fischig hat geschrieben: 04.11.2024 08:27:43
baeuchlein hat geschrieben:Das in einem grub-Prompt eingegebene
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set root=hd0,msdos6
linux boot/vmlinuz40935x61.0a root=hd0,msdos6
bewirkt vermutlich, dass der Kernel startet,
dann aber mit einer Meldung stehen bleibt, dass er das "boot device" nicht findet.
Meine Beobachtung: es gibt keine Meldung. Es erscheint wieder der Boot-Prompt. Es gibt insbesondere keine boot-Meldungen. Meine Vermutung: Das Programm ist angesichts der nicht gefundenen Kerne schlicht ratlos. Wenn ich recht erinnere, wird gar keine /boot/grub/grub.cfg.erzeugt.
Aber wir müssen das nicht weiter diskutieren. Deine Darstellung enthält viele Anregungen, was ich noch probieren könnte, um das vermaledeite Tool besser zu verstehen, bzw. wie man das Nicht- Verstehbare umschiffen könnte.
Ach, Mist, ich hab' was übersehen. Egal, welcher Kernel nun genau gestartet werden sollen - die zweite Zeile sollte mit
beginnen. Der "Slash" vor "boot" fehlt in jedem Fall, und deswegen findet grub nach der Eingabe den Kernel nicht. Anstatt das mitzuteilen, geht es anscheinend einfach wieder auf den grub-Prompt zurück. (Und nicht vergessen: Im obigen Beispiel ist die "root=hd0,msdos6"-Angabe in der
zweiten Zeile wohl falsch, da muss was mit "/dev/sdbX" o.ä. hin, oder evtl. was wie "root=UUID=[UUID der Linux-Partition auf dem Stick]".)
Davon mal abgesehen, noch 'ne Anregung: Falls du auf der fest eingebauten Platte ein Linux hast und das mit grub bootest, kannst du ja auch erst mal dessen Kernel starten, aber dem
Kernel sowas wie "root=/dev/sd
b3" als Kernel-Parameter mitgeben und ihm damit sagen, "Kernel, der du von /dev/sdaX geladen wurdest, starte gefälligst trotzdem ein Linux von sdb3". Statt sdb3 trägst du dann die "sdbX-Bezeichnung" für die Linux-Partition auf dem Stick ein. Wenn das dann tatsächlich vom Stick läuft, hast du zumindest schon mal ein grundsätzlich startfähiges System auf dem Stick. Auch ein "root=UUID=[UUID der Linux-Partition auf dem Stick]" könnte sich lohnen; das sollte dann sogar das Linux auf dem Stick noch finden, wenn irgendwas mal die Device-Bezeichnung des Sticks bzw. der Partition auf dem Stick ändert.
Sollte das System vom Stick booten, aber dann das Dateisystem nur "read-only" "gemountet" sein, oder ein unklares Geplärre der Sorte "Welcome to Emergency mode! Enter root password or press CTRL-D to proceed." angezeigt werden, dann könnte es sein, dass in der Datei
/etc/fstab auf dem Stick noch ein unpassender /dev/sdbX-Bezeichner o.ä. steht. Hier kann man dann statt /dev/sdbX auch "UUID=[UUID der Linux-Partition auf dem Stick]" verwenden, oder mit "LABEL=[Dateisystem-Label des Linux-Dateisystems]" eben dieses Label des Dateisystems nutzen und somit auch wieder etwaige Änderungen der /dev/sdYX-Bezeichnung geschickt umschiffen.
Wenn dann mal sicher ist, dass das Linux auf dem Stick sich grundsätzlich starten lässt, kann man auch mal schauen, wie man eventuell einen grub auf dem Stick installiert, der dann statt des grub auf der internen Platte benutzt wird. Dann könnte sogar die Installation auf der Platte völlig kaputt gehen und man hätte immmer noch ein gut ausgestattetes Notfall-System.
Und wenn das alles nix bringt, kann man immer noch ein Fäkalwort brüllen und was anderes ausprobieren!