Neu: Schleswig-Holsteins Migration nach Linux:- das Projekt wird nun vorangetrieben

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MSfree
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Re: Schleswig-Holstein migriert nach Linux - Windows und Microsoft Office werden ersetzt durch Linux und LibreOffice

Beitrag von MSfree » 02.05.2024 09:00:58

Meillo hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
02.05.2024 08:36:39
... und sie lernen aus Erfahrung, dass sie, wenn sie im einen Jahr weniger Ausgaben haben und dann im Folgejahr wieder hoehere Ausgaben haben, das Geld dafuer nicht mehr bekommen. ... So gesehen, verhalten sie sich wiederum schon auch rational. ;-)
Und da schlägt dann die Stunde der Abomodelle. Das ist schön konstant, jedes Jahr ein um die Inflation angepaßter Betrag. Rechner werden nicht mehr gekauft sondern geleast, Software wird gemietet, Speicher in die Cloud zu konstanten Mietpreisen ausgelagert.

Daß am Leasing und den Mieten jemand mitverdient, heißt auch, daß es deutlich teurer ist als der Kauf, dafür ist es praktisch frei von Schwankungen und das Budget einer Behörde bleibt konstant. Die Anbieter freuen sich auf gesteigerte Umsätze und Einnahmen, zahlen muß es der Steuerzahler.

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Andreas O.
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Re: Schleswig-Holstein migriert nach Linux - Windows und Microsoft Office werden ersetzt durch Linux und LibreOffice

Beitrag von Andreas O. » 02.05.2024 21:04:35

KP97 hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
09.04.2024 14:46:54
Ich vermute mal, das wird ähnlich wie in München enden. Die Kriegskasse der Microsoft-Lobbyisten ist gut gefüllt.
Wer sich ein genaueres Bild machen will, wie es in München ablief:
https://www.linux-magazin.de/ausgaben/2 ... terview-2/
Konsumzombie? Nein danke!

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Re: Schleswig-Holstein migriert nach Linux - Windows und Microsoft Office werden ersetzt durch Linux und LibreOffice

Beitrag von uname » 04.05.2024 09:33:47

Früher hat man Monopolmissbrauch bekämpft. Heute interessiert es niemanden mehr. Aber ich denke die Politiker und Richter haben das eigentliche Problem noch gar nicht erkannt.

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Andreas O.
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Re: Schleswig-Holstein migriert nach Linux - Windows und Microsoft Office werden ersetzt durch Linux und LibreOffice

Beitrag von Andreas O. » 04.05.2024 15:43:18

uname hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
04.05.2024 09:33:47
Früher hat man Monopolmissbrauch bekämpft. Heute interessiert es niemanden mehr. Aber ich denke die Politiker und Richter haben das eigentliche Problem noch gar nicht erkannt.
Sagen wir mal so - interessieren würde es schon noch, nur "darf" man darüber nichts mehr groß erfahren - die wenigen, die sich noch engagieren, werden einfach brutal "kalt" gestellt, Beispiel Anne Brorhilker, ehemalige Oberstaatsanwältin im "CumEx"-Skandal. Ich will mich darüber aber nicht mehr weiter auslassen, da dies vorrangig ein Debian-Forum ist und auch bleiben soll...
Konsumzombie? Nein danke!

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Re: Schleswig-Holstein migriert nach Linux - Windows und Microsoft Office werden ersetzt durch Linux und LibreOffice

Beitrag von schwedenmann » 04.05.2024 16:01:42

Hallo


Ich weiß gar nicht, warum hier einige so euphorisch (Migration) reagieen. Es wird doch blos MS-Office gene Libreoffice getauscht.

Die ganzen Fachanwendungen bleiben erhalten und die laufen nur mit Win. Bedeuet also weiterhin Win + Linux nebeneinander plus ev.
Probleme wenn Texte , etc aus den Fachanwendungen in Libreoffice übernommen werden müssen.


