Wo kauft ihr eure Server?
- vicbrother
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- Registriert: 23.12.2001 11:15:07
- Wohnort: Hamburg
Weil ein Tower existiert würde ich keinen zweiten Anschaffen. Dann beginnt nämlich der Wildwuchs und kann ja frühstens nach fünf Jahren enden, wenn dieser neue Rechner "aufgebraucht" ist.
Debian GNU/Linux "unstable" + KDE4 @ Dell Precision M6400
T9600 - 4GB RAM - 2x160GB RAID0 - nVIDIA Quadro FX 3700M - 17" WUXGA RGB LED - Webcam - Backlit Keyboard - UMTS - 9 Cell Battery -
T9600 - 4GB RAM - 2x160GB RAID0 - nVIDIA Quadro FX 3700M - 17" WUXGA RGB LED - Webcam - Backlit Keyboard - UMTS - 9 Cell Battery -
Hallo,
da muss ich mich auch mal zu Serviceverträgen äußern.
Sowas ist für Firmen praktisch, die nicht gewillt oder nicht in der Lage sind, ausreichend qualifiziertes Personal für ihre Infrastruktur zu beschäftigen. Serviceverträge mit sehr kurzen garantierten Zeiten, sind nicht gerade billig.
Es handelt sich dabei nicht um eine technische Entscheidung, sondern ausschließlich um eine kaufmännische.
Serviceverträge schützen nicht vor Ausfallzeiten, sondern sollen diese kalkulierbar halten. Sprich mit Vertrag dauert jeder Ausfall z.B. 3 Stunden, ohne Vertrag hängt die Ausfalldauer von den Fähigkeiten des fest eingestellten Admins ab, also irgendwas zwischer 1 Minute und unendlich
Systeme die nicht ausfallen dürfen sind hoffentlich immer ausreichend redundant ausgelegt, aber das ist ein anderes Thema.
gruss neuss
da muss ich mich auch mal zu Serviceverträgen äußern.
Sowas ist für Firmen praktisch, die nicht gewillt oder nicht in der Lage sind, ausreichend qualifiziertes Personal für ihre Infrastruktur zu beschäftigen. Serviceverträge mit sehr kurzen garantierten Zeiten, sind nicht gerade billig.
Es handelt sich dabei nicht um eine technische Entscheidung, sondern ausschließlich um eine kaufmännische.
Serviceverträge schützen nicht vor Ausfallzeiten, sondern sollen diese kalkulierbar halten. Sprich mit Vertrag dauert jeder Ausfall z.B. 3 Stunden, ohne Vertrag hängt die Ausfalldauer von den Fähigkeiten des fest eingestellten Admins ab, also irgendwas zwischer 1 Minute und unendlich

Systeme die nicht ausfallen dürfen sind hoffentlich immer ausreichend redundant ausgelegt, aber das ist ein anderes Thema.
gruss neuss
stell dir vor, es geht, und keiner kriegt es hin.
Vorsicht.. Was hat die Beschaffung eines Ersatzteils mit den Fähigkeiten des Admins zu tun ?! Auch Überadmin-Fähigkeiten bringen mir nichts wenn mein Fibrechannel-Interface abgeraucht ist. Hab ich den richtigen Support steht am nächsten morgen der Techniker auf der Mathe, der mir das Ding liefert und vllt. noch einbaut. Oder die komplette Hardware tauscht wenn es ein unbekannter, aber schwerwiegender Fehler ist. Das hat mit deinem Personal nichts zu tun.neuss hat geschrieben:Hallo,
da muss ich mich auch mal zu Serviceverträgen äußern.
Sowas ist für Firmen praktisch, die nicht gewillt oder nicht in der Lage sind, ausreichend qualifiziertes Personal für ihre Infrastruktur zu beschäftigen. Serviceverträge mit sehr kurzen garantierten Zeiten, sind nicht gerade billig.
Es handelt sich dabei nicht um eine technische Entscheidung, sondern ausschließlich um eine kaufmännische.
Serviceverträge schützen nicht vor Ausfallzeiten, sondern sollen diese kalkulierbar halten. Sprich mit Vertrag dauert jeder Ausfall z.B. 3 Stunden, ohne Vertrag hängt die Ausfalldauer von den Fähigkeiten des fest eingestellten Admins ab, also irgendwas zwischer 1 Minute und unendlich
Systeme die nicht ausfallen dürfen sind hoffentlich immer ausreichend redundant ausgelegt, aber das ist ein anders Thema.
gruss neuss
Das man für unwichtige Server (oder Privatpersonen) keinen Vertrag braucht ist klar. Aber welche Firma leistet sich unwichtige Server ? Gleiches gilt für "normale" PC-Hardware, da findest du immer mal jemanden der dir grad eine Platte verkauft. Aber wenn du Nachts erstmal Firmen suchen musst, die dir per Kurier ein Bladecenter-Ersatznetzteil liefern bringst du doch deinen Job in Gefahr. Und die Regel "einfach alles redundant auslegen" trifft leider auch nicht überall zu, gerade wenn wir von grösseren Rechneranlagen reden.
