Probleme beim Zugticketkauf

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fischig
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Re: Probleme beim Zugticketkauf

Beitrag von fischig » 17.01.2024 12:04:52

Und wie stellt sich das nun dar für den deutschen Staatsbürger bei einem Kauf in Deutschland via Visa?

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GregorS
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Re: Probleme beim Zugticketkauf

Beitrag von GregorS » 17.01.2024 14:00:17

MSfree hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
17.01.2024 11:29:24
GregorS hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
17.01.2024 09:44:06
Verbraucherschutz und Privatsphäre/Datenschutz haben in der EU und Deutschland einen deutlich höheren Stellenwert als in den USA.
Die Aussage zeugt von einer profunden Unkenntnis der Zustände in den USA. In den USA gibt es z.B. keine Meldepflicht und auch keinen Personalausweis. Der Staat weiß viel weniger über seine Bürger als in der EU. In der EU können sich alle möglichen Firmen und Institutionen an den staatlichen Daten Bedienen, z.B. dürfen Parteien zwecks Wahlreklame Meldedaten einholen.
Mag sein, dass mein Wissen über die Zustände in den USA lückenhaft und nicht up-to-date ist. Was ich aber sicher weiß: In der EU und in Dtl. sind die Leute deutlich besser gestellt, wenn es um die gesetzlichen Rahmenbedingungen geht.

Dass es hierzulande den Personalausweis und die Meldepflicht gibt, ist in diesem Zusammenhang vollkommen egal.

Gruß

Gregor
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Re: Probleme beim Zugticketkauf

Beitrag von Meillo » 19.01.2024 10:24:52

Ich habe das Ticket nun ueber Freunde kaufen lassen.

Danke fuer eure Unterstuetzung soweit.
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Re: Probleme beim Zugticketkauf

Beitrag von Meillo » 22.01.2024 09:49:33

Update:

Das Geld ist heute -- eine Woche vor Fahrt -- von meinem Konto abgebucht worden.

Leider kann ich momentan nicht pruefen, ob ich nun wieder Tickets per Lastschrift kaufen kann, weil ich das erst herausfinde, wenn ich auf ``Kaufen'' geklickt habe ... und es dann entweder funktioniert hat oder eine Fehlermeldung kommt. Ich muss also warten, bis ich wieder ein Ticket brauche, um es herausfinden zu koennen.
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Re: Probleme beim Zugticketkauf

Beitrag von MSfree » 22.01.2024 10:02:25

Meillo hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
22.01.2024 09:49:33
Leider kann ich momentan nicht pruefen, ob ich nun wieder Tickets per Lastschrift kaufen kann
Welche Gründe halten dich denn von einer Kreditkarte ab? Ich sehe die aus Kundesicht als deutlich sicherer als jedes Überweisungsverfahren deutscher Banken. Schon alleine, daß man Falschabbuchungen bis zu 30 Tage nach Erhalt der Monatsabrechnung rückgängig machen kann, bietet kein anderes Verfahren.

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Re: Probleme beim Zugticketkauf

Beitrag von TuxPeter » 22.01.2024 10:08:18

Weil es so Gesetz ist, müsstest Du jeden Online-Kauf auch wieder stornieren können. Das nur als Anmerkung, ist jetzt natürlich keine Empfehlung, das mit dieser wackligen DB-Software tatsächlich extra zu probieren und damit sich eventuell eine Menge unliebsamer Fummelei einzuhandeln. Ich habe allerdings einmal kurz nach dem Ticketkauf gemerkt, dass ich einen falschen Zeitpunkt gewählt hatte. Ließ sich problemlos widerrufen.

