Wie installiere ich eine .deb Datei?

Warum Debian und/oder eine seiner Spielarten? Was muss ich vorher wissen? Wo geht es nach der Installation weiter?
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berlinerbaer
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Beitrag von berlinerbaer » 25.04.2005 14:50:03

boxhamster hat geschrieben: Woran könnte es noch liegen?
An Ubuntu.
Ich will jetzt um Himmelswillen keinen Streit auslösen, es soll jeder mit dem das Seine tun, was er mag. Ich habe Kubuntu - das ist ja nichts anders als Ubuntu, nur mit KDE - eben wieder runtergeschmissen. Diese Lösung, die jeden User befähigt mit seinem stinknormalem Userpasswort Adminsarbeiten verrichten zu können, die ist mir sowas von suspekt, dass ich dass kaum ausdrücken kann. Obendrein funktioniert sie ja nicht einmal richtig. Man jat so den Eindruck, manchmal braucht man sudo, manchmal nicht, dann geht im Root-Terminal als root plötzlich gar nichts, aber als User mit Userpasswort als sudo klappt dann das Gleiche. Das ist eine sehr hübsche und moderne Distribution, zugegeben, alles andere ist mir aber wichtiger. Außer der Schönheit gibt es noch wichtigere Dinge, so die Sicherheit und auch eine klare Linie im System. Letztbeides kann ich bei (K)Ubuntu nicht finden.
Gruß
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boxhamster
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Beitrag von boxhamster » 25.04.2005 17:17:28

peterschubert hat geschrieben:
boxhamster hat geschrieben: Woran könnte es noch liegen?
An Ubuntu.
Ich will jetzt um Himmelswillen keinen Streit auslösen, es soll jeder mit dem das Seine tun, was er mag. Ich habe Kubuntu - das ist ja nichts anders als Ubuntu, nur mit KDE - eben wieder runtergeschmissen. Diese Lösung, die jeden User befähigt mit seinem stinknormalem Userpasswort Adminsarbeiten verrichten zu können, die ist mir sowas von suspekt, dass ich dass kaum ausdrücken kann. Obendrein funktioniert sie ja nicht einmal richtig. Man jat so den Eindruck, manchmal braucht man sudo, manchmal nicht, dann geht im Root-Terminal als root plötzlich gar nichts, aber als User mit Userpasswort als sudo klappt dann das Gleiche. Das ist eine sehr hübsche und moderne Distribution, zugegeben, alles andere ist mir aber wichtiger. Außer der Schönheit gibt es noch wichtigere Dinge, so die Sicherheit und auch eine klare Linie im System. Letztbeides kann ich bei (K)Ubuntu nicht finden.
Das Problem ist einfach das, dass ich ohne Vorkenntnisse versucht habe, mir ein Debian System zu installieren. Bis heute immer Fehlgeschlagen! Warum? Weil Debian auf gewisse Vorkenntnisse setzt und ich diese eben nicht habe. (K)Ubuntu dagegen ist zwar auf Debian aufgebaut, aber eben für solche Menschen wie mich gedacht, da mir hier die Möglichkeit gegeben wird, auch ohne Konsolenkentnisse und anderen Grundwissen, auf Debian Basis arbeiten kann. Dass (K)Ubuntu noch einiges verbessern muss ist keine Frage, aber für die kurze Entwicklungsdauer ist es schon sehr weit und wird irgendwann das LInux schlecht hin sein. Mich würde es sehr freuen, wenn sich (K)Ubuntu durchsetzen und Erfolge feiern würde.

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ThorstenS
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Beitrag von ThorstenS » 25.04.2005 23:57:02

Wenn sich die Leute Zeit nehmen würden und das Debian Anwenderhandbuch lesen würden, hätten sie kaum Probleme.
Windows konnte auch keiner auf Anhieb bedienen, es setzt alles ein gewisses Maß an Arbeit voraus...

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berlinerbaer
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Beitrag von berlinerbaer » 26.04.2005 06:47:49

Du verlangst viel! Können die Leute heute denn überhaupt noch lesen .... :wink:
Also ich beziehe mich hier auf keinen der Vorschreiber, aber auf deine allgemeine Formulierung, wenn die Leute die Handbücher lesen würden .....etc.

Was können die denn wirklich noch?

