backups - welches Programm? (gelöst)

Du suchst ein Programm für einen bestimmten Zweck?
schwedenmann
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Re: backups - welches Programm?

Beitrag von schwedenmann » 01.02.2011 08:28:33

Hallo
Ich fahre z. B. hoch (nach /dev/sda5) und gebe auf der Befehlszeile ein:
Meinst du jetzt mounten von sda5 damit ?

Wenn sda5 die Quellpartition ist, die du sichern willst, darfst du die bei dd und ich nehmnen an pv nie mounten!, wenn dann read-only, ansonsten ist das backup nicht bootfähig.

was du nimmst ist im prinzip egal dd, pv, rsync.

Ich nutze für / (ohne sys, proc,temp und ohne die Partitionen von /home und 2 anderen Datenpartitionen)) dar, für /home und 2 andere große Datenverzeichnisse rsync (luckybackup) und demnächst sichere ich meine Winpartitonen von 2 PC (240 und 170GB) mit pv oder dd, die Sichrung erfolgt auf eine 2. interne SATA-HDD von 1TB, die Quellplatte hat auch insgesamt 1TB. Später weden die Backups auf der 2. interne noch auf einen File-Backupserver im LAN übertragen, sozusagen als redundantes Backup.

mfg
schwedenmann

hruendel
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Schon mal an Webmin gedacht?

Beitrag von hruendel » 01.02.2011 14:29:41

Schon mal an Webmin (http://www.webmin.com/) gedacht? Da kann man sich alles zusammenklicken. ... und nicht nur Backups.

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HELLinG3R
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Re: backups - welches Programm?

Beitrag von HELLinG3R » 01.02.2011 14:55:19

Also ich nutze seit Jahren backup2l.
Der Charme daran ist, dass es sehr robust ist: Da es prinzipiell nur tar.gz-Files anlegt (gibt auch andere Treiber, auch selberschreiben geht), kann man auch ohne das Programm mit Bordmitteln (tar+gz reicht) auf die Daten zugreifen. Backup2l selbst ist dabei auch einfach ein shellscript, d.h. man hat kaum Abhängigkeiten zu anderen Programmen.
Installiert und eingerichtet ist es auch sehr schnell.

Die Daten schiebe ich dann im Rahmen eines post-backup-hooks (in der Config ist das einfach eine speziell benannte Shellprozedur) schiebe ich das ganze dann per FTP weg.
Daheim habe ich das ganze in udev eingebunden, d.h. wenn ich meine Backupplatte (erkannt via Seriennummer) anstecke, startet backup2l und schreibt direkt auf die Platte. Sehr komfortabel und trotzdem simpel, wie ich finde.

Vor Jahren hatte ich mal Mondorescue am Start, aber der Worst-Case-Fall, dass die gesamte Maschine zurückgesichert werden müsste, kommt so selten vor, dass ich da eine Neuinstallation in Kauf nehme.
Perl macht Spass.

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ThorstenS
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Re: backups - welches Programm?

Beitrag von ThorstenS » 01.02.2011 16:01:22

fürs image sehr geeignet scheint mir http://rear.sf.net (unbedingt die 1.9er Version benutzen).
backup2l hatte ich auf meinen woody-Maschinen auch laufen. Die Rücksicherung ist mir zu zeitintensiv, daher bin ich bei rsnapshot gelandet.

uname
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Re: backups - welches Programm?

Beitrag von uname » 01.02.2011 18:55:00

Wichtig ist nur, dass man entweder das Backupprogramm versteht oder ihm mindestens vertraut.

Luise
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Re: backups - welches Programm?

Beitrag von Luise » 01.02.2011 20:30:49

uname hat geschrieben:Wichtig ist nur, dass man entweder das Backupprogramm versteht oder ihm mindestens vertraut.
Das ist mein Problem: ich verstehe die backup-Programme nicht und die Prinzipien dahinter sehr lückenhaft. :( Deshalb verstehe ich auch vieles nicht, was bei den Programmen selbst, den Artikeln darüber und auch bei euren Antworten gesagt ist - ich bin momentan damit einfach überfordert.

