Debian 10 startet nicht: "resuming from hibernation"

[reox]

Hardware wurde ja genannt, wenn auch nicht im eingangsthread. Natürlich wäre die ausgabe von inxi oder ähnlichen tools besser, aber die Hardware ist so alt, da sollte eigentlich alles problemlos laufen.
Wenn der installer komplett durchläuft, heißt das ja auch schon zumindest, dass das meiste passt.
Da mir diese Meldung auch erst seit buster aufgefallen ist, liegt die vermutung nahe, dass es mit buster zu tun hat.
Also unklar seh ich jetzt nicht so ganz...
Natürlich wäre eine Rückmeldung vom OP sehr gut, um weitere Schritte zu überlegen. Immerhin gibt es ja schon eine reihe an Vorschlägen.

[MariaS]

Wem die Hardware nicht gefällt, darf mir gerne einen neuen PC spendieren und ihn hier installieren.

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lspci -nn | grep VGA

vom Debian 9 live Stick liefert:

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01:00.0 VGA compatible controller [0300]: VIA Technologies, Inc. K8M890CE/K8N890CE [Chrome 9] [1106:3230] (rev 11)

Der PC hat bisher mit Debian 9 (Auflösung 1080x1920) funktioniert. Die grafische Installation ist auch gelaufen. Beim Start ist alles grün mit [OK]. Daher glaube ich nicht, dass das Startproblem etwas mit der Grafik zu tun hat.

Weil das System frisch installiert und noch nie gelaufen ist, hätte ich es vorher nicht schon Mal in den Schlaf Modus versetzen können. Es ist der erste Neustart nach der Installationsroutine.

Die beiden Vorschläge für eine Lösung des Problems aus dem o.a. Link (von reox » 15.07.2019 20:32:44 https://unix.stackexchange.com/question ... n-9/410971) gelten nur für 32 Bit Installationen, wie es dort heist. Bei dem von mir aber installierten x86_64 sollte das Problem und die Lösung damit gar nicht zutreffen.

Die Installation hatte ich wg. der Sicherheit aktueller SW probiert, das war evtl. eine blöde Idee.

[guennid]

Die Installation hatte ich wg. der Sicherheit aktueller SW probiert, das war evtl. eine blöde Idee.

Sieht wohl so aus!

Sicherheitsupdates kriegt stretch nach wie vor, soweit ich weiß.

Wenn ich deine Einlassungen richtig gelesen habe, dann hast du ja eine Neuinstallation von buster versucht.
Alternativvorschlag: Stretch installieren und wenn du einstweilen nicht dabei bleiben willst oder kannst (z.B. weil du auf bestimmte neuere Software angewiesen bist), ein dist(full)-upgrade versuchen. Kommt der Ursache deiner Probleme zwar nicht auf den Grund, aber vielleicht funktioniert das ja.

OT: langsam ist manchmal schneller.

Grüße, Günther

[smutbert]

ich bin ja inzwischen der Meinung, dass es nichts mit der hibernation-Meldung zu tun hat. Bist du schon einmal mit der Kerneloption noresume gestartet?
(das kannst du genau wie das eingangs von reox erwähnte nokslr in grub eintragen)
Mit noresume müsste die Meldung auf jeden Fall weg sein, aber wenn dein System immer noch nicht startet, dann liegt die Ursache mit Sicherheit woanders.

Was genau meinst du eigentlich mit

[...] auch ein Reset, geht an der Stelle nicht weiter, auch wenn ich lange warte.

(Wenn der Reset-Taster keine Wirkung zeigt, kann es meiner Meinung nach kein Softwarefehler mehr sein.)

Wie lange hast du eigentlich schon gewartet, ob das System tatsächlich nicht startet?

[MariaS]

Nein, nicht mit Taster, ich habe den Stecker gezogen und dann neu gestartet.

Etwa 10 Minuten habe ich bei der hibernation Meldung gewartet.

[guennid]

Was ist mit smutberts noresume in grub?

[smutbert]

Mir ist auch die Grafikhardware suspekt (Via Chrome 9). Um das mit noresume auszuprobieren gehst im Bootmenü in grub zu dem Menüeintrag zum Starten von Debian und drückst <e> zum Editieren des Eintrags. Eine der dann angezeigten Zeilen sollte mit linux beginnen.

In dieser Zeile fügst du am Ende oder nach dem quiet getrennt durch Leerzeichen die Option noresume und am besten auch gleich systemd.unit=multi-user.target hinzu und drückst danach <F10> oder <Strg>+<x> um mit diesen Änderungen zu starten (die Änderungen gelten nur für das eine Mal).

Die zweite Option sorgt dafür, dass nicht versucht wird, den Displaymanager, also den grafischen Login zu starten. Wenn die Grafik die Ursache für das nicht-Booten ist, dann kommst du so vielleicht zumindest einmal bis zum Textlogin.