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Re: Schleswig-Holstein migriert nach Linux - Windows und Microsoft Office werden ersetzt durch Linux und LibreOffice

Beitrag von mampfi » 04.05.2024 17:00:02

schwedenmann hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
04.05.2024 16:01:42
Hallo


Ich weiß gar nicht, warum hier einige so euphorisch (Migration) reagieen. Es wird doch blos MS-Office gene Libreoffice getauscht.

Die ganzen Fachanwendungen bleiben erhalten und die laufen nur mit Win. Bedeuet also weiterhin Win + Linux nebeneinander plus ev.
Probleme wenn Texte , etc aus den Fachanwendungen in Libreoffice übernommen werden müssen.


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Moment, stand da nicht (im Posting): "Windows und Microsoft Office werden ersetzt durch Linux und LibreOffice"
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Re: Schleswig-Holstein migriert nach Linux - Windows und Microsoft Office werden ersetzt durch Linux und LibreOffice

Beitrag von HumiNi » 04.05.2024 18:19:26

Schauen wir auf die offiziellen Seiten der Landesregierung:
https://www.schleswig-holstein.de/DE/la ... _node.html
Der Einsatz von GNU/Linux als Betriebssystem auf den Arbeitsplatzrechnern der Landesverwaltung hat immerhin Projektstatus.
Es macht übrigens viel wacher, den Kaffee über die Tastatur zu kippen, statt ihn zu trinken.

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Re: Neu: Schleswig-Holsteins Migration nach Linux:- das Projekt wird nun vorangetrieben

Beitrag von muenster » 27.11.2024 21:46:36

ganz neu: vorgestern (also am 25.11) hat das Land SH die Open Source Strategie veröffentlicht:
Schleswig-Holstein: Digitale Souveränität vorantreiben, heimische Digitalwirtschaft stärken, Vertrauen und Transparenz schaffen

KIEL. Schleswig-Holstein begibt sich konsequent auf den Weg in die digitale Unabhängigkeit des Landes.

ein neues Papier wurde gestern veröffentlich und beschreibt die nächsten Schritte ( vgl.
https://www.schleswig-holstein.de/DE/la ... a5dcf3a9ba
)


Hallo liebe Debian-Community, - guten Abend.

zum Update:

Die gestern veröffentlichte "Open Innovation und Open Source Strategie" unterstreicht dabei den Anspruch,
die digitale Souveränität ganzheitlich zu betrachten, ihre hohe Relevanz für die Verwaltung hervorzuheben sowie Wirtschaft, Wissenschaft und Gesellschaft gleichermaßen einzubeziehen.
und weiter:.... das Statement:
"Ohne reibungslos funktionierende, digitale Systeme wäre die öffentliche Verwaltung heutzutage nicht arbeitsfähig. Sie benötigt verlässliche IT-Komponenten, deren Anschaffung Wahlfreiheit, Anpassungsmöglichkeiten, Wettbewerb und die Kontrolle über die eigene digitale Infrastruktur garantiert", sagt Digitalisierungsminister Dirk Schrödter. "Das Vertrauen der Bürgerinnen und Bürger in die technologische Souveränität des Staates hat höchste Priorität beim Einsatz von Software-Lösungen. Die Sicherstellung der digitalen Souveränität ist daher mindestens so wichtig wie die Energiesouveränität."
im Maßnahmenpaket sind mehrere Bausteine drinne:

So plant die SH-Landesregierung die Umstellung
- auf offene Standards in Dokumentenformaten : m.a.W.: ODF (Open Document Format),
- eine offene integrative Kollaborationsplattform auf Nextcloud aufsetzend; sowie auf die
- auf Open Xchange-Groupware inklusive diverser Dienste wie z.B. Mail, Adressbuch u.a.m.

"Mit der Open Innovation und Open Source Strategie Schleswig-Holstein treiben wir als digitale Vorreiterregion die digitale Souveränität des Landes weiter voran und setzen uns für offene Innovationen und Open Source Lösungen ein", sagt Schrödter. "Wir investieren in die Unabhängigkeit, Sicherheit und Handlungsfähigkeit unseres Landes. Das kommt der gesamten Gesellschaft zugute."