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Re: Probleme beim Zugticketkauf

Beitrag von fischig » 22.01.2024 10:14:17

MSfree hat geschrieben:Falschabbuchungen [...] rückgängig machen
dieses feature interessiert mich weniger. Ich möchte, wenn immer es möglich ist, vermeiden, einer Einrichtung, der ich Geld schulde, irgendeinen Zugriff auf meine Bankkonten zu gewähren, ergo ganz traditionell: Überweisung. Da weise ich meine Bank an, eine Zahlung für mich zu leisten. Kein Dritter hat seine Hände im Spiel. Erscheint mir immer sicherer als Lastschrift oder Kreditkarte. Belehrt mich eines Besseren. :wink:

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Re: Probleme beim Zugticketkauf

Beitrag von MSfree » 22.01.2024 10:31:26

fischig hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
22.01.2024 10:14:17
dieses feature interessiert mich weniger.
Ist aber durchaus praktisch. Ich habe es bisher zwar erst einmal gebraucht, das hat aber völlig diskussionsfrei funktioniert.
Ich möchte, wenn immer es möglich ist, vermeiden, einer Einrichtung, der ich Geld schulde, irgendeinen Zugriff auf meine Bankkonten zu gewähren
Die Kreditkartengesellschaft hat keinen Zugriff auf dein Konto. Im Prinzip könntest du den geforderten Betrag einmal im Monat selbst überweisen. Im Gegenzug gewährt dir das Kreditkartenunternehmen auch keinen Endloskredit, überlicherweise ist der Kreditbetrag auf 1500€ pro Monat limitiert, das ist aber nach oben und unten anpassbar. Eine Einzugsermächtigung ist hier aber bequemer und im Zweifelssfall kann man sein Geld zurückholen.

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Re: Probleme beim Zugticketkauf

Beitrag von GregorS » 22.01.2024 10:40:59

MSfree hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
22.01.2024 10:31:26
... ist hier aber bequemer ...
In meinem Fall ist Bequemlichkeit kein Grund.
Da ich dazu neige, Spontankäufe schnell zu vergessen, ist mir die „sofortige Wirkung“ meiner Käufe auf meinen Kontostand wichtig. Ich zahle lieber per Sofortüberweisung o.ä., weil sich das spätestens am nächsten Tag auf meinen Kontostand auswirkt.

Mein' ich nur so.

Gruß

Gregor
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Re: Probleme beim Zugticketkauf

Beitrag von ernohl » 22.01.2024 10:43:53

fischig hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
22.01.2024 10:14:17
Da weise ich meine Bank an, eine Zahlung für mich zu leisten. Kein Dritter hat seine Hände im Spiel. Erscheint mir immer sicherer als Lastschrift oder Kreditkarte. Belehrt mich eines Besseren. :wink:
Andererseits (ohne Insider-Wissen): Damit erfährt jederer "popelige" Laden, bei dem du kaufst, deine Kontonummer. Was soll einen unseriöser Laden davon abhalten, sich trotzdem von deinem Konto zu bedienen - mit der Behauptung, du hättest eine Einzugsermächtigung erteilt? Die Absender-IBAN steht zwar nicht auf dem Kontoauszug, aber ist vermutlich (gerade für Geschäftskunden der Bank) leicht zu ermitteln.
Aus ähnlichen Überlegungen habe ich mir nach langer Skepsis doch ein Paypal-Konto angeschafft. Damit weiß zwar Paypal "alles" über mich, aber nicht mehr viele kleine Händler/Dienstleister/... mit vielleicht sicherheitsmäßig zweifelfafter IT.

