Also wenn ihr Atmel- oder AVR-Studio unter Linux lauffähig rausbringt, spende ich min. ’nen Kasten Bier oder sonstiges Gesöff der Wahlwhisper hat geschrieben:30.09.2020 19:41:17Es geht hier um eigentlich veraltete und nicht mehr aktuelle Programmer Tools, denen ein Upgrade gut tut. Warte noch ein paar Tage, dann darf ich was schreiben.
flatpak oder snap? Wer ist besser?
Re: flatpak oder snap? Wer ist besser?
Re: flatpak oder snap? Wer ist besser?
Auch ich schliesse mich der Meinung von dasebastian an.
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Re: flatpak oder snap? Wer ist besser?
Dann ist dein Wissen aber veraltet, denn mit Erscheinung von U 18.04 hat Canonical angekündigt, auf lange Sicht dpkg/apt/aptitude durch snap ersetzen zu wollen.dasebastian hat geschrieben:25.09.2020 10:58:42Canonical nur ein einziges Programm wirklich durch ein snap ERSETZT: chromium.
Die angeführten Gründe waren mahr "User Experience" und eine "bessere Kontrolle über die Software" wobei es Canonical wohl hauptsächlich um die Kontrolle der Software und ganz nebenbei auch der Nutzer geht.
Nicht ganz ohne Grund gibt Canonical den Snap Store Server nicht frei, wenn man gehässig wäre könnte man annehmen, dass Canonical zukünftig auch mit den Nutzerdaten etwas Geld verdienen möchte.
Leider ist die entlarvende Ankündigung nach 4 Wochen von der Canonical Mailing List gelöscht worden, weil die Idee wohl nicht so gut ankam, bei den Nutzern.
Vielleicht taucht die Seite ja in irgendeinem Netzarchiv auf?
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Alles Minimalinstallationen und ohne sudo/PA/PW.
Rootserver: Rocky Linux 9.3 - Kernel: 5.14
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Re: flatpak oder snap? Wer ist besser?
's/gehässig/realistisch/'Blackbox hat geschrieben:01.10.2020 21:04:55Nicht ganz ohne Grund gibt Canonical den Snap Store Server nicht frei, wenn man gehässig wäre könnte man annehmen, dass Canonical zukünftig auch mit den Nutzerdaten etwas Geld verdienen möchte.
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Re: flatpak oder snap? Wer ist besser?
Das kann schon sein, das ist eine Entwicklung, die sich schon länger abzeichnet, ich habe aber vom Jetztzustand gesprochen, und da gibt es - bis auf chromium - noch immer alles auch in den Quellen per apt zu installieren.Blackbox hat geschrieben:01.10.2020 21:04:55Dann ist dein Wissen aber veraltet, denn mit Erscheinung von U 18.04 hat Canonical angekündigt, auf lange Sicht dpkg/apt/aptitude durch snap ersetzen zu wollen.
Das war für mich auch der Hauptgrund zu Debian rüber zu wechseln, weil es nun mal ganz klar in diese Richtung geht. Aber nochmals, zur Zeit (!) ist Ubuntu noch kein Windows! Der Schnapsladen ist ein Ärgernis, wer da neu (vielleicht von Windows) rüberkommt, der läuft in diese "Falle". Wer sich aber, sagen wir mal, 2-3 Stunden mit dem Betriebssystem auseinandersetzt, wird das bald erkennen (spätestens aber bei den ersten Problemen mit Snaps) und entweder den Snapstore runterhauen und auf apt/aptitude/synaptic gehen oder zufrieden damit sein. Ich bleibe dabei, Ubuntu/Snaps sind nicht per se schlecht oder böse, kann für manche auch einfach passen. Die Art und Weise, wie das so halb heimlich reingedrückt wird, ist aber ärgerlich und die Philosophiegeschichte ist noch mal ein anderes Thema, da bin ich schon bei euch, habe ich eh schon mehrfach gesagt. Aber dieses Ubuntubashing ist auch irgendwie lahm auf die Dauer: wer's weiss, kann es lösen, wer's nicht weiss und nie drüber stolpert, für den wird's wohl auch passen.Die angeführten Gründe waren mahr "User Experience" und eine "bessere Kontrolle über die Software" wobei es Canonical wohl hauptsächlich um die Kontrolle der Software und ganz nebenbei auch der Nutzer geht.