Das sieht doch insgesamt sehr gut aus - für das Leuchtturmprojekt im Hohen Norden

viele Grüße :D .

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GregorS
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Re: Neu: Schleswig-Holsteins Migration nach Linux:- das Projekt wird nun vorangetrieben

Beitrag von GregorS » 27.11.2024 21:59:59

muenster hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
27.11.2024 21:46:36
Das sieht doch insgesamt sehr gut aus - für das Leuchtturmprojekt im Hohen Norden
Na, dann hoffen wir mal, dass es wenigstens dort mal klappt. München und Freiburg haben's auch probiert und waren zu blöd, das auch konsequent durchzuziehen.
Wenn man keine Probleme hat, kann man sich welche machen. ("Großes Lötauge", Medizinmann der M3-Hopi [und sog. Maker])

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Re: Neu: Schleswig-Holsteins Migration nach Linux:- das Projekt wird nun vorangetrieben

Beitrag von muenster » 29.11.2024 12:02:46

salü lieber GregorS,

vielen Dank für deine Rückmeldung - es bleibt auf alle Fälle z u hoffen, dass das dort klappt - und ja: insgesamt wär das dann ein Vorreiter auf den viele viele Kommunen u. Öffentliche Einrichtungen gucken könn_(t)en:


GregorS hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
27.11.2024 21:59:59
muenster hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
27.11.2024 21:46:36
Das sieht doch insgesamt sehr gut aus - für das Leuchtturmprojekt im Hohen Norden
Na, dann hoffen wir mal, dass es wenigstens dort mal klappt. München und Freiburg haben's auch probiert und waren zu blöd, das auch konsequent durchzuziehen.
Vielen Dank GregorS: also leider ist das Limux-Projekt iwie fast schon wie ein Negativ-Beispiel und viele Leute, die sagen "so was kann ja nicht funktionieren" - - Toll dass es Schleswig Holstein jetzt anpackt: Das ist ermutigend.

.....Ja, und ich glaube dass die ganze Republik nach Norden sieht - auf das Projekt in Schleswig Holstein (im Folgenden SH): Meines Erachtens hebt sich die "Open Source Strategie" des Landes Schleswig-Holstein in mehreren Aspekten von früheren Ansätzen wie der LiMux-Initiative der Stadt München ab und bietet Ansatzpunkte, die auf eine nachhaltigere Umsetzung hoffen lassen.

1. Unterschiede zu LiMux und Ansatz von Schleswig-Holstein LiMux: Das Münchner Projekt hatte meines Erachtens zum Ziel, die Verwaltung auf ein Linux-basiertes Betriebssystem umzustellen und proprietäre Software durch Open-Source-Alternativen zu ersetzen. Es scheiterte meines Erachtens letztlich eben auch an mangelnder Akzeptanz bei den Mitarbeitenden, unzureichender Integration von Drittsoftware und einem politischen Wechsel, der das Projekt ausbremste. in SH (hingegen) geht's wohl deutlich anders voran: hier liegt der Fokus auf digitale Souveränität: SH verfolgt imho eine sehr viel umfassendere Strategie als das in München noch der Fall war, Diese zielt nicht nur auf Softwareumstellung ab, sondern auf die Kontrolle über IT-Systeme und Daten setzt. Das beinhaltet nicht nur Open Source, sondern auch die gezielte Förderung von Open Innovation, also die Zusammenarbeit mit externen Partnern wie Universitäten und Startups. Damit stellt sich das SH-Programm deutlich anders auf als das in München der Fall war.

Zwischenfrage: War das nicht eines der Schlüsselmomente im Scheitern von Limux!?

2. Innovationspotenzial und Leuchtturmcharakter: Schleswig-Holstein hat meines Erachtens das Zeug dazu, eine Blaupause für andere Bundesländer und Institutionen zu werden. Der Ansatz könnte ein Vorbild sein. Und wenns gut geht, dann können wir endlich das Münchner Linuxdebakel vergessen. Viele, die Linux und open-source nicht mögen, die berufen sich auf das Scheitern des LIMUX-Projektes. Das halt ich für fatal. Es könnte sehr sehr anders laufen - und hoffen wir, dass es in SH anders geht - weiter geht!

