KI - Chancen oder Risiken, Fluch oder Segen?

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ralli
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Re: KI - Chancen oder Risiken, Fluch oder Segen?

Beitrag von ralli » 17.11.2024 10:15:53

Wer tiefer einsteigen möchte, sollte das Hauptwerk des Philosophen Arthur Schopenhauer lesen:

"Die Welt als Wille und Vorstellung"

Schopenhauers Hauptwerk, „Die Welt als Wille und Vorstellung“ (1819), ist eine bahnbrechende philosophische Abhandlung, die zwei zentrale Ideen verbindet: die Welt als Vorstellung des Subjekts und die Welt als Wille, ein metaphysisches Prinzip.

1. Die Welt als Vorstellung:

Alles, was wir wahrnehmen, existiert nur in Bezug auf das erkennende Subjekt. Die Welt ist daher keine objektive Realität, sondern eine Vorstellung im Bewusstsein des Subjekts.

Raum, Zeit und Kausalität sind nicht Eigenschaften der Welt an sich, sondern Formen des menschlichen Erkenntnisvermögens (Anlehnung an Kants „Transzendentalphilosophie“).

2. Die Welt als Wille:

Jenseits der Vorstellung ist die eigentliche Essenz der Welt der Wille, ein irrationaler, unaufhörlicher Drang.
Der Wille ist das fundamentale Prinzip allen Lebens und Seins – blind, ziellos und unbewusst treibt er alles Geschehen an, von der Natur bis zum menschlichen Handeln.

Das ist sehr kompakt, damit wir sehen, um was es in diesem Buch geht.

Gruß ralli

Huo
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Re: KI - Chancen oder Risiken, Fluch oder Segen?

Beitrag von Huo » 17.11.2024 10:28:18

Mein Einwurf wollte sich weder gegen Sokrates noch gegen seriöse Wissenschaftler richten. Ich sehe bloß die Gefahr, dass die Demut des Nichtwissens allzu leicht in eine gewisse Überheblichkeit umschlagen kann. Eine Bemerkung wie
fischig hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
17.11.2024 09:39:30
Leider woillen's einige auch nach 2500 Jahren nicht anerkennen, zumindest nicht für sich selbst - aus welchen Gründen auch immer.
schrammt vielleicht so gerade noch an diesem schmalen Grat vorbei. 8O

fischig
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Re: KI - Chancen oder Risiken, Fluch oder Segen?

Beitrag von fischig » 17.11.2024 10:45:19

Mein Einwurf wollte sich weder gegen Sokrates noch gegen seriöse Wissenschaftler richten. Ich sehe bloß die Gefahr, dass die Demut des Nichtwissens allzu leicht in eine gewisse Überheblichkeit umschlagen kann. Eine Bemerkung wie
fischig hat geschrieben:Leider woillen's einige auch nach 2500 Jahren nicht anerkennen, zumindest nicht für sich selbst - aus welchen Gründen auch immer.
schrammt vielleicht so gerade noch an diesem schmalen Grat vorbei. 8O
Ich dagegen halte die Bemerkung für durchaus nötig, wenngleich mir meine Wahrnehmung zeigt, dass sie wenig bis nichts bewirken mag. Über die Gefahren eines Standpunktes des Nichtwissens sind wir wohl einig.

tobo
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Re: KI - Chancen oder Risiken, Fluch oder Segen?

