Eigene debian-basierte Linux-Distribution

Warum Debian und/oder eine seiner Spielarten? Was muss ich vorher wissen? Wo geht es nach der Installation weiter?
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berlinerbaer
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Beitrag von berlinerbaer » 01.11.2007 06:59:22

Ich weiß, das gleich wieder welche aufschreien werden - aber wozu ist das gut?
Ich kann mir doch mit den Paketen auf den Servern und den Quellen, wenn ich das will - die Etch in jeder Form und Grösse selbst zusammen stellen . . .
Ich habe die jetzt wieder auf allen Rechnern drauf - manche nur zum Schreiben, manche als Multimedia-Installationen etc und alle sehen anders aus und sind speziell angepasst von unterschiedlichster Grösse auf unterschiedlich alten Rechnern. Ich käme aber nicht auf die Idee ein eigenes Debian entwickeln zu wollen - oder verstehe ich das jetzt falsch?
Gruß
vom Bären

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Yasha
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Beitrag von Yasha » 01.11.2007 16:10:52

Moin,
nun berlinerbaer der Grund ist ganz einfach. Lernen lernen und nochmal lernen. Ich weiss nicht mehr, wann ich mit Linux angefangen habe. Aber damals war mein P133 mit 32MB noch das nun Plus Ultra. Hatte zuerst Suse Linux was iich nur einige Tage grauf hatte. Danach RedHat und dann bin ich bei Debian gelandet wo ich bis heute geblieben bin. Jetzt hab ich mich halt vor einigen Tagen mal gefragt was ich von den ganzen System wirklich kenne/weiss. Das ist im Grunde nicht viel. Ich weiss wie man es benutzt und wie man damit arbeitet. Ich weiss wie man Server aufsetzt oder halt Desktop Rechner. Ich kann einzelne Pakete selber compilen. Aber was im Hintergrund wirklich passiert, das weiss ich bis heute nicht. Und nun möchte ich gerne genau das wissen.

Hatte zuerst mit Gentoo experimentiert. Das hab ich schnell wieder aufgegeben. Im Grunde war das einfach nur ein copy&paste der Anleitung danach lief alles. Wieso es lief keine Ahnung. Also bin ich bei LFS gelandet. Das war schon fast das was ich suchte. Im Grunde anfangs auch nur ein copy&paste der Anleitung. Aber mit dem unterschied, das dort wenigstens erklärt wird, wieso ich genau grade jetzt dieses Paket zuerst mache z.b. weil dann Paket xyz genau das braucht damit es läuft. Das war eigentlich das was ich wollte. Nun hab ich die LFS Anleitung halt teilweise verlassen in dem ich neuere stable Pakete nehme. Das macht die Sache noch interessanter weil man sich nun nicht mehr 1zu1 an die Anleitung halten kann. Man muss selber überlegen selber suchen. Das mag ich das gefällt.


Also ist die ANtwort auf das wozu das ganze einfach nur lernen und spass an der Sache. Das ist alles =)

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ThorstenS
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Beitrag von ThorstenS » 01.11.2007 20:34:56

Ich beneide dich um die Zeit die du dafür investieren kannst (ohne Scherz!), das wollte ich auch schon immer mal machen.
8)

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holgerw
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Beitrag von holgerw » 01.11.2007 22:22:55

Hi,

vielleicht könntet ihr mal Leute vom Sidux Team kontaktieren. Die sind
a) mit Debian sehr gut vetraut
b) machen im Grunde genommen ja nix anderes mit ihrer Sidux LiveCD, die auch zum Installieren taugt
c) könnte mir vorstellen, dass die bestimmt Spaß dran hätten, Euch Tipps zu geben :-)

http://www.sidux.com

Beste Grüße,
Holger

Spasswolf
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Beitrag von Spasswolf » 01.11.2007 22:49:06

Zu b)
Ich denke das alle (bis jetzt) existierenden Debianvarianten darauf basieren, dass das existierende Debian verändert/erweitert/gepatched wird, und nicht in dem man dpkg/apt in ein "jungfräuliches" LFS implantiert.

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berlinerbaer
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Beitrag von berlinerbaer » 02.11.2007 06:47:50

Yasha hat geschrieben:
Also ist die ANtwort auf das wozu das ganze einfach nur lernen und spass an der Sache. Das ist alles =)

Wenn man die Zeit dazu noch so hat - Ok.
Ich habe sie nicht mehr, bei mir darf es nur noch die Installationszeit sein und dann muss es laufen. Für Experimente und eventuell Neu-Installationen fehlt mir jegliche Zeit, leider. Glücklich der, dem es nicht so geht.
Gruß
vom Bären

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Yasha
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Beitrag von Yasha » 10.11.2007 08:12:22

Huhu,
ok nach vielen Tagen musste ich nun irgendwie einsehen, dass das ganze so scheinbar nicht geht. Mein LFS System läuft und bootet aber dpkg will nicht. Das bauen und installieren von dpkg geht wunderbar nur klappen danach das "apt-get update" nicht. Nach langem suchen hab ich dann auf der LFS Maillinglist gefunden das neuere dpkg Versionen unter LFS zur Zeit nicht laufen.


Nun würde ich gerne ein Debian minimalsystem aufsetzen. debootstrap ist mir bekannt und ich habe damit mal ein vServer aufgesetzt. Nun habe ich aber schon öfters mal gelesen das man Debian im Grunde wie Gentoo aus den Sourcen hochziehen kann. Angeblich auch mit dpkg. Kann mir einer dazu mehr sagen? Dann würde ich mich fürs erste damit befassen. Und einfach mal gucken wie weit man das ganze auf eine CPU optimieren kann.

Leider finde ich keine Infos wie ich Debian aus den Sourcen aufsetzen kann.

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ThorstenS
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Beitrag von ThorstenS » 10.11.2007 08:54:09

soweit ich weis, hat apt-build das target build-world - könnte die Lösung für dich sein.

Mollabult
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Beitrag von Mollabult » 11.11.2007 20:56:21

Kann auch ein Anfänger-Fortgeschrittener mit LFS umgehen?
Verkaufe Rechner: http://cgi.ebay.de/ws/eBayISAPI.dll?Vie ... 0182968633
Intel E6420 @ 3,2 GHz / 2048 MB DDR2 / ATI X1800 XTX (250 GB Festplatte, DVD-ROM, be quiet Netzteil)

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ThorstenS
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Beitrag von ThorstenS » 11.11.2007 21:19:16

schreib es als Punkt 5 in deine ToDo Liste - da passt es hin.

Mollabult
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Beitrag von Mollabult » 11.11.2007 21:24:19

Also ist LFS ungefähr so schwer wie Gentoo?
Verkaufe Rechner: http://cgi.ebay.de/ws/eBayISAPI.dll?Vie ... 0182968633
Intel E6420 @ 3,2 GHz / 2048 MB DDR2 / ATI X1800 XTX (250 GB Festplatte, DVD-ROM, be quiet Netzteil)

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Beitrag von Spasswolf » 11.11.2007 21:34:30

Bei LFS geht es m. M. mehr um das Bauen des Systems, während es bei Gentoo um ein benutzbares System geht.

phil_
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Beitrag von phil_ » 25.11.2007 19:16:52

Ich würde auch gern wie Yasha ein Debian aus dem Source hochziehen, hat da jemand genauere Infos? Danke!

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