Moin
Angefangen habe ich diesen Thread mit einem Seitenblick auf "Slitaz". Beenden tue ich diesen Thread nun mit der Erkenntnis:
Ich bleibe einfach bei Debian. Ziel erreicht. Trotzdem hier noch eine kurze Erläuterung, welche Gedanken ich bei diesem Ziel überhaupt hatte und welche Motivation. Na ja, und ein beträchtlicher Teil "Freude am Tun", Neugier und einfach mal was neues auszuprobieren kommt natürlich auch hinzu.
Seit einiger Zeit verfolge ich jetzt schon die Idee, das normale Internet-Surfen in eine VM auszulagern, die ansonsten keinen anderen Zweck zu erfüllen hat, außer mir eben ein „Portal“ ins Internet zu öffnen. Vor dem Hintergrund der für mich kaum noch nachvollziehbaren Zugriffsmöglichkeiten von außen, dem permanenten Tracking durch Scripte beim Surfen und den für mich ebenfalls kaum begreifbaren Möglichkeiten der ausgeführten Scripts (die vielleicht nicht immer in meinem Interesse sein müssen), wollte ich mir für ein sichereres Gefühl durch eine isolierte Surfumgebung schaffen, die zudem weitestgehend auf die wiederverwertbare Speicherung von Surf-Daten verzichtet.
Um das zu ermöglichen habe ich bisher ich 3 VMs genutzt. Eine VM mit Browser mit einem relativ scharf eingestelltem Scriptblocker (UBlock Origin) fürs Tagesgeschäft. Weiterhin eine VM mit Browser ohne Blocker, die bei mir „GoogleVM“ heisst und die auch ausschließlich nur für Google-Dienste (z.B. Maps, Youtube, Translate) genutzt wird. Eine dritte benötige ich nur zur kurzzeitigen Bedienung des JDownloaders, der danach im RPI seinen eigentlichen Job erfüllt. Zur Anmeldung in diesen VMs habe ich jeweils einen völlig unprivilegierten User mit Namen 'inet' angelegt, der weder lokal noch innerhalb unseres Netzes über irgendwelche Rechte verfügt.... nach der Prämisse: Es ist alles verboten, was nicht ausdrücklich erlaubt ist.
Die ersten Versuche bisher waren reguläre Debian-Installationen, jeweils innerhalb einer VM und komplett mit Desktop. Das hat zwar funktioniert, aber mich hat immer der Umstand daran gestört, das es unnötig kompliziert war und lange gedauert hat. Unnötig kompliziert heißt, ich musste mich mit Name und Password anmelden und einen weiteren Desktop bedienen. Lange hat es deswegen gedauert, weil eben ein vollwertiges Debian mit Desktop geladen werden musste. Aber eigentlich wollte ich nur gerne ein 'Browser'-Desktop-Icon (Starter), welches ich anklicke und das sich nach einigen Sekunden der Browser öffnet. Und genau das habe ich jetzt nach einem Ratschlag hier aus dem Forum, der mir zur weiteren Idee verholfen hat, gelöst.
Die Idee ist also, eine minimale Debian-Installation zu starten, die sich schnell und automatisch mit einem unprivilegiertem User anmeldet und direkt meinen Browser startet. Es sollte für mich so aussehen, als würde ich den Browser direkt vom Desktop starten. Das ist jetzt gelungen, mit dem einzigen Unterschied, dass der Start des 'Browser' etwa 34 Sekunden dauert. Aber da das jetzt mehr als doppelt so schnell ist, wie zuvor, kann ich damit prima leben. Diese Wartezeit ist mir keinen weiteren Gedanken wert. Und die Anmeldung ist jetzt auch nicht mehr notwendig.
Wie ich das gelöst habe, kann in dieser
Beschreibung nachgelesen werden.