Dualboot Debian und Arch Linux
Dualboot Debian und Arch Linux
Hallo!
Habe mich entschieden, Debian und Arch Linux im Dualboot auszuprobieren.
Mag vielleicht komisch klingen, aber ich habe recht gute Gruende dafuer.
Meine Frage nun: Wie Stelle ich das bei einer komplett leeren, 1 TB Festplatte am besten an?
Welches OS zuerst? Wie Partitionieren?
Ich dachte an
/dev/sda
1 - / Debian
2- swap Debian
3- / home Debian
4- / Arch
5- swap Arch
6- / home Arch
Wobei die Debian Partitionen in etwa den entsprechenden Arch Partitionen gleichen sollen, in der Goesse.
Wie bekomm ich das hin, dass grub nachher beide OS findet? Geht das mit os-prober oder erkennt es nur Windows Installationen?
Soll ich alle Partitionen mit Installationsmedium 1 erstellen, oder die Debian Partitionen waerehn der Debian Installation, den Rest der Platte "unallocated" lassen und dann unter Arch partitionieren?
Fragen ueber Fragen.
Bin fuer jede Hilfe sehr dankbar!
MfG
Habe mich entschieden, Debian und Arch Linux im Dualboot auszuprobieren.
Mag vielleicht komisch klingen, aber ich habe recht gute Gruende dafuer.
Meine Frage nun: Wie Stelle ich das bei einer komplett leeren, 1 TB Festplatte am besten an?
Welches OS zuerst? Wie Partitionieren?
Ich dachte an
/dev/sda
1 - / Debian
2- swap Debian
3- / home Debian
4- / Arch
5- swap Arch
6- / home Arch
Wobei die Debian Partitionen in etwa den entsprechenden Arch Partitionen gleichen sollen, in der Goesse.
Wie bekomm ich das hin, dass grub nachher beide OS findet? Geht das mit os-prober oder erkennt es nur Windows Installationen?
Soll ich alle Partitionen mit Installationsmedium 1 erstellen, oder die Debian Partitionen waerehn der Debian Installation, den Rest der Platte "unallocated" lassen und dann unter Arch partitionieren?
Fragen ueber Fragen.
Bin fuer jede Hilfe sehr dankbar!
MfG
Re: Dualboot Debian und Arch Linux
Du weißt nicht, wie man zwei Linux-Distributionen auf eine Festplatte installiert, willst jedoch mit Arch rumspielen? Na dann viel Spaß...
Und zu deiner Frage: Lass eine Partiton frei, installier zuerst die 1. Distribution und dann die 2. in die freie Partition.
Und zu deiner Frage: Lass eine Partiton frei, installier zuerst die 1. Distribution und dann die 2. in die freie Partition.
Re: Dualboot Debian und Arch Linux
debianoli hat geschrieben:Du weißt nicht, wie man zwei Linux-Distributionen auf eine Festplatte installiert, willst jedoch mit Arch rumspielen? Na dann viel Spaß...
Und zu deiner Frage: Lass eine Partiton frei, installier zuerst die 1. Distribution und dann die 2. in die freie Partition.
Ich nutze Arch seit ca. 1 1/2 Jahren, habe aber bisher nie zwei Linux Distributionen parallel installiert.
Es ging mir mehr darum, wohin der bootmanager installiert wird, damit beide Distris beruecksichtigt werden.
Nett, wie Neulinge hier bei euch im Forum behandelt werden.
Da vergeht einen glatt die Lust hier 'ne Frage zu stellen.
- schorsch_76
- Beiträge: 2630
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Re: Dualboot Debian und Arch Linux
Das ist ganz einfach. Deine "Haupt" Distri kommt nach vorn und stellt den grub und die Bootpartition.
Die "Spiel"-distri Hat ihren Kernel NICHT auf boot sondern in ihrer Partition. Die Hauptpartition hat unter 40_custom einen Eintrag dafür.
Mit os-prober erkennt grub das auch allein. Ich habs nur immer gern "unter Kontrolle" was da wie passiert die UUIDs und Kernel Optionen sind für dich natürlich anderst. Falls du dich da nicht so auskennst, macht os-prober das für dich.