[retabell]

Mir ist auch die Grafikhardware suspekt (Via Chrome 9). eine Mal).

Grafik mit via kann schon eine Tortur sein...

Mal mit

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nomodeset 

starten, und eventuelle Einträge wie splash quiet auf der Kommandozeile löschen.

Es gibt auch noch xserver-xorg-video-openchrome
Den kann man auch noch probieren, denke default ist der nicht drauf.
bzw aktiv.
alternativ andere Grafikkarte einbauen, die via sind eh nicht so toll...

[MariaS]

Die Option noresume zeigt dann zwar kein "resuming from hibernation" an, bleibt aber wieder stehen.

Die Option noresume und systemd.unit=multi-user.target zeigt ebenfalls kein "resuming from hibernation" an, bleibt mit einem Prompt an Konsole 1 stehen und startet keinen Desktop.

Die beiden Lösungen für 32Bit aus dem Link oben habe ich auch Mal am Grub eingegeben: nokaslr sowie video=SVIDEO-1:d und haben beide nichts bewirkt.

Ebenfalls vergeblich probiert habe ich:
splash gibt es dort nicht und durch quiet löschen erhalte ich lediglich noch mehr Infos beim Start.
nomodeset verändert nichts.

A B E R:

Nun bin ich zufällig auf folgenden Trick gekommen: Wenn ich mit strg-alt-Funktionstaste die Konsole kurz wechsle, so läuft der Startvorgang weiter bis zum grafischen Login durch. Der Gnome Desktop sieht dann wie üblich aus. Eigentlich wollte ich nur probieren auf eine Konsole zu wechseln für einen Prompt, der auch dort vorhanden ist.

Hibernate nach ein paar Minuten Inaktivität habe ich an dem PC auch getestet und es funktioniert. Aber auch nach dem deaktivieren kommt die Meldung und Anhalten wieder beim Neustart.

Shutdown funktioniert nun wieder sofort, ohne das lästige Warten mit "a stop job is running" bei Debian 9.

Ist dann zu erwarten, dass das Problem auch bei allen anderen PCs auftritt und ich besser keine weiteren Umstellungen auf Debian 10 vornehme?

[smutbert]

Die Option noresume zeigt dann zwar kein "resuming from hibernation" an, bleibt aber wieder stehen.

Die Option noresume und systemd.unit=multi-user.target zeigt ebenfalls kein "resuming from hibernation" an, bleibt mit einem Prompt an Konsole 1 stehen und startet keinen Desktop. [...]

Das war auch der Sinn der Übung. Damit ist klar, dass die Grafik die Ursache ist und die hibernation-Meldung nichts damit zu tun hat.

Ich hatte nie eine Via-Grafik (nur Probleme mit allen möglichen anderen Chips von Via), aber ich denke die Option nomodeset, die retabell empohlen hat wäre einen Versuch wert. Sonst würde ich hoffen, dass sich vielleicht noch jemand meldet, der Erfahrungen mit einer oder gar dieser Via-Grafik hat.

[MSfree]

Nun bin ich zufällig auf folgenden Trick gekommen: Wenn ich mit strg-alt-Funktionstaste die Konsole kurz wechsle, so läuft der Startvorgang weiter bis zum grafischen Login durch. Der Gnome Desktop sieht dann wie üblich aus.

Interessanter Workaround.
Fehlt dir zufällig haveged?

Check mal:

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dpkg -l | grep haveged

und wenn da nichts kommt:

Code: Alles auswählen

apt-get install haveged

[Teddybear]

Servus,

Nachdem ich den Thread durchgelesen habe, kam mir doch glatt ein altes Problem mit den VIA Chipsätzen in den Sinn.
Es könnte sein, daß das Kernelmodul für den Framebuffer mit deiner Hardware nicht mag.
Dann sollte man das Modul viafb blacklisten.
Ich bin mir grade nur nicht sicher ob es noch wie damals funktioniert.
/etc/modprobe.d/blacklist.conf

Code: Alles auswählen

blacklist viafb

[MariaS]

nomodeset hatte ich s. o. bereits probiert, hat nichts verändert, der PC bleibt weiterhin stehen.
blacklist.conf habe ich mit dem Eintrag blacklist viafb erstellt, hat aber beim Start nichts bewirkt, jedoch hat der PC sich dann nach kurzer Zeit aufgehängt.

Wenn das Startproblem nur bei diesem PC auftritt, dann kann ich das mit zwei Tastendrücken s.o. umgehen. Der Desktop funktioniert bis jetzt wie gewohnt, Pakete kann ich installieren und deinstallieren. Die SW läuft soweit getestet.

Am Besten ich schalte den PC nie mehr aus, dann muss ich ihn auch nicht starten.

