Wie lange dauert eine Neukompilierung bei euch?

Welches Modul/Treiber für welche Hardware, Kernel compilieren...
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Lord_Carlos
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Re: Wie lange dauert eine Neukompilierung bei euch?

Beitrag von Lord_Carlos » 19.01.2010 02:51:37

Wie hast du es denn vorher gemacht?
Vielleicht das export vergessen?

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export CONCURRENCY_LEVEL=8
time sudo make-kpkg --revision=1 --append-to-version=-2010-01-19-marla --initrd kernel_image kernel_headers
So sollte das eigentlich gehen.

Aber schoen das es jetzt bei dir geht.

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Re: Wie lange dauert eine Neukompilierung bei euch?

Beitrag von gOtNoPhEaR » 19.01.2010 16:10:42

Lord_Carlos hat geschrieben:Wie hast du es denn vorher gemacht?
Vielleicht das export vergessen?

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export CONCURRENCY_LEVEL=8
time sudo make-kpkg --revision=1 --append-to-version=-2010-01-19-marla --initrd kernel_image kernel_headers
So sollte das eigentlich gehen.

Aber schoen das es jetzt bei dir geht.
Die Umgebungsvariable war gesetzt, aber irgendwie scheint sie im Kontext von sudo nicht mehr gesetzt gewesen zu sein.
Jetzt steht sie in der kernel-pkg.conf und alles prima ;D
Greetz, gOtNoPhEaR

OS: Debian/testing amd64

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Re: Wie lange dauert eine Neukompilierung bei euch?

Beitrag von KBDCALLS » 19.01.2010 17:49:10

sudo -E sollte es richten.
Was haben Windows und ein Uboot gemeinsam?
Kaum macht man ein Fenster auf, gehen die Probleme los.

EDV ist die Abkürzung für: Ende der Vernunft

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Danielx
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Re: Wie lange dauert eine Neukompilierung bei euch?

Beitrag von Danielx » 19.01.2010 19:46:16

gOtNoPhEaR hat geschrieben:Die Umgebungsvariable war gesetzt, aber irgendwie scheint sie im Kontext von sudo nicht mehr gesetzt gewesen zu sein.
Warum denn sudo? 8O
Ich kompiliere meine Kernel nie als root.

Gruß,
Daniel

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Re: Wie lange dauert eine Neukompilierung bei euch?

Beitrag von gOtNoPhEaR » 19.01.2010 20:56:07

Danielx hat geschrieben:
gOtNoPhEaR hat geschrieben:Die Umgebungsvariable war gesetzt, aber irgendwie scheint sie im Kontext von sudo nicht mehr gesetzt gewesen zu sein.
Warum denn sudo? 8O
Ich kompiliere meine Kernel nie als root.

Gruß,
Daniel
Hmm, also unter /usr/src/ gehört alles root und da ich dort kompiliere brauch ich wegen den Zugriffsrechten sudo ...

Gegenfrage, wie macht ihr das denn?
Greetz, gOtNoPhEaR

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Danielx
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Re: Wie lange dauert eine Neukompilierung bei euch?

Beitrag von Danielx » 19.01.2010 22:44:53

gOtNoPhEaR hat geschrieben:Hmm, also unter /usr/src/ gehört alles root und da ich dort kompiliere brauch ich wegen den Zugriffsrechten sudo ...
Man muss ja nicht ausgerechnet dort kompilieren, wo man keine Rechte hat. :-)
gOtNoPhEaR hat geschrieben:Gegenfrage, wie macht ihr das denn?

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time CONCURRENCY_LEVEL=4 fakeroot make-kpkg ...
Gruß,
Daniel

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cirrussc
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Re: Wie lange dauert eine Neukompilierung bei euch?

