Da ich noch einige Antworten schuldig bin:
@Ozelot
Wie das genau mit dem Zugriff vom Kernel aus auf das UEFI geht habe ich schon wieder vergessen, aber ich schätze mal dass man durch einen löchrigen Grafiktreiber Kernelrechte erschleichen kann und außerden kann man ja im UEFI auch Daten ablegen oder daraus laden, z.B. können dort auch Treiber als Feature abgelegt werden.
Zu UEFI:
http://www.heise.de/newsticker/meldung/ ... 35910.html
https://de.wikipedia.org/wiki/Unified_E ... ace#Kritik
Einige Features von UEFI:
- Einfache Erweiterbarkeit (z. B. für Digital Rights Management)
- Eingebettetes Netzwerkmodul (zur Fernwartung)
- Preboot Execution Environment (universelles Netzwerkbootsystem)
- Unterstützung für hochauflösende Grafikkarten schon beim Start des Computers
- Treiber können als Modul in das EFI integriert werden, so dass sie nicht mehr vom Betriebssystem geladen werden müssen.
- Das System kann in einem Sandbox-Modus betrieben werden, bei dem Netzwerk- und Speicherverwaltung auf der Firmware laufen
anstatt auf dem Betriebssystem.
Und es läd seine DXE Driver von allen notwendigen Orten, unter anderem aus den ROMs der angeschlossenen PCIe-Geräten.
So ein EFI-DXE-Driver kann EFI die Hardware verfügbar machen, damit man danach das Boot-Volume wählen kann und dergleichen,
oder böse sein und beispielsweise den noch nicht laufenden Betriebssystem-Kernel verändern.
Im Gegensatz zu USB und Firewire verhindert ein Firmware-Paßwort bei PCIe das Laden von EFI-DXE-Treibern nicht.
Das Problem ist also weniger Thunderbolt insgesamt, sondern der PCIe-Teil.
Also wenn ich die NSa wäre würde ich die Firmware eines PCIe-Gerätes mainuplieren und den Kram schon beim hochfahren in der GPU (welche übrigens auch normalerweise keine mmu besitzt) laufen lassen.
Außerdem ist ein Fall bekannt, wo UEFI Identifikationsinfos über die Hardware sammelte und sie an Microsoft sendete. MS weigert sich zu sagen was genau und informiert darüber auch nicht von sich aus. Hat irgendein Test rausgefunden, heise vor der grossflächigen Einführung glaube ich. Es gab jedenfalls mal eine Meldung auf Heise dazu.
Einem anderen war mal aufgefallen, dass es kurz nach dem einschalten ein IPv6 Paket versendet.
Zur Handymodem-Software kann ich jetzt keine Notizen mehr finden, aber man könnte einiges mit google dazu finden, wobei die closed source ist, also man findet nicht wirkliche Details zur Software selbst.
@niemand
Klar, man könnte das UEFI natürlich auf dem Router davor überwachen oder blockieren. Wenn man, so wie ich, oft mit dem Notebook unterwechs ist, hat man halt pech gehabt.