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Re: Probleme beim Zugticketkauf

Beitrag von Meillo » 22.01.2024 10:49:51

TuxPeter hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
22.01.2024 10:08:18
Weil es so Gesetz ist, müsstest Du jeden Online-Kauf auch wieder stornieren können. Das nur als Anmerkung, ist jetzt natürlich keine Empfehlung, das mit dieser wackligen DB-Software tatsächlich extra zu probieren und damit sich eventuell eine Menge unliebsamer Fummelei einzuhandeln. Ich habe allerdings einmal kurz nach dem Ticketkauf gemerkt, dass ich einen falschen Zeitpunkt gewählt hatte. Ließ sich problemlos widerrufen.
Damit hast du sicher Recht. Das steht auch auf der Bahn-Website mit dabei. Bloss habe ich keine Lust auf den Aufwand, bloss um's Auszuprobieren. ;-)

MSfree hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
22.01.2024 10:02:25
Welche Gründe halten dich denn von einer Kreditkarte ab? Ich sehe die aus Kundesicht als deutlich sicherer als jedes Überweisungsverfahren deutscher Banken. Schon alleine, daß man Falschabbuchungen bis zu 30 Tage nach Erhalt der Monatsabrechnung rückgängig machen kann, bietet kein anderes Verfahren.
Erstens, dass es meine Finanzlandschaft durch eine zusaetzliche Komponente komplexer macht, die mir keinen eigenen Nutzen bietet. Der von dir angefuehrte Sicherheitsgrund ist fuer mich eigentlich nicht relevant. (Bisher in meinem Leben hatte ich noch nie eine Falschbuchung.) Auch finde ich es inhaltlich fuer mich ueberzeugender und ``gesuender'', finanziell immer erst selbst in Vorleistung zu gehen. (Darum mag ich Vorkassenzahlungen auch am liebsten. Da behalte ich zudem selbst am besten die Kontrolle. Die laengeren Bearbeitungsprozesse finde ich nicht schlimm, sondern eher positiv im Rahmen der vielen schnellen Verlockungen unserer Zeit.)

Zweitens, dass ich die Notwendigkeit dafuer nicht sehe und mich ueber den Zwang dazu aergere. Letztlich will ich einfach die *Wahl* haben. Und ich will sehen, dass ein etabliertes, funtionierendes und dafuer gemachtes Verfahren wie Banktransfers per Vorkasse, Rechung und Lastschrift auch unterstuetzt werden ... sowohl in fuer Kunden wie auch in fuer Unternehmen zumutbarer Weise. Ich denke, dass Gerichte das fuer die Bahn als zumutbar auffassen wuerden und ich denke, dass die Bahn als Quasimonopolist dieses Zumutbare auch anbieten muesste. Aber nunja, ich schweife ab ... :roll:

Drittens -- und das ist der entscheidende Punkt --, dass ich eine Kreditkarte in der Praxis eigentlich nicht nutzen kann. Diese Secure-Verfahren, die dafuer heutzutage noetig sind, gehen von einer Smartphone-TAN-Erzeugung aus. Ohne Smartphone/Handy, das ich nicht habe, falle ich aus dem Raster. Es ginge wohl auch, SMS-TAN auf's Festnetz zu nutzen, aber es ist aus der bisherigen Entwicklung schon abzusehen, dass es sehr unsicher ist, wie lange man das noch nutzen kann. Zudem kann ich das dann nur zuhause nutzen und nicht mitnehmen. Und dann haben in Beispielen in Hilfedokumenten die TANs auch Buchstaben enthalten, die ein Vorleseprogramm fuer die SMS moeglicherweise nicht korrekt wiedergeben wird (z.B. Gross-Klein-Schreibung). Und mich auf das alles einzulassen, bloss um nachher feststellen zu muessen, dass es nicht funktioniert, darauf habe ich keine Lust. (Zumal ich der Meinung bin, dass der eigentliche Fehler an anderer Stelle liegt, siehe zweitens.)
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Re: Probleme beim Zugticketkauf

Beitrag von ernohl » 22.01.2024 10:52:17

GregorS hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
22.01.2024 10:40:59
Ich zahle lieber per Sofortüberweisung o.ä., weil sich das spätestens am nächsten Tag auf meinen Kontostand auswirkt.
Du siehst Belastungen genauso zeitnah bzw. sofort auf deinem Kreditkartenkonto. Ich sehe da keinen Unterschied zum Kontostand auf dem Girokonto.