Beitrag von cirrussc » 19.01.2010 23:40:49

Danielx hat geschrieben:Warum denn sudo? 8O
Ich kompiliere meine Kernel nie als root.
Ich muss gestehen, mache ich genau so.
Irgendwann (ist sicher zu Zeiten des 2.6.19er Kernels gewesen) brach der Build Vorgang aufgrund fehlender Rootrechte ab, obwohl ein separates Verzeichnis zum bauen verwendet wird. Seitdem mache ich das auch mit sudo, ohne es je ohne geprüft zu haben :)

Mit dem Quad dauert das jetzt übrigens ca. 6 min.

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time sudo CONCURRENCY_LEVEL=8 make-kpkg --us --uc --initrd --append-to-version=-1000hz --arch-in-name  kernel_image
edit: Athlon X4 Phenom II 810 mit 4GB DDR3 RAM
Zuletzt geändert von cirrussc am 20.01.2010 23:40:16, insgesamt 1-mal geändert.
Gruß cirrussc
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storm
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Re: Wie lange dauert eine Neukompilierung bei euch?

Beitrag von storm » 20.01.2010 07:47:08

cirrussc hat geschrieben:
Danielx hat geschrieben:Warum denn sudo? 8O
Ich kompiliere meine Kernel nie als root.
Ich muss gestehen, mache ich genau so.
Muss man aber nicht, siehe make-kpkg(1): --rootcmd
Mit dem Quad dauert das jetzt übrigens ca. 6 min.

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time sudo CONCURRENCY_LEVEL=8 make-kpkg --us --uc --initrd --append-to-version=-1000hz --arch-in-name  kernel_image
Hmm, da hätte ich jetzt gedacht, dass der speedup zum Doppelkern größer ist. Je nach restlicher Systemlast braucht das hier (Athlon X2) zwischen 7 und 9 Minuten für das komplette Paket.

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time make-kpkg --revision=foo --append-to-version=-cs... --rootcmd fakeroot kernel_image
ciao, storm
drivers/ata/libata-core.c: /* devices which puke on READ_NATIVE_MAX */

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Re: Wie lange dauert eine Neukompilierung bei euch?

Beitrag von schorsch_76 » 20.01.2010 09:28:07

cirrussc hat geschrieben: Mit dem Quad dauert das jetzt übrigens ca. 6 min.

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time sudo CONCURRENCY_LEVEL=8 make-kpkg --us --uc --initrd --append-to-version=-1000hz --arch-in-name  kernel_image
Hm ... ich hab gestern als ich diesen Thread gelesen hab auf meinem Quad einen Vanilla 2.6.32.4 von kernel.org gezogen und mit der Debian Config aus meinem laufendem System übersetzt.

Aber ich hab mit meinem Quad Phenom 9950 + 8 GB Ram und 6 Threads 16 Minuten gebraucht um den Kernel zu backen.

Gruß

schorsch

storm
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Re: Wie lange dauert eine Neukompilierung bei euch?

Beitrag von storm » 20.01.2010 11:42:12

schorsch_76 hat geschrieben: Aber ich hab mit meinem Quad Phenom 9950 + 8 GB Ram und 6 Threads 16 Minuten gebraucht um den Kernel zu backen.
Das fiel mir nachher noch ein, dass Zeitunterschiede ohne Angabe der verwendeten .config natürlich keine wirkliche Aussagekraft haben. Wer eine distributionsbasierte .config für seinen Eigenbaukernel verwendet, sollte auch mit erheblich längeren Zeiten rechnen. Zum Beispiel ist die von mir verwendete eine auf meine Hardware und Anforderungen abgestimmte, mit wenig Modulen und auch keiner initrd. Dann braucht auch das Erstellen des Paketes viel weniger Zeit. Und der compiler bzw. seine Version spielt da auch noch mit rein.

ciao, storm
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Re: Wie lange dauert eine Neukompilierung bei euch?

Beitrag von cirrussc » 21.01.2010 01:37:25

Das stimmt natürlich. Der Debiankernel, bzw. dessen config, hat quasi fast alle Module im Bauch, das dauert beim backen deutlich länger.
Gruß cirrussc
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yeti

Re: Wie lange dauert eine Neukompilierung bei euch?

