Tool zum Backup der ganzen Platte bzw. OS?

Du suchst ein Programm für einen bestimmten Zweck?
TomL

Re: AW: Tool zum Backup der ganzen Platte bzw. OS?

Beitrag von TomL » 20.02.2015 12:03:24

debianoli hat geschrieben:
TomL hat geschrieben:Ich würde die OS-Partition nicht komplett sichern, weil 99% eh von der DVD reproduzierbar ist.
Wozu 2 bis 3 Stunden für eine Neuinstallation, wenn man ein tar des ganzen Systems in max. 15 Minuten einspielen kann?
Nein, nicht 2-3, sondern 2 Stunden. Und diese von dir angegebenen 15 Min. beinhalten nicht die auf die 15 Min. aufzuaddierende Zeit für das regelmäßige Erstellen des Tar-Bak's. Und diese Zeit benötigt bei mir exakt 0 Sekunden, weil die Installer-DVD zu imho 99% alles relevante als permanentes Bak enthält. Tar empfinde ich ausserdem als sehr langsam, mit Option -z noch langsamer. Und wenn man ein Backup aktuell halten will und es dann öfter als Full-Bak ausführt, würde das auf jeden Fall meinen Rahmen hinsichtlich meiner Vorstellung über zeitlichen Aufwand sprengen.

Aber.... meines Erachtens gibts da kein Falsch oder Richtig. Richtig ist, was funktioniert. Richtig ge'backup't ist, wenn im Falle eines Chrash alles restauriert werden kann. Der Aufwand dazu ist eh realativ und rein subjektiv empfunden. :wink:

schwedenmann
Beiträge: 5631
Registriert: 30.12.2004 15:31:07
Wohnort: Wegberg

Re: Tool zum Backup der ganzen Platte bzw. OS?

Beitrag von schwedenmann » 20.02.2015 17:45:01

Hallo

Backuptools wurden ja schon des öfteren hier besprochen.

Bei mir siehts so aus.

/ (23GB, davon 20Gb belegt) 1x pro Monat per dar gesichert, in slices zu 4.3GB, die kann ich, wenn ich will, somit auch noch auf DVD brennen.
dauert ungefähr 55-65min (ist ein komprimiertes Archiv)

/home und 3 Weitere Datenpartitionen insgesamt so um die 400GB werden alle 2-3 Tahe per rsync (genauer luckybackup) + snapshotfinktion gesichert.

/ wird von einem 2. Rettungssstem auf demselben PC gesichert (im, laufenden Betrieb per cp oder rsync möchte ich das nicht, weil da doch einige Dienste nebenher laufen, die müßte ich erst alle stoppen.

/home und die anderen werden im laufenden Betrieb gesichert, aber bis auf luckybuckup ist nichts geöffnet.

Ich könnte nat. nur /home sichern und beim crash per netinstall neu aufsetzen, nur habe ich einige Programme, die nciht mehr in den repos sind, die wären dann weg, das möchte ich nicht.

Welches tool man einsetzt ist im Grunde
a. Geschmakssache
b. hängt davon ab, was und wieviel man sichern will

Für einen einzigen PC macht amanda oder bacula, bareos m.M. wenig Sinn, da sehr aufwendig und komplex, kann aber bei einem heterogen Netzwerk + entsprechendem BackupPC Sinn machen.

Bei dd muß man nat. den zeitaufwand berücksichtigen, da its mit 30min für 1TB nicht getan.

Komprimierte Archive sind m.M. nach gut geignet für / , bei /home oder anderen Datenpartitionen mit untercshiedlichen datentypen (mp3, tiff, gz, tec.) hingenen wird der Backupprozeß sehr lange dauern, da eigenn sich dann wirklich rsync und Konsorten besser, auch weil im Falle eines Falles, nciht ein komplettes archiv, wenn komprimiert, kaputt ist. Beim / ist das m.M. nicht ganz so wichtig, im Extremfall muß man eben eine Neuinstalltion machen, deshalb wird ich auch noch demnächst /etc extra nochmals sichern.

mfg
schwedenmann

Radfahrer

Re: Tool zum Backup der ganzen Platte bzw. OS?

