Vielleicht bin auch nur zu uninformiert. Mir ist kein Strategiepapier aus einem europäischen Land bekannt. Darum weiß ich auch nicht, was Du von mir als Beweis anfegührt wissen willst.chimaera hat geschrieben:
da musst du mich aufklären.. das von den europäern kein ernstzunehmendes konzept kommt, ok, aber wer hat hussein 'eingesetzt' und aufgebaut?
Eingesetzt wurde Saddam Hussein nie. Er hat sich an der Seite von al-Bakr 1970 an die Macht geputscht. Nachdem er eine Verstaatlichung der Ölwirtschaft, also den Solzialismus etablieren wollte, war er eigentlich kein Freund der USA. Der Großteil der Waffen mit denen Hussein Krieg gegen die Kurden führte und seine Macht erlang und sicherte stammte aus der Sowjetunion.
Frnakreich unter Premier Chriac leiferte Hussein noch Mitte der 70iger Jahre einen Versuchsreaktor, der auch atomwaffenfähiges Material verabeiten konnte.
Für mich gibt es nie auch nur einen Grund, der Gewalt oder Kreig rechtfertigt. Was mich aber verwundert sind Ungenauigkeiten und Widersprüche mancher "Kriegsgegner".wenn waffen als alibi genannt werden um einen krieg zu rechtfertigen, dann werden auch welche gefunden werden! und schauen wir uns doch die tatsachen an: wieviele waffe wurden gefunden? und trotzdem verschärfen die amerikaner den ton.. es gibt auch andere, 'wirtschaftlich wichtigere' gründe für diesen krieg, als die bedrohung durch den terrorismus.. da kann sadam machen was er will (ob er wirklich ins exil geht? wohl kaum!)
Was Du hier so lapidar als "witschaftliche Gründe" abtust ist zum einen reine Spekulation; und Böses lässt sich nun Mal leicht unterstellen, wenn es nicht belegt werden kann. Zum anderen geht es hier nicht nur um ein paar Millionen mehr Gewinn für ein Unternehmen, sondern um vitale Interessen ALLER Industrienationen. Und das der Faktor Öl immer Berücksichtung bei einer politischen Konzeption für den arabischen Raum finden muss ist doch evident.
Die USA mussten ja jetzt feststellen, dass eine Politik, die allein auf die Bindungskraft der Golf-Staaten durch wirtschaftlichen Aufschwung an den Westen setzt, gescheitert ist. So sponsert nun Saudi-Arabien die Extremisten und nicht nicht wenige stammen aus diesem Land. So ist nun genau der Profit aus dem Öl gegen die USA verwendet worden. Es war ein Saddam Hussein, der durch das Öl sich Unmengen an Waffen zulegen und die ganze Region bedrohen konnte.
Zum anderen werden nicht nur nur die gefundenen Waffen alleine angeführt. Was ist denn von einem Mörder, denn nichts anderes ist Saddam Hussein, zu halten, der sich selbst gegen den massiven Druck der Sanktionen, nur durch Bombardements und Kriegsdrohungen zu einer halbherzigen Zusammenarbeit und vorallem auch zum Einhalten völkerrechtlicher Verträge und Resolutionen bewegen lässt.
Die Sanktionen gegen den Irak bestehen doch nicht nur, weil es den Amerikaneren Spass macht ein Volk auszuhungern. Sondern weil dieser Staat einen Krieg geführt hat. Und weil dieser Staat nicht vor einem Einsatz von brutalsten Massenvernichtungswaffen zurückschreckt. Und ich glaube nicht, dass der Herr Hussein da auch nur einen Zentimeter von seinem Denken abgerückt ist.
Was ist denn, wenn Herr Blix nun im Februar bekannt geben sollte, dass der Irak noch über Massenvernichtungswaffen verfügt und sich nicht kooperativ und willig zeigt, diese Projekte offenzulegen und die Waffen zu vernichten. Wäre der Krieg dann gerecht? Eine Position hierzu würde mich interessieren.
Was auch so oft angeführt wird, z.B. vom Spiegel, warum denn die USA nicht gegen Nord-Korea vorgehen, möchte ich noch kurz aufgreifen. Da wird dann von den "Blut für Öl"-Unterstellern ausgegangen, dass eslegitim wäre gegen eine Diktatur Krieg zuführen, sonst würde dessen Unterlassen ja auch nicht zu einem Vorwurf umgemünzt werden können. Wie dies in Einklang mit dem Völkerrecht zu bringen ist, würde ich gerne wissen.
Zum anderen hat Nordkorea einen Vertrag, den Atomwaffensperrvertrag, welcher freiwiilig unterzeichnet wurde, aufgekündigt. Nordkorea hat keine Sanktionen, die es auf Grund kriegerischer Taten hätte bekommen können, gebrochen. Darum wundere ich mich ebenfalls, wie hier gefordert werden kann , dass ein Staat zur Aufgabe seiner Souveränität und zum Unterzeichnen einer Selbstverpflichtung gezwungen werden soll.
Nachdem es ein bisschen länge ist, habe ich den Text nur kursorisch durchgelesen. Man möge es mir verziehen.