Hallo,
naja, was der da von fr-aktuell so schreibt ist doch ziemlich haltlos. Aber Frankfurt ist doch eher CDU/CSU Land, welche auch gegen GNU/Linux gestimmt haben.
Er fängt schon richtig an:
Für die Anhänger freier Software ein Meilenstein - der manche den Blick für historische Maßstäbe verlieren lässt: "Was in der großen Weltpolitik der Fall der Berliner Mauer war, das wird dieses Votum für unsere Branche sein"
Die Frage ist hier wer den Blick für historische Maßstäbe verliert. Nach dem 2.Weltkrieg haben die Ostdeutschen einen großen Teil ihrer Freiheit verloren, welche sie mit dem Fall der Mauer wieder zurückbekommen haben.
Ähnlich verhält es sich mit Software. Nur leider haben die meisten Menschen da nicht das nötige Hintergrundwissen! Bis Anfang der 80er lebten alle Computer Benutzer in Freiheit, sie konnten Progarmme ansehen, ändern, verbessern, weitergeben,...
Dann kam die proprietäre Software und die user verloren diese Freiheit! Leider hatten damals noch nicht so viele Leute Zugang zu PCs, so daß sie diesen Umschwung nicht mitbekommen haben (sonst würde sie nicht so reden wie der Redakteur). Das viele Leute diese Bewegung nicht verstehen liegt einfach daran, daß sie nie was anderes wie proprietäre Software kennengelernt haben ("Man muß sich erst bewegen damit man merkt, daß man in Ketten liegt").
Auf jedenfall fängt jetzt die virtuelle Mauer an zu brökeln und sie wird fallen, es ist nur noch eine Frage der Zeit, denn immer mehr Computer user streben mittlerweile wieder nach der Freiheit die ihre Väter verloren haben...
Witzig finde ich auch seine Schlußsatz:
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"In München geht es allerdings nicht um die Freiheit mehrerer Millionen Menschen, sondern nur um Software. Weniger Ideologie wäre da hilfreich."
Da sieht man wie viel er von GNU/Linux weiß, denn genau darum geht es... um Freiheit! Und Freiheit als Ideologie bezeichnen...
Was für ein System es ist (jetzt GNU/Linux) ist zweitrangig. Wenn erstmal alles auf freier Software läuft kann man SuSE GNU/Linux gegen eine andere Distribution, *BSD, (vielleicht irgendwann mal) GNU/Hurd,... austauschen. KDE und die Programme sehen überall gleich aus. Die Angestellten/Beamten werden dabei keinen Unterschied merken und Admins sollte eine solche Umstellung auch keine Probleme machen! _Das_ ist nichts anderes als Freiheit!
Auch sein Beispiel mit den Sicherheitsupdates. Wenn man ein GNU/Linux System 2 Jahre lang nur mit Sicherheitsupdates gefüttert hat würde ich sagen ist es zu 99.9% dicht. Denn es werden ja immer nur Löcher geschlossen und keinen neuen Versionen installiert, welche evtl wieder neue Sicherheitslücken hätten. Ganz abgesehen davon wieviele Sicherheitsupdates gibt es denn für win98, winNT oder win2000? So viele Sicherheitslöcher wie in GNU/Linux in 2 Jahren geschlossen werden, werden in windows nicht in 10 Jahren geschlossen!