Fazit Mir scheint, dass SHs Strategie sich durch ihre Weitsicht und ihren umfassenden Ansatz von früheren Projekten wie LiMux abhebt. Die Kombination aus Flexibilität, Kooperation (wie etwa mit Hochschulen auf der einen Seite - und auch mit Vereinen auf der anderen Seite) und dem Fokus auf digitale Souveränität könnte dazu führen, dass das Projekt als Leuchtturm für nachhaltige, innovative Verwaltungsmodernisierung in Deutschland und darüber hinaus dient. Es bleibt jedoch entscheidend, wie die Umsetzung gestaltet wird und ob die notwendigen politischen, organisatorischen und technischen Ressourcen bereitgestellt werden.

BTW: Es lohnt sich, das 27-seitige Dokument ( veröffentlich am 20. November 2024 von der Staatskanzlei in Schleswig-Holstein ) genauer anzusehen:

Nachtrag: und by the way: - um noch ein paar Anregungen zur Diskussion zu liefern - hier zwei Threads die auf Reddit zum Thema laufen -

aus dem Sommer: Schleswig-Holstein beginnt mit der Umstellung auf LibreOffice und Linux
https://www.reddit.com/r/de/comments/1b ... llung_auf/
fast 290 Kommentare

aus der letzten Novemberwoche: Schleswig-Holstein (federal state in Germany) drives forward the widespread use of open source
https://www.reddit.com/r/linux/comments ... ny_drives/
23 Kommentare

ps. Falls das Erwähnen einer Reddit-Diskussion u. das linken hier irgendwie gegen die Foren-Netiquette - u. die Board-Rulez geht - dann bitte sagen. Dann nehme ich das wieder raus. Dachte nur, dass das der Diskussion hilft - wenn noch mehr Aspekte reinkommen.

Euch allen einen schönen Einstieg ins Wochenende.

vg

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Re: Neu: Schleswig-Holsteins Migration nach Linux:- das Projekt wird nun vorangetrieben

Beitrag von mampfi » 29.11.2024 15:56:05

Mal ein bißchen offtopic:

Ich habe gerade wieder das Buch "Mr. Microsoft" ausgelesen.

War in der Regel so, das Microsoft Firmen eine Zusammenarbeit angeboten haben, und dann die Idee gestohlen haben, die Partnerfirma ist gestorben.

Buch endet leider 1992.

Hier kann man froh sein, dass Linux noch lebt.
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Re: Neu: Schleswig-Holsteins Migration nach Linux:- das Projekt wird nun vorangetrieben

Beitrag von uname » 29.11.2024 18:15:29

mampfi hat geschrieben:War in der Regel so, das Microsoft Firmen eine Zusammenarbeit angeboten haben, und dann die Idee gestohlen haben, die Partnerfirma ist gestorben.
Das ist der Unterschied. Von freier Software kann man viel und sogar umsonst nehmen. Aber je nach Lizenz muss man auch viel wieder zurückgeben. Wobei Microsoft auch sehr aktiv zu freier Software beiträgt.

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Re: Schleswig-Holstein migriert nach Linux - Windows und Microsoft Office werden ersetzt durch Linux und LibreOffice

Beitrag von mino23 » 30.11.2024 15:04:35

Andreas O. hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
04.05.2024 15:43:18
Ich will mich darüber aber nicht mehr weiter auslassen, da dies vorrangig ein Debian-Forum ist und auch bleiben soll...
Ja, bisher ist das df sehr sauber. UND das wird in Zukunft mehr und mehr zum Problem. Denn die gesellschaftliche und politische Transformation hat Linux bereits eingeholt. Lange lässen sich die Misstände um Linux nicht mehr verbergen. Es muß an- und ausgesprochen werden. Das geschieht bisher nur in amerikanischen Plattformen, wo die keine Diskussionskultur der Ängstlichkeit und Repression kennen. Selbst Telepolis macht es nicht.

