Dieser apt-frontend-Wirrwarr ist sowas von daneben, dass einen das echt an Debian verzweifeln lässt.
Also ich für mein Teil werde mich nur noch zu apt-get äußern, was anderes kann ich nicht, und nicht zuletzt nach den mit diesem Thread gemachten Erfahrungen werde ich mich auch hüten, jemals irgend etwas anderes auch nur in Erwägung zu ziehen.
Ich möchte novalix in keinerlei Hinsicht irgendwie korrigieren/kritisieren, aber ich befürchte immer noch Missverständnisse.
@ sukram:
Das, was man mit apt-get ein "dist-upgrade" nennt, hat, den stabilen Zweig von Debian betreffend, zwei sehr unterschiedliche Funktionen, die man immer mitbedenken muss: es dient, losgelassen auf ein existierendes System, also z.B jessie dazu, dieses vollständig zu
aktualisieren.
Es dient aber auch dazu, einen
Wechsel zwischen Systemen, die mal stable waren ,es aber nicht mehr sind, herbeizuführen. Also man kann mit dist-upgrade auch einen Wechsel von oldoldstabe (das wäre z.Z. das System mit dem alias-Namen wheezy), nach oldstable (das wäre z.Z. das System mit dem alias-Namen jessie) und nach stable (das wäre z.Z. das System mit dem alias-Namen stretch) herbeiführen, und zwar sukzessive, d.h. man kann nicht von wheezy auf stretch wechseln. Wenn also das System auf wheezy steht, und dann in der /etc/apt/sources.list jessie eingetragen wird, wird jedes upgrade, vor allem aber jedes dist-upgrade nach der Aktualisierung der Paketquellen (also einem apt-get up
date versuchen, jessie-Pakete zu installieren, usw.
Andersrum: Wenn also das System auf jessie steht, und in der /etc/apt/sources.list auch jessie eingetragen ist, wird jedes upgrade, vor allem aber jedes dist-upgrade nach der Aktualisierung der Paketquellen (also einem apt-get up
date) versuchen, aktuelle jessie-Pakete zu installieren, usw.
Ich hoffe das macht die Dinge transparenter.
Grüße, Günther