Oder reden wir nun von anderen Verträgen ?
Gruss,
mauser
- vicbrother
- Beiträge: 1016
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@mauser: Volle Zustimmung. Es hängt nicht von den Fähigkeiten des Admins ab, wenn die Hardware defekt ist. Leider ist heute doch so, dass viele EDV-Läden die Hardware auch erstmal bestellen müssen, je spezialisierter diese ist. Da lohnt sich ein Supportvertrag schon (und so teuer sind die nicht, klick das z.B. bei Dell mal an), denn diese Firmen haben die Ersatzhardware auf Lager und stellen die mit dem Techniker bereit, der diese dann natürlich auch einbaut.
Was auch zu bedenken ist: Du hast Admins eingestellt, die Aufgaben übernehmen. Die Aufgabe Ersatzteile zu besorgen und einen ausgefallenen Server zu reparieren kostet übermässig viel Zeit, das sind also nochmals Kosten für die Firma.
Am Ende kommt es aber immer auf den Einsatzzweck an. Der Backupserver kann vielleicht 24h ohne Auswirkungen auf die Firma nicht funktionieren, der Mailserver 4h nicht, der Datenbankserver muss bereits redundant vorgehalten werden. Bei Homeservern spielt das aber alles keine Rolle.
Was auch zu bedenken ist: Du hast Admins eingestellt, die Aufgaben übernehmen. Die Aufgabe Ersatzteile zu besorgen und einen ausgefallenen Server zu reparieren kostet übermässig viel Zeit, das sind also nochmals Kosten für die Firma.
Am Ende kommt es aber immer auf den Einsatzzweck an. Der Backupserver kann vielleicht 24h ohne Auswirkungen auf die Firma nicht funktionieren, der Mailserver 4h nicht, der Datenbankserver muss bereits redundant vorgehalten werden. Bei Homeservern spielt das aber alles keine Rolle.
Debian GNU/Linux "unstable" + KDE4 @ Dell Precision M6400
T9600 - 4GB RAM - 2x160GB RAID0 - nVIDIA Quadro FX 3700M - 17" WUXGA RGB LED - Webcam - Backlit Keyboard - UMTS - 9 Cell Battery -
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Ja, dies sollte man klären. Reden wir von Serviceverträgen die klare Richtlinien bzgl. der Ausfallzeiten enthalten oder von Garantieerweiterungen.mauser hat geschrieben: Oder reden wir nun von anderen Verträgen ?
Zu Serviceverträgen habe ich mich schon oben geäußert, die sind auch berechtigt wenn man nicht selbst in der Lage ist seine Hardware instandzuhalten. Wie gesagt eine kaufmänische Entscheidung, die wohl überlegt seien sollte.
Sehr viel, wenn es in seine Zuständigkeit gehört. Sicherlich keine Aufgabe für reine Softwaremenschen wie z.B. den Datenbankadministrator oder einem Anwendungsprogrammierer, die werden ja auch für ihre Aufgaben benötigt. Es braucht natürlich einen Spezialisten für Hardware, der den Markt und die Geräte kennt und weiß welche Teile er sich besser auf Reserve ins Lager legt. Sprich die Arbeiten erledigt, die auch ein Servicedienstleister machen muss um im Störungsfall seinen Vertrag einzuhalten.Was hat die Beschaffung eines Ersatzteils mit den Fähigkeiten des Admins zu tun ?
Garantieerweiterungen fühlen sich für mich so ähnlich an wie Handyversicherungen, halt so ein Zeug wo der Anbieter nochmal Geld drucken kann. Was sollen die bringen bei eh 3 Jahren Vorort Garantie? Dass mich jemand innerhalb 4 Stunden am Telefon tröstet und ich dann darauf hoffe, dass der innerhalb 24 Stunden antanzende Techniker auch das richtige Ersatzteil dabei hat. Da bin ich schon längst mit dem Aufzug ins oberste Stockwerk gefahren und vor ihm wieder unten.
Für einen kleinen Betrieb, der sich weder Personal noch Servicevertrag leisten kann, mag die Garantieerweiterung eine Lösung sein. Die bessere Lösung wäre jedoch der ortsnahe Fachhändler, der sich um alle anfallenden Probleme in seiner IT kümmert.
gruss neuss
stell dir vor, es geht, und keiner kriegt es hin.