Nicht ganz ohne Grund gibt Canonical den Snap Store Server nicht frei, wenn man gehässig wäre könnte man annehmen, dass Canonical zukünftig auch mit den Nutzerdaten etwas Geld verdienen möchte.
EDIT: Rechtschreibung
Re: flatpak oder snap? Wer ist besser?
Als von Windows rüberkommend lande ich nicht nur im Schnapsladen, sondern auch in der Vinothek.dasebastian hat geschrieben:02.10.2020 09:14:21Der Schnapsladen ist ein Ärgernis, wer da neu (vielleicht von Windows) rüberkommt, der läuft in diese "Falle". Wer sich aber, sagen wir mal, 2-3 Stunden mit dem Betriebssystem auseinandersetzt, wird das bald erkennen (spätestens aber bei den ersten Problemen mit Snaps) und entweder den Snapstore runterhauen und auf apt/aptitude/synaptic gehen oder zufrieden damit sein. Ich bleibe dabei, Ubuntu/Snaps sind nicht per se schlecht oder böse, kann für manche auch einfach passen. Die Art und Weise, wie das so halb heimlich reingedrückt wird, ist aber ärgerlich und die Philosophiegeschichte ist noch mal ein anderes Thema, da bin ich schon bei euch, habe ich eh schon mehrfach gesagt.
Ich frag mal umgekehrt, auch aus der Erfahrung heraus, dass das Versionsupgrade bei mir von 9 auf 10 nicht geklappt hat. Es gibt Software, die beruflich nötig ist. Es gibt Software, die einfach zum Einsatzzweck paßt, oder die gut, die besser ist als andere. Welche Option ist nun i.d.R. die "richtige"?
Beispiel Atom: https://snapcraft.io/atom oder https://linuxhint.com/install_atom_text ... debian_10/ ?
Und muß ich nun selbst Protokolle führen, akribisch dokumentieren, damit ich noch den Überblick behalte, weil mein OS das dann erstaunlicherweise womöglich doch nicht für mich erledigt und womöglich auch nicht selbst einfach mal anaylsieren kann?
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Re: flatpak oder snap? Wer ist besser?
Das ist das Ding, ja.curt123 hat geschrieben:02.10.2020 11:17:25Es gibt Software, die beruflich nötig ist. Es gibt Software, die einfach zum Einsatzzweck paßt, oder die gut, die besser ist als andere.
Ich persönlich würde zum .deb Paket greifen, aus den im Thread schon genannten Gründen, snaps wären da einfach meine allerletzte Wahl. Die Definition von "richtig" ist da wohl der springende Punkt, aber wie gesagt, meine Wahl wäre der direkte .deb-Download.Welche Option ist nun i.d.R. die "richtige"? Beispiel Atom: https://snapcraft.io/atom oder https://linuxhint.com/install_atom_text ... debian_10/ ?
Überblick zu behalten schadet ja nie Ich halte es so, dass ich bis auf eine Ausnahme, nur per apt aus den Quellen installiere, das ist mein "Sorglospaket", ich mache auch keine Backportgeschichten. Meine Ausnahme ist Google Earth, das ich leider beruflich brauche, da greife ich zum direkten .deb-Download, entferne es aber aus der sources.list und installiere selber immer wieder mal neu.Und muß ich nun selbst Protokolle führen, akribisch dokumentieren, damit ich noch den Überblick behalte, weil mein OS das dann erstaunlicherweise womöglich doch nicht für mich erledigt und womöglich auch nicht selbst einfach mal anaylsieren kann?
Nachtrag: wobei ich bei einem Texteditor schon über Alternativen aus den Quellen nachdenken würde und ich wahrscheinlich bereit wäre, da umzulernen, ohne Atom zu kennen, fiele mir da geany ein. Aber wenn's halt doch genau diese eine Software sein soll, ist das auch nicht zu hinterfragen, finde ich.
Re: flatpak oder snap? Wer ist besser?
https://snapcraft.io/mattermost-desktopJeder kann irgendwas schreiben
Ist dies solch ein Beispiel? Wo die die das
Program machen, nicht die selben sind, die den
snap machen?
