buhtz hat geschrieben:Genau darauf hab ich echt keine Lust. Klick-klick und es läuft - so wie bei TeamVeiwer.
Dir muss klar sein, dass du keine Software suchst, sondern einen Dienstleister der Server ohne Firewalls betreibt, weil du deine nicht manuell abschalten willst. (Siehe unten.) Hast du den, könntest du darüber prinzipiell beliebige Dienste Laufen lassen.
Problem ist, dass Server+Internetanschluss auch Geld kosten, dass die meisten nicht zahlen wollen. Die alternative ist vor allem Werbefinanzierung. Hamachi oder Teamviewer machen das. Deswegen ist die Nutzung deren Server an die Software gebunden. Passende Software, die Werbung anzeigt kommen nicht in die Debian-Repos. Deswegen halt Webdienste von uname. Ich tippe, dass du sowas suchst. Die nächste Finanzierungsmöglichkeit ist Fraud, wo sich der die Server durch Erpressungstrojaner/Zugangsdatendiebstahl finanzieren.
Als letztes gibt es Geschenke: In
miredo ist da der spenden finanziert debian-Server vorkonfiguriert und der von Microsoft kostenlos angebotene auskommentiert. Die Server von
tor werden von freiwilligen betrieben. Alles was deine Mum dann machen muss ist, dir die längliche Adresse schicken. Dann kannst du beliebige Software remmina, x2go, openssh... nutzen.
GregorS hat geschrieben: 
04.03.2025 16:40:56
Wie kommst Du auf IPv6=öffentlich? Ich kann das nirgendwo herauslesen.
Die Idee mit den "privaten" IPs war
nie Vorgesehen und halt ein sehr hässlicher Workaround um IPs zu sparen der einen Haufen zusätzliche Rechenleistung braucht um die 4 häufigsten der 145 für IPv4 spezifizierten Protokolle zumindest in Spezialfällen nutzbar zu machen.
Bei mehreren Milliarden IPv6 Adressen pro Quadratzentimeter Erde ist die Einsparung absolut nicht nötig. Während es prinzipiell möglich wäre ähnliche Workarounds zu machen beherrscht das wegen dem fehlenden Sinn weder ein default Linux-Kernel (man kann das manuell rein kompilieren) noch Windows. Entsprechend selten sind solche Setups und keiner der großen Anbieter hat solche Setups.
Was es dagegen gibt ist, dass die meisten Leute Komplexität mit Sicherheit verwechseln. (Sorry wenn man 4 statt einen Button drücken muss damit irgend was funktioniert ist das nicht sicherer sondern bietet 4 mal so viele Fehlerquellen die Potentielle Sicherheitsprobleme verursachen. Leute fangen automatisch an, weniger genau darauf zu achten was sie da abnicken, wenn sie alles 20 mal bestätigen müssen. Das ist der Teil wo man dann mit Social-Engineering ansetzen kann.) Da Leute aber sehr sauer sind, wenn Sachen die immer einfach funktioniert haben kaputt gehen gibt es diverse Firewalls (Fritz!Box etc.) alles was früher nicht funktioniert hat weiter filtern und erst nach kompliziertem Klicken durch 400 unübersichtliche Menüs frei schalten. Das hat aber nichts damit zu tun, dass das private IPs wären mit denen das inhärent nicht funktioniert. Sondern schlicht, dass das aktiv mit viel Aufwand kaputt geschossen wird.
Um zu meinem vorherigen Punkt zu kommen: Man sieht relativ schön was durch dieses Vorgehen passiert: Weil das jetzt so kompliziert ist, macht es keiner mehr stattdessen gehen die Leute zu Dienstleistern bei denen das halt einfach läuft. Und ein Gutteil der Unbedarfteren landet dann halt bei Kriminellen die wirklich ein Sicherheitsrisiko darstellen. (Im krassen Gegenteil dazu dass Software die man aus den Quellen installiert einfach funktioniert wie das ohne die Firewalls der Fall wäre.)