Beitrag von tobo » 17.11.2024 11:01:18

paedubucher hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
17.11.2024 07:39:48
paedubucher hat geschrieben: Soll der Journalismus [...] die Wahrheit ans Tageslicht befördern? [...], während zweiteres leider völlig abhandengekommen ist.
Edit: Du versuchst mir das Wort im Mund umzudrehen. Ich schreibe, dass es abhandengekommen sei, die Wahrheit ans Tageslicht zu befördern.
Nein, du schreibst, dass es abhandengekommen ist, dass die Wahrheit ans Tageslicht kommen soll. Und das ist eben der Unterschied, das impliziert Vorsatz.
Das ist der Vorgang des Aufdeckens, den ich vermisse. Ich behaupte, dass der Journalismus immer weniger aufdeckt und sich darum mit der Wiedergabe des längst Bekannten begnügt.
Und das weißt du von deiner Zeit, bevor du aufgehört hast Nachrichten zu konsumieren?
Den Begriff der Lüge hast du mir in den Mund gelegt.
Du kannst es auch gerne in "vorsätzlich die Unwahrheit propagieren" oder "die Aufdeckung der Wahrheit aktiv verhindern" umbenennen. Aber ok, du hast geschrieben wie du was meinst und damit ist alles ok.

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paedubucher
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Re: KI - Chancen oder Risiken, Fluch oder Segen?

Beitrag von paedubucher » 17.11.2024 11:39:05

tobo hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
17.11.2024 11:01:18
paedubucher hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
17.11.2024 07:39:48
paedubucher hat geschrieben: Soll der Journalismus [...] die Wahrheit ans Tageslicht befördern? [...], während zweiteres leider völlig abhandengekommen ist.
Edit: Du versuchst mir das Wort im Mund umzudrehen. Ich schreibe, dass es abhandengekommen sei, die Wahrheit ans Tageslicht zu befördern.
Nein, du schreibst, dass es abhandengekommen ist, dass die Wahrheit ans Tageslicht kommen soll. Und das ist eben der Unterschied, das impliziert Vorsatz.
"Abhandenkommen" impliziert keinen Vorsatz sondern beschreibt eine eher unbewusst stattfindende Entwicklung. Der Duden umschreibt es auch als "Verlorengehen".
tobo hat geschrieben:
paedubucher hat geschrieben: Das ist der Vorgang des Aufdeckens, den ich vermisse. Ich behaupte, dass der Journalismus immer weniger aufdeckt und sich darum mit der Wiedergabe des längst Bekannten begnügt.
Und das weißt du von deiner Zeit, bevor du aufgehört hast Nachrichten zu konsumieren?
Wie oft decken Journalisten heutzutage noch so etwas wie Watergate auf? Im Vergleich zu den Enthüllungen von Wikileaks und Edward Snowden sieht der etablierte Journalismus doch recht alt aus heutzutage.
tobo hat geschrieben:
paedubucher hat geschrieben: Den Begriff der Lüge hast du mir in den Mund gelegt.
Du kannst es auch gerne in "vorsätzlich die Unwahrheit propagieren" oder "die Aufdeckung der Wahrheit aktiv verhindern" umbenennen. Aber ok, du hast geschrieben wie du was meinst und damit ist alles ok.
Jetzt verwendest du irgendwelche Umschreibungen für das Wort "Lüge", die nichts mit meiner Aussage zu tun haben. Von daher ist eben nicht "alles ok". Du versuchst schon zum zweiten mal in diesem Thread Kritik am Journalismus mit anderen Sachen in Verbindung zu bringen: zuerst durch die Assoziation mit Flat Earth und Chemtrails; nun deutest du meine Aussage so um, dass ich den Journalismus kollektiv des Lügens bezichtige, wodurch ich in die Nähe des "Lügenpresse"-Vorwurfs gerückt werde.
Habe nun, ach! Java
Python und C-Sharp,
Und leider auch Visual Basic!
Durchaus programmiert mit heissem Bemühn.
Da steh' ich nun, ich armer Tor!
Und bin so klug als wie zuvor.

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Re: KI - Chancen oder Risiken, Fluch oder Segen?

Beitrag von Huo » 17.11.2024 11:45:31

ralli hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
17.11.2024 10:15:53
Wer tiefer einsteigen möchte, sollte das Hauptwerk des Philosophen Arthur Schopenhauer lesen
Oder man erspart sich die mühsame Lektüre und befragt stattdessen eine auf Schopenhauers Lehre basierende KI:
https://frag-schopenhauer.de/
Womit wieder der Bogen zum eigentlichen Thema unserer Diskussion geschlagen wäre. :wink:

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Meillo
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Re: KI - Chancen oder Risiken, Fluch oder Segen?