Code: Alles auswählen
boot ... sda1 ... 1G .. ext2
Rest wie gehabt
arch sdax ... 50G .. ext4
Code: Alles auswählen
menuentry 'Gentoo RT GNU/Linux' --class gentoo --class gnu-linux --class gnu --class os $menuentry_id_option 'gnulinux-simple-ec49fc0d-a19e-42b1-a68a-bb25d00fb6a9' {
load_video
insmod gzio
insmod part_msdos
insmod lvm
insmod ext2
set root='hd0,gpt2'
if [ x$feature_platform_search_hint = xy ]; then
search --no-floppy --fs-uuid --set=root --hint-bios=hd0,gpt2 --hint-efi=hd0,gpt2 --hint-baremetal=ahci0,gpt2 5c1872b1-f6fb-4437-9c1d-2a65a755a124
else
search --no-floppy --fs-uuid --set=root 5c1872b1-f6fb-4437-9c1d-2a65a755a124
fi
echo 'Linux 3.12.0-slim wird geladen …'
linux /boot/vmlinuz-3.10.20-rt17-slim crypt_root=UUID=2ed8e7d4-366d-432c-911c-800c0fb79dbd root=/dev/mapper/desktop-rt ro net.ifnames=0 rd.lvm=1 radeon.audio=0 quiet
echo 'Initiale Ramdisk wird geladen …'
initrd /boot/initramfs-3.10.20-rt17-slim.img
}
Re: Dualboot Debian und Arch Linux
Super! Danke.
Auf eine solche Antwort hatte ich gehofft!
Auf eine solche Antwort hatte ich gehofft!
Re: Dualboot Debian und Arch Linux
os-prober grast vorgefundene linux nach kerneln/initrd ab und erstellt Einträge (in seiner grub.cfg),
die zumindest für den Start des jeweiligen Systems resp. als Template für eigene Anpassungen ausreichen sollten.
das Sekundär-System bräuchte dann gar keinen Bootloader.
Sollen die jeweiligen Boot-Menü separat sein,
so sollte os-prober deaktiviert werden (Übersichtilichkeit der jeweiligen Menüs).
Der Grub des Hauptsystems schreibt dann den/die MBR (im Falle einer klassischen Partitionierung).
Für den Grub des Sekundärsystems halte ich als Schreibziel eine kleine leere Partition vor,
welche sich somit als chainload-Target (vom primären grub aus) eignet.
(Eines der /boot/grub/*.img wäre vielleicht auch chainloader-fähig)
Das ist darin begründet, das sich grub (spezieller das Bootcode-Schreiben) nicht sicher mit einem vorhandenen Dateisystem verträgt.
Eventuelle Upgrades der Bootloader der jeweiligen linux-Systeme können dann komplikationsfrei durchgeführt werden.
Beide Systeme sind chainloader-fähig, das eine über den MBR, das andere über die entsprechende kleine Partition.
Eine weitere Möglichkeit,
der sekundäre Bootloader führt gar keinen Bootcode-Schreibvorgang aus,
er dient nur zur Erstellung eines Boot-Menüs / grub.cfg.
Die grub.cfg dieses Systems wird in einem Untermenü des primären grub includiert.
Ich würde für die "/" der beiden Systeme jeweils 15-20GB vorgeben.
Dadurch sollte genügend Freiraum da sein, um auch bei einer großen Installation (gnome, kde, ...) Fragmentierung vorzubeugen.
Ansonsten ließe sich darin eine swap-Datei unterbringen, die swap-Partitionen würden überflüssig
(auch swap-Dateien sind resume-fähig,
resume-swap-Space benötigt bei mir nur ~ 1/3 des benutzten RAM (wg. Kompression)).
die zumindest für den Start des jeweiligen Systems resp. als Template für eigene Anpassungen ausreichen sollten.
das Sekundär-System bräuchte dann gar keinen Bootloader.
Sollen die jeweiligen Boot-Menü separat sein,
so sollte os-prober deaktiviert werden (Übersichtilichkeit der jeweiligen Menüs).
Der Grub des Hauptsystems schreibt dann den/die MBR (im Falle einer klassischen Partitionierung).
Für den Grub des Sekundärsystems halte ich als Schreibziel eine kleine leere Partition vor,
welche sich somit als chainload-Target (vom primären grub aus) eignet.
(Eines der /boot/grub/*.img wäre vielleicht auch chainloader-fähig)
Das ist darin begründet, das sich grub (spezieller das Bootcode-Schreiben) nicht sicher mit einem vorhandenen Dateisystem verträgt.
Eventuelle Upgrades der Bootloader der jeweiligen linux-Systeme können dann komplikationsfrei durchgeführt werden.
Beide Systeme sind chainloader-fähig, das eine über den MBR, das andere über die entsprechende kleine Partition.
Eine weitere Möglichkeit,
der sekundäre Bootloader führt gar keinen Bootcode-Schreibvorgang aus,
er dient nur zur Erstellung eines Boot-Menüs / grub.cfg.
Die grub.cfg dieses Systems wird in einem Untermenü des primären grub includiert.
Ich würde für die "/" der beiden Systeme jeweils 15-20GB vorgeben.