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Re: Probleme beim Zugticketkauf

Beitrag von GregorS » 22.01.2024 11:07:36

ernohl hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
22.01.2024 10:52:17
GregorS hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
22.01.2024 10:40:59
Ich zahle lieber per Sofortüberweisung o.ä., weil sich das spätestens am nächsten Tag auf meinen Kontostand auswirkt.
Du siehst Belastungen genauso zeitnah bzw. sofort auf deinem Kreditkartenkonto. Ich sehe da keinen Unterschied zum Kontostand auf dem Girokonto.
Der Unterschied ist, dass ich ein zusätzliches Konto abfragen muss/müsste.

Gruß

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Re: Probleme beim Zugticketkauf

Beitrag von ernohl » 22.01.2024 11:10:25

GregorS hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
22.01.2024 11:07:36
Der Unterschied ist, dass ich ein zusätzliches Konto abfragen muss/müsste.
Das ist natürlich bitter. :wink:

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Re: Probleme beim Zugticketkauf

Beitrag von MSfree » 22.01.2024 11:32:36

Meillo hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
22.01.2024 10:49:51
Erstens, dass es meine Finanzlandschaft durch eine zusaetzliche Komponente komplexer macht, die mir keinen eigenen Nutzen bietet.
"Kein Nutzen" ist in diesem speziellen Fall wohl falsch. Denn mit einer Kreditkarte hättest du keine Probleme bei der Ticketbuchung gehabt. :wink:
Der von dir angefuehrte Sicherheitsgrund ist fuer mich eigentlich nicht relevant. (Bisher in meinem Leben hatte ich noch nie eine Falschbuchung.)
Nenn mich Pessimist, aber ich unterstelle jedem, der mir etwas verkaufen will, erstmal Betrugsabsichten. Ich bin zwar bisher kein Opfer geworden, habe es aber im Unmittelbaren Verwandtenkreis schon life miterlebt (Microsoft ruft an). Der Schaden war zwar "nur" 200€, aber die sind dank Überweisung nach Weitwegistan unwiederbringelich weg.
Auch finde ich es inhaltlich fuer mich ueberzeugender und ``gesuender'', finanziell immer erst selbst in Vorleistung zu gehen.
OK, der Meinung kann man sein, ich bin da genau gegenteiliger Meinung. Erst Ware, dann Geld, nicht umgekehrt.
Zweitens, dass ich die Notwendigkeit dafuer nicht sehe und mich ueber den Zwang dazu aergere.
Ich war geschäftlich einige Male im Ausland. Vor vielen Jahren das erste Mal kurz nach den Uni und ohne Kreditkarte. Das wäre beinahe schief gelaufen, seithar geht bei mit gar nichts mehr ohne.
Letztlich will ich einfach die *Wahl* haben.
Letztlich hat man nicht die freie Wahl. Irgendwelche Zwänge gibt es immer, nicht zuletzt den, in Anspruch genommene Dienstleistungen (z.B. Bahnfahrt) bezahlen zu müssen.
Und ich will sehen, dass ein etabliertes, funtionierendes und dafuer gemachtes Verfahren wie Banktransfers per Vorkasse, Rechung und Lastschrift auch unterstuetzt werden
Kreditkarten gehören doch auch schon seit über 70 Jahren zu den etwablierten und funktionierenden Verfahren. Eigentlich sind es nur die Deutschen, die jetzt erst langsam auf diesen Zug aufspringen, aber in welchem Aspekt hinkt Deutschland eigentlich nicht hinterher?

