Hallo,
sooo, ich hab mir jetzt mal Debian XFCE auf mein Netbook gespielt, gelöste Problemchen dabei waren nicht das Touchpad,
das hat gleich funktioniert, aber W-LAN funktionierte nicht, sehr hilfreich dabei war:
http://debianforum.de/forum/viewtopic.p ... 92sefw.bin
... bis ich denn raushatte, wie ich einen non-free-zweig in die sourcelist eintrage, aber egal, hat ja geklappt.
Dann hatte Iceweasel defekte Pakete, dahinter gekommen bin ich erst, als ich das Deutsche Sprachpaket installieren wollte.
Nach etwas suchen hat auch das geklappt, einfach "Defekte Pakete reparieren" funktionierte nicht.
Jetzt aber meine eigentliche Frage, ich würde mir z.B. gern Rocks-n-Diamonds aufspielen, in den Debianquellen sind aber nur 1-2 Clone
zu finden, nicht das, was ich suche.
Ich weiss, dass es unter Ubunutu in den Paketquellen ist, kann man nun einfach die source.list um diese Quellen erweitern
und wenn man das hat, was man möchte, diese Quellen wieder löschen?
Schon klar, das es dann auch keine Updates dafür gibt, das betrifft aber nur solche Kleinigkeiten wie das Spiel.
Wie bekommt man raus, welche Quellen man eintragen muss um bestimmte Programme installieren zu können?
LG
Holger
"Fremdquellen" sporadisch nutzen?
"Fremdquellen" sporadisch nutzen?
Viele Grüße
Holger
Holger
Re: "Fremdquellen" sporadisch nutzen?
Quellen einbauen und gleich wieder löschen ist meiner Meinung nach ein Unsinn. Entweder es handelt sich um ein oder zwei einzelen Pakete, die du installieren willst, dann ist es einfacher sich die Pakete herunterzuladen und auf der Kommandozeile mit dpkg oder mit grafischer Oberfläche mit gdebi zu installieren oder das Vorhaben ist wahrscheinlich sowieso zum Scheitern verurteilt. Von [1] kommst du direkt zu einer Seite, bei der du das Paket herunterladen kannst und dir außerdem die Abhängigkeiten [3] ansehen kannst — die verursachen bei solchen Experimenten die meisten Probleme.
Trotzdem kannst du die sources.list um beliebige Einträge erweitern, wobei ich es vor allem bei debianfremden Repositories bevorzuge eigene *.list-Dateien in /etc/sources.list.d/ anzulegen — das hat denselben Effekt und ich finde es übersichtlicher (dazusagen muss ich auch, dass ich debianfremde Paketquellen vermeide wo es nur geht — aktuell verwende ich keine einzige!). Um trotzdem passende Einträge herauszufinden ist manchmal etwas detektivischer Spürsinn gefragt, bei sparky-linux habe ich zB ewig lange in Foren gesucht und es sogar testweise in einer VM installiert um dann die souces.list zu lesen, nur um die Einträge herauszufinden, nur um etwas später festzustellen, dass das was ich mir erhofft habe nicht vernünftig funktioniert…
Bei Ubuntu ist es etwas leichter. Über die Paketsuche findet man die Seite [1] und erfährt dass das Paket in multiverse ist und offensichtlich ausgerechnet in oneiric fehlt (oneiric wäre die Version von Ubuntu, die ich als am besten zu Wheezy passend eingeschätzt hätte), aber dann versucht man es eben mit der nächstälteren oder -neueren verfügbaren Version, hier lucid oder precise. Mit etwas Erfahrung, Recherche oder einem Generator für Einträge [2] hat man schnell einen passenden Eintrag parat:
Es kann natürlich sein, dass sich nur mit multiverse die Abhängigkeiten nicht erfüllen lassen, deshalb könnte man auch gleich einen etwas kompletteren Eintrag verwenden
Weil du dir dein System aber bestimmt nicht durch einen Riesenhaufen Ubuntupakete kaputt machen willst, kannst du dann noch dem Ubunturepository eine niedrigere Priorität zuweisen. Dazu dient die Datei /etc/apt/preferences oder wahlweise eine neu angelegte Datei in /etc/apt/preferences.d/ - nennen wir sie zB einfach ubuntu
Damit werden Pakete aus dem Ubuntutrepository nur installiert, wenn sie bei Debian nicht verfügbar sind oder explizit angefordert werden. Das ganze nennt man apt-pinning und man findet recht viele Anleitungen dazu, u.a. auch hier im Wiki des Debianforums. Ach und es fehlt natürlich noch der öffentlich Schlüssel für die Signaturen der Ubuntupakete, dh wenn man nicht ständig von apt und synaptic auf die nicht authentifzierten Pakete hingewiesen werden will, muss man vermutlich eines oder mehrere dieser Pakete
- ubuntu-keyring
- ubuntu-archive-keyring
- ubuntu-extras-keyring
installieren. (Andererseits wenn man das bleiben läßt, kann man die Warnung als Warnung vor debianfremden Paketen verstehen, damit wird das Risiko irrtümlich Ubuntupakete zu insallieren noch einmal verringert)
Die Auflösung von Abhängigkeiten kann natürlich immer noch scheitern und wenn man ein Abhängigkeitsproblem mühsam löst, kann es einem später bei einem Update auf den Kopf fallen, auch deshalb wird überall von der Verwendung von Fremdrepositories abgeraten und ich rate ebenfalls davon ab.