Man kann es statt Transformation sicher anders nennen. Mir gefällt das aber ganz toll. Ich habe letzte Woche ÖRR geschaut. Genauer gesagt ARTE und da sagte die Dame sinngemäß über die Krise bei Ford "... die Geschäftsleitungen haben die Transformationsbewegung verschlafen oder nicht ernst genommen ...". Gemeint war die E-Mobilität. Das hat die Sprecherin aber nicht ausgesprochen. :mrgreen: Irgendwie hat mich das an Wladimir Iljitsch Lenin Ist eine obligatorische Staatssprache notwendig?, (Lenin Werke, Band 20), erinnert. Aber das nur nebenbei ...

Linux im öffentlichen Dienst endete bisher immer in eine Totgeburt.

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Re: Schleswig-Holstein migriert nach Linux - Windows und Microsoft Office werden ersetzt durch Linux und LibreOffice

Beitrag von tobo » 01.12.2024 03:20:46

mino23 hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
30.11.2024 15:04:35
Andreas O. hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
04.05.2024 15:43:18
Ich will mich darüber aber nicht mehr weiter auslassen, da dies vorrangig ein Debian-Forum ist und auch bleiben soll...
Ja, bisher ist das df sehr sauber. UND das wird in Zukunft mehr und mehr zum Problem. Denn die gesellschaftliche und politische Transformation hat Linux bereits eingeholt. Lange lässen sich die Misstände um Linux nicht mehr verbergen. Es muß an- und ausgesprochen werden. Das geschieht bisher nur in amerikanischen Plattformen, wo die keine Diskussionskultur der Ängstlichkeit und Repression kennen. Selbst Telepolis macht es nicht.
Selbst Telepolis macht es nicht???
Man kann es statt Transformation sicher anders nennen. Mir gefällt das aber ganz toll. Ich habe letzte Woche ÖRR geschaut. Genauer gesagt ARTE und da sagte die Dame sinngemäß über die Krise bei Ford "... die Geschäftsleitungen haben die Transformationsbewegung verschlafen oder nicht ernst genommen ...". Gemeint war die E-Mobilität. Das hat die Sprecherin aber nicht ausgesprochen. :mrgreen: Irgendwie hat mich das an Wladimir Iljitsch Lenin Ist eine obligatorische Staatssprache notwendig?, (Lenin Werke, Band 20), erinnert. Aber das nur nebenbei ...
Gottseidank, ich dachte schon dieser Ausschnitt hätte irgendeine Relevanz!?
Linux im öffentlichen Dienst endete bisher immer in eine Totgeburt.
Zurück zum Thema?

Wenn man sich deine letzten zig Beiträge anschaut - du bist vermutlich echt der erste hier, der durch null teilen kann?! Vermutlich kannst du sogar den Zeitpunkt genau bestimmen, ab wann Lügner Populisten genannt wurden!? Wie dem auch sei, wenn der Feind bekannt ist, hat der Tag Struktur - deine Agenda ist +/- Pronomen? Ich hoffe, das erinnert dich jetzt nicht schon wieder an Lenin...

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Re: Neu: Schleswig-Holsteins Migration nach Linux:- das Projekt wird nun vorangetrieben

Beitrag von GregorS » 01.12.2024 13:48:03

muenster hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
29.11.2024 12:02:46
... Toll dass es Schleswig Holstein jetzt anpackt: Das ist ermutigend.
Das ist es absolut. Und ich hoffe, dass sich die IT-Landschaft (und Systeme) seit Münchens und Freiburgs Scheitern genug weiterentwickelt hat, um das Vorhaben umzusetzen.

Immerhin sind Leute, die Anfang des Jahrtausends im Studium steckten, jetzt alt genug, um in den entsprechenden Verwaltungen/Positionen Gutes zu tun. Außerdem hat die Idee von der „Digitalen Souveränität“ stark an Gewicht zugelegt.

