Problem bei Gnome (neu)-Installation

Du kommst mit der Installation nicht voran oder willst noch was nachfragen? Schau auch in den "Tipps und Tricks"-Bereich.
12dblow
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Problem bei Gnome (neu)-Installation

Beitrag von 12dblow » 24.04.2014 16:49:20

Hallo,
ich habe schon versucht das Internet zu durchforsten und auch dieses Forum, konnte aber mein Problem leider noch nicht lösen:

Ich habe auf meinem Thinkpad T400 (250 GB SSD) Debian neu installiert, mit dem Netinstall Image vom USB-Stick und der grafischen Installation. ("debian-7.2.0-amd64-netinst.iso") Vorher wurde schon Windows 7 Installiert. In den letzten Tagen hat genau das auch schon mehrmals sehr gut funktioniert. Das einzige was ich jetzt verändert habe ist, verschiedene Linux Partitionen zu erstellen, nach diesem Artikel.
Ich habe etwa folgende Partitionen erstellt:

- Prim. 1 - 100 MB Windows Boot
- Prim. 2 - 80 GB Windows 7
- Prim. 3 - 500 MB /boot
- Log. 5 - 8 GB swap
- Log. 6 - 10 GB /
- Log. 7 - 1 GB /var
- Log. 8 - 2 GB /opt
- Log. 9 ~ 130 GB /home

Habe ich dabei einen Fehler gemacht?

Die Installation brach mit einer Fehlermeldung ab. Aufgrund einiger Tipps im Internet habe ich das System dann erst mal ohne Gnome installiert, das ging problemlos. Jetzt versuche ich Gnome zu installieren und scheitere daran. Ein Detail, was mich auch gewundert hat ist, dass Grub bei dieser Installation einen anderen Splashscreen hat als bisher.

Bei

Code: Alles auswählen

# sudo apt-get install task-gnome-desktop
kommt bei allen Paketen:

Code: Alles auswählen

Fehlschlag beim Holen von: http://ftp.de.debian.org/debian/pool/main/... ....deb>>ftp.de.debian.org<< konnte nicht aufgelöst werden.
Auch mit">>--fix-missing"funktioniert es nicht, tasksel hab ich auch schon probiert.

Kann es sein, dass ich keine Internetverbindung habe? Das würde mich wundern, denn die Netinstall hat ja funktioniert. Google z.B. kann ich nicht anpingen.

In meiner "/etc/network/interfaces" steht:

Code: Alles auswählen

# The loopback network interface
auto lo
iface lo inet loopback
Und in der "/etc/resolv.conf" steht:

Code: Alles auswählen

nameserver 192.168.178.1
Wäre super wenn ihr mir helfen könntet! Ich bin Linux Anfänger, die obigen Informationen waren in anderen Foren zu dem Thema wohl relevant... Eigentlich hätte ich gerne Debian mit Gnome und den standard Programmen mit dem Grafischen Installer installiert.

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MrGerardCruiz
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Re: Problem bei Gnome (neu)-Installation

Beitrag von MrGerardCruiz » 24.04.2014 17:16:08

Ich kann zwar nichts konkretes zum Thema beisteuern, wollte aber mal anmerken, dass ich die Partitionierung reichlich "seltsam" finde.
10 GB für / finde ich enorm schmal. Auf meinen Systemen belegt das System immer locker 8 GB ohne dass ich sie künstlich aufblähen würde (z.B. mit 3 verschiedenen Desktops). Im Gegenzug erschließt sich mir nicht wozu man auf einem modernen System 8 GB Swap braucht.
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12dblow
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Re: Problem bei Gnome (neu)-Installation

Beitrag von 12dblow » 24.04.2014 19:25:48

Hi,

ich habe mich an die Werte dieser Internetseite gehalten. Swap 8GB, wegen meinen 8GB Ram. Ich hatte aber schon befürchtet, dass das falsch angesetzt ist. Wieso wird denn dann 10GB für /root als reichlich angegeben? Naja das werde ich dann alles nochmal überdenken. Trotzdem wäre es toll, wenn mir noch jemand bei dem eigentlichenProblem helfen könnte!

