon mal verstanden. Selbst, wenn es keine weitere Zugriffskontrolle gibt. Vielleicht schafft er’s noch, das Verständnis auch auf digitale Güter auszuweiten.geier22 hat geschrieben:25.03.2018 16:25:43Ich glaube TomL hat nicht verstanden was öffentlich ist.
… schade nur, dass er immer noch nicht sagen konnte, was nun eigentlich das Drama mit den Cookies sein soll. Wird wohl auch nix mehr
Re: Wasn das nun wieder? Cookies?
Aha. Also wenn feltel jetzt in die Nutzungbedingung dieser Seite schreiben würde, dass Besucher automatisch zustimmen ihm ihr gesamtes Vermögen zu überlassen, wäre das vollkommen normal? Natürlich mit einem kurzen Hinweisbanner, Ordnung muss ja sein. Zugestimmt hat man dann, wenn man die Seite nicht innerhalb von 2.34 Sekunden verlassen hat. Merkwürdige Welt...geier22 hat geschrieben:25.03.2018 16:25:43In diesen Räumen gibt es eine Hausordnung (Übertragen: Datenschutzrichtlinie, AGB usw.) die einzuhalten und zu akzeptieren sind.
Hausordnung endet wenn sie gegen geltenes Recht verstößt! Und das geltene Recht wird sich in zwei Monaten nunmal ändern (bzw. hat sich bereits geändert). Eine Diskussion darüber scheint leider sinnlos, denn offensichtlich haben viele der Kommentatoren hier sich nicht mal die Mühe gemacht das Ding zu lesen...schade eigentlich.
Re: Wasn das nun wieder? Cookies?
Mann Leute, was ist los mit Euch...?... dichtet mir doch nicht irgendeinen Scheiss an... der wirklich absolut nix mit meiner tatsächlichen Meinung zu tun hat. Als wenn ich damit ein Problem habe, dass das DF einen Cookie speichert... das interessiert mich doch gar nicht.
Und wenn Beispiele gebracht werden, dann sollten die doch auch der Situation angemessen passend gewählt sein. Es ist doch was ganz anderes, ein Schild einfach zu ignorieren, oder aktiv durch eine Aktion der Information auf dem Schild zustimmen zu müssen. Wenn ich mir dieses Bild vorstelle, gibt es nur eine vegleichbare Situation: Ich muss der Information durch eine besimmte Handlung meinerseits zustimmen und bekomme als Zeichen meiner Zustimmung einen bunten Sticker. Der vergleichbare Umstand ist, dass auch hier eine Aktion meinerseits verlangt wird. Hier gehts also doch nur um die Frage, was ist, wenn ich nicht zustimme? Aber letztendlich bleibt es die Entscheidung des Parkbetreibers, ob er mich auch ohne Zustimmung einlässt.TRex hat geschrieben:25.03.2018 14:27:59als wenn du dich in nen Freizeitpark begibst, wo am Eingang ein Schild steht, dass du fotografiert wirst (ignore mal für das Beispiel die Rechte am eigenen Bild). Du willst das nicht, aber alles, was du dagegen tust, ist das Schild zu ignorieren. Das Foto wird trotzdem gemacht, wenn du nicht zB das Gesicht verdeckst.
Ein technisch passenderer und korrekter Vergleich mit dem von Dir beschriebenen ignorieren des Schildes wäre es, wenn z.B. im Browser ein 10-Sekunden-Popup mit diesem Hinweis kommen würde, welches keinen OK-Click von mir erfordert und sich von alleine schließt. Dann habe ich die Wahl, dass zu ignorieren, oder die Seite zu verlassen. Diese Verfahrensweise wäre dann auch auf das Freizeitparkschild übertragbar .... aber vermutlich würde ich beides -wie Du sagst- einfach ignorieren.
Nein, verdammt noch mal.... so einen Scheiss zu erklären wäre doch bescheuert. Ich habe dabei keine Verpflichtungen, und das der Parkbetreiber diese Informationspflicht hat, ist seine Baustelle, nicht meine. Eine interessante und absolute vergleichbare Situation wäre allerdings, was ist, wenn das Schild darüber infomiert, dass man dem Betreiber mit dem Betreten des Parks erlaubt, einen Aufkleber (Cookie) auf mein Auto zu pappen. Da sind wir dann wieder bei der Veränderung meines Eigentums.TRex hat geschrieben:25.03.2018 14:27:59Und du erklärst uns allen wieder und wieder, dass du das Recht hast, diesen Freizeitpark zu besuchen und das keine Verpflichtungen mit sich bringt. Tuts auch nicht, aber das neue Gesetz verpflichtet zum Schild (mindestens).
