Debian Quatscher

[Livingston]

zumal ich die Seitenaufmachung echt dufte finde.

Ich muss dir nicht erklären, was die Seitenaufmachung über das Projekt aussagt, oder?

Ich würde sagen, sie sagt soviel aus wie die gewaltigen optischen Unterschiede zwischen einem Debian- und einem Devuan-Desktop Live-System.

[Steve1]

ich habe es gerade mal installiert nee, die Installation war wirklich hässlich und es hat Grub nicht installiert! Tja was das nun ist. Also zurück zu Debian. Ich hatte heute wieder einen launigen Tag, insofern dachte ich mir, machste mal.

[bitterlemon]

ich habe es gerade mal installiert nee, die Installation war wirklich hässlich und es hat Grub nicht installiert! Tja was das nun ist. Also zurück zu Debian. Ich hatte heute wieder einen launigen Tag, insofern dachte ich mir, machste mal.

Klingt nach Textmodus ... der schrulligste aller Modi und damit der König unter den Installationsroutinen

Code: Alles auswählen

package goingcrazy.io.boringoverkill

public class MainClass {
    public static void main(String[] args)
    {
    	boolean chk1 = true;
    	String msg1 = "*sing* Ein bissgen Spaß muss sejn - dann ist die WEld vOll s0nN3NschEjN*";
    	String msg2 = "A";  
      	
      	System.out.println(msg1 + " //n");
      	
      	while (chk1==true) 
      	{
        	System.out.print(msg2);
        }
    }
}

[Steve1]

Nee, schon GUI, aus der Live Desktopoberfläche heraus, aber hässliche Schrift, ohnehin können die sich beim ersten Erscheinungsbild bei der Desktop Live, beim Desktop, mehr Mühe geben.

Und dann alles in Englisch. Ich habe kein Problem mit Englisch, aber andere Anfänger vllt. schon. In der Live lässt sich kein Sprachpaket installieren.

Nee, Devuan muss erst noch an sich arbeiten, sorry.

[Meillo]

Nee, Devuan muss erst noch an sich arbeiten, sorry.

Vielleicht hat Devuan gar nicht das Ziel, das zu sein, was du gerne haettest.

[Steve1]

Ja mit Sicherheit ist das so. Es ist das was ich nicht suche

[Livingston]

Zum Glück muss man nicht Fachinformatiker sein, um durch die Devuan-Installation zu kommen. Meine Mudda hat es ganz ohne meine Hilfe geschafft - übrigens ohne Englisch-Kenntnisse. Und wenn das Ding erst mal installiert ist (und die locales festgelegt sind), hat man das vor der Nase, was man erwartet: Ein System, das so riecht und schmeckt wie Debian bzw. wie man es von Debian erwarten würde, wenn es bei den klassischen init-Systemen geblieben wäre.
Der grub ist übrigens in keinster Weise von systemd abhängig und wird wie viele andere Pakete auch direkt von Debian-Mirrors gezogen, ist also naturbelassen. Wenn es da bei der Installation hakt, liegt es also nicht an Devuan.
Einziger Wehrmutstropfen: Pakete, die sowas von systemd-abhängig sind, dass man ihnen ums Verrecken keine klassischen init-Skripte unterschieben kann. Zum Glück gibt's davon nicht allzu viele.

[rjh]

Hab mir die "exegnu64" Live-Version von Devuan jetzt mal direkt auf einen USB-Stick gezogen und ausprobiert.
https://exegnulinux.net
Werde ich gerne als Notfall Stick behalten. Hat auch auf Anhieb auf meinem MacBook Pro (Baujahr 2011) funktioniert.

[bitterlemon]

Hab mir die "exegnu64" Live-Version von Devuan jetzt mal direkt auf einen USB-Stick gezogen und ausprobiert.
https://exegnulinux.net
Werde ich gerne als Notfall Stick behalten. Hat auch auf Anhieb auf meinem MacBook Pro (Baujahr 2011) funktioniert.

Durchaus schöner als LXDE

[Meillo]

[...] Live-Version von Devuan [...]

