[gelöst]Automatisch abgestürtes Programm wieder starten

[synapsenstau]

Moin,

ich bin leider gezwungen für einen Anwendungszweck auf ein Windows Programm auszuweichen, welches via Wine läuft. Das Programm läuft auch super (alle Funktionen nutzbar), aber leider läuft es nicht immer stabil und stürzt gelegentlich ab. Da ich diese Anwendung aber auch manchmal weiterlaufen soll wenn ich nicht am PC sitze, ist es unpraktisch wenn sie kurz nach verlassen des PC krachen geht. Dann hätte ich ja den PC auch ausmachen können um Strom zu sparen.
Ich dachte das man nen kleinem Script die Überwachung realisieren könnte. Dachte mir sowas wie, das alle 5 min (sleep) mit "ps ax | grep anwendung" geschaut wird ob es die Anwendung noch gibt und wenn nicht sie wieder gestartet wird.
Die Abfrage gibt ja etzwas in der Art aus:

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12154 ?        Sl    16:00 C:\Program Files\anwendung\anwendung.exe                                                                                        
16827 pts/0    R+     0:00 grep anwendung

Wie kann ich nun die Ausgabe auswerten, bzw schauen ob der String "anwendung.exe" bzw "C:\Program Files\anwendung\anwendung.exe" noch vorhanden ist?

Ich danke euch für dienliche hinweise.

[DeletedUserReAsG]

Wie kann ich nun […] schauen ob der String "anwendung.exe" bzw "C:\Program Files\anwendung\anwendung.exe" noch vorhanden ist?

Ich würd’s, naiv, wie ich doch bin, mit grep "anwendung.exe" | grep -v grep probieren …

Es gab aber auch ’nen Schalter, der die Ausgabe von greps Prozess verhinderte.

[synapsenstau]

Soweit war ich ja schon selber. Ich weis nur nicht, wie ich die Ausgabe von "ps ax | grep anwendung" auswerte. Wie kriege ich z.B. ner "if then" Schleife das beigebracht?
Ich habe bis noch nicht so viel Shell-script Erfahrung.

[DeletedUserReAsG]

http://www.tldp.org/LDP/Bash-Beginners- ... ap_07.html

if-Konstrukte sind keine Schleifen, btw.

[smutbert]

meine 2 Zeilen Code zu dem Thema

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#!/bin/bash
while true
do
	if ps ax | grep 'meinProgramm' | grep -v grep
	then
		echo Programm läuft
	else
		echo Programm läuft nicht
		#hier könnte man das Programm neu starten
	fi
	echo nächster Check in 5 Sekunden
	sleep 5
done

[synapsenstau]

Danke dir smutbert . Werde es nacher mal probieren. Dachte nur nicht, das es so einfach ist. Ich bin davon ausgegangen, das ich die Ausgabe von "ps ax | grep 'meinProgramm' | grep -v grep" noch evtl mit awk "zerteilen" muss um die reine Pfadangabe zu kriegen.

http://www.tldp.org/LDP/Bash-Beginners- ... ap_07.html
if-Konstrukte sind keine Schleifen, btw.

Danke für den Link. Schöne übersicht der möglichkeiten für spätere Projekte. Und ja, "if" ist keine Schleife. Ich und mein Brausekopf waren wieder mal zu hektisch beim tippen

[synapsenstau]

So, Script funktioniert wunderbar nach Smutbert. Jetzt hätte ich noch eine frage zur Schönheitspflege der Ausgabe. Jetzt gibt das Script auf der Konsole folgendes aus:

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Programm läuft
nächster Check in 300 Sekunden
16559 pts/3    Sl+    0:12 C:\Program Files\anwendung\anwendung.exe
Programm läuft
nächster Check in 300 Sekunden
16559 pts/3    Sl+    0:13 C:\Program Files\anwendung\anwendung.exe
Programm läuft
nächster Check in 300 Sekunden
16559 pts/3    Sl+    0:13 C:\Program Files\anwendung\anwendung.exe    

Kann man die Ausgabe der Zeile

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16559 pts/3    Sl+    0:13 C:\Program Files\anwendung\anwendung.exe 

noch unterdücken?

[smutbert]

Sicher geht das, wenn du einfach > /dev/null anhängst landet die Standardausgabe im Nirvana:

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if ps ax | grep 'meinProgramm' | grep -v grep > /dev/null

[synapsenstau]

Danke auch dafür. Das es "dev/null" gibt, war mir schon bekannt. Dachte nur, das dann alles verworfen wird aber es wird ja nur die Ausgabe verworfen. Als Bash Anfänger lernt man nie aus. Ich habe noch mal die Zeit hinzugefügt und kriege nun

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18:48  Programm Programm läuft
       nächster Check in 5 Minuten
18:53  Programm Programm läuft
       nächster Check in 5 Minuten

und binn voll zufrieden.

[Cae]

Man koennte auch anstelle des verbreiteten und ungluecklichen ps|grep-Konstrukts einfach pgrep verwenden, das zu diesem Zweck erfunden wurde...

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if ! pgrep -q anwendung.exe; then
	# restart
fi

-q unterdrueckt Ausgaben, es wird nur der Rueckgabewert verwendet (was if tut). pgrep ist intelligent genug, sich selbst aus der Prozesssuche auszunehmen, wodurch das noch depperte und fehleranfaellige grep | grep -v grep entfaellt.