So wie ich das, was ihr zuletzt geschrieben habt, verstehe, kann ich kein backup-Programm benutzen, wenn ich die gesamte Partition, auf der ich gerade arbeite sichern will.

Dann muss ich das wohl weiterhin manuell mit dem mc machen. Das ist in meinem Fall weniger Aufwand als dafür jeweils auf ein anderes System auf einer anderen Partition zu wechseln. Ich habe das lange Jahre so gemacht, und es hat auch immer problemlos geklappt.

schwedenmann
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Re: backups - welches Programm?

Beitrag von schwedenmann » 01.02.2011 22:48:03

Hallo
wenn ich die gesamte Partition, auf der ich gerade arbeite sichern will.
stimmt nicht so ganz, einige hier im Forum sichern das laufende System (mußt nat. Datenbank (mysql, postgresql) , und/oder Mailserver stoppen) mit cp auf ne andere Platte.

/home z.B. kannst du im laufenden Betrieb auch mit rsync sichern.

Einfcagher ist es nat. / von einer Livecd zu sichern, oder von einem 2. installierten Linux auf demselben Rechner. Welches programm, bzw. script du damnn verwendest hängt in erster Linie wohl vom persönlichen Geschmack ab.

mfg
schwedenmann

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Re: backups - welches Programm?

Beitrag von Luise » 02.02.2011 00:31:20

schwedenmann hat geschrieben:Hallo
wenn ich die gesamte Partition, auf der ich gerade arbeite sichern will.
stimmt nicht so ganz, einige hier im Forum sichern das laufende System (mußt nat. Datenbank (mysql, postgresql) , und/oder Mailserver stoppen) mit cp auf ne andere Platte.



mfg
schwedenmann
Ja - das ist ja wohl mehr oder weniger das, was ich mit dem mc gemacht habe - ich nehme mal an, dass der mc das cp-Programm verwendet.

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ThorstenS
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Re: backups - welches Programm?

Beitrag von ThorstenS » 02.02.2011 08:41:54

schwedenmann hat geschrieben:Wenn sda5 die Quellpartition ist, die du sichern willst, darfst du die bei dd und ich nehmnen an pv nie mounten!, wenn dann read-only, ansonsten ist das backup nicht bootfähig.
Eine gewagte Aussage - hast du diese Erfahrung selbst gemacht?
Ich habe schon mehrfach laufende Systeme (xen oder KVM Gäste) per pv abgezogen und dieses image dann neu gestartet, um einen Upgradepfad zu erarbeiten.
(Datenbanken sollte man vorher allerdings anhalten)

uname
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Re: backups - welches Programm?

Beitrag von uname » 02.02.2011 08:47:06

Ich habe sogar schon laufende Systeme mit "dd" im laufenden Betrief auf eine andere Partition kopiert. Minimale Anpassungen (z.B. /etc/fstab) und das System war trotzdem lauffähig. Eine wirkliche Backup-Strategie sieht jedoch anders aus und vielleicht hatte ich nur Glück.

Bei Datenbanken kannst du einen Dump anfertigen. Da geht auch im laufenden Betrieb. Wenn nicht müsste ja auch dieses nette Forum immer mal wieder offline sein ;-)

Persönlich sichere ich wie oben geschrieben mit "rsync". Ich sichere auch nur das, was ich selbst erstellt habe. Im Fehlerfall muss man meist sowieso neu installieren (z.B. defekte Hardware). Dann braucht man eigentlich nur noch das Wissen was vorher da war, alte Konfigurationen (Auszüge aus /etc), die Nutzdaten und vielleicht noch die Paketliste. Bei einem Server ist das im übrigen meist noch trivialer, da man den nicht mit unnötigen Zeug wie beim Desktop vollmüllt.
Persönlich lege ich gerne kleine REAME-Dateien unter /root oder sogar in /etc/<dienst> ab. Dann habe ich diese Infos gesichert und kann mal wieder nachschauen, wie ich den Dienst ans laufen bekommen habe.

schwedenmann
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Re: backups - welches Programm?