-
- Beiträge: 109
- Registriert: 01.04.2005 18:35:10
hi,
dann muss ich auch nochmal meinen senf dazugeben:
ob ein servicevertrag sinnvoll ist, wäre meines erachtens eine streitfrage (in vieles kann man sich auch einarbeiten und erspart so den einsatz eines externen technikers).
nach diversen schlechten erfahrungen mit der gesetzlichen _gewährleistung_ beschaffe ich aber nur noch geräte, bei denen der lieferant mindestens zwei jahre _garantie_ (NICHT gewährleistung) bietet oder die möglichkeit, eine garantieerweiterung hinzuzukaufen.
beispiel: mein eigenes MacBookPro: die garantieerweiterung kostet 89,-, dafür habe ich aber die gewissheit, dass ein defektes board nach zweidreiviertel jahren noch ersetzt wird; andernfalls liefe ich nach einem halben jahr mit dem damoklesschwert eines defektes über mir herum, so etwas hatten wir nämlich mal mit einem Laptop, bei dem nach einem jahr und drei tagen das dvd-laufwerk im eimer war. kommentar des lieferanten: "ja, dann weisen Sie uns doch mal nach, dass der fehler im gerät angelegt war!"
das konnten wir nicht, kulanz gabs auch nicht, und wir haben den lieferanten dann erst einmal von unserer liste gestrichen. aber erstens kann man das nicht endlos fortführen (irgendwann hat man dann keine lieferanten mehr), und zweitens erspart eine garantie diesen ärger: man hat dann einen rechtsanspruch.
wenn man, wie bei Dell, diesen service sogar noch als Vor-Ort-Service angeboten bekommt, würde ich so etwas *immer* dazubuchen, wenn es preislich nicht schon wieder der anschaffung eines zweiten gerätes als reserve entspricht.
unser haus- und hoflieferant hat unsere PCs immer mit 3 jahren teile- und bring-in-garantie geliefert nachdem viele, viele seiner geräte bereits defekte teile hatten, habe ich die letzten Rechner jetzt von Atelco beschafft: die haben eine komplettgarantie auf ihre rechner, und zwat für 5 (fünf) jahre, und auf dem nachhauseweg mal eben einen defekten PC unter den arm geklemmt und bei Atelco abgeliefert ist für mich erheblich angenehmer und weniger aufwendig als das zerlegen eines PCs, um die defekten teile auszubauen.
so, und jetzt wird der server bestellt, das tower-modell: ernsthaft ist das vorhandensein eines towers natürlich kein argument, einen weiteren dazu zu beschaffen (ebenso wenig wie der schutz der darüber liegenden 19"-server gegen herunterfallen
), aber das argument "das ist wildwuchs" ist für mich ebenso wenig eines: gäbe es keinen wildwuchs und keine vielfalt, wäre die menschheit nicht so weit, wie sie jetzt ist, und den daten meiner kunden ist es egal, ob sie hochkant oder flachliegend gelagert werden 
danke für alle tips und die interessante diskussion!
warzenpower
dann muss ich auch nochmal meinen senf dazugeben:
ob ein servicevertrag sinnvoll ist, wäre meines erachtens eine streitfrage (in vieles kann man sich auch einarbeiten und erspart so den einsatz eines externen technikers).
nach diversen schlechten erfahrungen mit der gesetzlichen _gewährleistung_ beschaffe ich aber nur noch geräte, bei denen der lieferant mindestens zwei jahre _garantie_ (NICHT gewährleistung) bietet oder die möglichkeit, eine garantieerweiterung hinzuzukaufen.
beispiel: mein eigenes MacBookPro: die garantieerweiterung kostet 89,-, dafür habe ich aber die gewissheit, dass ein defektes board nach zweidreiviertel jahren noch ersetzt wird; andernfalls liefe ich nach einem halben jahr mit dem damoklesschwert eines defektes über mir herum, so etwas hatten wir nämlich mal mit einem Laptop, bei dem nach einem jahr und drei tagen das dvd-laufwerk im eimer war. kommentar des lieferanten: "ja, dann weisen Sie uns doch mal nach, dass der fehler im gerät angelegt war!"
das konnten wir nicht, kulanz gabs auch nicht, und wir haben den lieferanten dann erst einmal von unserer liste gestrichen. aber erstens kann man das nicht endlos fortführen (irgendwann hat man dann keine lieferanten mehr), und zweitens erspart eine garantie diesen ärger: man hat dann einen rechtsanspruch.
wenn man, wie bei Dell, diesen service sogar noch als Vor-Ort-Service angeboten bekommt, würde ich so etwas *immer* dazubuchen, wenn es preislich nicht schon wieder der anschaffung eines zweiten gerätes als reserve entspricht.