Ich erkläre also immer wieder nur eines... dass ich keinen Fremden ausdrücklich erlaube, meinen Rechner zu verändern. Nix anders ist dahinter.... wenn das technisch zwingend bedingt ist, dann ist das eben so... aber dafür brauchts dann eben anscheinend keine Zustimmung. Und ja, ich habe schon seit Seite 1 verstanden, dass das nur ein Hinweis-Popup ist, welches ich mit OK schließen kann. Aber darum geht es mir doch wirklich nicht.
Außerdem weiss ich auch gar nicht einzuschätzen, inwiefern es bei ausländischen Websites überhaupt eine Verpflichtung zu solchen Hinweisen gibt. Und ich werde nen Deibel tun, aus Gewohnheit und weil man das immer einfach so akzeptiert, mal schnell auf OK clicken... zumal es dann auch noch fremdsprachliche Hinweise sein könnten, die vielleicht eben nicht nur ein Hinweis sind, sondern eine wirkliche Zustimmung darstellen. Aber auch das hatte ich schon gesagt, mir geht es dabei ausschließlich um meine Gewohnheiten... und auf Grund meiner Einstellungen ist diese Abfrage bei jedem Aufruf der Seite obligatorisch. Irgendwann gewöhnt man sich daran, gar nicht mehr hinzuschauen und clickt solche Hinweis einfach weg. Das ist meine einzige Intention. Ich will zuerst sehen, dass irgendwas wegen meines fehlenden Clicks nicht funktioniert... dann entscheide ich, ob mir die Seite wichtig ist... wenn sie es ist, gibts den OK-Click, wenn nicht, besuche ich sie nicht mehr. Und solange es funktioniert, Clicke ich nicht auf OK, völlig egal ob das nur ein ständig wiederkehrender Hinweis oder eben die Einforderung einer Zustimmung ist. Das kann doch nicht so schwer zu verstehen sein. Und es gibt überhaupt keinen Grund, diese generelle Sichtweise zu diskutieren oder sie gar aufs DF zu beziehen... das ist doch wirklich lächerlich.
Re: Wasn das nun wieder? Cookies?
Ich habe verstanden, dass ich nicht gegen Hausordnungen zu verstoßen habe, die ich auch (immer schon) in jeder Hinsicht respektiere... so wie ich erwarte, dass Menschen meine Hausordnung zuhause respektieren. Ich beanspruche für mich allerdings das Recht, nicht generell allem nachkommen zu müssen, was andere von mir verlangen. Andere haben weder was von mir zu verlangen, noch haben sie Rechte an meinem Eigentum. Und wenn jemand von mir zwingend verlangt, mein Eigentum "berühren" zu dürfen, so beanspruche ich für mich das Recht, diesen Ort zu verlassen, bevor mein Eigentum berührt wurde... oder ich erlaube es einvernehmlich. In beiden Situationen handele ich bewusst und überlegt. Wo ist da das Problem? Ich kapier überhaupt nicht mehr den Sinn dieser Diskussion, das kommt mir ja teilweise wie eine Entmündigung vor... als wenn einem alle Rechte auf vorbeugenden Schutz des eigenen Eigentums genommen werden sollen.geier22 hat geschrieben:25.03.2018 16:25:43Ich glaube TomL hat nicht verstanden was öffentlich ist.
Die den Betreiber verpflichtet, aber nicht mich.... fällt Dir dieser kleine Unterschied auf?
Re: Wasn das nun wieder? Cookies?
Auf das Beispiel, von die will ich mal nicht eingehen. Aber zu dem Zitierten schon.justme2h hat geschrieben:25.03.2018 17:16:53Hausordnung endet wenn sie gegen geltenes Recht verstößt! Und das geltene Recht wird sich in zwei Monaten nunmal ändern (bzw. hat sich bereits geändert). Eine Diskussion darüber scheint leider sinnlos, denn offensichtlich haben viele der Kommentatoren hier sich nicht mal die Mühe gemacht das Ding zu lesen...schade eigentlich.
Es ändert sich eben gar nichts im Bezug auf das - nennen wir es weiterhin so - Hausrecht.
Was sich ändert ist die Nachweispflicht des Webseitenbetreibers über die Verwendung von Persönlichen Daten.
Dies ist ein riesiger Bürokratischer Moloch, der höchstwahrscheinlich einen neuen profitablen "Industriezweig" generieren wird.
Zudem werden dadurch für Webseitenbetreiber sicherlich nicht unerhebliche Kosten generiert.
Dies wird - davon bin ich überzeugt zu einer Konzentration der Macht im Internetgeschäft führen, da viele Betreiber
das nicht leisten können.
Der Verwendung dieser Daten - die er darlegen muss - kannst du zustimmen oder auch nicht.
Wenn du nicht zustimmst - kann er dich von seinem Content ausschließen oder auch nicht, weil er das Hausrecht über seine Webseite besitzt.
