Hallo
Ich möchte gerne alles was mit IPv6 zu tun hat löschen. Das Protokoll, Schnittstelle oder was immer das auch ist macht nur Ärger.
1. ein anderes Gerät schnappt sich die fix vergebene IP des ursprünglichen Rechners
2. Ich hab nicht mal IPv6. Weder einen Router noch ein Modem. Der IPv6 Test sagte auch das ich kein IPv6 hab.
3. Ich kann mit dem Rechner keine Verbindung zum Internet aufbauen. [ 18.032041] eth0: no IPv6 routers present
Wie kann ich meinem Rechner sagen was er IPv6 löschen soll? Habs mit rm -rf /* |grep IPv6 versucht aber 0 Daten wurden gelöscht. Der Fehler war aber nachher noch immer da.
Gibts da irgendein Paket was ich mir irgendwie bei einer Installation eingefangen hab? Abhängigkeiten oder so.
Alles was mit IPv6 löschen
- Patsche
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Re: Alles was mit IPv6 löschen
Gab es vor kurzem schon ein Thread. Hoffe der hilft dir:
-> viewtopic.php?f=30&t=149845
-> viewtopic.php?f=30&t=149845
Re: Alles was mit IPv6 löschen
??????Success hat geschrieben: Habs mit rm -rf /* |grep IPv6 versucht aber 0 Daten wurden gelöscht.
Einmal, 'rm -rf' macht keine Ausgabe.
Zum anderen dürfte 'rm -rf /*' so ziemlich alle Dateien/Ordner des Systems löschen.
Das ist einfach nur eine Meldung,[ 18.032041] eth0: no IPv6 routers present
hat mit dem Netzbetrieb/Internetzugang per ipv4 nichts zu tun.
mfg rendegast
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Viel Eifer, viel Irrtum; weniger Eifer, weniger Irrtum; kein Eifer, kein Irrtum.
(Lin Yutang "Moment in Peking")
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(Lin Yutang "Moment in Peking")
Re: Alles was mit IPv6 löschen
Wenn --no-preserve-root nicht als Option angegeben wird, wird wohl mit einer Fehlermeldung abgebrochen, die in diesem Fall von grep weggefiltert wurde? da hat success wohl nochmal Glück gehabtrendegast hat geschrieben:??????Success hat geschrieben: Habs mit rm -rf /* |grep IPv6 versucht aber 0 Daten wurden gelöscht.
Einmal, 'rm -rf' macht keine Ausgabe.
Zum anderen dürfte 'rm -rf /*' so ziemlich alle Dateien/Ordner des Systems löschen.
![Smile :)](./images/smilies/icon_smile.gif)
Re: Alles was mit IPv6 löschen
Vorneweg: Ich moechte davon abraten, den Test aus diesem Post auf produktiven Systemen auszuprobieren. Oder man will herausfinden, ob das Backup gescheit implementiert ist.
Das Problem ist, dass /* bereits auf alles unterhalb von / expandiert und der rm-interne Check nur auf "Argument gleich /" geht.
Gruss Cae
Ist aber nicht der Fall (hier mit explizitem --preserve-root, um einen eventuellen --no-preserve-root-Alias zu umgehen):4A4B hat geschrieben:Wenn --no-preserve-root nicht als Option angegeben wird, wird wohl mit einer Fehlermeldung abgebrochen, die in diesem Fall von grep weggefiltert wurde? da hat success wohl nochmal Glück gehabtrendegast hat geschrieben:Zum anderen dürfte 'rm -rf /*' so ziemlich alle Dateien/Ordner des Systems löschen.
Code: Alles auswählen
# rm --preserve-root -rf /* >out 2>err
# ls /
-bash: ls: command not found
# echo /*
/boot /dev /proc /run /sys /var
#
Gruss Cae
If universal surveillance were the answer, lots of us would have moved to the former East Germany. If surveillance cameras were the answer, camera-happy London, with something like 500,000 of them at a cost of $700 million, would be the safest city on the planet.
—Bruce Schneier
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Re: Alles was mit IPv6 löschen
HalloSuccess hat geschrieben:Hallo
Ist gar kein Problem, alles machbar...Success hat geschrieben:Ich möchte gerne alles was mit IPv6 zu tun hat löschen. Das Protokoll, Schnittstelle oder was immer das auch ist macht nur Ärger.
Success hat geschrieben:1. ein anderes Gerät schnappt sich die fix vergebene IP des ursprünglichen Rechners
![Question :?:](./images/smilies/icon_question.gif)
So ganz stimmt das ja nicht. Immerhin auf deiner Kiste hast du IPv6Success hat geschrieben:2. Ich hab nicht mal IPv6. Weder einen Router noch ein Modem. Der IPv6 Test sagte auch das ich kein IPv6 hab.
