hilfe! irgendwas kackt hier mächtig ab!

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Natas12
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hilfe! irgendwas kackt hier mächtig ab!

Beitrag von Natas12 » 09.12.2003 18:02:22

hallo forum,

panik! :wink:

mein debian (aber mein fedora auch) schmiert aus unerklärlichen gründen total ab - es hilft nur die reset-taste. alles friert ein, dann blinkt die rollen- und capslock - leuchte, was ich für kernel-meldungen halte (nur welche?).

leider verraten mir die logfiles gar nichts (also keine kernel-oops oder so). ich habe hier ausser ssh auch keine server-dienste laufen.

das schmeckt mir gar nicht! benutze kernel 2.4.22, sonst woody mit backports. bei fedora tritt das problem ebenfalls auf, also vermute ich etwas mit der hardware... was kann das sein?

edit: an hard- und software wurde nichts geändert. bei woody "kaum" etwas (upgrades), bei fedora definitiv nichts.
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Rebell
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Beitrag von Rebell » 09.12.2003 18:34:50

Vielleicht hat bei dir jemand den kürzlich erst gepatchen Kernel-Bug ausgenutzt. Hat jemand ein Zugang zu dem Rechner dem du sowas zutrauen könntest?

Laufen die beiden Linuxe auf dem selben Rechner?
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Natas12
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Beitrag von Natas12 » 09.12.2003 19:42:34

jau, selber rechner. eigentlich hat hier keiner zugang - nur meine freundin, sonst niemand. ich habe schon chkrootkit durchlaufen lassen, es hat aber nichts gefunden... die logfiles (syslog, dmesg, messages) sagen mir zumindest nichts über kernel-panic oder sonst was. kann ich gehackt worden sein? auf zwei parallel installierten linuxes gleichzeitig? kann ich mir schwer vorstellen...

das ist sehr, sehr strange... wo könnte ich noch nachsehen, ob sich hier jemand zugang verschafft haben könnte?

edit: ich habe hier mal meine onboard-lüftersteuerung ausgeschaltet (alle lüfter laufen jetzt volle kanne). kann es eventuell ein thermisches problem sein? der rechner lief aber wochenlang mit dem lüftermanagement ohne probleme... :?:
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pdreker
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Beitrag von pdreker » 09.12.2003 20:34:25

Das Blinken der Keyboard LEDs zeigt eine Kernel Panic an. Oft ist der Kernel an der Stelle schon so "tot" dass er den Panic Dump nicht mehr in die Logs bekommt. Die einzige sinnvolle Möglichkeit an den Dump zu kommen wäre eine serielle Konsole (Rechner mit Terminal Programm an die serielle Schnittstelle hängen, Kernel entsprechend konfigurieren). Damit bekommst Du dann die Kernelmeldungen in dem Terminalprogramm angezeigt. Ob Dir das weiterhilft ist eine andere Frage. Du solltest den Kernel dann auch mit Framepointern (eine der Optionen unter "Kernel Hacking") kompilieren, da der Panic Dump dadurch nähere Informationen zu der Stelle des Crashes im Kernel enthält.

Damit kannst Du evtl. das Modul oder den Kernelteil, der das Problem macht identifizieren.

Patrick
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Beitrag von Natas12 » 10.12.2003 22:32:50

danke, das mit dem kernel werde ich testen (wollte dann ohnehin auf 2.4.23 hochpatchen).

gibt es zwischenzeitlich die möglichkeit herauszufinden, ob mein rechner "unverletzt" ist d.h. nicht irgendwie gehackt wurde (ausser chkrootkit und die durchsicht der mir bekannten logs habe ich leider keinen weiteren anhaltspunkt)...? keine lust, die kiste neu aufzusetzen wo doch alles so schön läuft... :wink:
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keyboard ok?

Beitrag von blausiebel » 19.12.2003 12:21:12

Hi,
ich hatte mal andere, aber ebenso seltsame Probleme ohne Lösung. Es lag dann an mehreren Keyboardtasten, die defekt waren und in der zufälligen Kombination durch Kurzschluß jeden Betrieb unmöglich machten.

Manchmal...

Carsten

Natas12 hat geschrieben:danke, das mit dem kernel werde ich testen (wollte dann ohnehin auf 2.4.23 hochpatchen).

gibt es zwischenzeitlich die möglichkeit herauszufinden, ob mein rechner "unverletzt" ist d.h. nicht irgendwie gehackt wurde (ausser chkrootkit und die durchsicht der mir bekannten logs habe ich leider keinen weiteren anhaltspunkt)...? keine lust, die kiste neu aufzusetzen wo doch alles so schön läuft... :wink:
:?:

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Beitrag von Natas12 » 19.12.2003 12:57:25

nun, irgendwas muss ja mächtig schief laufen, damit ein rechner, der sonst unter linux noch nie (!) abgeschmiert ist so derbe abstürzt. was mich irritiert hat: er ist ebenfalls unter fedora abgestürzt. da ich zwischenzeitlich mal testweise samba und apache laufen hatte, um einige php-dinge zu testen (habs danach wieder deinstalliert) hatte ich die befürchtung, dass ich irgendwie "gehackt" werden könnte (wie auch immer). das problem hat sich aber dahingehend erledigt, dass mein system durch die kreuz- und quer verteilten backports dermaßen instabil geworden ist (X schmierte einfach ab, zeichensalat auf der konsole, etc.), dass ich mein system neu aufgesetzt habe - MONDO sei dank hat das aber nicht sooo lange gedauert... :wink:
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