Beitrag von Meillo » 17.11.2024 11:57:02

paedubucher hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
17.11.2024 11:39:05
Wie oft decken Journalisten heutzutage noch so etwas wie Watergate auf? Im Vergleich zu den Enthüllungen von Wikileaks und Edward Snowden sieht der etablierte Journalismus doch recht alt aus heutzutage.
Du gibst die Antwort gewissermassen selbst schon: Der ``etablierte Journalismus'' macht vor allem was Geld einbringt. Investigativer Journalismus findet heutzutage eher woanders statt. Als ein Beispiel sei Correctiv genannt. Entscheidend ist nicht ob es noch die gleichen Institutionen wie frueher sind, sondern, dass die Funktion weiterhin erfuellt ist.
Use ed once in a while!

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Re: KI - Chancen oder Risiken, Fluch oder Segen?

Beitrag von Huo » 17.11.2024 12:10:54

Ich finde dieses pauschale Journalisten-Bashing jetzt etwas billig. Investigative Enthüllungen vom Ausmaß einer Watergate-Affäre waren schon immer eher singulär. Natürlich sind sie wichtig, aber guter Journalismus umfasst wesentlich mehr. Ich möchte jedenfalls nicht, dass meine Tageszeitung zu einer Art Sammelpranger verkommt.

Nebenbei bemerkt, waren es zwei Zeitungen (Die ZEIT und die Süddeutsche), die gerade erst aufgedeckt haben, dass die FDP das Platzen der Ampel wohl insgeheim von langer Hand geplant hat.

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Re: KI - Chancen oder Risiken, Fluch oder Segen?

Beitrag von tobo » 17.11.2024 12:55:15

paedubucher hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
17.11.2024 11:39:05
"Abhandenkommen" impliziert keinen Vorsatz sondern beschreibt eine eher unbewusst stattfindende Entwicklung. Der Duden umschreibt es auch als "Verlorengehen".
Habe ich ja auch nicht behauptet. Abhandengekommen ist final eine Zustandsbeschreibung - aktuell nicht mehr existent. "Soll" impliziert den Vorsatz.
Wie oft decken Journalisten heutzutage noch so etwas wie Watergate auf? Im Vergleich zu den Enthüllungen von Wikileaks und Edward Snowden sieht der etablierte Journalismus doch recht alt aus heutzutage.
Exklusive Pulitzer-Preis abwärts zählt schon nicht mehr? Aktuell z.B. die FDP-Absprache, das AfD-Treffen, die Rechercheverbünde über die ganzen Steuerhinterziehungsgeschichten, Betrug bei der CO2-Kompensation, die Cum-Cum/Ex Sache...
Jetzt verwendest du irgendwelche Umschreibungen für das Wort "Lüge", die nichts mit meiner Aussage zu tun haben.
Anischtssache.
Du versuchst schon zum zweiten mal in diesem Thread Kritik am Journalismus mit anderen Sachen in Verbindung zu bringen: zuerst durch die Assoziation mit Flat Earth und Chemtrails;
Wenn dir das zu weit hergeholt ist, dann kannst du das auch gerne durch das Pizzagate, QAnon oder die gestohlene Wahl ersetzen oder was man diesen Leuten halt sonst noch so verzapfen kann, die ihre aktuelle Nachrichtenkonsumierung nur durch "was man so aufschnappt" beschreiben. Wie strunzdumm und gefährlich das ist, werden die Auswirkungen der US-Wahl zeigen...

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Re: KI - Chancen oder Risiken, Fluch oder Segen?

