Welche Bücher lest Ihr gerade?

[dasebastian]

... ist ja auch immer eine persönliche Vorliebe.

Absolut. Ich mag diese philosophischen und oder naturwissenschaftlichen Ansätze, zuletzt zB. bei Trisolaris (nicht der Serie!!!!). SF ist einfach ein schwieriges Thema bei mir...

EDIT: Rechtschreibung

[mampfi]

Leihgabe:

Ich lese gerade einen Krimi von Sandra Brown, "Eisnacht",

Lilli ist in einer Berghütte bei einem Sturm in einer Berghütte mit einem Herrn gefangen (Autounfall), ist es ein Mörder?

512 Seiten, was ein Zweier-Exponent ist (2 hoch 9)

Eigentum:

Danach lese ich wieder mal "Die Software Rebellen", da spielt Linux Torvalds eine Rolle.

Irgendwann demnäschst kommt wohl wieder "Just for Fun", da wurde der LInus interviewt.

[Zenturio19]

Ich weiß nicht, ob ich das hier schreiben soll/darf - ich hab' schon jahrzehntelang kein Buch mehr gelesen. Und nein, ich bin nicht stolz drauf - vielmehr kommen mir Gedanken, ob es nicht doch besser für die Nerven und den Blutdruck wäre wieder mal zu einem Buch bei leiser Musikberieselung zu greifen als dauernd irgendwo im Internet herum zu hängen und/oder über irgendwelche Computerspielereien herum zu grübeln.

Ich arbeite an mir...

LG

[dasebastian]

Für den Blutdruck wäre es wahrscheinlich in jedem Fall besser, was die Nerven betrifft kommt es wohl auf das Genre und dein Gemüt an.

[ManniK]

Ich lese zur Zeit von Andrea Weidlich:

WIE DU MENSCHEN LOSWIRST, DIE DIR NICHT GUTTUN........ ohne sie umzubringen

[heisenberg]

Als kleiner Wunsch von mir: Der Grund warum ich dieses Thema eröffnet war, war der, dass ich gerade die von mir erwähnten Bücher erwähnt habe und die persönlichen Erkenntnisse teilen wollte, die teilenswert waren.

Ich würde mich darüber freuen, wenn jeder der hier schreibt, neben dem Titel des Buches - sofern vorhanden - auch wichtige persönliche Empfindungen, gemachte Erfahrungen oder gewonnene Erkenntnisse im Zusammenhang mit dem Buch beschreibt.

[paedubucher]

Heute bin ich gerade fertig geworden mit A Common-Sense Guide to Data Structures and Algorithms, Second Edition, das ich allen fortgeschrittenen Programmierern ans Herz legen kann. Die Codebeispiele sind in Ruby, JavaScript und Python. Ich selber habe es als Transferübung für Rust durchgearbeitet. (Doppelt verkettete Listen sind dadurch besonders schwierig; Graphen habe ich nicht objektorientiert sondern mit Beziehungstabellen umgesetzt.)

Neben den Klassikern wie Sortierung (Bubble Sort, Insertion Sort, Selection Sort, Quick Sort), Suche (linear, binär) und binären Bäumen werden auch Heaps und Tries behandelt.

Das Buch geht einen sehr guten Kompromiss zwischen Anschaulichkeit und Formalität ein. Die Übungen haben einen sehr angenehmen Schwierigkeitsgrad, der natürlich durch die persönliche Wahl der Programmiersprache etwas variieren kann. (Mit Rust habe ich auf dem Schwierigkeitsgrad "schwer" gespielt.)

Wessen Informatik-Studium schon länger zurückliegt, der kann damit sein Wissen gut auffrischen.

[mampfi]

Ich weiß nicht, ob ich das hier schreiben soll/darf - ich hab' schon jahrzehntelang kein Buch mehr gelesen. Und nein, ich bin nicht stolz drauf - vielmehr kommen mir Gedanken, ob es nicht doch besser für die Nerven und den Blutdruck wäre wieder mal zu einem Buch bei leiser Musikberieselung zu greifen als dauernd irgendwo im Internet herum zu hängen und/oder über irgendwelche Computerspielereien herum zu grübeln.

Ich arbeite an mir...

LG

Wobei: Wenn Du hier mitliest, dann ist es längerere Texte, als manche in ihrem Leben lesen.

Und hier drin denkt man ja auch sehr viel.

[ralli]

Ich lese gerade "Wege zum Gleichgewicht: Ein Marshallplan für die Erde" von Al Gore. Das Buch erschien bereits 1992 und wurde in Amerika sofort ein Bestseller. Es geht ums Klima, Umweltschutz. Eine schonungslose Analyse und Inventur der Schäden, die die Menschen der Natur bereits zufügten. Der Treibhauseffekt wird auch thematisert. Das alles ist schon sehr lange bekannt gewesen. Vieles hat man unter Verschluß gehalten.
Al Gore war Präsidentschaftskandidat der Demokraten.