Durchaus schöner als LXDE

LOL

Das ist wie: ``Ich habe den neuesten Mercedes ausprobiert.'' -- ``Ja, der ist schoener als ein rotes Auto.''

[rjh]

Hab mir die "exegnu64" Live-Version von Devuan jetzt mal direkt auf einen USB-Stick gezogen und ausprobiert.
https://exegnulinux.net
Werde ich gerne als Notfall Stick behalten. Hat auch auf Anhieb auf meinem MacBook Pro (Baujahr 2011) funktioniert.

Durchaus schöner als LXDE

In dem Fall verfahre ich nach dem Motto "Hauptsache funktional". Für meine sonstigen Debian-Installationen bevorzuge ich Sway. Das ist dann für mich ein schöner Desktop. Alternativ aber auch ab und zu Gnome. Auf FreeBSD wiederum habe ich mir einen Desktop mit Openbox nach meinen Vorstellungen zusammengebaut. Auch schön.

[bitterlemon]

[...] Live-Version von Devuan [...]

Durchaus schöner als LXDE

LOL

Das ist wie: ``Ich habe den neuesten Mercedes ausprobiert.'' -- ``Ja, der ist schoener als ein rotes Auto.''

Kommt drauf an; Wenn deine Hardware keine echte GraKa hat, findet man die Lags von den Transparenzeffekten widerlich.

Englisches Tastaturlayout @Meillo?

In dem Fall verfahre ich nach dem Motto "Hauptsache funktional". Für meine sonstigen Debian-Installationen bevorzuge ich Sway. Das ist dann für mich ein schöner Desktop. Alternativ aber auch ab und zu Gnome. Auf FreeBSD wiederum habe ich mir einen Desktop mit Openbox nach meinen Vorstellungen zusammengebaut. Auch schön.

Ich muss etwas auf die Performance achten, was meine Plattform betrifft, wo ich Linux einsetze. Ich kann ja nicht 24/7 den Xeon mit der Spiele-CUDA-GraKa laufen lassen.

[Meillo]

Kommt drauf an; Wenn deine Hardware keine echte GraKa hat, findet man die Lags von den Transparenzeffekten widerlich.

Mir ging es darum, dass die Distribution und das Desktop-Environment zwei verschiedene und grossteils unabhaengige Ebenen sind.

Wenn dir LXDE nicht gefaellt, dann ist das wie wenn dir die Farbe Rot nicht gefaellt. Das hat keine Aussagekraft darueber, welche Distributionen oder Autohersteller zu dir passen. Ich kann jedes Auto in jeder Farbe lackieren und jede Distribution mit (fast) jedem Desktop-Environment betreiben.

Aber vielleicht wolltest du dich gar nicht auf Devuan/Exegnulinux beziehen, sondern nur sagen, dass dir das Trinity Desktop Environment gut gefaellt (besser als z.B. LXDE).

[bitterlemon]

Wenn dir LXDE nicht gefaellt, dann ist das wie wenn dir die Farbe Rot nicht gefaellt. Das hat keine Aussagekraft darueber, welche Distributionen oder Autohersteller zu dir passen. Ich kann jedes Auto in jeder Farbe lackieren und jede Distribution mit (fast) jedem Desktop-Environment betreiben.

Da geb ich dir auch voll und ganz recht, ich bin da bei dir!

Aber vielleicht wolltest du dich gar nicht auf Devuan/Exegnulinux beziehen, sondern nur sagen, dass dir das Trinity Desktop Environment gut gefaellt (besser als z.B. LXDE).

Ja, dass hätte ich etwas präziser ausdrücken sollen. Genau das meinte ich. Mein Fehler, sry!

[Livingston]

Unterstützt Trinity eigentlich schon wayland?

[Steve1]

MacBook Pro (Baujahr 2011)

Witzig, das Teil hatte ich auch (1zu1) und alles funktionierte auf Anhieb mit einer Debian Installation. Ich will sagen, genau das Baujahr hat es vielleicht in sich?

Eine SSD hatte ich noch eingebaut.