Beitrag von schwedenmann » 02.02.2011 09:06:21

Hallo
Eine gewagte Aussage - hast du diese Erfahrung selbst gemacht?
nein, nur aus einem Artikel eienr PC-zeitschrit (iregnde mit Linux im Namen, müßte die Quelle raussuchen)., meine Aussage bezog sich auf dd , da pv auch sektiorbasiert arbeitet, würde ich die quelle höchtens read-only einhängen, bisher nutze ich dd ohne mounten der Quelle, Ziel ist natürlich gemountet.


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ThorstenS
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Re: backups - welches Programm?

Beitrag von ThorstenS » 02.02.2011 11:09:22

@schwedenmann:
Kein Ding, die Autoren der Zeitschriften schreiben viel. Probiers mal mit einer virtuellen Maschine aus - ich bin mir sicher, dass sie wieder bootet. uname hats ja auch bestätigt.

Im Prinzip ist das Abziehen per dd oder pv im laufenden Betrieb nichts anderes als ein

Code: Alles auswählen

echo 1 > /proc/sys/kernel/sysrq
echo o > /proc/sysrq-trigger
oder ALT + DRUCK + b,k - die Maschine geht hart aus und wird dann wieder neu gestartet. Dabei geht ja auch nicht einfach mal so der (masteR)bootrecord flöten.

cosmac
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Re: backups - welches Programm?

Beitrag von cosmac » 02.02.2011 12:30:30

ein sehr schöner Vergleich:
ThorstenS hat geschrieben:Im Prinzip ist das Abziehen per dd oder pv im laufenden Betrieb nichts anderes als ein

Code: Alles auswählen

echo 1 > /proc/sys/kernel/sysrq
echo o > /proc/sysrq-trigger
oder ALT + DRUCK + b,k - die Maschine geht hart aus und wird dann wieder neu gestartet.
oder man drückt den Reset-Knopf oder zieht den Netzstecker. In jedem Fall wird das Dateisystem wahrscheinlich beschädigt und das ist eigentlich jedem klar. Also sollte doch klar sein, dass man mit dd und Freunden kein Backup von einer (read/write) gemounteten Partition machen kann. Auch wenn es zufällig mal gut gegangen ist: man macht das nicht!
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Clio

Re: backups - welches Programm?

Beitrag von Clio » 02.02.2011 14:41:39

cosmac hat geschrieben:... kein Backup von einer (read/write) gemounteten Partition machen kann. Auch wenn es zufällig mal gut gegangen ist: man macht das nicht!
So kenne ich das auch und habe mich immer dran gehalten......

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Re: backups - welches Programm?

Beitrag von spiralnebelverdreher » 02.02.2011 19:01:24

Luise hat geschrieben:
uname hat geschrieben:Wichtig ist nur, dass man entweder das Backupprogramm versteht oder ihm mindestens vertraut.
Das ist mein Problem: ich verstehe die backup-Programme nicht und die Prinzipien dahinter sehr lückenhaft. :( Deshalb verstehe ich auch vieles nicht, was bei den Programmen selbst, den Artikeln darüber und auch bei euren Antworten gesagt ist - ich bin momentan damit einfach überfordert.

So wie ich das, was ihr zuletzt geschrieben habt, verstehe, kann ich kein backup-Programm benutzen, wenn ich die gesamte Partition, auf der ich gerade arbeite sichern will.
Vielleicht wird es gedanklich einfacher, wenn Du es nach dem Verwendungszweck und Bedrohung sortierst und danach die Methode(n) wählst..