LG,
12dbLow

DeletedUserReAsG

Re: Problem bei Gnome (neu)-Installation

Beitrag von DeletedUserReAsG » 24.04.2014 19:29:45

Code: Alles auswählen

deb>>ftp.de.debian.org<< konnte nicht aufgelöst werden.
… ist doch ziemlich aussagekräftig? Du hast einen Fehler auf der Netzwerkseite, der Name kann nicht aufgelöst werden.

Falls du dazu Hilfe brauchst, solltest du dazu Infos posten.

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Re: Problem bei Gnome (neu)-Installation

Beitrag von 12dblow » 24.04.2014 19:31:48

Ja, ich brauche dazu Hilfe. Bitte sagt mir was ich tun muss, um eine Netzwerkverbindung zu bekommen! :)

DeletedUserReAsG

Re: Problem bei Gnome (neu)-Installation

Beitrag von DeletedUserReAsG » 24.04.2014 19:34:19

Ich würde: zunächst mal schauen, ob eine IP außerhalb erreichbar ist. Dazu würde ich direkt 8.8.8.8 hernehmen, weil’s ein DNS-Server ist, der eigentlich immer erreichbar ist. Ist das okay, würde ich genau diese IP in die resolv.conf packen, und z.B. ftp.de.debian.org anpingen. Erst, wenn das funktioniert, würde ich die Paketverwaltung wieder hernehmen.
Zuletzt geändert von DeletedUserReAsG am 24.04.2014 19:35:16, insgesamt 1-mal geändert.

Cae
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Re: Problem bei Gnome (neu)-Installation

Beitrag von Cae » 24.04.2014 19:34:50

Da ist folgendes passiert: Der GNOME-Desktop bringt einen eigenen Networkmanager mit, der sich mit Eintraegen in der /etc/network/interfaces beisst. Daher fehlt der Eintrag dort (lo ist nur das Loopback-Interface, keine physikalische Schnittstelle). Da GNOME allerdings samt Networkmanager nicht installiert wurde, bist du momentan offline.

Falls bei dir ein DHCP-Server steht (die normalen Plastikrouter bringen einen mit), solltest du per

Code: Alles auswählen

# dhclient -v eth0
alle noetigen Einstellungen (IP, Standardroute, DNS) erhalten. Ueber Ethernet, wohlgemerkt; WLAN ist nochmal etwas komplizierter.

Willkommen im Forum!

Gruss Cae
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Re: Problem bei Gnome (neu)-Installation

Beitrag von 12dblow » 24.04.2014 20:48:46

bei "# dhclient -v eth0" sagt er nach mehreren Versuchen nur "no DHCPOFFERS received"

auch anpingen der FritzBox funktioniert nicht.

in der /etc/network/interfaces habe ich schon folgendes versucht:

Code: Alles auswählen

auto eth0
allow-hotplug eth0
iface eth0 inet dhcp
Kann es sein, dass ich einen Treiber oder eine Firmware für meine Netzwerkhardware installieren muss?

Cae
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Re: Problem bei Gnome (neu)-Installation

Beitrag von Cae » 24.04.2014 22:05:29

12dblow hat geschrieben:Kann es sein, dass ich einen Treiber oder eine Firmware für meine Netzwerkhardware installieren muss?
Ja, die Symptome deuten darauf hin. Was ist denn verbaut?

Code: Alles auswählen

# lspci -nnk
bzw. genauer gefiltert, aber mehr zum Tippen:

Code: Alles auswählen

# lspci -nnk | awk '!/^\t/{p=0}/Ethernet/{p=1}p'
Interessant ist insbesondere die PCI-ID in der Form [aaaa:bbbb], da sie den verwendeten Chip bereits eindeutig bezeichnet.

Gruss Cae
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Re: Problem bei Gnome (neu)-Installation

Beitrag von 12dblow » 25.04.2014 00:15:18

Da kommt:

Code: Alles auswählen

# lspci -nnk | awk '!/^\t/{p=0}/Ethernet/{p=1}p'
00:19.0 Ethernet Controller [0200]: Intel Corporation 82567LM Gigabit Network Connection [8086:10f5] (rev 03)
        Subsystem: Lenovo Device [17aa:20ee]
        Kernel Driver in use: e1000e

mludwig
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Re: Problem bei Gnome (neu)-Installation

Beitrag von mludwig » 25.04.2014 08:34:39

Das sieht erstmal gut aus: Intel Netzwerkkarte, mit installiertem Treiber e1000e.

was ist die Ausgabe von

Code: Alles auswählen

dmesg | grep eth0
und

Code: Alles auswählen

ifconfig eth0


mludwig

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Dogge
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Re: Problem bei Gnome (neu)-Installation

Beitrag von Dogge » 25.04.2014 09:41:16

Wenn der Eintrag in der interfaces passt, kannst du das Netzwerk normalerweise mit

Code: Alles auswählen

ifup eth0
starten. Hat zumindest bei mir immer so funktioniert. Wenn dein Router kein DHCP macht kannst du auch einfach eine feste IP in der interfaces angeben.

