Moin Nab
Das mit den notwendigerweise "intakten" Abhängigkeiten ist mir eigentlich klar. Aber ich würde dann bei bei einem "so alten" Programm wie Cups und bei fehlenden oder versionsüberholten Libs konkrete Fehlermeldungen erwarten. Beispielsweise wurde mir beim Compilieren von OpenVPN oder ODBC mit Fehlermeldungen ganz genau gesagt, was fehlt und was ich vorher noch installieren muss, damit das Setup erfolgreich ist. Und wenn keine Fehler erscheinen, nehmen ich an, daß die Abhängigkeiten stimmen - zumal ja Cups vorher installiert war. Aber nichtssagende Fehlernummern oder Abbrüche ohne jegliche Hinweise...?... die es einem unmöglich machen, zu agieren oder zu reagieren.... nee! Mit "Alt" meine ich jetzt nicht überaltet, sondern auf Grund des Alters ausgereift.
Äh.... der Quelltext von Cups ist doch öffentlich.... guckstuhierzuhausebei
Cups
NAB hat geschrieben:Vielleicht musst du da noch etwas recherchieren.
Ja, und so langsam schließt sich der Kreis.... zum Verstehen des Recherchierten war aber auch so manch anderer Lernschritt notwendig. Also, ich habe jetzt folgende Erkenntnisse gesammelt:
1. Es gibt mehrere Drucker-Treiber-Sammlungen. Zum Beispielt Gutenprint, z.B. den originalen Samsungtreiber von bchemnet, z.b von OpenPrinting den foo2zjs.
2. Der Samsung Universal-Treiber von Samsung läuft aber nicht auf ARM-Archtektur.... Fehlermeldung "Nicht unterstützte Architektur" o.s.ä.
3. Gutenprint unterstützt nicht meinen Samsung CLX-3170 und kennt den Drucker auch gar nicht.
4. foo2zjs kennt meinen Drucker, läuft aber nur als lokaler Treiber und nicht für Shared Printer
3. Interessant ist, dass ich die Wege der Treiber zwischen den Maschinen nicht mehr reproduzieren kann. Definitiv (!) habe ich auf dem vor kurzem installierten und als Server arbeitenden PI2
NUR gutenprint installiert, aber es werkelt anscheinend der foo2zjs, der aktuell diesen foomatic-Filterfehler erzeugt. Und soviel weiß ich seit gestern, gutenprint kennt meinen Drucker gar nicht, aber wie kommt dieser foo-Treiber auf die Maschine....?
Fazit:
- Gutenprint kennt meinen Drucker nicht
- Samsung Universal kennt keine ARM-Architektur, sondern nur i386 und amd64, funktioniert auf meinem amd64-Desktop-PC, aber nicht auf dem PI
- foo2zjs läuft auf allen Maschinen, wird auf allen Maschinen fehlerfrei compiliert und installiert, funktioniert aber NUR bei lokal (USB) angeschlossenem Drucker.
- beim Netzwerkdrucker kann der Client nur RAW drucken (Verwendung des RAW-Queue) und muss das Rendern dem Server überlassen
- beim Netzwerkdrucker UND lokalem Client-Treiber (egal welcher) bricht Server-Cups mit dem Filterfehler ab
Also, der Fehler liegt m.E. auf dem Drucker-Server, und zwar explizit im foo2zjs. Ich vermute, dass der Treiber schlichtweg Probleme mit über IP reinkommende Drucke hat. Ich habe jetzt zudem meine Testmaschine "PI" mit Jessie und Cups 1.7.5 installiert und den direkt via USB angeschlossenen Drucker darüber im Netz geshared.... und mit dieser Variante ist die Cups-Version auf meinem Jessie-PC und dem Drucker-Server quasi identisch, beide Cups'e haben jetzt 1.7.5. Und der foomatic-fehler besteht trotzdem unverändert. Es liegt also nicht an der alten Cups-Version 1.5.3 auf dem "echten" Server, sondern an diesem Treiber.
Keine Ahnung, keine Ideen mehr.... ich vermute, dass sich das Problem auch nicht "raus-dist-upgrade'n" wird.... das ist vermutlich jetzt zementiert.
NAB hat geschrieben: Du meinst, mit Windows auf dem Raspberry würde alles viel besser laufen? Nun denn, nur zu!