Gruß ralli

[paedubucher]

Gerade angefangen: Vom Verlust der Freiheit von Raymond Unger. Ich bin noch nicht weit, aber der Autor versucht den Zusammenhang zwischen dem politischen Geschehen mit der psychischen Entwicklung der Leute aufzudecken.

[mampfi]

Und Faust Teil 1 könntest Du auch gelesen haben

[paedubucher]

Und Faust Teil 1 könntest Du auch gelesen haben

Das habe ich tatsächlich einmal gelesen, sogar freiwillig. Aber ich bin wohl nicht der einzige, der dann den zweiten Teil weggelassen hat.

[Emess]

Ich lese zur zeit der Toten Arzt https://www.ullstein.de/werke/der-toten ... 3548064482
Ist recht spannend. Wie alles von Gruber

[Gingganz]

Carlo Rovelli, Die Wirklichkeit, die nicht so ist wie scheint. https://www.rowohlt.de/buch/carlo-rovel ... 3498058067

Das letzte Buch war auch von ihm: Und wenn es dir Zeit nicht gäbe? https://www.rowohlt.de/buch/carlo-rovel ... 3499633881
Elementare Physik mit einem Hauch von Autobiographie. Hat mich total gefesselt.

[Livingston]

Nachdem ich Umberto Ecos "Name der Rose" mehrfach gelesen (und als Film gesehen) habe, ist nun die "Nachschrift zum Namen der Rose" dran. Eco gibt noch mal einiges zur Entstehung seines Romans zum Besten. Sehr schön fand ich, was ihn motiviert hatte: "Ich hatte den Drang, einen Mönch zu vergiften."

Eco war ein grandioser Autor. Ich kenne kein schlechtes Buch von ihm. Wer auf der Suche nach Munition gegen Verschwörungserzählungen ist, versuche es mal mit "Das Foucaultsche Pendel". Ein Klassiker, der Anfälligkeiten gegen Fake-News, Verschwörungsgebrabbel und ähnlichem Mist erfolgreich den Zahn zieht. Meiner Meinung nach der beste Roman von ihm.

[fischig]

"Das Foucaultsche Pendel"

+1

[ralli]

Der weihnachtliche Gabentisch hat Nachschub gebracht.

"Das große Ford Capri Buch" erschien bereits 1987 und ist hier ein Reprint. Ein prächtiger Bildband mit der Geschichte des Ford Capri, der ja der europäische Ford Mustang war. Es war eine absolute Erfolgsstory, es wurden 1,8 Millionen Fahrzeuge bis 1985 gebaut. Selber erwarb ich 1984 einen 2 Jahre alten Ford Capri 2,8 Injection mit 6 Zylindern und 160 PS. Es war ein familientauglicher Sportwagen, dessen Werte auch heute noch beeindruckend sind. Mann nannte ihn im Volksmund auch den Porschekiller. Da er aber auch sehr durstig war, verkaufte ich ihn nach 2 Jahren Fahrfreude.

Dazu gesellte sich:

Die Welt von gestern: Erinnerungen eines Europäers von Stefan Zweig.

Die Welt von Gestern – das war aus Sicht Stefan Zweigs die bürgerliche Welt im habsburgischen Österreich, die in zwei Weltkriegen unterging. Zweig schildert das alte Wien, das Leben seiner Generation und seine eigene Biografie. Im südamerikanischen Exil, in dem er 1939–41 dieses sehr persönliche Buch niederschrieb, erreichten ihn die Schreckensmeldungen aus Hitlers Drittem Reich. Die 'Welt von Gestern' war unwiederbringlich verloren – doch in diesem bewegenden Buch wurde sie für die Nachwelt aufgehoben.

Es wird also nicht langweilig.

Grüße ralli

[fischig]

Die Welt von Gestern – das war aus Sicht Stefan Zweigs die bürgerliche Welt im habsburgischen Österreich, die in zwei Weltkriegen unterging. Zweig schildert das alte Wien, das Leben seiner Generation und seine eigene Biografie.

Macht mich neugierig.
Dazu passend hat mir meine Frau: Robert Harris: Abgrund geschenkt! Ich bin gespannt!

Geruhsame Festtage wünsche ich! Das Tageslicht wird auch wieder länger.

[ralli]

Die Welt von Gestern – das war aus Sicht Stefan Zweigs die bürgerliche Welt im habsburgischen Österreich, die in zwei Weltkriegen unterging. Zweig schildert das alte Wien, das Leben seiner Generation und seine eigene Biografie.

Macht mich neugierig.
Dazu passend hat mir meine Frau: Robert Harris: Abgrund geschenkt! Ich bin gespannt!

Geruhsame Festtage wünsche ich! Das Tageslicht wird auch wieder länger.