Du hast Daten, die Du selbst erarbeitet hast: deine Diplomarbeit, deine Fotos, dein Adressbuch, deine umfangreiche Linksammlung, deine digitale Lohnbuchhaltung, .... Wenn das weg ist, ist es sehr schwer bis unmöglich, es wieder zu beschaffen
Du hast weiterhin viel Zeugs auf dem Rechner, das (prinzipiell) wieder beschaffbar ist: Betriebssysteme, Anwendungen, gerippte Musik von ausgeliehenen CDs, ...
Mengenmäßig (in GByte) dürfte der zweite Teil deutlich dominieren (es sei denn, du drehst viele Filme).

Gegen was willst Du dich absichern?
Versehentliches Löschen / Verändern von Daten: Hier ist das sture Kopieren aller Bytes einer Partition auf ein externes Medium kein schneller Weg, um schnell einzelne Dateien wieder herstellen zu können.
Festplattendefekt: Hier hilft dir das Backup der gesamten Partition schon viel eher - du musst ja eh alles wieder herstellen.

Was ich damit sagen will: Wenn Du gelegentlich (z.B. nach größeren Softwareänderungen) eine komplette Partition sicherst, hast Du eine gute Vorsorge für den nächsten Festplattencrash. Du setzt an einem ganz bestimmten Punkt wieder auf und bist schnell wieder arbeitsfähig. Der Nachteil ist in der Regel der hohe Zeit- und Speicherbedarf für das Erstellen der Sicherungen.
Wenn Du regelmäßig Backups deiner Arbeitsdaten im /home Verzeichnis machst, verliert das versehentliches Löschen von Daten seinen Schrecken. Die Sicherung geht relativ flott und kann auch mehrfach täglich gemacht werden wenn nötig. Der Nachteil der Unvollständigkeit kann durch ein vorhandenes Partitions-backup abgemildert werden.

Du kannst letztendlich nur für dich das Richtige finden, wenn Du dir drüber klar bist: Was muss auf jeden Fall wieder herstellbar sein? Und wie lange darf es dauern? Im Extremfall kann es sein, dass Du mit einer guten Live-CD mit deinen Anwendungen und einem externen Backup in kürzester Zeit provisorisch wieder arbeitsfähig bist.

Ich geb mal zur Veranschaulichung ein selbst durchlebtes Beispiel:
Auf einem Rechner lief Vista mit Photoshop installiert. War ein langer Weg, um von der OS-DVD über die ganzen Updates des OS bis zum Einrichten von Photoshop mit seinen Updates und meinen Lieblingseinstellungen und noch so ein bißchen Kleinkram wie Firefox etc pp. In einer getrennten Partition (aber auf der gleichen Platte) dann die Fotosammlung mit mehr als 10.000 Bildern, die (per shared folders) gemeinsam mit einem Linux (natürlich andere Partition) und dem genialen digikam bearbeitet wird.
Was hatte ich zur Sicherung gemacht: Bilder regelmäßig per rdiff-backup gesichert. Von der Linux Partition die Paketliste, das /etc/ und das /home Verzeichnis. Von der Windows Partition nichts - es waren ja alle Installationsmedien vorhanden. Alle Nutzdaten waren auch auf anderen Laufwerken abgelegt.
Dann kam ein Plattendefekt, der vor allem die Partition traf, auf der Windows wohnte - die Platte musste ausgetauscht werden.
Das Wichtigste - meine Bilder - waren wohlbehalten, weil ich immer schön zwei aktuelle differentielle Backups auf externe USB-Platten gemacht hatte.
Linux war zwar vom Defekt nicht betroffen, musste aber natürlich auf der Austauschplatte wieder installiert werden. Geht mit dem Netinstaller bei schneller DSL-verbindung sehr fix. Mit der Paketliste war der Rest schnell installiert und mit den alten /etc und /home Files war es denn leicht, alles wieder so herzustellen, wie es sein sollte.
Windows war defekt und musste neu installiert werden. Das zog sich mit der zähen MS Updateprozedur ganz schön hin und dauerte, bis alles so war wie es sein sollte, einige Reboots und insgesamt gut 10 Stunden, da auch Lizenzkeys von Kaufsoftware per Hotline wieder aktiviert werden mussten.