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Re: Probleme beim Zugticketkauf

Beitrag von Meillo » 22.01.2024 12:09:14

MSfree hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
22.01.2024 11:32:36
Der von dir angefuehrte Sicherheitsgrund ist fuer mich eigentlich nicht relevant. (Bisher in meinem Leben hatte ich noch nie eine Falschbuchung.)
Nenn mich Pessimist, aber ich unterstelle jedem, der mir etwas verkaufen will, erstmal Betrugsabsichten. Ich bin zwar bisher kein Opfer geworden, habe es aber im Unmittelbaren Verwandtenkreis schon life miterlebt (Microsoft ruft an). Der Schaden war zwar "nur" 200€, aber die sind dank Überweisung nach Weitwegistan unwiederbringelich weg.
Ist das Geld ohne deren Zutun abgebucht worden oder haben sie es in gutem Glauben einer unserioesen Gegenstelle ueberwiesen? Ersteren Fall soll die Bank fuer mich verhindern oder dann klaeren. Zweiteren Fall nehme ich auf meine Kappe ... der ist bei mir speziell recht selten und ich kann das Risiko meist ganz gut einschaetzen, der Rest waeren dann die ``Kosten'', die ich dafuer tragen wuerde.

Ich kann deine Sicht gut verstehen, bei mir sind nur andere Aspekte relevanter.
MSfree hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
22.01.2024 11:32:36
Auch finde ich es inhaltlich fuer mich ueberzeugender und ``gesuender'', finanziell immer erst selbst in Vorleistung zu gehen.
OK, der Meinung kann man sein, ich bin da genau gegenteiliger Meinung. Erst Ware, dann Geld, nicht umgekehrt.
Es kommt auf die Betrachtungsweise an. Auf den Einfluss auf mein eigenes Verhalten bezogen ist mir erst Geld dann Ware lieber (und wenn ich nur bei bekannten Gegenstellen oder nur fuer Kleinbetraege einkaufe, dann ist wenig Risiko da). Was die Finanzsicherheit angeht, ist deine Sichtweise schon sinnvoll.

Erst Geld dann Ware ist der beste Schutz gegen Konsumverschuldung, die ja rasant ansteigt.
MSfree hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
22.01.2024 11:32:36
Irgendwelche Zwänge gibt es immer, nicht zuletzt den, in Anspruch genommene Dienstleistungen (z.B. Bahnfahrt) bezahlen zu müssen.
Wenn es sich hier um ein beliebiges Unternehmen handeln wuerde, zu dem ich viele Alternativen mit anderen Bezahloptionen habe oder offline kaufen kann, dann ist das alles kein Problem und dann kann das auch so sein. Im konkreten Fall sind das aus meiner Sicht gesellschaftlich problematische Zwaenge ... hmm, ja leider ist das alles kein technisches, sondern ein gesellschaftliches Problem, weswegen es mir so schwer faellt, ganz technisch zu bleiben. :roll:
MSfree hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
22.01.2024 11:32:36
Kreditkarten gehören doch auch schon seit über 70 Jahren zu den etwablierten und funktionierenden Verfahren. Eigentlich sind es nur die Deutschen, die jetzt erst langsam auf diesen Zug aufspringen, aber in welchem Aspekt hinkt Deutschland eigentlich nicht hinterher?
Nicht hinterher hinken wir Deutschen beim Datenschutz ... darauf legen wir mehr Wert als fast alle anderen ... aeh ... legten ... hmm, so gesehen, hinken wir den allgemeinen Entwicklung, den Datenschutz aufzugeben, gewissermassen ebenso hinterher ... :facepalm:


(Eigentlich will ich gar nicht so in die Gesellschaftsebene abdriften und ich freue mich sehr, wie gut wir diesen Thread bisher hinbekommen. Ich bemuehe mich weiter, auch meinen Teil dazu beizutragen, dass wir dieses Thema so diskutieren koennen. Auch wenn mir das manchmal schwer faellt, wie man sieht.)