Nein, natürlich nicht.... Windows wird nie auf dem PI laufen, allenfalls vielleicht Win 95 oder so.

Aber wenn ich ehrlich bin und mal nüchtern resümiere, komme ich nach fast einem Jahr äußerst intensiven Linux-Lernens unweigerlich zu dem Schluss, dass derzeit Windows 7 tatsächlich technisch das beste und ausgereifteste Betriebssystem überhaupt ist, mit dem einfach alles absolut stabil und fehlerfrei über Programmgenerationen hinweg funktioniert. Auf meinem Win 7 läuft der PE2 von 1985 noch genauso wie damals, alle OpenVPN-Versionen, Office 97, egal was und wie alt... es läuft, und das absolut stabil. Den schlechten Ruf, den Windows hat, hat nicht Windows zu verantworten, sondern der ist allein durch den Missbrauch irgendwelcher subversiven Programme und dem kommerziellen Interesse dahinter entstanden.
Wenn ich mir jetzt vorstelle, wie das ausgehen würde, wenn sich ein großer Hardware-Hersteller (oder mehrere) in Zusammenarbeit mit renommierten Software-Produzenten und mit kostenlosen oder sehr günstigen Top-Programmen auf den Linux-Markt "einschießen" würde, und dazu kommerzielle "Dienste" wie die Ask-Toolbar und so'n Scheiss ins Boot nimmt, und nen Discounter-Vertrieb aufschließt, dann wage ich mir gar nicht vorzustellen, was aus Linux wird. Denn eines ist sicher, mit der installierten Firewall, die erst mal jedes "Nachhause-Telefonieren" genehmigen lässt, der UAC und dem Anwender als Nur-Benutzer ist Windows nicht weniger sicher oder mehr unsicher, als Linux. Windows wird durch Software unsicher, durch das Nutzerverhalten von Software-nicht-bezahlen wollen, Raubkopien, zweifelhafte Quellen, aber das kann man nicht Windows anlasten. Im Gegenteil, Windows tut sogar sehr viel für die Sicherheit, um dem Missbrauch zu begegnen. Ich persönlich habe über Jahre hinweg immer mehr und mehr OpenSource-Programme eingesetzt, am Ende zu 95% die gleichen Programme wie heute unter Jessie auch... und da hatte ich nie Probleme, weder mit Viren, Würmern oder sonstigen solcher Angreifer. Aber ich hatte einen anderen Vorteil: Es lief und funktionierte wirklich alles, stabil und mit deutlich weniger Fehlern und Abbrüchen, als ich sie in diesem letzten Jahr hatte.
Nicht dass das jetzt missverstanden wird, ich singe keine Hohe-Lied auf Windows.... MS ist für mich passé, der neuen Ausrichtung des künftigen Betriebssystems kann man nur mit Misstrauen begegnen. MS und Vertrauen sind für mich aktuell diametral gegenüber positioniert, MS steht neben Google und Facebook. Außerdem endet Windows 7 in ein paar Jahren. Da werde ich nicht drauf warten. Es wird vorher abgelöst, und zwar durch Debian. Aber man muss sich bei solcher Entscheidung damit abfinden, dass der KnowHow-Stand von Windows 7 hinsichtlich Integration, Kontinuität und Stabilität wenigstens eine Dekade weiter entwickelt ist, als das, was ich jetzt nutze. Aber egal, vor dem zweifelhaften Hintergrund der "anderen" ist Debian dennoch das beste Betriebssystem, trotz der Schwächen, eben weil es nicht eines der "anderen" ist.
NAB hat geschrieben:Nee, im Ernst ... ich verstehe dieses Problem auch nicht. Der Druckertreiber auf Jessie läuft ja anscheinend problemlos, und um die Daten gerendert und somit "raw" an einen CUPS-Server zu übergeben, müsste der Server eigentlich gar nichts mehr tun, sondern die Daten einfach nur an den Drucker leiten. Unter Windows klappt das ja auch. Ich würde da ein Konfigurationsproblem auf den Clients vermuten, die die Daten eben nicht "raw" an den Server schicken ... aber ich habe auch keine Idee, wo man da suchen sollte.
Ich hake das jetzt als unlösbar wegen mangelnder Unterstützung von Peripheriehardware ab.

muss man mit leben....
j.m.2.c.