Nicht richtig verstanden. Wenn ich non freeund schmeißt das direkt wieder über Bord?
software auf das System haben will, dann
bestimme ich wann. Jeder soll selber beschliessen ob er
non free software installieren möchte.
Und das ist anders als in jeder andere packageauf die Beteuerungen des Erstellers verlassen
manager? Aber ich schlisse mich dein Gebot
zur Sorgfalt an.
Die kann sich wieder ändern. Manche kritische Argumentedeine Meinung ohnehin schon feststehen dürfte
bez snap habe ich mir angenommen.
Betr debian gibt es Programme die nicht im synaptic packagekein Gefühl von Mängeln oder Defiziten
manage sind oder nicht die neuesten Versionen. Da finde
ich flatpak und snap sind Optionen. Auch weil update
zu verfürgung steht.
Man kann verstehen wenn canonical schlechte forksGründe waren mahr "User Experience" und eine "bessere Kontrolle über die Software
verhindern will. Das Argument, canonical will mit eiserne Hand
das Programmangebot bestimmen, am besten auf mehrere
Systeme is relevant. Und spricht damit für flatpak.
Re: flatpak oder snap? Wer ist besser?
Offensichtlich hast du’s nicht richtig verstanden, ja: wenn du irgendwelche „all-in-one“-Pakete (nix anderes sind snap/flatpak/appimage/…) nutzt, bist du auf die Beteuerungen des Erstellers angewiesen, keine unfreien Komponenten verbaut zu haben, wenn du nicht selbst bis ins Detail nachsiehst. Im Gegensatz zu solchen Bloatblobs sind die Pakete des herkömmlichen Paketmanagements in der Regel handlich, weil auf einzelne Kompenenten beschränkt, und daher leicht zu prüfen.funkto hat geschrieben:04.10.2020 12:44:13Nicht richtig verstanden. Wenn ich non free
software auf das System haben will, dann
bestimme ich wann.
Sorry, aber das ist Stuss. Es kann ihnen herzlich egal sein, wie gut oder schlecht Forks sind – sie benutzen ihren Kram und gut. Ein Laden, der nur deswegen existiert, weil er von anderen nehmen konnte, sollte auf der anderen Seite auch vollumfänglich zurückgeben. Alles Andere ist für’n Hintern.Man kann verstehen wenn canonical schlechte forks
verhindern will.
Re: flatpak oder snap? Wer ist besser?
Für mich stellt sich einfach auch die Frage, mit welcher Technik ich ein benötigtes oder gewünschtes Programm (u.U. auch "doch noch") ans laufen kriege.niemand hat geschrieben:04.10.2020 13:27:44rgendwelche „all-in-one“-Pakete (nix anderes sind snap/flatpak/appimage/…) nutzt, bist du auf die Beteuerungen des Erstellers angewiesen, keine unfreien Komponenten verbaut zu haben, wenn du nicht selbst bis ins Detail nachsiehst.
Beispiel foobar2000. Wenn ich statt einer snap-Lösung mit foobar2000 (inklusive wine) ein in debian installiertes wine nutze, um darin foobar2000 laufen zu lassen, wird es wenn alles klappt wahrscheinlich besser/schneller zu laufen.
Nun komme ich wohl dennoch nicht so leicht um snap herum, wenn ich gerne noch freac hätte. Das läuft per snap recht gut, doch das entsprechende freac-AppImage hingegen ist bei mir offenbar kaum benutzbar.
Flatpak ist bei meinen Versuchen bislang gescheitert. Hinsichtlich deiner Kriterien wäre es aber letztlich egal, selbst wenn womöglich flatpak irgendwie etwas freier sein könnte als snap, sofern die jeweiligen Pakete nicht irgendwie frei und geprüft wären?
Re: flatpak oder snap? Wer ist besser?
… ich denke, bei dem Paket ist das Argument, dass da unfreie Komponenten drin sein könnten, sowieso obsolet – da sind unfreie Komponenten drin.