Code: Alles auswählen

allow-hotplug eth0
iface eth0 inet static
	address	192.168.178.22
	netmask	255.255.255.0
	gateway	192.168.178.1
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Re: Problem bei Gnome (neu)-Installation

Beitrag von 12dblow » 25.04.2014 10:34:45

Dogge hat geschrieben:

Code: Alles auswählen

ifup eth0
Super! Das wars :)
Meine /etc/network/interfaces sieht jetzt folgendermaßen aus:

Code: Alles auswählen

# The loopback network interface:
auto lo
iface lo inet loopback

# Von mir hinzugefügt:
auto eth0
allow-hotplug eth0
iface eth0 inet dhcp
ifup eth0
Danke für die schnelle und engagierte Hilfe !!! Die Gnome Installation läuft jetzt, wenn es noch Probleme gibt, melde ich mich wieder :THX:

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Re: Problem bei Gnome (neu)-Installation

Beitrag von 12dblow » 25.04.2014 11:02:56

So, das hat ja nicht lange gehalten... jetzt das nächste Problem:

Code: Alles auswählen

E: Schreibfehler - write (28: Auf dem Gerät ist kein Speicherplatz mehr verfügbar.
Jetzt bekomme ich nicht mal mehr cgdisk oder so installiert. Was kann ich daraus lernen? Bzw. welche Partition läuft hier voll?

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Re: Problem bei Gnome (neu)-Installation

Beitrag von Dogge » 25.04.2014 11:04:25

Vermutlich /
Überprüfen kannst du das mit

Code: Alles auswählen

df -h
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Re: Problem bei Gnome (neu)-Installation

Beitrag von Ozelot » 25.04.2014 11:31:00

Da würde ich GerardCruiz zustimmen: Angesichts der großen Platte ist der Platz für Debian mit Gnome unnötig eng bemessen. (Du hast nur 832 GB vergeben - ist da nicht eh noch was übrig?)

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Re: Problem bei Gnome (neu)-Installation

Beitrag von 12dblow » 25.04.2014 11:37:19

/var ist voll... Werden da hin die zu installierenden Programme herunter geladen?
Ozelot hat geschrieben:Da würde ich GerardCruiz zustimmen: Angesichts der großen Platte ist der Platz für Debian mit Gnome unnötig eng bemessen. (Du hast nur 832 GB vergeben - ist da nicht eh noch was übrig?)
Nein, das ist eine 250 GB SSD, eigentlich habe ich alles vergeben. (--> MB bei manchen Einträgen :) )

Was sind denn eurer Meinung nach empfehlenswerte Größen für
/
/opt
/var

Das ist ein Notebook, welches ich privat für diverses nutze: Mails, Surfen, Mikrocontroller Programmieren, Elektronische Schaltungen, Platinenlayouts, später ein wenig CAD Steuerung.

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Re: Problem bei Gnome (neu)-Installation

Beitrag von Dogge » 25.04.2014 11:42:02

Ich schlage mich schon seit Jahren nicht mehr mit Partitionen rum. Alles auf eine Partition und fertig. :THX:
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Re: Problem bei Gnome (neu)-Installation

Beitrag von Ozelot » 25.04.2014 13:05:48

12dblow hat geschrieben:Nein, das ist eine 250 GB SSD, eigentlich habe ich alles vergeben. (--> MB bei manchen Einträgen :) )
Hoppla! :oops:

Jup, alles auf eine, oder allenfalls /home abtrennen, damit Du im Notfall das System reinstallieren kannst ohne die Userdaten zurückspielen zu müssen, aber /var und /opt separat zu halten macht bei Nichtservern, glaube ich, keinen Sinn.