Beitrag von Radfahrer » 20.02.2015 17:57:06

Ich hatte vergessen zu erwähnen:
Die Sicherung mittels Debianfsarchiver mache ich nur für die Systempartition, um im Falle eines Falles nicht ganz neu installierten zu müssen. Das daraus entstehende File wird auch jedes mal überschrieben.

Meine Daten und die /home-Partition sichere ich mit Debianrsnapshot. Da behalte ich immer die Sicherungen der letzten drei Monate. Da rsnapshot das inkrementell macht, kostet es ja kaum Speicherplatz, mehrere Schnappschüsse zu behalten.

pferdefreund
Beiträge: 3799
Registriert: 26.02.2009 14:35:56

Re: Tool zum Backup der ganzen Platte bzw. OS?

Beitrag von pferdefreund » 20.02.2015 19:14:14

Ich mach meine Backups immer komplett mit tar (DB-Server usw natürlich vorher stoppen) und ohne /tmp /sys /proc und hab schon öfters mal das Backup in ner VM geladen um zu schauen, ob auch der Restore klappt und nach Neuschreiben Bootloader - bei mir Lilo neu gestartet. Da da ja auch udev-Zeug mitgesichert wird, ggf noch mal ein Neustart und alles ist gut. Ab und an hängt da noch ne Leiche aus udev oder so rum.
Das mit den laufenden Diensten ist, so es keine Datenbank-server sind oder so, eigentlich nicht wirklich problematisch. Höchstens mal nen pid.Eintrag wo löschen und gut ist. Wichtig sind halt die Datenbankserver runter und sonstige Dienste, die viel cachen. Samba, ftp, ssh usw machen da absolut keine Probleme.
Ich hab auch mein Normalsystem auf die art einfach per cp auf ne weitere Partition kopiert, Bootloader im Hauptsystem und FSTAB in der Kopie angepasst und es funktioniert problemlos. Einfacher kommt man nicht zu nem Testsystem. Das hier gilt allerdings wie schon gesagt, nicht für produktive Datenbankserver oder so - aber im Heimbetrieb machen ein paar pid-Löschungen usw wirklich nix. Meiner Meinung nach wird das mit dem laufenden Betrieb weit überschätzt. Gut - ein echtes Image geht da sicherlich in die Hose aber tar sichert ja logisch auf Dateiebene.

Benutzeravatar
BerndHohmann
Beiträge: 70
Registriert: 17.02.2015 23:26:44
Wohnort: Nidderau
Kontaktdaten:

Re: Tool zum Backup der ganzen Platte bzw. OS?

Beitrag von BerndHohmann » 20.02.2015 21:55:09

Suroc hat geschrieben:ich bin seit kurzen Debian Fan und suche aktuell nach einem Tool, dass mir das gesamte OS während der Laufzeit (also im Betrieb) auf eine externe Festplatte sichert.
Bei Windows ist das Problem dass "früher" jedes Programm seine Konfigurationsdaten sonstwo abgelegt hat (entweder im Userverzeichnis oder in seinem Programmverzeichnis). Durch die Registry ist es nicht besser geworden, es bestehen zuviele Abhängigkeiten sodass für den Heimgebrauch tatsächlich eine Komplettsicherung das Mittel der Wahl ist.

Unter *nix bzw. Debian gibt es diesen Stress nicht: alles was zum User gehört (also Konfigurationsdaten und seine Videos, Text etc.) liegen unter /home/$benutzername - die systemweiten Einstellungen (sofern sich gegenüber dem Auslieferzustand irgendwas geändert hat) unter /etc/

Die Programme liegen im Online-Repository, wenn man Fremdquellen/Fremdrepositories (zb. für kdenlive) eingebunden hat findet man in /etc/apt/ im Ernstfall einen Hinweis wo man nachschauen kann welche Repos das mal gewesen sein können. Und *.deb installerpakete für Exoten wie zb. den FileCommander hebt man in einem Install-Verzeichnis unter /home/$benutzername auf.

Die klassische Unix-Datensicherung sieht daher so aus, dass man sich mit "dpkg -l > $HOME/installed_software" eine Übersicht der Installierten Pakete wegschreibt (nur damit man was zum nachgucken hat), dann alles unter $HOME wegkopiert und das dann nochmal als Root mit /etc/ samt Unterverzeichnissen macht.