[funkto]

Anscheinend kein wigtigir Fehler.
https://bugs.debian.org/cgi-bin/bugrepo ... bug=928736

[pangu]

Hallo zusammen,

auch bei mir ähnliches Problem. Es handelt sich um eine neue frische Installation von Debian 10 (Buster) mit amd64 und LUKS Vollverschlüsselung. Die Probleme fingen entweder an nachdem ich von der automatisch installierten "nouveau" Treiber auf "nvidia-legacy-340xx" gewechselt hatte oder nachdem ich "plymouth" installierte. Ich glaube eher letzteres und ich denke es gibt einen Zusammenhang damit.

Vorab, bei mir handelt es sich um folgendes Problem:

- Bootvorgang startet und man wird zur Eingabe des LUKS-Schlüssel aufgefordert
- plymouth funktioniert nicht, es erscheint keine Bootgrafik (habe auch Themes gewechselt und eingetragen,ohne Erfolg)
- die letzten Zeilen des Bootvorgangs sehen dann bei mir wie folgt aus auf dem Bildschirm:

[...]
[ OK ] Started Network Manager Script Dispatcher Service.
[ OK ] Started GNOME Display Manager.
cryptsetup: sda5_crypt: set up successfully
Resuming from hibernation

fsckd-cancel-msg:Press Ctrl+C to cancel all filesystem checks in progress

die letzte Zeile "fsckd-canc...." erscheint manchmal doppelt. Fakt ist --> es läuft definitiv kein fsck Prozess (überprüft!) und selbst wenn ich den Rechner in diesen Zustand für 1h beruhen lasse, ändert sich nix.

Workaround herausgefunden (wie auch hier im Thread bereits ähnlich beschrieben):
CTRL+ALT+F2 drücken und dann wieder CTRL+ALT+F1 und es geht wieder weiter. Der gdm3 startet, verdächtig paar Sekunden schwarzer Bildschirm aber dann irgendwann kommt der Anmeldebildschirm und man kann sich ganz normal anmelden.

Da ich auch dachte, es könnte irgendwie mit der Hibneration zusammenhängen, habe ich sicherheitshalber das ganze Geraffel einfach mal abgeschaltet. Da es sich bei mir um einen Desktop-PC und kein Notebook handelt, nutze und brauche ich das nicht.

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systemctl mask sleep.target suspend.target hibernate.target hybrid-sleep.target

hat aber nichts bewirkt an dem Problem. Also weiterprobiert und alles was mit [package]plymouth[/package] zu tun hat runtergeschmissen mit folgendem Befehl (auf den Punkt am Ende achten)

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apt purge plymouth.

Ein reboot zeigte keine besseren Aussichten hinsichtlich des Problems. Es fiel sofort auf, dass keine Bootmeldungen mehr angezeigt wurden nachdem ich das LUKS-Passwort eingegeben hatte (also diese typischen [ OK ] Zeilen). Stattdessen ein schwarzer Bildschirm mit blinkendem cursor oben links, hat sich nichts mehr getan. Also wieder den CTRL+ALT+F2 und anschliessend CTRL+ALT+F1 Workaround-Trick angewendet und ich bekam wenigstens meinen Anmeldebildschirm wieder.

Dann wieder die Hibernation-Defaults hergestellt (da es ja nicht wirklich daran lag)

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systemctl unmask sleep.target suspend.target hibernate.target hybrid-sleep.target

Und zuletzt noch wegen dem besprochenen bug hier ausgeführt:

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dpkg-reconfigure initramfs-tool

ausgeführt und beim Bootparameter das "quiet" entfernt. Nun krieg ich zwar wieder meine Bootmeldungen und 'nen Haufen Zeilen angezeigt, aber er bleibt trotzdem hängen. Die letzte Meldung lautet jetzt allerdings:

[ OK ] Reached target Graphical interface.
Starting Update UTMP about System Runlevel Changes...
[ OK ] Started Update UTMP about System Runlevel Changes.

hmmm, also doch nicht plymouth das Problem?! vielleicht doch Zusammenhang mit nvidia-Treiber?

[kamuta]

Auch bei mir taucht resume from hibernation auf,allerdings nur bei Gnome Desktop.Bei Xfsc und Ldxxx Desktp nicht.

[kamuta]

Inzwischen habe ich swap geloescht,bei 8 GB RAM wohl vertretbar. Jetzt erscheint kein resuming from hibernation mehr. Jetzt laeuft er durch bis Gnome Displaymanager wird gestartet aber es erscheint kein Gnome. Bei verwendung des Xfce Desktops wird die Schrift unbrauchbar klein angezeigt. Am Anfang wird auf missing Radeon Grafiktreiber hingewiesen.Als Spiegelserver habe ich die UNI Kaiserslautern eingetragen. Kann es sein dass die Spiegelserver nicht all identisch sind?