SMS schreiben ja,
viele viele Eigenkreationen in der deutschen Sprache entwickeln, früher waren das Fehler, heute gibt es sowas ja nicht mehr - das können sie auch
Aber was lesen die Leute? Wahrscheinlich nichts, denn die Allgemeinbildung läßt keine andere Aussage mehr zu.
Mein Bruder hat vier Lehrlinge gesucht und bei den Gesprächen, die von der IHK empfohlenen Tests an Fragen und Schreibversuchen durchgeführt, was da raus kam, war unbegreiflich:
Bei einem war der aktuelle Bundeskanzler Adolf Hitler
Einer anderer antwortete auf die Frage, wer Goethe und Schiller gewesen seinen, das wäre die Gesangsgruppe "Götterschießen" (Noch nie gehört!)
Wissen Sie was eine Kilowattstunde ist - Antwort Nein, aber sowas wie eine ein Kilo schwere Stunde, ist es so ...?
Australien war in Amerika, Putin der letzte Bundeskanzler der DDR, die Erdteile Arktika und Antarktika waren außergalaktische Raumschiffe, ein Kubikdezimeter (da sollten die den Liter erkennen) war bei allen ein simpler Würfel und dann die Beispieldiktate !!!!
Die waren eine echte Katastrophe. Manches bekam man nur raus, wenn man das Wort laut las und sich selbst zuhörte!! Was man da las, war kein Deutsch mehr, das war ein verstümmeltes DEnglisch, wo immer nicht klar wurde, sollte das nun Deutsch oder Englisch sein. In Sachsen und Bayern kommt ja noch dazu, dass die auch noch "Mundart" schreiben.

Das ist kein Problem des Lesens, das ist ein Problem des Verstehens und das Verstehen gerät in arge Bedrängnis, wenn man den allgemeinen Wissenshintergrund nicht mehr hat. Und der größte Teil der vielen Alleskönner hat ihn defintiv nicht mehr. Ich kenne Dutzende, die das Debianhandbuch angefangen haben zu lesen und es dann beiseite legten, weil sie es nicht erfaßten. Im Windows müssen die kaum was lesen, da sind bunte GUIs zur Führung da und riesige selbst erklärende Sprechblasen. So wollen die das, das alles darf nicht zuviel Hirn beanspruchen. Deshalb greifen ja Windows-User zuerst zur SuSE und ein kleiner Teil kriegt dann mit, dass er da auch nichts lernt und das ist der kleine Teil, der noch zu retten ist.

Man kann die Männlein und Weiblein nicht alle in einen Topf werfen, aber wenn Sachsen aus Gründen der Kosteneinsparung bei Mittelschulen jetzt bis zum Notendurchschnitt von 3,0 den Zugang zum Gymnasium freigemacht hat, dann kann auch nur zukünftig Mittelmaß selbst aus den Gymnasien herauskommen. Dafür werden 140 Mittelschulen in Sachsen dicht gemacht.

Aus diesem Grunder sehe ich die Zahl derer, die sich mit irgendwas geistig Anspruchsvollem beschäftigen werden, in Zukunft immer geringer werden. auch das ist eine indirekte Gefahr für OpenSource. In 15 - 20 Jahren werden solche Foren, wie dieses hier, nicht mehr existieren.

Dann besteht die Menschheit nur noch aus gedankenlosen Knöpfchendrückern mit vernetzten Kühschränken, Mikrowellen, die sich per Handy melden, wenn der Kühschrank leer ist, Zahnbürsten, die jeden früh mit dir einen Gesundheitscheck machen und den ungefragt an eine zentrale Stelle zur Auswertung funken, damit die Krankenkasse deinen momentanen Beitrag ermittelt etc. Und die Politik hat die 5.Rechtschreibereform hinter sich, nach der es heißt, jeder schreibe wie er will und wie er spricht.
Gruß
vom Bären

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crazyed

Beitrag von crazyed » 26.04.2005 09:00:03

Moin,

jo, ich bin der gleichen Meinung! (liegt wohl am Alter :-) )
Ein Gesellschaft die Gebrauchsanweisungen auf Zahnstocherpackungen benötigt braucht auch Bunti-Klicki-Distributionen bei denen alles von allein geht. Sogar die Fehler installieren sich dann mit Mausklick.
Ich finde es gut noch richtig was an der Kiste zu schaffen mit selbst geschriebenen Scripten und Programmen, bei Debian geht das nach wie vor hervorragend

boxhamster
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Beitrag von boxhamster » 26.04.2005 09:53:01

Es git solche und soclhe Menschen.
Wenn jemand behauptet, dass ich weder schreiben noch lesen könne, dann werde ich sauer und wennich dann soetwas lesen muss, das wäre das Alter, dann sagt mir mal wie Alt ihr seid!