Installierte Anwendungen gehen nach /bin /sbin oder gelegentlich /opt, /var ist für log-Dateien und sonstiges temporäres Zeug - und dazu gehört, das meinst Du vermutlich, auch der apt-cache, also die heruntergeladenen Pakete vor der Installation, die da auch nach der Installation verbleiben.
Das kann man mit

Code: Alles auswählen

apt-get clean
löschen. Das wird vermutlich einiges an Platz auf /var freimachen.

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Re: Problem bei Gnome (neu)-Installation

Beitrag von 12dblow » 25.04.2014 14:11:48

Alles klar, danke. Dann werde ich jetzt nochmal neu formatieren mit:

swap
/
/home

zu /var: Ich hatte schonmal eine fehlerhafte Anwendung, die /var/log vollgeschrieben hat, bis das System nicht mehr ging, macht es nicht weiterhin Sinn, das auszulagern?

Und nochmal die Frage: Wie bemisst man heutzutage die Swap Partition? Ich habe dazu so viele verschiedene Aussagen gefunden. Zur Info: Ich habe 4GB RAM, möchte evtl mal auf 8 GB aufstocken. (64bit System)

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Re: Problem bei Gnome (neu)-Installation

Beitrag von MrGerardCruiz » 25.04.2014 14:20:49

Die Regel, dass Swap so groß wie der RAM sein sollte gilt nur, wenn du vorhast suspend-to-disk zu nutzen, aber wer macht das schon noch? Ich bin inzwischen dazu übergegangen bei Systemen mit mehr als 4GB RAM gar keine Swap Partition mehr anzulegen und bei Systemen mit weniger als 4 GB halt 2 GB Swap oder so.
Gebraucht habe ich eine Swap Partition (im Sinne von genutzt!) auf der alten Kiste hier mit <512 MB RAM. :wink:
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Re: Problem bei Gnome (neu)-Installation

Beitrag von Ozelot » 25.04.2014 16:31:10

Die logs kann man sicher begrenzen (irgendwie mit der /etc/logrotate.conf) oder in ein tmpfs auslagern - aber das verstehen andere hier besser als ich.

Aber nur weil der Fall einmal vorgekommen ist (oder wird das Programm noch benutzt und ist nicht gefixt?), würde ich mich darauf nicht unbedingt vorbereiten. Im allergrößten Notfall muß man halt mit einer LiveCD ran und aufräumen.

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Re: Problem bei Gnome (neu)-Installation

Beitrag von dirk11 » 25.04.2014 18:17:34

12dblow hat geschrieben:Meine /etc/network/interfaces sieht jetzt folgendermaßen aus:

Code: Alles auswählen

# The loopback network interface:
auto lo
iface lo inet loopback
# Von mir hinzugefügt:
auto eth0
allow-hotplug eth0
iface eth0 inet dhcp
ifup eth0
Das ist aber auch irgendwie nicht richtig. Ich habe gerade mal nachgesehen, kein einziger meiner Rechner hat oder hatte jemals ein ifup $INTERFACE in der Datei stehen. Eventuell mal eher das "allow-hotplug" rausnehmen, ein separates ifup eth0 darf eigentlich nicht notwendig sein.
Dogge hat geschrieben:Ich schlage mich schon seit Jahren nicht mehr mit Partitionen rum. Alles auf eine Partition und fertig. :THX:
So halte ich das auch, weil es in der Praxis einfach besser ist. Wenn man (egal ob mit oder ohne LVM) festgelegte Partitionen nutzt, gelangt man über kurz oder lang immer mit irgendeiner der Partitionen an eine Grenze, die man gerade nicht brauchen kann.
12dblow hat geschrieben:swap
/
/home
Laptop? Dann solltest du eine /boot (500MB sind da schon sehr üppig) anlegen und den Rest - auch swap! - vollverschlüsseln. Ich persönlich halte auch ein separates /home für nicht notwendig, aber das ist Geschmackssache.
zu /var: Ich hatte schonmal eine fehlerhafte Anwendung, die /var/log vollgeschrieben hat, bis das System nicht mehr ging, macht es nicht weiterhin Sinn, das auszulagern?
Das kann eigentlich nicht sein, normal sollte immer so viel zurückgehalten werden, dass eine Anmeldung als root noch möglich ist. Die kann dann aber durchaus auch mal einige Minuten in Anspruch nehmen...
Und nochmal die Frage: Wie bemisst man heutzutage die Swap Partition? Ich habe dazu so viele verschiedene Aussagen gefunden. Zur Info: Ich habe 4GB RAM, möchte evtl mal auf 8 GB aufstocken. (64bit System)
Kann das T400 überhaupt 8GB RAM nutzen? Edit: ja, geht. Ansonsten gilt: wenn du suspend-to-ram benutzen willst, Swap so groß wie den Speicher plus ein paar Prozent, denn der Swap wird dafür benutzt und darf somit nicht kleiner als der RAM sein. Ansonsten wird swap auf einem "normalen" Anwenderrechner, der nicht gerade Raw-Bildbearbeitung oder Full-HD-Videoschnitt macht, vollkommen überbewertet. Ich kann mich nicht erinnern, wann eines meiner System zuletzt geswapt hat, und mein vorletzter Rechner hatte nur 1GB RAM.