Was hab ich draus gelernt: Ich mach jetzt auch mit partimage Abbilder der Windows-Partition - einfach weil ich mir diese Installationsarie dieser Art von SW zu lästig ist. Und die differentiellen Backups, die ich schon vorher gemacht habe, die mach ich weiterhin.

schwedenmann
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Re: backups - welches Programm?

Beitrag von schwedenmann » 03.02.2011 21:37:22

Hallo

Nochmal zu dd

sieh man page von dd
Convert and copy a file, write disk headers, boot records, create a boot floppy. dd can make an exact clone of an (unmounted) disk, this will include all blank space so the output destination must be at least as large as the input.
ich wußte doch, warum ich das nie gemacht habe, zudem steht in keienr der HowTo, dokus im Netz zu dd, vor dem Befehl dd of=/quelle in=/Ziel ein mount /Quelle.

Zur Backupstrategie

1. Will man nur die Dateien sichern (egal ob komprimiert oder unkomprimiert) ?
Geht schnell, meist komprimiert, inkrementielle Bacvkups möglich, Nachteil = System muß noch nachbearbeitet werden (MBR, Bootloader), große Auswahl an backupsw und Backupscripten
2. Will man ein Image erzeugen (dd und Konsorten), dauert länger, kein Zugriff für restore einzelner Dateien, dafür nach rstore system wieder komplett und sofort nutzbar
3. Oder eine Kombination aus 1 +2


mfg
schwedenmann

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ThorstenS
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Re: backups - welches Programm?

Beitrag von ThorstenS » 03.02.2011 21:57:40

Es wäre doch witzlos, wenn du ein image nicht mounten und die Dateien wieder extrahieren könntest - mche ich dauernd.
Du kannst sogar ohne weiteres eine Imagedatei mit fdisk &Co. partitionieren und darin mehrere Dateisysteme (oder LVM und darin erst die Dateisysteme) anlegen. Dank kpartx ist der Zugriff im Nu erledigt.
Ich ziehe von jeder Maschine ein initiales Image, sichere danach die Dateien.

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Re: backups - welches Programm?

Beitrag von Luise » 05.02.2011 19:08:55

Hallo an Alle,

ich habe jetzt mein Wissen dahingehend standardisiert, dass ich ein bu von gemounteten Dateien nur mit cp machen kann. Bei allen anderen Programmen ist es zumindest zweifelhaft, wenn nicht unmöglich.

Ok - ich habe also ein image von einem anderen System aus mit partimage gemacht - auf eine externe Platte.

So weit - so gut -ABER

In einigen Artikeln im Netz habe ich gelesen, dass es bei partimage Probleme gibt oder zumindest geben kann, wenn man restore auf eine Partition machen will, die nicht genau so ist wie die Ausgangspartition. Ich verstehe nicht, was das bedeutet! Betrifft das nur die Größe oder auch die Architektur - d. h. kann ich restore auf eine ganz andere Platte machen (anderer Hersteller, anderes Modell), so lange wie die neue Partition die gleiche Größe hat wie die Quellpartition?

Mit dd ist das z. B. anscheinend nicht möglich - Bei http://www.debianhelp.co.uk/ddcommand.htm steht:
Using dd you can create backups of an entire harddisk or just a parts of it. This is also usefull to quickly copy installations to similar machines. It will only work on disks that are exactly the same in disk geometry, meaning they have to the same model from the same brand.


Ist das bei partimage anders?

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Re: backups - welches Programm?

Beitrag von schwedenmann » 05.02.2011 19:19:22

Hallo

bei dd soll die HDD dieselbe Größe oder größer sein, das Modell ist egal, ist jedenfalls mein Kenntnisstand.

Was willst du denn jetzt backuppen ?
Komplette HDD

oder nur ein Linux ? das geht mit anderen tools als d viel schneller un d einfacher.

mfg
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maieutike
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Re: backups - welches Programm?