Für den Verbraucher also weltweit knapp 4 Milliarden Internetnutzer ändert sich gar nichts, bis auf auf die Verpflichtung im EG Raum
auf den Folterbalken zu klicken (oder auch nicht). Es wird also lediglich Rechtssicherheit für die Verwendung persönlicher Daten für die Webseitenbetreiber geschaffen.
Das ist alles.
Und wenn du dich gebauchpinselt fühlst, weil du jetzt Datenschutzerklärungen lesen darfst und endlich "bewusst" im Internet surfen kannst,
hoffe ich, dass du bei allem bewusstem Lesen und Studieren von Datenschutzerklärungen auch noch ab und zu hier im Forum vorbeikommst.
Viel Zeit dafür wird dir nicht mehr bleiben.
Re: Wasn das nun wieder? Cookies?
geier22, bitte. Es ändert sich eine ganze Menge.Es ändert sich eben gar nichts im Bezug auf das - nennen wir es weiterhin so - Hausrecht.
Einer der Punkte, die z.B. aktuell völlig unklar sind. Streng nach DSGVO darf er die Bereitstellung seiner Dienstleistung nämlich nicht daran koppeln, ob ich ihm eine Einwilligung gegeben habe oder nicht (schau mal in die Vorordnung). Bzw. nur wenn die Verarbeitung absolut notwendig ist, um die Dienstleistung bereit stellen zu können. Ob das in der Praxis so durchkommt bleibt abzuwarten. Wie auch immer, aktuell unklar. Und ein gutes Beispiel dafür, dass es mich sehr erstaunt, wie selbstsicher du hier glaubst die Änderungen und Konsequenzen zu kennen während unter anderem Datenschützer und Rechtsanwälte aktuell nicht sicher sagen können, wie sich das alles entwickeln wird.Wenn du nicht zustimmst - kann er dich von seinem Content ausschließen oder auch nicht, weil er das Hausrecht über seine Webseite besitzt.
Im Gegenteil. Da viel vereinheitlich wird, werde ich eher mehr Zeit haben.Viel Zeit dafür wird dir nicht mehr bleiben.
Re: Wasn das nun wieder? Cookies?
Das Problem ist einzig und allein, dass man begreifen muss, dass das Internet eben kein öffentlicher Raum ist, wie er allgemein empfunden wird.TomL hat geschrieben:25.03.2018 17:35:26Wo ist da das Problem? Ich kapier überhaupt nicht mehr den Sinn dieser Diskussion, das kommt mir ja teilweise wie eine Entmündigung vor... als wenn einem alle Rechte auf vorbeugenden Schutz des eigenen Eigentums genommen werden sollen.
Jeder Webseitenbetreiber erlaubt dir die Nutzung seiner Seite unter bestimmten Bedingungen. Diese werden vom Betreiber festgelegt.
Und es ist sein freier Wille dir die Nutzung seiner Seite zu erlauben oder auch nicht.
Nicht umsonst wird eine riesige Kampagne von der Regierungsseite um die Digitalisierung gefahren. Nicht ohne versteckt darauf hinzuweisen, dass der Datenschutz übertrieben ist, und gelockert werden sollte.
Man muss sich einfach klar machen, dass die Zeiten des freien Internets zu Ende gehen. Die Bevölkerung ist inzwischen dermaßen abhängig
gemacht worden, dass ein ernsthafterer Widerstand nicht zu erwarten ist. Die Strukturen der Printmedien als Alternative gehen langsam aber
sicher kaputt. Was bleibt ist das Staatlich kontrollierte Fernsehen und das hauptsächlich kommerziell kontrollierte Internet.
Insofern ist der Begriff Entmündigung gar nicht so verkehrt. Da es schrittweise geschehen wird.
Unsere Diskussion um Cookies ist ja nur ein Symptom dafür, da es zig andere Möglichkeiten der Überwachung und Spionage gibt.
In einer Hausordnung werden die Verhaltensregeln für Nutzer beschrieben. Und nicht anderes. Verpflichtungen des Betreibers ergeben sich aus anderenTomL hat geschrieben:25.03.2018 17:35:26geier22 hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
So 25. Mär 2018, 16:25
In diesen Räumen gibt es eine Hausordnung
Die den Betreiber verpflichtet, aber nicht mich.... fällt Dir dieser kleine Unterschied auf?
Rechtsnormen. Übertragen auf das Internet (Datenschutzerklärung) beschreibt der Betreiber, mit wem er zusammen arbeitet und an wen Daten weitergeleitet werden. Dies betrifft u.A. auch Cookies. Wenn du das nicht akzeptierst, kann er dich von seinem Content ausschließen. Wenn du willst,
nenne das Entmündigung. Aber du darfst je nachfragen, was er über dich gespeichert hat