Fein! Robert Harris habe ich gerade auf meine Liste der noch zu lesenden Bücher gestellt. Aber ich fange wohl erst Mal mit seinem Bestseller "Vaterland" an. Historische Ereignisse als Grundlage sind immer meins.

weihnachtliche Grüße ralli

[dasebastian]

"Das Foucaultsche Pendel"

+1

+1=2

[dasebastian]

Ich nutze diesen Thread mal um meine drei Highlights von heuer ex aequo weiterzugeben:

Han Kang, Menschwerk - Dieses Buch hat mich umgehauen in seiner Beschreibung eines "revolutionären" Horrors. Unterkühlt erzählt und gleichzeit höchst humanistisch, die Mischung ist schwer zu beschreiben. Auch die gesamte Komposition des relativ kurzen Romans ist hervorragend, du taumelst praktisch selber besinnungslos durch diese Zeit und erst peu à peu erschließen sich dir einzelne Zusammenhänge, andere bleiben dir verschlossen und nur erahnbar. Ich mag sowas.

Salman Rushdie, Knife - Wie man einen solchen Lebenseinschnitt (kein Kalauer) auf eine derartig unbekümmerte Weise reflektieren kann... Als ich es frisch fertig gelesen hatte, dachte ich zwar "Hm, von Rushdie hätte ich mir mehr erwartet", bin mit dem zeitlichen Abstand aber drauf gekommen, dass es sehr lange nachklingt und mir nach einem knappen halben Jahr noch immer einzelne Zitate und erzählte Momente im Kopf herumspuken.

TC Boyle, I Walk Between The Raindrops - Kurzweilige "Stories" vom Meister der ernsthaft trivialen bzw. lässig ernsthaften Literatur. Wie in den letzteren Werken ist auch diesmal der Klimawandel bzw die Zivilisationskrise, wie man wohl genauer sagen könnte, ein großes Thema.

Und das zur Zeit gelesene Die Postkarte von Anne Berest lässt sich auch noch sehr gut an, mal schauen, ob's wem den Platz streitig macht in meiner "Jahresdrei". Ein Panorama des totalitären 20. Jahrhunderts, aufgehängt auf einer Postkarte. Viel mehr kann ich (S. 101/540) noch nicht sagen. Aber spannend. Ähnlich einer gut gemachten Doku.

[paedubucher]

Passend zu Weihnachten: Stuffocation von James Wallman. Etwas Entrümpeln (bzw. Verschenken von selten benutzten Sachen) wäre wieder einmal angesagt.

[mampfi]

Eine Abzweigung:

Die Welt von Gestern – das war aus Sicht Stefan Zweigs die bürgerliche Welt im habsburgischen Österreich, die in zwei Weltkriegen unterging. Zweig schildert das alte Wien, das Leben seiner Generation und seine eigene Biografie.

Macht mich neugierig.
Dazu passend hat mir meine Frau: Robert Harris: Abgrund geschenkt! Ich bin gespannt!

Geruhsame Festtage wünsche ich! Das Tageslicht wird auch wieder länger.

Fein! Robert Harris habe ich gerade auf meine Liste der noch zu lesenden Bücher gestellt. Aber ich fange wohl erst Mal mit seinem Bestseller "Vaterland" an. Historische Ereignisse als Grundlage sind immer meins.

weihnachtliche Grüße ralli

(LInk mit teilweiser falscher Erklärung):
https://de.wikipedia.org/wiki/Vaterland_(Roman)

Ich hab das Buch nicht gelesen, aber den Film geshen, man sollte vielleicht erwähnen, dass es hier nicht um ein historisches Ereignis geht, sondern um eine Alternativ-Geschichte, in der das Dritte Reich in den Sechziger-Jahren noch besteht, im Gegensatz zu dem Link hat das Dritte Reich den Zweiten Weltkrieg nicht gewonnen, sondern der Krieg mit der Sowjet-Union besteht noch.

Und Faust Teil II hab ich auch nicht begriffen.

[ralli]

Aktuell lese ich von Thomas Mann "Deutschland und die Deutschen: 1938-1945".

Neben seinen großen Romanen und Erzählungen hat Thomas Mann ein nicht weniger eindrucksvolles betrachtendes Werk geschaffen, das bislang nicht im gleichen Maß beachtet worden ist. Dabei hat er sich von Anfang an während seines ganzen Lebens mit kulturellen, gesellschaftlichen und politischen Strömungen auseinandergesetzt, fremde Thesen in Frage, eigene zur Diskussion gestellt - nicht zuletzt, um sich auf diese Weise, darin Montaigne und anderen ähnlich, selbst darzustellen, bekanntzumachen und Gleichgesinnte zu erreichen. Er hat dies als eine wesentliche Aufgabe des Schriftstellers in seiner Zeit verstanden.

(Quelle: Beschreibung des Buches auf Amazon).

Gruß ralli

[fischig]

Thomas Mann ist für mich einer der ganz Großen. „Felix Krull“. Da hat er richtig über sich selbst gelacht. Habe mir, angeregt vom Film-Hype, nochmal „Konklave“ von Harris reingezogen. Schade, dass der Film in meiner Gegend nicht mehr im Kino läuft. Hätte ich mir zum Vergleich gern mal angesehen.