![Wink ;)](./images/smilies/icon_wink.gif)
![Mr. Green :mrgreen:](./images/smilies/icon_mrgreen.gif)
das ist ja wieder was ganz anderes und hat mit der ursprünglichen Aussage ebenso nicht viel am Hut. Auch hier gilt --> mehr Details! WER oder WELCHER Dienst/Prozess schafft es nicht ins Internet? Wie sehen deine Netzwerkeinstellungen denn aus, was sagt "/etc/network/interfaces", was sagt "route -n", was sagt "ip addr show", usw... ?3. Ich kann mit dem Rechner keine Verbindung zum Internet aufbauen. [ 18.032041] eth0: no IPv6 routers present
aus purer Neugier: wie kommst du eigentlich auf deinen Nicknamen? Und so nebenbei: was hast du dir bei diesem Befehl gedacht? Hast du dir dieses Kommando selbst zusammengedacht, oder hat dir jemand gesagt und erklärt, daß du das so machen sollst?Wie kann ich meinem Rechner sagen was er IPv6 löschen soll? Habs mit rm -rf /* |grep IPv6 versucht aber 0 Daten wurden gelöscht.
![Facepalm :facepalm:](./images/smilies/icon_ochmann.gif)
Mit Sicherheit, ich hab auch ganz viele Pakete bei mir eingefangen. Das ist ja echt schlimm, als ob es was auf dem system umsonst gäbe. Die kommen da alle eingeflogen, pfff... sei froh, daß du keinen Virus hast, das ist echt übel bei LinuxGibts da irgendein Paket was ich mir irgendwie bei einer Installation eingefangen hab? Abhängigkeiten oder so.
Zu deiner Frage wegen IPv6:
solltest du Debian >=Wheezy verwenden, dann ist IPv6 fest im Kernel integriert und nicht extra als Modul geladen worden. Das heißt: wenn du IPv6 definitiv "komplett" ausschalten möchtest, dann kannst du das am einfachsten machen, indem du als Kernel-Parameter "ipv6.disable=1" beim Booten übergibst. Solltest du das also machen, dann wird nach einem reboot kein IPv6 mehr vorhanden sein. Stattdessen wirst du in deinen logfiles (z.B. /var/log/syslog) einige Warnungen/Meldungen sehen von diversen Diensten. Die versuchen nämlich froh fröhlich IPv6-Bereiche zu addressieren, und das schlägt dann fehl, weil eben kein IPv6 vom system unterstützt wird sogesehen. Solche Meldungen heißen dann so ähnlich wie "IPv6 protocol family not supported" oder "no IPv6 address found, cannot .... blabla" usw.... Das alles nur informativ, damit du dich im Anschluss nicht wunderst und auf die Idee kommst sonstwelche "tollen" Aufräumbefehle abzusenden.
Damit kommen wir zum nächsten Punkt: du kannst dir mit "netstat -atnup |grep ::" erstmal anzeigen lassen, welche Prozesse auf IPv6 lauschen und somit IPv6 verwenden (das gilt natürlich nur, falls du IPv6 nicht durch den oben genannten Kernelparameter bereits abgeschaltet hast). Du kannst jedem Dienst oder Prozess mitteilen, dass er kein IPv6 verwenden soll. Das ist von Anwendung zu Anwendung sehr unterschiedlich. Ein paar Beispiele:
der NTP-Dienst lauscht defaultmäßig auf IPv6 mit. Um dieses Verhalten abzuschalten, editierst du die Datei "/etc/default/ntp". Dort steht normalerweise "NTPD_OPTS='-g" drin. Das änderst du dann ab in "NTPD_OPTS='-g -4'" und restartest den NTP-Dienst mit "/etc/init.d/ntp restart". Wen du jetzt mit dem "netstat -atnup |grep ::" Befehl wieder überprüfst, wirst du sehen, dass der NTP-Prozess hier in der Ausgabe nicht mehr auftaucht. Du hast somit dem NTP-Dienst beigebracht, daß er kein IPv6 verwenden soll.
Dasselbe musst du mit all den anderen Prozessen machen, die ebenfalls in der netstat-Ausgabe auftauchen. Das könnten z.B. sein, der RPC-Dienst, der SSH-Dienst, Exim4-MTA, usw... wenn du spezifische Fragen zu diesen anderen Diensten hast, wie man die abschaltet, dann les dich mal durch die manuals. Wenn du immer noch Fragen hast, dann frag einfach.
IMHO solltest du IPv6 im System aktiviert lassen, denn es stört dich nicht. Stattdessen schalt einfach die IPv6-Fähigkeit der jeweiligen Dienste ab, die dich stören und gut is'.
Grüße,
Pangu.
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