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Re: Problem bei Gnome (neu)-Installation

Beitrag von 12dblow » 25.04.2014 22:38:35

Das mit den Netzwerk Interfaces hat sich jetzt auch erledigt, mit sinnvoller Partitionierung ging die Netz-Installation reibungslos. Ich glaube ich verstehe jetzt auch, warum der System-Installer bei Gnome abgebrochen hat, weil /var nur 1GB hatte und beim downloaden voll gelaufen ist, oder?
dirk11 hat geschrieben:Laptop? Dann solltest du eine /boot (500MB sind da schon sehr üppig) anlegen und den Rest - auch swap! - vollverschlüsseln. Ich persönlich halte auch ein separates /home für nicht notwendig, aber das ist Geschmackssache.
Hat ein seperates /home nicht den Vorteil, dass ich einfach das System neu installieren kann, falls es mal ganz im Argen liegt?

Und zu der Verschlüsselung: Da mach ich jetzt vielleicht auch wieder ein Fass auf, aber dazu hätte ich folgende Fragen: Angenommen, das OS funktioniert gar nicht mehr, kann ich die Festplatte dann an einem anderen Linux Rechner einhängen und mit dem Passwort an die Daten ran? Hat das Verschlüsseln sonst irgendwelche Nachteile die ich bedenken sollte?
dirk11 hat geschrieben:Ansonsten gilt: wenn du suspend-to-ram benutzen willst, Swap so groß wie den Speicher plus ein paar Prozent, denn der Swap wird dafür benutzt und darf somit nicht kleiner als der RAM sein. Ansonsten wird swap auf einem "normalen" Anwenderrechner, der nicht gerade Raw-Bildbearbeitung oder Full-HD-Videoschnitt macht, vollkommen überbewertet. Ich kann mich nicht erinnern, wann eines meiner System zuletzt geswapt hat, und mein vorletzter Rechner hatte nur 1GB RAM.
Bekomme ich das aktiv mit, wenn er "swappt"? Kommt da eine Meldung in Gnome, oder wie bekommt ihr sowas mit?

Auch wenn der Thread schon etwas von der eigentlichen Frage abscheift, möchte ich mich mal herzlich für eure engagierte Hilfe bedanken! Ein sehr schnelles und informatives Forum, wie mir scheint ;)

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Re: Problem bei Gnome (neu)-Installation

Beitrag von dirk11 » 26.04.2014 01:25:32

12dblow hat geschrieben:Hat ein seperates /home nicht den Vorteil, dass ich einfach das System neu installieren kann, falls es mal ganz im Argen liegt?
Ja. Aber wie oft kommt das vor? Dann kann man auch mit einer Live-DVD starten und die relevanten Daten aus /home sichern - wenn man schon keine Sicherung hat.
kann ich die Festplatte dann an einem anderen Linux Rechner einhängen und mit dem Passwort an die Daten ran?
Ja, das sollte gehen. Mache ich so, wenn ich mit grml einen Rechner warte.
Hat das Verschlüsseln sonst irgendwelche Nachteile die ich bedenken sollte?
Es kostet Rechen- und Transferleistung (auf der Platte), was man bei hoher Dateiaktivität (sprich Kopieren über's Netz) und langsamer CPU schonmal bemerken kann.
Bekomme ich das aktiv mit, wenn er "swappt"? Kommt da eine Meldung in Gnome, oder wie bekommt ihr sowas mit?
Swap auf klassischer HDD will man nicht. Das bekommt man ganz einfach mit, denn es ist unfassbar langsam.

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