[heisenberg]

So. Jetzt doch mal spontan eine SSD (nur SATA-SSD) in den Arbeitsplatz-PC eingebaut. So kann man wieder mal richtig arbeiten.

[LumaMoba]

Ave allerseits,

vielleicht ne blöde Frage, aber ich muss das mal wissen. Sind sich Debian und Ubuntu Users bei Euch gegenüber "feindselig"?

Hatte heute eine Diskussion im Café, welche leider sehr schlecht endet, wobei das Ende nichts mit EDV zu tuen hat ...

Es kommt mir hier in Portugal so vor, das sich viele Leute dabei wie im Modelleisenbahn mit AC und Dc sehen, bzw. wie im Fußball oder anderen Schmeiß der dazu führt, das sich Menschen gegenseitig "nicht verstehen wollen".

btw ... ich bin schon 1984 ausgewandert, also habe ich keine Ahnung, was in der alten BRD so abläuft ...

have fun
Luma

[heisenberg]

Vielleicht ne blöde Frage, aber ich muss das mal wissen. Sind sich Debian und Ubuntu Users bei Euch gegenüber "feindselig"? Es kommt mir hier in Portugal so vor, das sich viele Leute dabei wie im Modelleisenbahn mit AC und DC sehen, bzw. wie im Fußball oder anderen Schmeiß der dazu führt, das sich Menschen gegenseitig "nicht verstehen wollen".

Ich denke, das hat eher mit den Menschen zu tun, als mit Debian und Ubuntu. Manche Menschen sind einfach nicht offen. Was das bei "Euch" angeht: Ich finde hier ist mittlerweile vergleichsweise harmonisch geworden. Einige Derjenigen, die hier sind, sind aus ganz bestimmten Gründen bei Debian - weils halt eben genau die Ausrichtung ist, die Debian hat. Ich selbst nutze auch beides - derzeit mit stärker werdender Affinität zu Debian.

Bzgl. des Austausches ist es oft gar nicht so wichtig, ob es jetzt Debian oder Ubuntu ist. Die Systeme sind sich halt doch sehr ähnlich.

[dasebastian]

Sind sich Debian und Ubuntu Users bei Euch gegenüber "feindselig"?

Ich denke, das hat eher mit den Menschen zu tun, als mit Debian und Ubuntu. Manche Menschen sind einfach nicht offen ... gar nicht so wichtig, ob es jetzt Debian oder Ubuntu ist. Die Systeme sind sich halt doch sehr ähnlich.

Ich sehe das ähnlich. "Reine Lehre" und "Zaunneid" gibt es da wie dort. Meiner Ansicht nach hat sich das die letzten Jahre aber entspannt und man akzeptiert die Unterschiede und Gemeinsamkeiten, im besten Fall respektiert man sie sogar.

Ich selbst habe (auch) mit Ubuntu angefangen, habe mich dort dann aber irgendwann eingezwängt gefühlt, was die Ausgestaltung meines Systems betrifft und wollte dann auch relativ bald in Mamas Arme.

Oft sind es Unsicherheiten, die dann mit Clandenken kaschiert werden sollen. Je entspannter jemand in Bezug auf andere Familienmitglieder ist, desto mehr kann er zu sich selbst (also seinem System) stehen. Mein Eindruck.

Ich selbst würde auf keinen Fall mehr zu Ubuntu zurückwollen, no way. Das hat vor allem technische Gründe. Und auch ein bisschen philosophische. Deswegen aber von einer unnützen Fork oder einer Fehlentwicklung (Stichwort sudo) zu sprechen, würde mir aber nicht einfallen.

Schau dich um, probier aus und dann nimm, was zu dir passt und vergiss den Rest. Das Gras auf der anderen Seite des Zauns ist auch nicht grüner. In Debian ist aber die Weide vielleicht ein bisschen größer.