Wenn es zukuenftig moeglich ist, dass ich Zugtickets auf bahn.de per Lastschrift kaufen kann, dann waere ich erstmal zufrieden. Damit koennte ich leben. Vielleicht geht das dann auch, nachdem die erste Lastschrift nun erfolgreich war.
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Re: Probleme beim Zugticketkauf

Beitrag von MSfree » 22.01.2024 12:31:52

Meillo hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
22.01.2024 12:09:14
Ist das Geld ohne deren Zutun abgebucht worden oder haben sie es in gutem Glauben einer unserioesen Gegenstelle ueberwiesen?
Der anrufende "Microsoft"-Mitarbeiter meinte, da ist etwas mit dem Rechner faul. Der "freundliche Microsoft" Mitarbeiter hatte meinen Verwandten aufgefordert, Teamviewer zu installieren, damit er einen Blick auf den Rechner werfen könne.

"Schaut mal, wie einfach man in die Bankkonten gehen kann". (War natürlich nur ein Aufruf der Browserhistory).

Dann meinte er, man müsse das Konto verifizieren, indem man eine TAN eingibt, was mein Verwnadter dann auch ohne zögern gemacht hat -> schwups war das Geld in Weitwegistan.

Natürlich hätten da alle Alarmglocken läuten müssen. Stutzig ist der erst geworden, als es dann zu einem Fehler trotz TAN-Eingabe kam. Daraufhin hatte er mich angerufe, um mich zu fragen, was mit dem TAN-Generator faul ist. Mir fiel nur noch ein, laut ins Telefon zu brüllen, er solle den Rechner sofort vom Strom nehmen, weil zu befürchten war, daß noch Programme wie Backdoors etc. installiert wurden.
Nicht hinterher hinken wir Deutschen beim Datenschutz ... darauf legen wir mehr Wert als fast alle anderen
Dabei wurde der Datenschutz mit der DSGVO faktisch abgeschaft. Natürlich muß man rechtskräftig einwilligen, aber man hat ja keine andere Wahl mehr, was den Datenschutz praktisch komplett aushebelt.

Davon abgesehen haben selbst so verpönte Länder wie die USA schn immer einen höheres Datenschutz als wir. Die legten schon sehr viel Wert auf Privatsphere, als wir das Wort noch gar nicht kannten. Die haben z.B. nichtmal ein Melderegister, was bei uns den Datenschutz stark aushöhlt.

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Re: Probleme beim Zugticketkauf

Beitrag von fischig » 22.01.2024 14:23:51

MSfree hat geschrieben:Die haben z.B. nichtmal ein Melderegister
Das hat historirsche Gründe, die ins 19. wenn nicht ins18.Jhd. zurückreichen, hängt mit Traditionen der ursprünglichen Kolonialmacht UK zusammen (Ursprungsland des Kapitalismus, meinetwegen der „freien Marktwirtschaft“) und das Positive daran halte ich in mancher Hinsicht für durchaus fragwürdig. Einige Aspekte der stärker als hierzulande verbreiteten Gewaltkriminalität dürften ebenfalls damit zusammenhängen. Also ich wäre da sehr vorsichtig mit der Einschätzung der Individualrechte in angelsächsisch geprägten Ländern.

Aber zurück zu den zu bevorzugenden Zahlungsmethoden: Bei der Überweisung wird dem Empfänger mein Bankkonto bekannt. Das gilt auch für den Lastschriftempfänger/Kreditkartenunternehmer, etc. Letztere erhalten aber darüber hinaus eine Vollmacht von mir, auf auch darauf zuzugreifen. Die ist limitiert, zugegeben. Ach bin mir nicht sicher, wieweit das insbesondere im digitalen Zeitalter auch von vierter Seite missbraucht werden. kann.