Dafür kann man "cp" nehmen (vorher Zielverzeichnis löschen), sinniger ist aber dafür "rsync" zu missbrauchen weil man dem sagen kann dass er lokal gelöschte Files im Zielverzeichnis auch löscht.

Mehr mach ich hier im Grunde genommen auch nicht.

Sollte irgendwann mal das System komplett kaputt gehen, installiert man einfach die aktuelle Debian-Version und legt dabei den gleichen Usernamen wieder an. Dann bügelt man sein gesichertes Home-Verzeichnis wieder drüber und installiert nach und nach die Pakete die einem fehlen.

Bernd

Suroc
Beiträge: 12
Registriert: 19.02.2015 22:05:29

Re: Tool zum Backup der ganzen Platte bzw. OS?

Beitrag von Suroc » 20.02.2015 23:36:48

BerndHohmann hat geschrieben: Sollte irgendwann mal das System komplett kaputt gehen, installiert man einfach die aktuelle Debian-Version und legt dabei den gleichen Usernamen wieder an. Dann bügelt man sein gesichertes Home-Verzeichnis wieder drüber und installiert nach und nach die Pakete die einem fehlen.
Und als letztes /etc wiederherstellen? Nach dem man die Pakete installiert hat?

Benutzeravatar
BerndHohmann
Beiträge: 70
Registriert: 17.02.2015 23:26:44
Wohnort: Nidderau
Kontaktdaten:

Re: Tool zum Backup der ganzen Platte bzw. OS?

Beitrag von BerndHohmann » 20.02.2015 23:56:52

Suroc hat geschrieben:
BerndHohmann hat geschrieben:Und als letztes /etc wiederherstellen? Nach dem man die Pakete installiert hat?
Die Sicherung von /etc/ würde ich eher nur zum Nachschauen nehmen wenn irgendwas klemmt - das sollte bei einem Anfänger eigentlich nicht notwendig sein.

Typische "Kandidaten" sind resolv.conf, network/interfaces, sysctl.conf, rc.local, samba/smb.conf und so einen Kram wo man sich als erfahrener Anwender im Laufe der Zeit selber verewigt.

Mir ist gerade aufgefallen: /var/lib/mysql und /var/spool sollte man auch sichern (letzteres wegen der crontab zum nachschauen).

Tip: lege Dir auf dem Desktop eine Textdatei an wo Du das reinschreibst was Du immer mal brauchst aber (noch) nicht sofort aus dem Hirnkasten in die Finger fliesst und in Unterabschnitten, was Du alles wie gemacht hast um eine bestimmte Software (wie zb. Samba) an den Start zu bringen. Bei mir ist das mittlerweile eine recht grosse Wissensdatenbank geworden - die Nachinstallation von Debian mach ich recht stur nach einem dieser Dokumente.

Bernd

TomL

Re: Tool zum Backup der ganzen Platte bzw. OS?

Beitrag von TomL » 21.02.2015 00:05:19

Suroc hat geschrieben:
BerndHohmann hat geschrieben: Sollte irgendwann mal das System komplett kaputt gehen, installiert man einfach die aktuelle Debian-Version und legt dabei den gleichen Usernamen wieder an. Dann bügelt man sein gesichertes Home-Verzeichnis wieder drüber und installiert nach und nach die Pakete die einem fehlen.
Und als letztes /etc wiederherstellen? Nach dem man die Pakete installiert hat?
Im Grundegenommen mach ich das genau so. Ich habe mir zur Unterstützung ein kleines Script geschrieben, welches über eine spezielle "Include-List" die (unter anderem) in /etc liegenden wichtigen Dateien sichert. In diese Include-List füge ich komplette Dateinamen (einschl. Pfad) hinzu oder entferne sie, je nachdem welches Config-File ich bearbeitet habe oder welches für mich relevante Config-Files dort auch immer abgelegt ist, wie fstab, Cups, Samba, Odbc, Network, etc. Der ganze andere noch vorhandene Kram, der mit dem Setup sowieso automatisch kommt, interessiert mich nicht. Und passend mit den Paketen kopiere ich nach einem Re-Install die benötigten Files zurück oder hole mir nur die relevanten Daten raus und stelle sie eben von Hand ein. Beispielsweise ODBC.Ini kopiere ich 1:1, an die fstab hänge ich nur die mounts aus der gesicherten Version an.

