Anfänger will auf linux umsteigen

nil · Beitrag von **nil** » 19.06.2006 14:59:54

Vielleicht sollte man einem Neuling erst mal erklären, dass es sich irgendwie alles um Gnu/Linux handelt, wie oben schon beschrieben wurde.
Vergleicht man nun die Distributionen bzw. Derivate, so sehen sie in meinen Augen unterschiedlicher aus, als sie wirklich sind. Bis auf die Installations- und Konfigurationsprogramme ist doch sowieso alles (fast) gleich.
Also es kommt gar nicht wirklich auf die Distribution an, es geht auch darum sich mit der UNIX-Welt (ok ist nicht ganz korrekt) auseinanderzusetzen.
Ich finde es war in meiner langjährigen Erfahrung mit UNIX/Linux viel wichtiger das Grundkozept (Befehle, Filesysteme, Prozesse, ...) zu kennen, als zu wissen wie man bei irgendeinen Distribution ein Update macht. Ist vielleicht auch wichtig, das sollte aber nicht der Hauptansatz bei Linux sein. Wer ein Linux richtig kennt, wird auch alle anderen Systeme beherrschen können.

Clio · Beitrag von **Clio** » 19.06.2006 16:34:00

nil hat geschrieben: Ich finde es war in meiner langjährigen Erfahrung mit UNIX/Linux viel wichtiger das Grundkozept (Befehle, Filesysteme, Prozesse, ...) zu kennen, als zu wissen wie man bei irgendeinen Distribution ein Update macht.

.......korrekt, so ist es.
Auch ich hatte vorher mit Unix gearbeitet und keine Probleme, mit Linux klarzukommen.
Auch wenn im Linux die Verzeichnisse etwas anders liegen, ändert das nichts am Grundprinzip. Wer z.B. nur SuSE kennt, wird unter Debian auch einige Dateien woanders suchen/finden.

Man kann allen Umsteigern nur raten, _vorher_ schon einiges über das Betriebssystem zu lesen. Es ist eben ein komplett anderes OS als Windows.

DeletedUserReAsG · Beitrag von **DeletedUserReAsG** » 19.06.2006 18:07:19

Bei der eingangs ersichtlichen Erwartungshaltung des Threadstarters wäre ein kurzer Blick auf
http://www.felix-schwarz.name/files/ope ... t_Windows/ auch nicht verkehrt, denke ich.

cu

Manfred · Beitrag von **Manfred** » 19.06.2006 19:27:56

Ich schreib mal wie es bei mir angefangen hat.

Ich wollte vor ca. 3 Jahren schon mal mit Suse beginnen. Das ließ sich allerdings nicht anständig installieren. Irgendwie lief es nicht so wie ich es mir vorgestellt hatte. Dann kam mir Knoppix in die "Quere". Dieses habe ich immer nur als Live-CD gestartet. Nachdem mir das zu blöd geworden ist, habe ich Knoppix auf HD installiert. Mit diesem Knoppix habe ich dann auch meine ersten Erfahrungen mit apt gemacht und auch mit anderen Systemsachen.

Irgendwann ging meine HD kaputt, ich hatte kein Backup und musste alles neu installieren. Da mir Knoppix ein bisschen zu aufgeblasen und ich neugierig auf andere Linux distris war habe ich mal versucht Fedora (damals noch RedHat) und Mandrake zu installieren. Dies hat aber nicht geklappt. Da gab es Probleme mit der Hardware. Ich habs einfach nicht zum Laufen gebracht.

Tja, und so bin ich dann bei Debian gelandet. Und ich bin darüber sehr froh. Mit Hilfe von diesem Forum und vielen Anleitungen im Internet habe ich mittlerweile ein sehr gut funktionierendes Stable 3.1 am Laufen. Und wenns mit mir mal richtig durchgeht, dann mach ich ein testing daraus

Mein Rat an einen Linux-Anfäger ist heute (nach den oben beschriebenen Erfahrungen) sofort mit Debian zu beginnen. Das ist meiner Meinung nach am Besten strukturiert und es gibt dafür auch am meisten Hilfe.