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Re: Probleme beim Zugticketkauf

Beitrag von Meillo » 20.02.2024 21:55:57

Update: Heute hat der Lastschriftkauf auf bahn.de problemlos funktioniert.
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Re: Probleme beim Zugticketkauf

Beitrag von MSfree » 21.02.2024 09:22:07

Meillo hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
20.02.2024 21:55:57
Update: Heute hat der Lastschriftkauf auf bahn.de problemlos funktioniert.
Freu dich nicht zu früh, du brauchst ja noch ein Ticket für die Rückfahrt. :mrgreen:

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Re: Probleme beim Zugticketkauf

Beitrag von Meillo » 21.02.2024 09:42:55

MSfree hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
21.02.2024 09:22:07
Meillo hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
20.02.2024 21:55:57
Update: Heute hat der Lastschriftkauf auf bahn.de problemlos funktioniert.
Freu dich nicht zu früh, du brauchst ja noch ein Ticket für die Rückfahrt. :mrgreen:
Diesen Aspekt bedenkend, habe ich Hin- und Rueckfahrt diesmal gleich zusammen gekauft. ;-)

(Bei einem so schlecht debugbaren System wie dem Ticketkauf auf bahn.de hatte ich wenig Lust auf weitere Experimente zum blossen Erkenntnisgewinn. :roll: )
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Re: Probleme beim Zugticketkauf

Beitrag von TuxPeter » 21.02.2024 10:01:09

Ich hatte weiter oben erwähnt, dass die Bahn auch freundlich sein kann, bezüglich der vorab telefonisch erteilten Auskunft zur Übernahme von Übernachtungskosten.

Jetzt kam ein Brief: Keine Kostenübernahme, es waren ja nur 970 Minuten Verspätung.

Anscheinend ist das einem Bahnreisenden zuzumuten, Nachts so lange auf einem Bahnhof auszuharren. Die Sache liegt jetzt bei einem dieser juristischen Unternehmungen, die gegen 25 % Beteiligung die Rechte von Flug- und Bahnreisenden durchsetzten.

Aber vielleicht ist es doch bloß ein Software-Fehler, vielleicht hatte der Minuten-Zähler einen Überlauf ...

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Re: Probleme beim Zugticketkauf

Beitrag von Meillo » 09.04.2024 12:45:53

Die Odyssee geht weiter. :roll:

Nachdem der letzte Kauf ganz problemlos geklappt hat, hat sich die Bahn nun neue Hindernisse fuer mich ausgedacht.

Nachdem ich auf ``Jetzt kaufen'' geklickt habe, kommt eine neue Seite, auf dem die Bahn betont, dass ihr meine Sicherheit wichtig sei -- mir waere es ja eher wichtig, mit der Bahn zu fahren -- und sie meine Identitaet pruefen wolle. :roll:

Ich kann mich zwischen Tink und Verimi entscheiden. Beide wollen, mich zu meinem Online-Banking weiterleiten, wo ich mich einloggen solle. Bei Verimi muss ich zusaetzlich einen Account anlegen. Also ich finde solche strukturellen und technischen Komplexitaeten ja ein viel groesseres Sicherheitsproblem, denn wie soll ein normaler User ueberpruefen koennen, dass er wirklich bei seiner Bank landet und nicht einer Man-in-the-Middle-Attacke zum Opfer faellt. Bei Spam heisst es, dass man nie auf die dort eingebetteten Links klicken soll, aber bei der sogenannten Sicherheitsueberpruefung im Onlineshop, wird man aufgefordert, genau das zu tun. Das macht keinen Sinn und stellt mir alle Nackenhaare auf.

Ich will verdammt noch mal keine Idenitaet ueber irgendwelche Drittfirmen nachweisen, ich will keine Accounts anlegen, mich nirgends zusaetzlich einloggen, sondern ich will einfach, dass das Ticket mit einer SEPA-Lastschrift gekauft wird ... wenn sie es mich schon nicht auf dem allerleinfachsten und direktesten Weg, naemlich mit Bargeld am Automaten kaufen lassen. Erst draengen sie mich in diese ganze Online-Scheisse und dann bauen sie Huerde nach Huerde auf und alles ist viel komplizierter, obgleich sie damit gelockt haben, dass alles einfacher waere.