Für mich hat dieses Verfahren im Gegensatz zum Restore eines vollen Backups auch noch den angenehmen Nebeneffekt einer System-Reinigung, denn alle angesammelten Leichen verschwinden dabei und am Ende bleibt ein bereinigtes System zurück. Nur habe ich im Gegensatz zu Bernd so gut wie gar nix an eigenen Daten oder Dateien in meinem Homedir, nur das, was das System selber zur Laufzeit anlegt, wie z.B. die Krusader- oder FreeFileSync-Einstellungen . Aber genau die (und nur die ganz gezielt) sind Bestandteil meiner o.g. Include-List und werden damit gesichert.

Benutzeravatar
BerndHohmann
Beiträge: 70
Registriert: 17.02.2015 23:26:44
Wohnort: Nidderau
Kontaktdaten:

Re: Tool zum Backup der ganzen Platte bzw. OS?

Beitrag von BerndHohmann » 21.02.2015 00:10:43

TomL hat geschrieben:Nur habe ich im Gegensatz zu Bernd so gut wie gar nix an eigenen Daten oder Dateien in meinem Homedir, nur das, was das System selber zur Laufzeit anlegt, [...]
*Neugierigguck* Wo legst Du deinen Arbeitskram hin wenn nicht nach $HOME?

Bernd

Benutzeravatar
Revod
Beiträge: 3788
Registriert: 20.06.2011 15:04:29
Lizenz eigener Beiträge: MIT Lizenz

Re: Tool zum Backup der ganzen Platte bzw. OS?

Beitrag von Revod » 21.02.2015 00:13:22

BerndHohmann hat geschrieben:....Unter *nix bzw. Debian gibt es diesen Stress nicht: alles was zum User gehört (also Konfigurationsdaten und seine Videos, Text etc.) liegen unter /home/$benutzername - die systemweiten Einstellungen (sofern sich gegenüber dem Auslieferzustand irgendwas geändert hat) unter /etc/

Die Programme liegen im Online-Repository, wenn man Fremdquellen/Fremdrepositories (zb. für kdenlive) eingebunden hat findet man in /etc/apt/ im Ernstfall einen Hinweis wo man nachschauen kann welche Repos das mal gewesen sein können. Und *.deb installerpakete für Exoten wie zb. den FileCommander hebt man in einem Install-Verzeichnis unter /home/$benutzername auf.

Die klassische Unix-Datensicherung sieht daher so aus, dass man sich mit "dpkg -l > $HOME/installed_software" eine Übersicht der Installierten Pakete wegschreibt (nur damit man was zum nachgucken hat), dann alles unter $HOME wegkopiert und das dann nochmal als Root mit /etc/ samt Unterverzeichnissen macht.

Dafür kann man "cp" nehmen (vorher Zielverzeichnis löschen), sinniger ist aber dafür "rsync" zu missbrauchen weil man dem sagen kann dass er lokal gelöschte Files im Zielverzeichnis auch löscht.

Mehr mach ich hier im Grunde genommen auch nicht.

Sollte irgendwann mal das System komplett kaputt gehen, installiert man einfach die aktuelle Debian-Version und legt dabei den gleichen Usernamen wieder an. Dann bügelt man sein gesichertes Home-Verzeichnis wieder drüber und installiert nach und nach die Pakete die einem fehlen.

Bernd
Mit dem Inhalt des /etc/ Systemweit Einstellungen stimmt es grundsätzlich, bis Updates über entsprechende Dateien folgen, genau so wie mit /etc/xdg/

Ich finde sich mit dem Inhalt des Benutzer über die Inhalte der ~/.xy Ordner sich zu beschäftigen und anstat mit /etc/xdg/ Inhalt zu sehr zu "verbasteln" sich mit /home/benutzername/.config/autostart zu erkennen.