Beitrag von maieutike » 05.02.2011 20:07:16

Für die Zentrale Backupstrategie habe ich vor Kurzem backuppc entdeckt und muss sagen das, bis auf die etwas gewöhnungsbedürftige Konfiguration (Webinterface) es sehr ordentlich das tut was man will, jeder Nutzer kann z.B. Backups (inkrementell/voll) manuell ausführen und in seinen Backups browsen und einzelne Dateien wiederherstellen - sehr schick wie ich finde.

Als Systembackup habe ich auf einer Produktivmaschine mit virtuellen kvm-Maschinen, installiert auf LVM mit rsnapshot gute Erfahrungen gemacht, das kann man auch auf einer Einzelplatzmaschine mit USB-Festplatte anwenden. Den Stolperstein mit enthaltenen Partionen auf den LVM-Volumen lasse ich mal aus, der spielt hier keine Rolle.

Kleines Beispiel, wie man eine LVM-Partition "anhebt" und auf den enstandenen Snapshot zugreifen kann.

Code: Alles auswählen

# lvcreate -L 10G -s -n home-snap /dev/vgCrypt/home
Logical volume "home-snap" created
# mount /dev/vgCrypt/home-snap /mnt/tmp
# la /mnt/tmp
 insgesamt 28
 drwxr-xr-x  4 root root  4096 22. Aug 21:51 ./
 drwxr-xr-x  5 root root  4096  5. Apr 2010  ../
 drwx------  2 root root 16384 28. Jan 2010  lost+found/
 drwxr-xr-x 97 honk honk  4096  5. Feb 18:09 honk/
Das Ganze wird dann mit rsnapshot im laufenden Betrieb versioniert gesichert. Dateiänderungen auf dem "originalen" Volume sind möglich, hier kommt es nur auf die Snapshotgröße an, welche den diff speichert. Die IO-Last ist natürlich wesentlich höher als normal.
Beispiel /etc/rsnapshot.d/home.conf:

Code: Alles auswählen

include_conf    /etc/rsnapshot.conf.d/common.conf
snapshot_root   /media/usb_platte/

interval        hourly  4
interval        daily   7
interval        weekly  4
interval        monthly 3

logfile /var/log/rsnapshot/home.log
lockfile        /var/run/rsnapshot/home.pid

linux_lvm_snapshotsize  10G
linux_lvm_snapshotname  home-snap
linux_lvm_mountpath     /mnt/rsnapshot/home/

backup  lvm://vgCrypt/home/
In der common.conf sind dann noch ein paar Sachen zusammengefasst. Von dem restliche System sichere ich /etc, /root, /opt, /usr/src, /usr/local, /var/backups mit rsnapshot. Die letzten Zeilen einer weiteren rsnapshot Konfigdatei sehen dann so aus.

Code: Alles auswählen

...
backup          /etc/
...
Als Vorabbefehl (rsnapshot: cmd_preexec) für beide Varianten lasse ich:

Code: Alles auswählen

...
BACKUP_SYSTEM_DIR="/var/backups"
dpkg --get-selections > "$BACKUP_SYSTEM_DIR"/dpkg-package.list
nice -n 19 ionice -n 7 getfacl --absolute-names --recursive / 2>/dev/null | gzip - > "$BACKUP_SYSTEM_DIR"/acl.list.gz
...
laufen, hier kann man dann auch noch mysql, postgresql usw. dumpen.

Für das Wiederherstellen der wichtigen Nutzdaten in home gibt es vollen Zugriff auf die Dateien, das System kann anhand der Paketlisten, Konfigdatein usw. auch auf einem anderen Zielsystem relativ schnell und einfach wiederhergestellt werden.

cosmac
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Re: backups - welches Programm?

