Filmklassiker zum immer wieder sehen

[debilian]

dann werfe ich "Schwarze Schafe" in den Raum.
meiner Meinung nach einer der besten deutschen Produktionen überhaupt.



keine Ahnung, wie oft ich den schon geschaut habe.....
und natürlich die ganzen Wolf Haas Verfilmungen!

[Chameleon]

Ich steh auf Filme von Quentin Tarantino -> Pulp Fiction wurde schon genannt, ich erweitere mal um "Kill Bill" und "Django Unchained".

[thoerb]

Auch gar nicht so alt, aber sehr mitreißend und feiert Prämiere auf meiner -Watchlist: https://de.wikipedia.org/wiki/Die_Jagd_(2012)

Gute Idee, den könnte ich mir auch wieder mal angucken. Auch sehr mitreißend fand ich den Film Nach der Hochzeit.

[Cordess]

Hier soll es also um Spielfilme gehen, die so gut sind, dass man sie immer mal wieder anschaut.

Puh, ich glaube, da hat jeder so seine Vorlieben.
Und häufig guckt man Filme ja wieder an, weil man nochmal wissen will, wie die noch einmal genau abliefen oder weil man an eine bestimmte Szene denkt und es noch einmal ganz genau wissen will, wie sie war.
Das kann im Prinzip auf jeden Film zutreffen, der einigermaßen spannend oder unterhaltsam war und man zumindest jederzeit wieder gerne anguckt.

Ich habe das sogar schon bei TV Serien gemacht. Erst letzten Winter habe ich mir Stargate SG1 Staffel 1 bis 8 nochmal angesehen, weil ich auf das neue Zeug auf Netflix und Co. einfach keine Lust hatte. Und irgendwann möchte ich mir nochmal alle Staffeln von BSG ansehen.

[heisenberg]

Da sind ja schon mal so einige interessante Filme für zukünftige Filmabende drin. Danke dafür!

[fischig]

Ich hätte noch einige vorzuschlagen, aber ich lass' es besser. Mal zuschauen, wie's weitergeht.

[B52]

ich hätte da noch drei Klassiker oder jedenfalls Filme, welche mich geprägt haben:

Harold und Maude (1971)
Love Story (1970)
Lars und die Frauen (2007)

[dasebastian]

Heute beim Mittagessen angefangen und eben zu Ende geschaut: https://de.wikipedia.org/wiki/Gran_Torino

Gran Torino ist ein wirklich schöner Film! Sticht für mich ein bisschen solitär raus aus seinem Werk. Die Szene mit der Luftpistole - Mannmannmann.

[zardoz]

Dr. Strangelove
The Big Lebowski

[fischig]

@zardoz: Du kennst diesen Faden: viewtopic.php?t=187513?

[Meillo]

Heute beim Mittagessen angefangen und eben zu Ende geschaut: https://de.wikipedia.org/wiki/Gran_Torino

Gran Torino ist ein wirklich schöner Film! Sticht für mich ein bisschen solitär raus aus seinem Werk.

Was meinst du mit ``seinem Werk''? Clint Eastwoods Werk? ``Erbarmungslos'' ist mir als noch besserer Film in Erinnerung (aber es ist schon einige Jahre her, seit ich den gesehen habe). ``Million Dollar Baby'' finde ich ebensogut wie ``Gran Torino''. Das sind zumindest Filme von ihm, die ich kenne und die ich sehr gut finde. Daher wuerde ich gerne verstehen, ob du Clint Eastwoods Werk gemeint hast und in welcher Weise ``Gran Torino'' fuer dich so deutlich heraussticht (``solitaer'' ist ein starkes Wort).

[fischig]

(``solitaer'' ist ein starkes Wort).

Das stimmt! Aber der Mann passt halt in keine Schubladen. Ist für manche irritierend. Merkt man aber erst, wenn man sich (auch) mit den Filmen befasst, die er selbst gedreht hat. Ich setz' noch eins drauf: Easwood ist bekennender Republikaner.

[zardoz]

@zardoz: Du kennst diesen Faden: viewtopic.php?t=187513?

Ja, hab mal eben was dazu reingeschrieben.

[ManniK]

Na dann möchte ich auch mal zwei Klassiker vorschlagen!

1. 2001: Odyssee im Weltraum
2. Lautlos im Weltraum

[Meillo]

2001: Odyssee im Weltraum

Ja, natuerlich! Danke dafuer.

[fischig]

Lautlos im Weltraum

Den kenn' ich nicht und hab' ich auch noch nicht. Die wikipedia-Kritiken schauen gut aus. Mal sehen, ob ich den wo kriegen kann!

[dasebastian]

Was meinst du mit ... solitaer ist ein starkes Wort ...

Ich meine damit eigentlich sein Werk als Regisseur und da auch nicht die frühen Filme.

Der erste Film, der mich von ihm unglaublich mitgenommen hat, war Perfect World, da war ich selber noch Teenager. Ich bin auch erst Jahre später draufgekommen, dass der von ihm ist - dadurch habe ich dann überhaupt erst begonnen, ihn ein bisschen im Auge zu behalten!

Dann haben mich auch noch Mystic River, das schon besagte Million Dollar Baby und die beiden Weltkriegsfilme (Letters... und Flags...) sehr berührt. Das wären so meine Lieblingsfilme von ihm - und unter denen sticht für mich Gran Torino als einsamer Felsgipfel nochmal raus, da past einfach a l l e s. Vom Drehbuch über die Kamera über die Erzählgeschwindigkeit, die Besetzung und - ganz wichtig in dem Film - die Musik (an der er ja auch beteiligt war). In Gran Torino ergibt die Summe für mich mehr als die einzelnen Teile.