Das lässt hoffen ...
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Re: Neu: Schleswig-Holsteins Migration nach Linux:- das Projekt wird nun vorangetrieben

Beitrag von Draal » 01.12.2024 16:31:33

Ich hoffe das auch, dass die das hinkriegen.

Auf meiner ehemaligen Arbeit musste ich zwangsläufig mit MS Word arbeit und ich dachte bei mir, dass es im Grunde noch das Programm ist, das mein Bruder Ender der 80er auf seinem i386 unter MS Dos nutzte. Natürlich wurde es aufgehübscht, aber wirklich verändert hat es sich nicht. Ok, eine Veränderung ist natürlich, dass man heutzutage einen Lehrgang für seine Bedienung braucht.

Ich glaube, wenn die Sachbearbeiter sich erst mal z.B. in LibreOffice Writer eingearbeitet haben, werden sie erfreut sein, wie leichthändig dieses Programm zu bedienen ist. :wink:

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Re: Neu: Schleswig-Holsteins Migration nach Linux:- das Projekt wird nun vorangetrieben

Beitrag von Tula » 01.12.2024 16:45:14

Eng wird es nach meiner Arbeitserfahrung mit den vielen für Windows programmierten Fachanwendungen. Es würde mich sehr wundern, wenn sich diese in den z.B. nächsten zehn Jahren ersetzen lassen.

Ich rechne damit, dass in den nächsten Dekaden nicht alles unabhängig von MS sein wird und hoffe, dass das Projekt nicht an zuviel Begeisterung bei zugleich mangelndem Problembewußtsein scheitert. Man braucht einen Plan auch dafür.

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Re: Neu: Schleswig-Holsteins Migration nach Linux:- das Projekt wird nun vorangetrieben

Beitrag von GregorS » 01.12.2024 17:10:51

Tula hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
01.12.2024 16:45:14
Eng wird es nach meiner Arbeitserfahrung mit den vielen für Windows programmierten Fachanwendungen. Es würde mich sehr wundern, wenn sich diese in den z.B. nächsten zehn Jahren ersetzen lassen.
...
Wenn die Fachanwendungen von Fachinformatikern programmiert wurden, werden die auf Standardkonformität geachtet haben. Wenn nicht: Beamtete „Spezalisten“ hätten's verdient, sich mit ihrem Scheiß nochmal auseinanderzusetzen und dessen Kernfunktionalität herausarbeiten zu dürfen.
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Re: Neu: Schleswig-Holsteins Migration nach Linux:- das Projekt wird nun vorangetrieben

Beitrag von GregorS » 01.12.2024 17:23:07

Draal hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
01.12.2024 16:31:33
Ich glaube, wenn die Sachbearbeiter sich erst mal z.B. in LibreOffice Writer eingearbeitet haben, werden sie erfreut sein, wie leichthändig dieses Programm zu bedienen ist. :wink:
Ich denke, dass die meisten Leute schon mit LO in Berührung kamen. In der Berufswelt gibt es doch fast nur noch „Digital Natives“.
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Re: Neu: Schleswig-Holsteins Migration nach Linux:- das Projekt wird nun vorangetrieben

Beitrag von Tula » 01.12.2024 17:45:27

GregorS hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
01.12.2024 17:10:51
Tula hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
01.12.2024 16:45:14
Eng wird es nach meiner Arbeitserfahrung mit den vielen für Windows programmierten Fachanwendungen. Es würde mich sehr wundern, wenn sich diese in den z.B. nächsten zehn Jahren ersetzen lassen.
...
Wenn die Fachanwendungen von Fachinformatikern programmiert wurden, werden die auf Standardkonformität geachtet haben. Wenn nicht: Beamtete „Spezalisten“ hätten's verdient, sich mit ihrem Scheiß nochmal auseinanderzusetzen und dessen Kernfunktionalität herausarbeiten zu dürfen.
Die Sachen werden von Unternehmen programmiert, nicht von Beamten (=Feindbild für Bildungsferne) die Verwaltung muss gfls. dabei bleiben, solange es keine Alternative gibt.