Beitrag von cosmac » 06.02.2011 12:33:31

hi,
Luise hat geschrieben:ich habe jetzt mein Wissen dahingehend standardisiert, dass ich ein bu von gemounteten Dateien nur mit cp machen kann. Bei allen anderen Programmen ist es zumindest zweifelhaft, wenn nicht unmöglich.
sehr guter Plan! Aber ich denke, tar und rsync sind genauso vertrauenswürdig wie cp.
Using dd you can create backups of an entire harddisk or just a parts of it. (...) It will only work on disks that are exactly the same in disk geometry...
Das betrifft nur Kopien von kompletten Platten inkl. MBR, für einzelne Partitionen muss nur genug Platz auf der neuen Platte sein. Das Problem sind die alten CHS-Angaben in der Partitionstabelle.

Beim Partitionieren der alten Platte werden die Partitionen passend zu deren Geometrie an den Zylindergrenzen ausgerichtet. Anfang und Größe werden doppelt in die Partitionstabelle eingetragen, als LBA und im CHS-Format. Bei einer dd-Kopie werden diese Daten unverändert auf die neue Platte geschrieben, auch wenn deren Geometrie anders ist. Wenn BIOS, Bootloader oder Betriebssystem diese Daten auswerten, funktioniert's nicht mehr. Selbst wenn die Platte eigentlich per LBA angesprochen wird, scheitert es evt. an einem (gut gemeinten) Plausibilitätstest.

Partimage könnte das Problem theoretisch umgehen, indem es beim Restore die neue Platte neu partitioniert und die Daten Partition für Partition zurückspielt. Aber ob das funktioniert?

Da die CHS-Daten eigentlich schon lange nicht mehr gebraucht werden, sollte das Problem mit aktuellen Rechnern nicht mehr auftreten, aber wo ist die Altersgrenze?
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Re: backups - welches Programm?

Beitrag von Luise » 06.02.2011 16:59:14

cosmac hat geschrieben:hi,
Luise hat geschrieben:
Using dd you can create backups of an entire harddisk or just a parts of it. (...) It will only work on disks that are exactly the same in disk geometry...
cosmac hat geschrieben: Das betrifft nur Kopien von kompletten Platten inkl. MBR, für einzelne Partitionen muss nur genug Platz auf der neuen Platte sein.
OH - danke.

Das wüde mich dann ja nicht betreffen -aber ich hoffe immer, dass auch andere Benutzer aus den threads, die ich anwerfe, Nutzen ziehen

Luise
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Re: backups - welches Programm?

Beitrag von Luise » 06.02.2011 17:22:31

Ich habe gerade ein wunderschönes "How-To" für rsnapshot durchstudiert.

Tja - darin steht, wie man die wichtigen Dateien sichern kann. Es wurde auch hier im thread mehrmals angesprochen, dass ich mir vorher klar machen sollte, welche Dateien für mich wichtig sind.

Aber genau das ist das Problem - ich weiß es nicht.

Ich weiß es natürlich, was meine persönlichen Daten betrifft.

Aber ich möchte das System restaurieren können, wenn was schief läuft bi Sachen, die meine persönlichen Daten überhaupt nicht betreffen.

Ich weiß, dass dafür auf jeden Fall /etc wichtig wäre und ich kenne einige Verz. (/proc,, /dev etc.) die nicht wichtig sind. Aber sonst weiß ich nichts!

Ich weiß nicht, wo und was schief läuft, wenn z. B. Programme nach einem update oder einer Neu-Installation eines Programms oder dessnm removal nicht mehr funktionieren. Ich weiß nicht, was debian da gemacht hat. Ich weiß auch nicht immer unbedingt, welche Folgen ein DAU-Befehl als root haben kann. Es sind doch eigentlich ALLE Systemverzeichnisse wichtig.

Von daher möchte ich öfter einen bu / machen,- incrementell, wegen Speicherplatz und weil ja der Fehler eine Weile zurück liegen kann, ohne dass ich ihn bemerkt habe.