Beitrag von katzenfan » 17.11.2024 15:09:02

Bei der ganzen Diskussion wird übersehen (?), daß sich auch Wissenschaftler/-innen im internationalen Wettbewerb um Reputation, mehr finanzielle Mittel zur Vertiefung der Forschung, etc. befinden? Und das ist sicher nicht ohne Risiko für die Ergebnisse der Forschung?

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Re: KI - Chancen oder Risiken, Fluch oder Segen?

Beitrag von ralli » 17.11.2024 16:09:36

Huo hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
17.11.2024 11:45:31
ralli hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
17.11.2024 10:15:53
Wer tiefer einsteigen möchte, sollte das Hauptwerk des Philosophen Arthur Schopenhauer lesen
Oder man erspart sich die mühsame Lektüre und befragt stattdessen eine auf Schopenhauers Lehre basierende KI:
https://frag-schopenhauer.de/
Womit wieder der Bogen zum eigentlichen Thema unserer Diskussion geschlagen wäre. :wink:
Was es alles gibt, danke dafür. Aber ich bevorzuge erst das lesen und dann die Fragen. :mrgreen:

Gruß ralli

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Re: KI - Chancen oder Risiken, Fluch oder Segen?

Beitrag von heisenberg » 20.11.2024 18:17:53

tobo hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
13.11.2024 18:53:51
Wer ist dann die Kapazität? ChatGPT, der Autor, der ChatGPT bedienen kann oder keiner?
Nachdem keine Antwort auf meine Rückfrage kam, bedarf das eigentlich keiner weiteren Antwort. Aber nachdem anderweitig in diese Richtung noch ein Kommentar kam (von fefe), und zwar der hier ...

https://blog.fefe.de/?ts=99c5ffa0
...Coder sind schlechte Menschen. Nur schlechte Menschen wie Scammer, Spammer, Marketing-Kokser und Coder lassen sich von "KI" helfen und haben kein schlechtes Gewissen...
... noch eine Anmerkung von mir:

Es ist doch vollkommen unerheblich, wer gut, schlecht, eine "Kapazität" ist, oder was auch immer. Das ist ein Werkzeug, dass man nutzen kann und das kann man entweder effektiv nutzen oder nicht. Und wenn ich das nutze um Code zu generieren, dann ist das Code, für dessen Ausführung/Verbreitung ich selbst Verantwortung übernehme, so wie für alles andere auch. Und wenn ich nicht ansatzweise "programmieren" kann, dann hilft mir das auch nichts. (Gab ja ein schönes Beispiel vor kurzem, wie es einem genau überhaupt nicht helfen konnte.)

Es geht (mir) doch nicht darum zu beweisen dass ich toll bin. Es geht - für mich - darum Lösungen zu finden und mir macht es Spass Dinge gelöst zu bekommen - und auch dabei zu lernen. Da gibt's auch mit LLM keine Fertigsuppe, sondern nur Bausteine, die man verstehen und verarbeiten muss. Da ist schon noch eine gewisse Leistung dabei. Ich finde, dass ich damit sehr schnell lerne eine Programmiersprache zu bedienen, wenn ich damit arbeite. Das begeistert mich sehr. Und ich werde mich auch nicht schämen, weil irgendwelche Menschen der Meinung sind, so etwas würde sich nicht gehören.

Ich würde auch sagen, dass die Art der LLM-Dialoge mehr so sind, wie das, was hier im Debianforum passiert. Man stellt Fragen und bekommt Antworten. Anschließend muss man dass umsetzen.
Zuletzt geändert von heisenberg am 20.11.2024 19:07:47, insgesamt 1-mal geändert.

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Re: KI - Chancen oder Risiken, Fluch oder Segen?

Beitrag von TRex » 20.11.2024 18:24:25

heisenberg hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
20.11.2024 18:17:53
Man stellt Fragen und bekommt Antworten. Anschließend muss man das verifizieren und umsetzen.
FTFY :)
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Windows ist doof, Linux funktioniert nichtDon't break debian!Wie man widerspricht

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