Gruss Cae

[newdeb]

das noch depperte und fehleranfaellige grep | grep -v grep

Lässt sich leicht vermeiden, wenngleich nicht so elegant wie mittels pgrep:

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$ ps ax|grep bash
 4246 pts/0    Ss     0:01 bash
 4295 pts/1    Ss+    0:00 /bin/bash
 8507 pts/0    S+     0:00 grep bash
$ ps ax|grep [b]ash
 4246 pts/0    Ss     0:01 bash
 4295 pts/1    Ss+    0:00 /bin/bash

[habakug]

Hallo!

Ich kann hier kein "-q" entdecken:

pgrep -q
pgrep: Ungültige Option -- q
[...]

Auch nicht in der Manpage...

Gruss, habakug

[ThorstenS]

runit ist prädestiniert dafür : https://www.debian-administration.org/a ... g_services
Es startet abgestürtzte Programme immer wieder neu.

[Cae]

Ich kann hier kein "-q" entdecken:

pgrep -q
pgrep: Ungültige Option -- q
[...]

Auch nicht in der Manpage...

Korrekt, das hab' ich oben aus'm Kopf getippt (grep(1) hat ein -q). Bei pgrep macht -c das beschriebene return-code-Verhalten, hat aber noch Output, den man wegschieben muss. Richtig waere also etwas wie

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if ! pgrep -c anwendung.exe >/dev/null; then
	# restart
fi

(und das ist jetzt auch getestet )

Danke fuer den Hinweis.

Gruss Cae

[synapsenstau]

Dank auch dir Cae. Habe den Code auf pgrep umgestellt.

Wie das aber wohl mit Scripten ist, habe sie die Angewohnheit ein "eigenleben" zu entwickeln. Um es universeller benutzen zu können will ich jetzt erst man noch einen Initialisierungsteil machen, um es einfache auch für andere Programme nehmen zu können (wenn ich auch nocht nicht weiß für welche, aber man weiß ja nie) mit Checkinterval, Suchstring und zu startendem Programm.
Wenn das fertig ist, wollte ich mit mit dem zuspammen der Konsole befassen und die Daten in ein Log-file verfrachten.

[synapsenstau]

So, habe nun die Ausgabe in ein logfile verfachtet. Leider hagelt es jetzt Fehlermeldungen. Sind bestimmt nur Syntaxfehler, welche ich aber nicht gelöst kriege.

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Zeile 30: -a: Kommando nicht gefunden.
Zeile 44: -n: Kommando nicht gefunden.
Zeile 52: 30.06.2014  10:35:07  CleanDC.exe restart: Kommando nicht gefunden.

und hier noch mal die Zeilen einzeln:

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30: if ! -a $logfile				# if no logfile then create this
44: if -n prg_pid
52: err_log_txt=$("$err_date  $err_time  $suchstring restart")

Das ganze Script ist hier: 37867

Desweiteren bin ich für Kritik offen, ob der von einem Anfänger gewählte weg so in Ordnung ist.

[rendegast]

if ! -a $logfile
then

->

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  if [[ ! -a $logfile ]]       
  then

Bzgl. Quoting

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$ fil=; if [ -a $fil ]; then echo hallo; fi
hallo

$ fil=; if [ -a "$fil" ]; then echo hallo; fi

Bei Nicht-Quoting wäre das Ergebnis also eigentlich falsch.

Nach 'man test', 'man bash' ist '-a datei' eigentlich ein bashism,
Bei /usr/bin/test wäre es für 'EXPR -a EXPR' (im Sinne von "wahr and wahr")
(Und obwohl es hier scheinbar funktioniert.).
Wegen der Klarheit würde ich '-f datei' bevorzugen.



--------------------------------------------------------------------

if -n prg_pid
then

->

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  if [[ -n $prg_pid ]]
  then  

Obige [[]] sind bashism.
Bei einfachen [] müßte gequotet werden

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  if [ -n "$prg_pid" ]
  then  

wenn prg_pid zBsp. mehrere Zahlen enthält.
Wobei ich mir bei den -n/-z-Test immer etwas unsicher bin.
Daher bevorzuge ich den klassischen POSIX-walkaround

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[ "x" = "x$bla" ] ....

--------------------------------------------------------------------

prgstart=env WINEPREFIX="/home/maik/.wine" wine "/home/maik/.wine/drive_c/Program Files/CleanDC++/CleanDC.exe" > /dev/null
...
$prgstart

eher ->

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prgstart='env WINEPREFIX="/home/maik/.wine" wine "/home/maik/.wine/drive_c/Program Files/CleanDC++/CleanDC.exe" > /dev/null  2>&1'
...
    $prgstart

oder

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prgstart="env WINEPREFIX=\"/home/maik/.wine\" wine \"/home/maik/.wine/drive_c/Program Files/CleanDC++/CleanDC.exe\" > /dev/null  2>&1"
...
    $prgstart

da jetzt noch Variablen möglich wären.

Am besten halte ich für den Zweck aber eine function

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prgstart() {
    env WINEPREFIX="$HOME/.wine" wine "$HOME/.wine/drive_c/Program Files/CleanDC++/CleanDC.exe" > /dev/null 2>&1
}
...
    prgstart