Wenn es denn nicht anders geht, gewöhne ich mich halt daran. nach dem Herunterfahren noch auf ein anderes System hochzufahren und dann den Rechner laufen zu lassen, während ich schlafe oder länger weg bin - aber so doll ist das nicht :(

Ich nehme eigentlich an, dass recht viele Leute (nicht unbedingt debianer) dasselbe Problem haben wie ich, sich darüber aber evtl. nicht im Klaren sind :wink: Deshalb walze ich das Thema so aus :)

schwedenmann
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Re: backups - welches Programm?

Beitrag von schwedenmann » 06.02.2011 17:46:56

Hallo

Wie ist dein System konfiguriert, ich meien Partitonsmäßig ?

Du hast / auf eienr Partition, hast du noch andere Verzeichnisse auf eigenen Partitionen ?
wie groß ist deine Festplatte ?

Nur mal als Beisspiel
ich habe / = 25GB wird per dar von einem anderen Linux auf demselben PC gesichert, belegt die Sicherung 4GB
/home hat eine eigene Partition, die sichere ich im laufenden Betreib mit luckybackup, das ist eine grafische Oberfläche (GUI) für rsync
/boot ist auch seprat und wird auch extern per dar gesichert

Man kan auch folgendermaßen sichern:
/etc und /home per dar, rsync, cp oder tar oder irgendein script
dann die Paketliste per dpkg --get-selections >pakete.txt sichern
beim restorer muß man dann nur ein Basissystem installieren, per dpkg --set-selections <pakete.txt alle früher installierten Pakete installieren, dann /etc und /home zurücksichern, es fehlt dann nur noch den Bootloadre neuzuschreiben.

Du mußt dich nur füe eien Methode oder 2 , bzw. 2 Backupsoftware entscheiden



mfg
schwedenmann

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Re: backups - welches Programm? (gelöst)

Beitrag von Luise » 07.02.2011 02:22:28

schwedenmann hat geschrieben:Hallo

Wie ist dein System konfiguriert, ich meien Partitonsmäßig ?

Du hast / auf eienr Partition, hast du noch andere Verzeichnisse auf eigenen Partitionen ?
wie groß ist deine Festplatte ?
Die Platte ist 150 GB (nur 1 Platte)
Die / Partition ist 39 GB

Ich habe meine persönlichen Daten einschl email auf einer separaten Partition (die kann ich im laufenden System sichern) - alles Andere ist unter /.

Gesichert soll werden auf eine externe Festplatte - 2 Partitionen zu je 39 GB.
schwedenmann hat geschrieben: Nur mal als Beisspiel
ich habe / = 25GB wird per dar von einem anderen Linux auf demselben PC gesichert, belegt die Sicherung 4GB
/home hat eine eigene Partition, die sichere ich im laufenden Betreib mit luckybackup, das ist eine grafische Oberfläche (GUI) für rsync
/boot ist auch seprat und wird auch extern per dar gesichert
Nun ja - da ist es halt bei mir am einfachsten, / gesamt zu sichern - wenn ich doch nach extern muss.
schwedenmann hat geschrieben: Man kan auch folgendermaßen sichern:
/etc und /home per dar, rsync, cp oder tar oder irgendein script
dann die Paketliste per dpkg --get-selections >pakete.txt sichern
beim restorer muß man dann nur ein Basissystem installieren, per dpkg --set-selections <pakete.txt alle früher installierten Pakete installieren, dann /etc und /home zurücksichern, es fehlt dann nur noch den Bootloadre neuzuschreiben.
Wäe auch eine attraktive Lösung - WENN es noch ein "Basissystem" zum Installieren gäbe :!:

Gibt es aber nicht mehr. Wird bei der Installation nicht mehr angeboten - war mal anders.

Gibt es auch unter synaptic oder aptitude nicht mehr als Sektion - war auch mal anders (bei der docu zu aptitude wird es noch erwähnt)
schwedenmann hat geschrieben: Du mußt dich nur füe eien Methode oder 2 , bzw. 2 Backupsoftware entscheiden

mfg
schwedenmann
Ja - muss ich wohl.

Aber jetzt habe ich eine Basis, um entscheiden zu können - danke an euch hilfsbereite Foristen :!:

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