Die älteren Sachen kenne ich vor allem aus meiner Kindheit, hat mich aber selbst damals nicht so rasend mitgerissen.

Ich muss aber auch zugeben, dass ich jetzt sicher nicht der große Eastwood-Kenner bin und dass er mich ausserdem in den letzten Jahren ein bisschen verloren hat. Was einerseits sicher an seinem politischen Einschlag liegt und andererseits, daran, dass er sich - meinem Geschmack nach - einfach auch wiederholt.

Ich hoffe ich konnte ein bisschen aufklären?

[fischig]

Letters hat mich mehr beeindruckt als flasgs.

[Meillo]

Danke fuer die Erklaerung, dasebastian. Ich sehe zwar nicht den grossen Unterschied zwischen Gran Torino und den anderen guten Filmen, kann sonst aber nachvollziehen was du schreibst.

[dasebastian]

Ich sehe zwar nicht den grossen Unterschied ...

Kann man auch nicht streiten drüber

Zu Letters und Flags, mich hat auch Letters mehr mitgenommen, trotz allem fand ich auch die amerikanische Erzählung sehr gut erzählt. Und das ganze Projekt an und für sich schon bemerkenswert!

EDIT: Erzählung sehr gut erzählt... war ein langer Tag, ich muss ins Bett.

[fischig]

das ganze Projekt an und für sich schon bemerkenswert!

Und sehr „solitär“, soweit ich es überblicke.
Als Pendant zu „flags“ auch sehenswert „Die besten Jahre unseres Lebens“, William Wyler, 1946

[Cordess]

Planet der Affen (1968)
Rückkehr zum Planet der Affen (1970)
Star Wars: Episode IV – Eine neue Hoffnung (1977)
Star Wars: Episode V – Das Imperium schlägt zurück (1980)
Star Wars: Episode VI – Die Rückkehr der Jedi-Ritter (1983)
Terminator 2 – Tag der Abrechnung (1991)
The Day After – Der Tag danach (1983)
Ben Hur (1959)
Alien – Das unheimliche Wesen aus einer fremden Welt (1979)
Aliens – Die Rückkehr (1986)
König der Könige (1961)
Der Herr der Ringe: Die Gefährten (2001)
Der Herr der Ringe: Die zwei Türme (2002)
Der Herr der Ringe: Die Rückkehr des Königs (2003)
Unsere Mütter, unsere Väter (2013, 3 Teiler)
Michael Strogoff (1976, Miniserie)
Aschenbrödel (1976)
Interstellar (2014)
Der Marsianer – Rettet Mark Watney (2015)
Der Stoff, aus dem die Helden sind (1983)
Königreich der Himmel (2005)
Forrest Gump (1994)
Der Pate (1972)
Der Pate II (1974)
Der Pate III (1990)
Die Farbe Lila (1985)
Das Leben der anderen (2006)
Star Trek II: Der Zorn des Khan (1982)
Star Trek: Der erste Kontakt (1996)

[dasebastian]

Und sehr „solitär“, soweit ich es überblicke.

Geht doch!

[Meillo]

Hier kann man sich auch mal noch inspirieren lassen, wenn man Klassiker sucht:
https://de.wikipedia.org/wiki/Time-Ausw ... 3_bis_2005
Ein Film den ich auf der Liste vermisse ist ``Die sieben Samurai''.


Wenn ich nochmal den Threadtitel -- Filmklassiker zum immer wieder sehen -- aufgreife, so sind nicht alle ``Filmklassiker'' auch Filme, die ich ``immer wieder sehen'' will. Bei vielen Filmen muessen bei mir zehn oder mehr Jahre vergehen, bevor ich sie wieder anschauen kann. Beispiele dafuer sind 2001, Die Voegel, City of God, Im Westen nichts Neues. Die Filme, die ich in meinem ersten Post aufgelistet habe, sind explizit welche, die ich jedes zweite Jahre anschauen kann, ohne dass sie sich abnutzen. Je intensiver ein Film ist, desto weniger geht das, finde ich. Gerade fuer emotional belastende Filme brauche ich sehr viel mehr Zeit, bevor ich sie wieder schauen kann. Auch besonders gute Filme brauchen bei mir lange Pauseintervalle. Das aendert aber nichts an ihrem Status als Klassiker oder daran, dass man sie wieder anschauen kann und will.

Verknappung ist halt auch ein Faktor von Aufwertung. Gute Filme selten anzuschauen, macht sie IMO besser. Ich finde es auch wertvoll, dass dabei Raum fuer die Fantasie entsteht und so das Werk ueber sich hinauswachsen kann. Manche Filme, die ich nur einmal gesehen haben, praegen mich stark und leben in meinem Denken und Erinnern fort. Es ist nicht noetig, sie wieder zu sehen. Oft wird man dann auch enttaeuscht, weil sie in der Erinnerung bereits weit ueber sich selbst hinausgewachsen sind und damit fuer einen selbst groesser und wertvoller geworden sind als sie es tatsaechlich sind. Aber ich denke, es kommt ja nicht auf den Film selbst an, sondern darauf, was er in einem entstehen laesst. (Darum mag ich Star Wars von alten VHS-Kassetten auch lieber als von Bluray in FullHD -- letzteres wirkt bloss wie ein Filmset, ersteres dagegen wie eine grossartige, fantastische Welt.)

[fischig]

Gerade fuer emotional belastende Filme brauche ich sehr viel mehr Zeit, bevor ich sie wieder schauen kann.

Ich habe einen, den nochmal anzuschauen, ich nicht fertig bringe.