unser haus- und hoflieferant hat unsere PCs immer mit 3 jahren teile- und bring-in-garantie geliefert nachdem viele, viele seiner geräte bereits defekte teile hatten, habe ich die letzten Rechner jetzt von Atelco beschafft: die haben eine komplettgarantie auf ihre rechner, und zwat für 5 (fünf) jahre, und auf dem nachhauseweg mal eben einen defekten PC unter den arm geklemmt und bei Atelco abgeliefert ist für mich erheblich angenehmer und weniger aufwendig als das zerlegen eines PCs, um die defekten teile auszubauen.
so, und jetzt wird der server bestellt, das tower-modell: ernsthaft ist das vorhandensein eines towers natürlich kein argument, einen weiteren dazu zu beschaffen (ebenso wenig wie der schutz der darüber liegenden 19"-server gegen herunterfallen
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danke für alle tips und die interessante diskussion!
warzenpower
- vicbrother
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- Registriert: 23.12.2001 11:15:07
- Wohnort: Hamburg
@warzenpower:
Also ich habe ein Dell Latitude D810 mit Supportvertrag. Das Gerät kostete ca. 2000€ der Supportvertrag keine 400€, also 20% des Anschaffungspreises.
Das rechnet sich aber. Der Vertrag läuft über vier Jahre, am nächsten Tag ist jemand mit einem Ersatzteil vor Ort und tauscht es bei deinem Notebook aus oder du erhälst ein neues (der Vertrag gilt nämlich auch bei Diebstahl!).
Das ist bei uns auch notwendig - ein Notebook wird bei uns viel bewegt und ist damit vielen Belastungen ausgesetzt. Bei mir wurde daher schon einiges getauscht: Tastatur, HD auf Verdacht (Man ruft den Service an und kriegt einfach auf den eigenen Verdacht eine neue!), Batterie, Netzteil und Grafikkarte (der Lüfter war etwas verstaubt). Allerdings muss man Dell ausreden, wegen eines abgefallen Plastiknoppens (diese schwarzen Standfüsse) unterhalb des Notebooks einen Techniker zu schicken
Wir haben neben meinem Dell nur IBM im Einsatz, die halten zwar erstmal mehr aus, aber nach zwei Jahren haben die auch erste Ausfälle. Und das ist dann ein Problem, weil der IBM-Service nicht so gut ist wie der von Dell. Dell baut ja nur auf den Webvertrieb auf und versucht daher mit dem Service vor Ort Punkte zu machen. IBM ruht sich da ein wenig auf den eigenen Lorbeeren aus und reagiert erst nach mehreren Nachfragen.
Also ich habe ein Dell Latitude D810 mit Supportvertrag. Das Gerät kostete ca. 2000€ der Supportvertrag keine 400€, also 20% des Anschaffungspreises.
Das rechnet sich aber. Der Vertrag läuft über vier Jahre, am nächsten Tag ist jemand mit einem Ersatzteil vor Ort und tauscht es bei deinem Notebook aus oder du erhälst ein neues (der Vertrag gilt nämlich auch bei Diebstahl!).
Das ist bei uns auch notwendig - ein Notebook wird bei uns viel bewegt und ist damit vielen Belastungen ausgesetzt. Bei mir wurde daher schon einiges getauscht: Tastatur, HD auf Verdacht (Man ruft den Service an und kriegt einfach auf den eigenen Verdacht eine neue!), Batterie, Netzteil und Grafikkarte (der Lüfter war etwas verstaubt). Allerdings muss man Dell ausreden, wegen eines abgefallen Plastiknoppens (diese schwarzen Standfüsse) unterhalb des Notebooks einen Techniker zu schicken
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Wir haben neben meinem Dell nur IBM im Einsatz, die halten zwar erstmal mehr aus, aber nach zwei Jahren haben die auch erste Ausfälle. Und das ist dann ein Problem, weil der IBM-Service nicht so gut ist wie der von Dell. Dell baut ja nur auf den Webvertrieb auf und versucht daher mit dem Service vor Ort Punkte zu machen. IBM ruht sich da ein wenig auf den eigenen Lorbeeren aus und reagiert erst nach mehreren Nachfragen.
Debian GNU/Linux "unstable" + KDE4 @ Dell Precision M6400
T9600 - 4GB RAM - 2x160GB RAID0 - nVIDIA Quadro FX 3700M - 17" WUXGA RGB LED - Webcam - Backlit Keyboard - UMTS - 9 Cell Battery -
T9600 - 4GB RAM - 2x160GB RAID0 - nVIDIA Quadro FX 3700M - 17" WUXGA RGB LED - Webcam - Backlit Keyboard - UMTS - 9 Cell Battery -