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Re: Neu: Schleswig-Holsteins Migration nach Linux:- das Projekt wird nun vorangetrieben

Beitrag von GregorS » 01.12.2024 18:06:18

Tula hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
01.12.2024 17:45:27
GregorS hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
01.12.2024 17:10:51
Tula hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
01.12.2024 16:45:14
Eng wird es nach meiner Arbeitserfahrung mit den vielen für Windows programmierten Fachanwendungen. Es würde mich sehr wundern, wenn sich diese in den z.B. nächsten zehn Jahren ersetzen lassen.
...
Wenn die Fachanwendungen von Fachinformatikern programmiert wurden, werden die auf Standardkonformität geachtet haben. Wenn nicht: Beamtete „Spezalisten“ hätten's verdient, sich mit ihrem Scheiß nochmal auseinanderzusetzen und dessen Kernfunktionalität herausarbeiten zu dürfen.
Die Sachen werden von Unternehmen programmiert, nicht von Beamten
Dann werden sich eben die noch einmal damit befassen müssen. Und wenn irgendjemand daran verdient, wird's der Steuerzahler zahlen. Die Digitale Souveränität sollte das wert sein.
(=Feindbild für Bildungsferne)
Ich habe schon solche und solche kennen gelernt. Die positiven Begegnungen hatten halt immer nur mit Leuten zu tun, die nichts mit IT am Hut hatten.
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Re: Neu: Schleswig-Holsteins Migration nach Linux:- das Projekt wird nun vorangetrieben

Beitrag von fischig » 01.12.2024 19:37:42

GregorS hat geschrieben:Ich denke, dass die meisten Leute schon mit LO in Berührung kamen.
Problem nicht erkannt.
Dass der/die einfache Verwaltungsangestellte nicht mit LO umgehen könnte, dürfte, wenn überhaupt, das kleinste Problem sein. Schon mal daran gedacht, was von außen auf die zukommt und worauf die dann angemessen reagieren können müssen ohne C/C++ lernen zu müssen? Hoffentlich haben die von der Regierung dieses Landes beauftragten ITler das auf dem Schirm.

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Re: Neu: Schleswig-Holsteins Migration nach Linux:- das Projekt wird nun vorangetrieben

Beitrag von GregorS » 01.12.2024 20:03:55

fischig hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
01.12.2024 19:37:42
Dass der/die einfache Verwaltungsangestellte nicht mit LO umgehen könnte, dürfte, wenn überhaupt, das kleinste Problem sein. Schon mal daran gedacht, was von außen auf die zukommt und worauf die dann angemessen reagieren können müssen ohne C/C++ lernen zu müssen? ...
Nein, ich bin nicht vom Fach. Was genau kommt denn da „von außen“ auf die zu?
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Re: Neu: Schleswig-Holsteins Migration nach Linux:- das Projekt wird nun vorangetrieben

Beitrag von GregorS » 05.12.2024 09:11:01

fischig hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
01.12.2024 19:37:42
... Schon mal daran gedacht, was von außen auf die zukommt und ...
Was ist denn nun? Nach diesem Gedöns könntest Du ruhig etwas „Butter bei die Fische“ tun.
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Re: Neu: Schleswig-Holsteins Migration nach Linux:- das Projekt wird nun vorangetrieben

Beitrag von fischig » 05.12.2024 10:01:20

GregorS hat geschrieben:Nein, ich bin nicht vom Fach.
Ich auch nicht. Deswegen werde ich den Teufel tun und hier rumspekulieren. Das ist Sache der Macher.
eggy hat geschrieben:Vergiss nicht, in der IT gibt es sehr viele, sehr schwierige, Persönlichkeiten.¹⁾
Wenn zutreffend, und ob es den auch „hierzulande“ vielgescholtenen politischen Entscheidern gelingt, das angemessen zu händeln, dann wäre das für den Erfolg des Projektes nicht unwichtig - meine Meinung.

¹⁾ viewtopic.php?t=191029&start=50

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