Außerdem solltest du dich fragen, ob du überhaupt wirklich ein Linuxsystem nutzen möchtest, wenn du schon bei sowas trivialem und in Vielfalt vorhandenem, wie einem Audioplayer, auf wine und snap zurückgreifen musst, um ein für Linuxsysteme grundsätzlich ungeeignetes Programm darunter nutzen zu können.
Re: flatpak oder snap? Wer ist besser?
Womöglich ist Wine, sofern ich das nicht als root betreibe, noch eine vergleichsweise sichere und klare Angelegenheit?niemand hat geschrieben:04.10.2020 14:12:22Außerdem solltest du dich fragen, ob du überhaupt wirklich ein Linuxsystem nutzen möchtest, wenn du schon bei sowas trivialem und in Vielfalt vorhandenem, wie einem Audioplayer, auf wine und snap zurückgreifen musst, um ein für Linuxsysteme grundsätzlich ungeeignetes Programm darunter nutzen zu können.
Die von dir gestellte Frage stellt sich für mich eher da, wo bereits innerhalb von Linux (als universeller Desktop) der Aufwand relativ hoch wird, etwa durch eingeschränkte Hardwareauswahl, fehlende oder disfunktionale WLAN-Treiber usw., unzulängliche Dokumentationen sind auch noch denkbar. Und in einigen Bereichen könnte vielleicht auch etwas wie Ubuntu oder Mint deutlich Zeit und Kosten sparen. Dabei geht es für mich aber auch um Planungssicherheit, Verfügbarkeit etc..
Re: flatpak oder snap? Wer ist besser?
Wenn dir deine Daten nichts wert sind – denn wine unterscheidet nicht zwischen Schad- und Nutzsoftware.curt123 hat geschrieben:04.10.2020 14:28:12Womöglich ist Wine, sofern ich das nicht als root betreibe, noch eine vergleichsweise sichere und klare Angelegenheit?
Genau darauf würde ich nicht setzen, wenn ich mit aufwendigen und anfälligen Krücken Software für völlig anders aufgebaute Systeme unter einem Linuxsystem zum Funktionieren zwingen würde. Eine kleine Änderung seitens der Ersteller der betreffenden Software oder der wine-Programmierer, und schon hat es sich mit der Verfügbarkeit.curt123 hat geschrieben:04.10.2020 14:28:12Dabei geht es für mich aber auch um Planungssicherheit, Verfügbarkeit etc.
Die witzige Sache ist ja: die genannte Software beruht nahezu vollständig auf freien Komponenten, von denen jede einzelne portabel ist – sie haben da quasi nur ein UI drumgebastelt, das es halt nicht ist.
Vermutlich wäre aber ein eigener Thread angebracht, denn deine Problematik mit propietärer Software für völlig andere Systeme passt irgendwie nicht zu der Frage, ob flatpak oder snap besser wären.
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Re: flatpak oder snap? Wer ist besser?
Mir scheint, hier geht es eigentlich nur mehr um Spiegelfechterei und darum sich selber etwas schön zu reden und das bestätigt zu bekommen.
Die Vor- und Nachteile von solchen Containern sind doch hinlänglich bekannt, die spezielle Snapproblematik bezüglich Monopolstellung und Kontrolldefiziten sind auch genannt worden, mehrfach. Was gibt es da noch zu erklären? Wenn schon die Art und Weise, wie dieses Format eingeführt wird, nicht besonders vertrauenserregend ist, wie kommt man dann auf die Idee, dass die Technik dahinter besser ist?
Soll jeder nehmen, was er will, ist doch kein Ding. Solange du weißt, was du tust, machs doch. Aber eine Art Segen wird's halt auch nicht geben.
Die Vor- und Nachteile von solchen Containern sind doch hinlänglich bekannt, die spezielle Snapproblematik bezüglich Monopolstellung und Kontrolldefiziten sind auch genannt worden, mehrfach. Was gibt es da noch zu erklären? Wenn schon die Art und Weise, wie dieses Format eingeführt wird, nicht besonders vertrauenserregend ist, wie kommt man dann auf die Idee, dass die Technik dahinter besser ist?
Soll jeder nehmen, was er will, ist doch kein Ding. Solange du weißt, was du tust, machs doch. Aber eine Art Segen wird's halt auch nicht geben.