Alle versteckte Dateien und Inhalte der versteckten Ordner im Ordner des Benutzer, die eine Zeile ähnlich wie

Downloads=/home/benutzername/

oder

LastFileOpen=/home/benutzername/Downloads/datei-xy.txt

enthalten können entweder die ganze Datei oder nur die Zeilen, die den Pfad eines vorangegangenes Benutzer ausweisen gelöscht werden (Dafür einen Texteditor verwenden). Das ist unterschiedlich. In der Datei von ~/krusaderrc können Zeilen raus gelöscht werden, weil in der Datei auch Einstellungen von Krusader gespeichert sind. Die Dateien von ~/.audacity-data mit einen Texteditor öffnen und die Datei, die nur Pfade des aktuelles Benutzer enthalten können gänzlich gelöscht werden.

Das ist ein grösseres Aufwand nachdem man die Anwendungen eingestellt hat. Damit dieser Aufwand nicht stetig getätigt werden muss sollte man sich mit dem Inhalt des /etc/skel/ auseinander setzen. Nun wegen /etc/skel/<inhalt>

Nachdem die Dateien des Benutzerordner von Pfade des aktuelles Benutzers gesäubert wurden kann das gesamte Inhalt des Benutzerordners ins Ordner /etc/skel/ rein kopiert werden.

Bedingungen:

Sich mit Berechtigungen über /etc/skel/ informieren

und

das System so wie auch Desktop gebrauchsfertig konfiguriert wurden, ohne irgend welche Photos- Videos- Musik- Bürodok- usw. Sammlungen- Gebrauch- Benutzung-Dateien.

Hat man hierfür den "Dreh" raus (sogar ich schaffte es) spart man sich so für das anlegen eines neuen Benutzers Unmengen an Zeit (Das ganze kann auch auf externe HD als 2. Absicherung gespeichert werden). Nich vergessen, dafür "Xfe" oder "MC" eignen sich sehr gut für das kopieren in die /etc/skel/ (Das Originalinhalt des /etc/skel/ vorerst in ein anderes Ordner absichern, falls was schief geht beim Test einer Anlegung eines neuen Benutzer).

Stimmt, das ganze will gelernt sein, ist nicht schwierig es heraus zu finden und man weiss sehr rasch darüber Bescheid und welche Anwendungen welche ...rc und ....config Dateien und wo sie es im Benutzerordner schreiben.

Was auf jeden Fall nicht ins /etc/skel/ rein gehört sind Dateien und Ordner im Benutzerordner, die direkt mit dem System zusammen hängen wie z. B. ~/.pulse oder ~/.cache oder ~/.thumbnails oder ~/.gnupg oder ~/.cddb ~/.macromedia oder ~/.xauth oder ~/.xdg_menu_cache ~/.dmrc ~/.Xauthority usw.

also genau fest stellen welche Ordner und Dateien für Anwendungen und Desktop Einstellungen bestimmt sind, alles andere nicht ins /etc/skel/ rein kopieren / ersetzen oder ergänzen.

----

Das System, resp. Programme nach installieren:

Diesen Aufwand spart man sich mit dem von mir vorgestelltes "exegnulinux-snapshot" Tool und soweit das aktuelle Benutzer ok ist auch die Wiederherstellung des eigenes Benutzers. Zu dem, System Back-Ups nutzen nur sofern die HW die identische ist wie die vorangegangene, mit dem exegnulinux-snapshot Tool spielt die HW keine Rolle, weil es kann nicht nur Softwareseitig was zerschossen werden, sondern auch z. B. das Motherboard, CPU, HilfsCPU.... :wink:

Die Idee mit einer Textdatei als Gedankengang Notiz nieder zu schreiben finde ich gut.
Systemd und PulseAudio, hmmm, nein danke.

Benutzeravatar
BerndHohmann
Beiträge: 70
Registriert: 17.02.2015 23:26:44
Wohnort: Nidderau
Kontaktdaten:

Re: Tool zum Backup der ganzen Platte bzw. OS?