Dadurch sollte genügend Freiraum da sein, um auch bei einer großen Installation (gnome, kde, ...) Fragmentierung vorzubeugen.
Ansonsten ließe sich darin eine swap-Datei unterbringen, die swap-Partitionen würden überflüssig
(auch swap-Dateien sind resume-fähig,
resume-swap-Space benötigt bei mir nur ~ 1/3 des benutzten RAM (wg. Kompression)).
mfg rendegast
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Viel Eifer, viel Irrtum; weniger Eifer, weniger Irrtum; kein Eifer, kein Irrtum.
(Lin Yutang "Moment in Peking")
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(Lin Yutang "Moment in Peking")
Re: Dualboot Debian und Arch Linux
Heisst also ich installiere Debian zuerst, erstelle eine / partition dafür, sowie swap und home.
Dann erstelle ich eine weitere /, swap und home partition in der Arch Installation, und installiere os-prober.
Muss ich dann grub nochmal neu auf /dev/sda installieren oder nur nochmal grub-mkconfig ausführen?
Oder installiere ich unter arch weder os-prober noch grub sondern boote erstmal Debian (ohne Arch Eintrag im grub, logischerweise) und installiere dort os-prober, welches dann arch zu grub hinzufügt?
Dann erstelle ich eine weitere /, swap und home partition in der Arch Installation, und installiere os-prober.
Muss ich dann grub nochmal neu auf /dev/sda installieren oder nur nochmal grub-mkconfig ausführen?
Oder installiere ich unter arch weder os-prober noch grub sondern boote erstmal Debian (ohne Arch Eintrag im grub, logischerweise) und installiere dort os-prober, welches dann arch zu grub hinzufügt?
- schorsch_76
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Re: Dualboot Debian und Arch Linux
Nur noch in debian mit grub-mkconfig eine neue grub.cfg erstellen. Da wird dann von grub os-prober aufgerufen und findet arch. arch braucht kein os-prober und kein grub. Das macht in diesem Fall Debian.
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Re: Dualboot Debian und Arch Linux
Hi und willkommen im Forum,
brauchst du die 2 Swappartitionen überhaupt? Also nutzt du suspend-to-disk? Wenn nicht reicht auch eine Swappartition.
brauchst du die 2 Swappartitionen überhaupt? Also nutzt du suspend-to-disk? Wenn nicht reicht auch eine Swappartition.
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Re: Dualboot Debian und Arch Linux
Hallo
Du kannst grub von Archlinux auch in dessen / installieren, grub meckert dann ztwar, aber das kann man getrost übergehen. Grub2 suicht sich ja per os-prober sowie nur die kernel-images und ev. initramfs.
Ansonsten ist ein Dual-Triple-Quattroboot kein Problöem, eher eine Frage der Organisation der Partitionen und der Istallatuonsroutine der jeweiligen Linuxe, das man bei grub auswählken kann MBR: / oder nix ist nicht selbstverständlich bei den Installern.
mfg
schwedenmann
Du kannst grub von Archlinux auch in dessen / installieren, grub meckert dann ztwar, aber das kann man getrost übergehen. Grub2 suicht sich ja per os-prober sowie nur die kernel-images und ev. initramfs.
Ansonsten ist ein Dual-Triple-Quattroboot kein Problöem, eher eine Frage der Organisation der Partitionen und der Istallatuonsroutine der jeweiligen Linuxe, das man bei grub auswählken kann MBR: / oder nix ist nicht selbstverständlich bei den Installern.
mfg
schwedenmann
Re: Dualboot Debian und Arch Linux
Also, grundsätzlich funktioniert das alles sehr gut.
Eine Frage hätte ich noch: können sich die beiden Distribution einen home Partition teilen? Das ich diese quasi mit Debian erstelle und während der Arch Installation mounte?
Eine Frage hätte ich noch: können sich die beiden Distribution einen home Partition teilen? Das ich diese quasi mit Debian erstelle und während der Arch Installation mounte?
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Re: Dualboot Debian und Arch Linux
Hallo
mfg
schwedenmann
Würde ich abraten, dagegen kannst du problemlos eine für beide OS schreib- und lesbare Datenpartition zum Austausch von Dateien irgendwo unter / anlegen, das funktioniert zwischen Arch + Debian ohne probs, da bei beiden die GID ab 1000 anfangen, bei Gentoo oder Sabayon und Debian mit deren GID ab 500 kann das schon mal anders aussehen.Eine Frage hätte ich noch: können sich die beiden Distribution einen home Partition teilen? Das ich diese quasi mit Debian erstelle und während der Arch Installation mounte?
mfg
schwedenmann