[1] http://packages.ubuntu.com/search?lang= ... chon=names
[2] http://repogen.simplylinux.ch/
[3] http://packages.ubuntu.com/de/precise/rocksndiamonds
Trotzdem kannst du die sources.list um beliebige Einträge erweitern, wobei ich es vor allem bei debianfremden Repositories bevorzuge eigene *.list-Dateien in /etc/sources.list.d/ anzulegen — das hat denselben Effekt und ich finde es übersichtlicher (dazusagen muss ich auch, dass ich debianfremde Paketquellen vermeide wo es nur geht — aktuell verwende ich keine einzige!). Um trotzdem passende Einträge herauszufinden ist manchmal etwas detektivischer Spürsinn gefragt, bei sparky-linux habe ich zB ewig lange in Foren gesucht und es sogar testweise in einer VM installiert um dann die souces.list zu lesen, nur um die Einträge herauszufinden, nur um etwas später festzustellen, dass das was ich mir erhofft habe nicht vernünftig funktioniert…
Bei Ubuntu ist es etwas leichter. Über die Paketsuche findet man die Seite [1] und erfährt dass das Paket in multiverse ist und offensichtlich ausgerechnet in oneiric fehlt (oneiric wäre die Version von Ubuntu, die ich als am besten zu Wheezy passend eingeschätzt hätte), aber dann versucht man es eben mit der nächstälteren oder -neueren verfügbaren Version, hier lucid oder precise. Mit etwas Erfahrung, Recherche oder einem Generator für Einträge [2] hat man schnell einen passenden Eintrag parat:
Code: Alles auswählen
deb http://de.archive.ubuntu.com/ubuntu/ precise multiverse
Code: Alles auswählen
deb http://de.archive.ubuntu.com/ubuntu/ precise main restricted universe multiverse
Code: Alles auswählen
Package: *
Pin: release o=Ubuntu
Pin-Priority: 10
- ubuntu-keyring
- ubuntu-archive-keyring
- ubuntu-extras-keyring
installieren. (Andererseits wenn man das bleiben läßt, kann man die Warnung als Warnung vor debianfremden Paketen verstehen, damit wird das Risiko irrtümlich Ubuntupakete zu insallieren noch einmal verringert)
Die Auflösung von Abhängigkeiten kann natürlich immer noch scheitern und wenn man ein Abhängigkeitsproblem mühsam löst, kann es einem später bei einem Update auf den Kopf fallen, auch deshalb wird überall von der Verwendung von Fremdrepositories abgeraten und ich rate ebenfalls davon ab.
[1] http://packages.ubuntu.com/search?lang= ... chon=names
[2] http://repogen.simplylinux.ch/
[3] http://packages.ubuntu.com/de/precise/rocksndiamonds
Re: "Fremdquellen" sporadisch nutzen?
Hallo,
wenn Du die ubuntu-quellen in der sources.list einbindest, können diverse Probleme kommen, (Versuch macht Klug)
ich würde Deine Spiele direkt suchen und händisch installieren
rpm - pakete mit alien zu deb. umwandeln
dpkg -i paketname.deb - als root - installieren
fehlende Abhängigkeiten
apt-get -f install - als root - aufösen
das Spiel im Terminal starten und auf Fehlermeldungen achten
Frohes Schaffen
wenn Du die ubuntu-quellen in der sources.list einbindest, können diverse Probleme kommen, (Versuch macht Klug)
ich würde Deine Spiele direkt suchen und händisch installieren
rpm - pakete mit alien zu deb. umwandeln
dpkg -i paketname.deb - als root - installieren
fehlende Abhängigkeiten
apt-get -f install - als root - aufösen
das Spiel im Terminal starten und auf Fehlermeldungen achten
Frohes Schaffen
Re: "Fremdquellen" sporadisch nutzen?
Man sollte auch noch hinzufügen, dass Ubuntupakete nicht unbedingt unter Debian laufen. Schließlich sind die für Ubuntu gemacht und nicht für Debian.
Re: "Fremdquellen" sporadisch nutzen?
@cougar
Viele Umsteiger von Ubuntu glauben, Debian wäre das Gleiche wie Ubuntu, nur stabiler.
Mache nicht den gleichen Denkfehler.
Ubuntu ist mittlerweile sehr weit von Debian entfernt, daher kann man nicht erwarten, daß Pakete für beide Systeme zu installieren wären, nur weil beide das .deb Format verwenden. Ubuntu hat ganz andere libs, daher kannst Du auch die Abhängigkeiten nicht auflösen, ohne u.U. Dein Debian zu beschädigen.
Das Gleiche trifft für das Wiki zu. Auch hier kann man nicht alle Hinweise 1:1 übernehmen.
@Radfahrer hat es zwar schon gesagt, ich habe mir erlaubt, etwas ausführlicher zu sein.
Viele Umsteiger von Ubuntu glauben, Debian wäre das Gleiche wie Ubuntu, nur stabiler.
Mache nicht den gleichen Denkfehler.
Ubuntu ist mittlerweile sehr weit von Debian entfernt, daher kann man nicht erwarten, daß Pakete für beide Systeme zu installieren wären, nur weil beide das .deb Format verwenden. Ubuntu hat ganz andere libs, daher kannst Du auch die Abhängigkeiten nicht auflösen, ohne u.U. Dein Debian zu beschädigen.
Das Gleiche trifft für das Wiki zu. Auch hier kann man nicht alle Hinweise 1:1 übernehmen.
@Radfahrer hat es zwar schon gesagt, ich habe mir erlaubt, etwas ausführlicher zu sein.