Beitrag von BerndHohmann » 21.02.2015 00:24:41

Revod hat geschrieben:Das System, resp. Programme nach installieren:

Diesen Aufwand spart man sich mit dem von mir vorgestelltes "exegnulinux-snapshot" Tool und soweit das aktuelle Benutzer ok ist auch die Wiederherstellung des eigenes Benutzers. Zu dem, System Back-Ups nutzen nur sofern die HW die identische ist wie die vorangegangene, mit dem exegnulinux-snapshot Tool spielt die HW keine Rolle, weil es kann nicht nur Softwareseitig was zerschossen werden, sondern auch z. B. das Motherboard, CPU, HilfsCPU.... :wink:
Wo finde ich weitere Informationen über "exegnulinux-snapshot"?

Das Problem mit der Hardware ist unter Debian nicht so schlimm wie unter Windows - eigentlich kann da nur der Grafikkartentreiber ein Problem sein. Und natürlich, wenn man sich selber einen eigenen Kernel gebaut hat oder bei der Installation gesagt hat "bitte einen Kernel bauen der nur die gerade genutzten Treiber enthält".
Revod hat geschrieben:Die Idee mit einer Textdatei als Gedankengang Notiz nieder zu schreiben finde ich gut.
Danke :-)

Bernd

TomL

Re: AW: Tool zum Backup der ganzen Platte bzw. OS?

Beitrag von TomL » 21.02.2015 00:35:56

BerndHohmann hat geschrieben: *Neugierigguck* Wo legst Du deinen Arbeitskram hin wenn nicht nach $HOME?
Ich habe Server-Gespeicherte Homedirs, die auch wirklich nur Anwenderdaten enthalten und keine Conf-Dateien.

Für das von dir erwähnte Install-Verzeichnis gibt es bei mir eine Serverfreigabe "Programme", die sauber unterteilt alles benötigte für Windows, Debian und Android enthält. Ganz egal, an welchem System ich was mache, ich habe immer die gleiche vollständige Basis, einschließlich der von mir erstellte ReadMe's zu den Paketen.

Benutzeravatar
Revod
Beiträge: 3788
Registriert: 20.06.2011 15:04:29
Lizenz eigener Beiträge: MIT Lizenz

Re: Tool zum Backup der ganzen Platte bzw. OS?

Beitrag von Revod » 21.02.2015 00:44:35

BerndHohmann hat geschrieben:
Revod hat geschrieben:Das System, resp. Programme nach installieren:

Diesen Aufwand spart man sich mit dem von mir vorgestelltes "exegnulinux-snapshot" Tool und soweit das aktuelle Benutzer ok ist auch die Wiederherstellung des eigenes Benutzers. Zu dem, System Back-Ups nutzen nur sofern die HW die identische ist wie die vorangegangene, mit dem exegnulinux-snapshot Tool spielt die HW keine Rolle, weil es kann nicht nur Softwareseitig was zerschossen werden, sondern auch z. B. das Motherboard, CPU, HilfsCPU.... :wink:
Wo finde ich weitere Informationen über "exegnulinux-snapshot"?
....
Ganzes Thread lesen, habe es bereits weiter oben in ein anderes Post geschrieben, siehe

http://debianforum.de/forum/viewtopic.p ... 5#p1028813 auf seite zwei. :wink:
BerndHohmann hat geschrieben:Das Problem mit der Hardware ist unter Debian nicht so schlimm wie unter Windows - eigentlich kann da nur der Grafikkartentreiber ein Problem sein. Und natürlich, wenn man sich selber einen eigenen Kernel gebaut hat oder bei der Installation gesagt hat "bitte einen Kernel bauen der nur die gerade genutzten Treiber enthält".
....
Das ist was anderes. Ich meinte eher wenn was von der HW wegen des Verschleiss nicht mehr tut und aussteigt.
Systemd und PulseAudio, hmmm, nein danke.

Benutzeravatar
Huck Fin
Beiträge: 1210
Registriert: 10.03.2008 17:10:30

Re: Tool zum Backup der ganzen Platte bzw. OS?

Beitrag von Huck Fin » 22.02.2015 14:38:55

Ich habe jetzt nicht alles gelesen, aber gebe mal meinen Senf dazu.
Wenn ich mein Debian sichern will mache ich das so.
Ich mounte das Sicherungsmedium

Code: Alles auswählen

mount /dev/sdb1 /mnt/disk
Dann mache ich ein

Code: Alles auswählen

telinit 1

cp -ax / /mnt/disk
Wenn er fertig ist, mache ich ein reboot...
Schon habe ich eine 1:1 Kopie...