[uname]

Ich denke bzgl. Ubuntu vs. Debian kann ich nur zustimmen. Ich hatte Ubuntu mit Beginn dessen Entwicklung vor nicht ganz 20 Jahren auch ausprobiert und sogar bei ein paar Bekannten installiert. Damals gab es noch keine Smartphones und Tablets und die Anwender waren angewiesen auf PCs. So habe ich den einen oder anderen älteren Windows-PC auf Debian aber teilweise auch auf Ubuntu umgerüstet. Das Ubuntu lief so gut, dass ich es über Jahre warten musste obwohl es mir weniger gefiel. Heute besteht kein Bedarf mehr an Linux-Rechner.

Die sudo-Problematik kann man gut oder wie ich schlecht finden. Aber am Ende ist es nur eine Konfigurationsdatei bzw. eine Konfigurationszeile in der Konfigurationsdatei. Ein wenig vielleicht der Hype um die zentrierte Taskleiste bei Windows 11. Interessanter finde ich, dass Ubuntu im Gegensatz zu anderen Debian-Derivaten eigene Repositories hat, wovon niemand redet. Auch verstehe ich nicht, warum Debian grafisch oft so hässlich ist und Ubuntu oder auch andere Debian-Derivate dagegen eher schöner.

Schon problematischer fand ich den Weg von Ubuntu mit Ubuntu One Richtung Cloud, der aber bereits vor 10 Jahren eingestellt wurde. Ich habe das aber nicht weiter verfolgt. Ich weiß nicht, ob eine Standard-Ubuntu-Installation nach Hause telefoniert oder nicht. Dass sie es nicht tut, dass ist mir ganz wichtig.

[dasebastian]

... verstehe ich nicht, warum Debian grafisch oft so hässlich ist und Ubuntu oder auch andere Debian-Derivate dagegen eher schöner.

Das ist für mich ein Pluspunkt. Da wird offensichtlich mehr in Wartung und Pflege der Pakete gesteckt als in Lackpolieren. Ich finde das gut, so ein Vanillaerlebnis, wo du dich dann selber einrichtest und es dir schön machst.

Ich kann deinen Einwand aber auch nachvollziehen - das ist nicht jedes Menschen Sache. Und Blingbling zieht einfach.

[TRex]

Wenn das blingbling ohne andere Nachteile in debian einpflegbar ist, dann denke ich, wird das auch getan... aber wenn man beispielsweise gewisse Konfigurationen nur mit komischen Frickeleien hinter upstream hinbekommt, dann wird man das bei debian nicht tun.

[Meillo]

Aus meiner Sicht ist das Problem, dass es ueberhaupt den Wunsch und das Beduerfnis gibt, dass es eine beste Distribution geben muesse. Wenn man sich von dem Gedanken loest, dann gibt es gar keinen Grund mehr, andere Distributionen schlecht zu finden, weil sie einfach nur andere Probleme loesen und fuer andere Menschen und andere Situationen gut geeignet sind.

Wir brauchen nicht Abgrenzung, sondern Kooperation und von einander Lernen.

[TuxPeter]

Ich habe nicht das Gefühl, dass es irgendwelche Berührungsängste zwischen Debian und Ubuntu gibt. Hier im Forum wird z.B. immer mal wieder auf das Ubuntu-Wiki oder das Forum verwiesen, wenn es von der Fragestellung her passt. Und ich vermute, dass etliche Leute von Ubuntu her zu Debian kommen, Umgekehrt eher weniger, vielleicht, weil sie dann doch lieber das Original haben wollen, vielleicht auch wegen des Debian-Gesellschaftsvertrages, das kann ich nicht einschätzen.

Aber dass es Ubuntu Anfängern so viel einfacher mache als Debian, das halte ich, zumindest heutzutage, für ein Gerücht. Ein gern weiter kolportiertes, aber eben schon lange nicht mehr zutreffendes. Bleibt noch, dass Ubuntu so viel bekannter als Debian ist; ich habe schon längere Fernsehberichte gesehen, wo durchgängig Ubuntu mit Linux gleichgesetzt wurde und anderes überhaupt nicht erwähnt wurde. Soll man darauf neidisch sein oder vor soviel Ignoranz den Kopf schütteln? Ist vielleicht eine Temperamentfrage.