Beitrag von yeti » 21.01.2010 03:56:09

Erinnert sich noch jemand an den Test von Linus, den Kernel von g++ kompilieren zu lassen? Wegen besseren Typecheckings, war damals die Begründung...
Das war irre träger als das Kompilieren mit gcc und wurde ganz schnell wieder aufgegeben...
Muß ich mich jetzt durch alle Kernelversionen (<1.0) wühlen, oder weiß noch jemand, welche Kernelversion das war?

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ThorstenS
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optimale config

Beitrag von ThorstenS » 21.01.2010 07:17:53

Ich hab früher meine 2.2er und 2.4er kernel immer mit passend ausgewürfelter config selbst gebaut. Aber seit einigen Jahren nehme ich die debian kernel.
Vor einigen Wochen hab ich in irgendeiner Zusammenfassung der kernel-Entwicklung gelesen, dass es einen neuen Weg (make target?) gibt sich eine Konfiguration für die aktuelle Hardware erstellen zu lassen.
Hat das einer von euch schon ausprobiert - wie geht das genau?

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Re: Wie lange dauert eine Neukompilierung bei euch?

Beitrag von gOtNoPhEaR » 21.01.2010 09:40:05

Ja, das hab ich ausprobiert, ist aber mit Vorsicht zu genießen.
Gibt zum kompilieren ein neues Target (seit 2.6.32) für make (http://www.heise.de/open/artikel/Konfig ... 70447.html):

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make localmodconfig
Problem ist nur, dass nicht geladene Module ignoriert werden. Also sollte man schauen, dass gerade alle Hardware angeschlossen ist und die Module geladen sind. Oder halt von Zeit zu Zeit die fehlenden Module von hand hinzufügen (so hab ich es dann auch machen müssen).
Greetz, gOtNoPhEaR

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Re: Wie lange dauert eine Neukompilierung bei euch?

Beitrag von KBDCALLS » 21.01.2010 11:21:39

gOtNoPhEaR hat geschrieben:Ja, das hab ich ausprobiert, ist aber mit Vorsicht zu genießen.
Gibt zum kompilieren ein neues Target (seit 2.6.32) für make (http://www.heise.de/open/artikel/Konfig ... 70447.html):

Was eigentlich aber nicht weiter störend ist. Egal wie man den Kernel konfiguriert sollte man immer nachkontrollieren, ab das hinterher so passt was man da gemacht hat, denn es ändern sich ja auch schon mal Einstellungen. Das selbst ein make oldconfig auf die Nase fällt. Was aber mich mehr stört ist die Tatsache , das wenn ein AMD64 Kernel läuft man keinen 686 Kernel kompiileren kann. Selbst die Option

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make i386_defconfig
kratzt ihn in dem Falle nicht. Wenn man sich dann die .config ansieht. Steht dann folgendes drinne.

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CONFIG_ARCH_DEFCONFIG="arch/x86/configs/x86_64_defconfig"
Ob das jetzt eine Macke von Debian ist oder vom Makefile des Kernels selbst ist hab ich noch nicht nachgeprüft.

Interessant in dem Kontext ist. Würde ich absicht was falsches angeben dann gibts ein Fehler,

Ein

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make i786_defconfig
produziert dann das

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root@svetlana:/usr/src/linux-source-2.6.32# make i786_defconfig
  HOSTCC  scripts/basic/fixdep
  HOSTCC  scripts/basic/docproc
  HOSTCC  scripts/basic/hash
  HOSTCC  scripts/kconfig/conf.o
  HOSTCC  scripts/kconfig/kxgettext.o
  HOSTCC  scripts/kconfig/zconf.tab.o
  HOSTLD  scripts/kconfig/conf
***
*** Can't find default configuration "arch/x86/configs/i786_defconfig"!
***
make[1]: *** [i786_defconfig] Fehler 1
make: *** [i786_defconfig] Fehler 2
root@svetlana:/usr/src/linux-source-2.6.32#    
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