Benutzeravatar
tkreutz
Beiträge: 61
Registriert: 07.06.2014 08:44:39

Re: Tool zum Backup der ganzen Platte bzw. OS?

Beitrag von tkreutz » 15.03.2015 10:05:28

Das Sichern eines laufenden Systems unter Windows mit Acronis ist übrigens auch nicht unproblematisch. Abhängig davon nämlich, was gerade im laufenden Windows System so stattfindet. Das ist bei mir mal schief gegangen, seitdem verwalte ich meine Release-Stände selbst und manuell.
Die Frage bei einem Backup Konzept ist doch, "was genau will man erreichen?".

Meine Empfehlung hier ist es immer, System- Daten und Datenhaltung voneinander zu trennen. Bei einem laufenden ERP-System beispielsweise nützen einem auch herkömmliche Backup-Konzepte erst einmal wenig, da die Daten sich ja weiter bewegt haben. Also würde ich die Thematik grundsätzlich erst einmal trennen, zwischen Home-Anwender und Rechenzentrum und Betrieb.

Beim Heim-Anwender gibt es ja nun eine ganze Reihe von Möglichkeiten, wie er in den Genuss von Linux kommen kann. Je nach verwendeter Möglichkeit, ändern sich die Sicherungsstrategien. Da stellt sich mir die Frage, ist Linux nativ installiert oder reicht eine VM. Bei VMs kann man mühelos unterschiedliche Release-Stände in unterschiedlichen VMs mit unterschiedlich gesetzen Break-Points verwalten.

Bei der Installation auf einer "Windows-Kiste" als zweite Partition, kann auch Acronis die Linux Partition sichern. (Natürlich nicht im laufenden Linux-Betrieb). Bei Acronis erstellt man ein Boot-Medium (USB-Stick) und damit sichert man dann die Partitionen einzeln ab.

Also jetzt natürlich die Frage. Welche Anforderung im Heimbetrieb erfordert eine Sicherung eines Linux-Systems im laufenden Betrieb ? Stellt sich mir ehrlich gesagt die Sinnfrage. Meine Systeme laufen in verschiedenen VMs mit unterschiedlichen Break-Points und/oder nativ auf einer Kiste, auf der Windows oder Mac als Host dienen. Beim Mac ist die ganze Sache noch ein wenig anders, da er ja auch auf Linux-Partitionen zugreifen kann. Aber mal ehrlich - welche konkrete Anforderung erfordert das Sichern eines laufenden Linux-Systems ?

Ein Komplettes Image auf SSD wird bei mir innerhalb von 8 Minuten erstellt und genauso schnell auch wieder restored. (Aktuelle Debian-Version). Und wenn ich verschiedene Release-Stände brauche, lege ich VMs an. Außerdem wird offline die Sicherung noch komprimiert.

Den Raspberry Pi habe ich mit DD gesichert und ebenso wieder restored. Das hat ein wenig länger gedauert, aber ohne Probleme funktioniert.

slandail
Beiträge: 128
Registriert: 21.10.2010 14:02:15

Re: Tool zum Backup der ganzen Platte bzw. OS?

Beitrag von slandail » 15.03.2015 15:48:48

Hallo,
in Bezug auf die Eingangsfrage werfe ich mal das Tool: "lucky-backup" ins Rennen. Es ist ein grafisches Frontend für die Variablen von "rsync".
Mir passt das Teil ganz gut.

schwedenmann
Beiträge: 5631
Registriert: 30.12.2004 15:31:07
Wohnort: Wegberg

Re: Tool zum Backup der ganzen Platte bzw. OS?

Beitrag von schwedenmann » 15.03.2015 17:28:08

Hallo

Luckybackup, wurde ja schon erwähnt, ist nciht schelcht, wenn man daten, anstatt / sichern will, hat dummerweise einen kleine Kahen, ist für den Einsatz in Scripten suboptimal, je nachdem, wie man Luckybackup konfiguriert, bzw. die profil erstellt hat, geht es nicht zu 100% per Kommandozeile :x


mfg
schwedenmann

Antworten