Ich persönlich gehöre zu so einer Personengruppe, die von Windoof wegkommen will und aus Überzeugung zu Linux übergegangen ist. Nur, habe ich leider nicht die Zeit mir 2-3 Wälzer mit mehr als 400 Seiten mal kurz durch zu lesen, da ich ganz einfach die Zeit nicht dazu habe! Ich arbeite täglich mehr als 8 Stunden und arbeite mich dazu gerade noch in Linux ein. Dazu würde ich auch gern etwas mit meiner Frau, meinem Kind und Freunden machen. Wie bekommt ihr soetwas hin?

Es kommt ganz einfach immer auf die Umstände an und eins kannich von mir sagen, es ist nicht immer einfach und man ist froh, ab und an froh, direkte Hilfe von Leuten zu bekommen, die sich eben mit diversen Problemen auskennen.


Danke

crazyed

Beitrag von crazyed » 26.04.2005 10:22:58

Moin,

sorry, wollte dir nicht persönlich auf "den Schlips treten"
Natürlich kann jeder nur seiner Zeit und und seiner Möge entsprechend an der Kiste hocken, nur tauchen vermehrt Leute auf denen es schon zuviel zugemutet ist mal ne Manpage zu lesen. Schade eigentlich.
Zum mir: bin grad 48 geworden, selbstständig (selbst und ständig arbeiten), verheiratet und hab im Grunde genommen keine Zeit auch noch am Pc was zu machen... Interessiere mich aber dennoch dafür, sonst hätte ich ja wie Millionen andere das entsprechende "System" am Laufen (oder am Rebooten?)
Mittlerweile baue ich mir meine eigenen Debianpakete samt der Installationsscripte: Viel gelesen, gefragt und probiert, wenn das nichts genützt hat noch mal von vorn...
Ach ja, und nach 3 Monaten Win vor 6 (?) Jahren zu Linux, vor 3 Jahren zu Debian und hab in der Zeit massenhaft dazugelernt. Letztendlich auch durch dieses Forum.
Und wie gesagt, es sollte keine persönliche Anmache gegen dich sein, sondern nur so meinen Eindruck zur Entwicklung der Fragen hier im Forum widerspiegeln.

PS Hab heute auch nur Zeit weil ich so richtig Grippe hab :(

boxhamster
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Beitrag von boxhamster » 26.04.2005 10:52:17

Okay:-)

Lasst uns doch einfach nicht mehr in diesem Dread darüber reden, da es hier ja ursprünglich um etwas anderes ging!

Das mit der Kripe kenn ich, mir geht es gerade genauso und hoffe es ist bald wieder rum. Aber es hat Vorteile krank zu sein, so kann man sich z.B. mal richtig für etwas (wie z.B. Debian) Zeit nehmen.

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Beitrag von berlinerbaer » 26.04.2005 11:06:48

ich habe doch geschrieben, Ihr sollts nicht persönlich nehmen. :oops:

Zum anderen denke ich mal, das wir alle eine gewisse Zeit gebraucht haben, an das Therma ranzukommen. Nach dem Motto, jetzt setze ich mich ans Buch und studiere, funktionierte das bei mir auch nicht. Ich habe anfangs wie ein Irrer Knoppixe installiert, dann mit dem Buch von Hattenhauer immer etwas tiefer reingefunden und irgendwann kam der Wurm, der in mir bohrte und immer sagte, du hast ja gar kein richtiges Debian, du hast ja nur ein Knoppix, du bis ein Trickser... :wink:
Zum rechten Zeitpunkt kamen dann die ersten verwendbaren Releases von Sarge und auch der Installer machte es mir leichter und auf einmal begann ich auch die Bücher zu verstehen, die ich mir schon vorher gekauft hatte und in die ich beim ersten Mal reinguckte, wie ein Schwein ins Uhrwerk. Die besten Texte fand ich im Ganten/Alex; Ronneburg liegt mir weniger.
Was ich damit sagen will - Das braucht alles seine Zeit und ist fast nicht planbar, was erst kommen soll und dann kommen muss. Es kommt, wie es kommt und der Horizont erweitert sich und die AHA-Effekte werden immer zahlreicher.
Wie alt ? Männer über 58 sind eitel und sagen ihr Alter nicht mehr... :lol:
Gruß
vom Bären

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