Ich bin sowas von angepisst ... :evil:

Und erneut frage ich mich, wie ich es nun wieder schaffen soll, naechste Woche mit dem Zug zu fahren ... ohne die doppelten Kosten der Vollpreise am Automaten zahlen zu muessen.

Kann denn eine SEPA-Lastschrift so kompliziert sein? Und was fuer Sicherheitsprobleme muss die Bahn in ihren Anwendungen haben, dass sie staendig Zusatzpruefungen und Einschraenkungen einbauen muss?
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Re: Probleme beim Zugticketkauf

Beitrag von michaa7 » 09.04.2024 13:07:32

Meillo hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
09.04.2024 12:45:53
...
Kann denn eine SEPA-Lastschrift so kompliziert sein? Und was fuer Sicherheitsprobleme muss die Bahn in ihren Anwendungen haben, dass sie staendig Zusatzpruefungen und Einschraenkungen einbauen muss?
Falls du und wer sonst noch auf die Idee kommen sollten sich deshalb an Parteien, Bundestagsabgeordnete, Wirschaftsministerium, Banken (Liebe Bank, was haltet ihr von Großkunden die de facto meine SEPA Authentifizierung bei euch anzweifeln?), Presse, <was-weiß-ich> wenden wollt lasst es mich wissen.

Aber vermutlich irren wir uns alle und das ist nur eine Werbekampagne für die unser IQ nicht ausreicht:
"Wir haben soviel Geld, wir brauchen euch SEPA Kunden nicht: Eure Bahn!!!"
gruß

michaa7

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Menschen ändern gelegentlich ihre Ansichten, aber nur selten ihre Motive. (Oskar Negt)

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Re: Probleme beim Zugticketkauf

Beitrag von heisenberg » 09.04.2024 13:34:52

Von:
https://www.ice-treff.de/index.php?mode ... &id=693670
... Dazu muss man die Zugangsdaten für sein Bankkonto übermitteln, die loggen sich dann ein und schauen vermutlich, ob genügend Guthaben auf dem Konto ist. ...
Das ist ja schon ein Hammer! Die loggen sich in das eigene Banking ein! Würde mich nicht wundern, wenn die sich - aus reiner Nächstenliebe natürlich - auch sonst noch etwas im Konto umschauen und irgendwelche Informationen abgreifen, die die da irgendwie verwerten können. Das war ja schon bei sofortüberweisung.de so ähnlich. Da gehen ja sofort alle Alarmglocken an.

Aber möglicherweise scheinen die Abfragemöglichkeiten da beschränkt zu sein:
https://de.wikipedia.org/wiki/Zahlungsdiensterichtlinie#AISPs_und_PISPs hat geschrieben:
AISPs und PISPs
Die PSD2 hat zwei neue Gruppen von Zahlungsdiensteanbietern geschaffen ... AISPs und PISPs... Eine weitere Kategorie sind ...

Deckungsabfragedienste

Diese stellen ein kartengebundenes Zahlungsinstrument aus, wobei diese nicht das Zahlungskonto des Zahlungsdienstnutzers führen. Damit der drittkartenaustellende Emittent, der keinen Einblick in das Zahlungskonto des Zahlungsdienstnutzers hat, sein Kreditrisiko einschätzen kann, soll dieser nach Art. 65 der PSD2 beim zahlungskontoführenden Zahlungsdienstleister anfragen dürfen, ob ein ausreichender Geldbetrag zur Begleichung der offenen Forderung auf dem Zahlungskonto verfügbar ist. Das kontoführende Zahlungsinstitut ist zu einer Auskunft in Form einer „Ja“- oder „Nein“ -Meldung verpflichtet. Die Abfrage des exakten Kontostands ist nicht vorgesehen.
Zuletzt geändert von heisenberg am 09.04.2024 13:55:58, insgesamt 2-mal geändert.

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