ich soll zu einem bestehenden System ein Verzeichnis für einen Samba Share hinzufügen.
Das System besteht aus zwei Servern. Jeder dieser Server besitzt 4 Datenfestplatten, die zu einem Software RAID 1 (md0 array) zusammen geschaltet wurden. Zwischen den beiden Servern wurde wiederum eine DRBD Resource eingerichtet, die das komplette RAID array md0 als disk angegeben hat. Auf der DRBD Resource wurde ein xfs Dateisystem eingerichtet. Außerdem kommt zur Überwachung heartbeat zum Einsatz, um einen Takeover zwischen den beiden Systemen zu gewährleisten. Synchronisiert werden zur Zeit die Daten einer Postgresql Datenbank (Verzeichnis /data/pgsql).
Nun soll im Nachhinein ein Samba Share für Backups einer auf einem Windows System im Netzwerk laufenden Software eingerichtet werden, wobei das Verzeichnis sowohl per RAID als auch per DRBD synchronisiert werden soll. Ich habe mir nun ein solches zwei Server System zu Testzwecken aufgesetzt. Habe jedoch, damit das Synchronisieren nicht zu lange dauert, die Partitionsgröße der Festplatten stark verkleinert. Auf den Produktivsystemen ist die gesamte Festplattengröße im RAID Verbund.
Das einfachste ist wahrscheinlich, einfach dasselbe Verzeichnis für Samba zu nutzen. Fände ich allerdings von der Datenstrukturierung sehr unschön. Wenn ich heartbeat mitteile, einen weiteren mount point /dev/drbd0 hinzuzufügen (z.B. /data/backup), habe ich dasselbe in grün, da es effektiv immernoch dasselbe Verzeichnis ist.
Dann hatte ich überlegt, eine weitere DRBD Resource anzulegen. Wenn drbd0 allerdings schon das komplette md0 array synchronisiert, müsste ich dann die vorhandenen Partitionen im Nachhinein ändern?
Für neu aufzusetzende Systeme erscheint es mir am sinnvollsten, dem Samba share eine eigene Partition auf den Platten zu spendieren und dann ein eigenes RAID und ein eigenes DRBD device einzurichten. Aber wie ich das Ganze in ein vorhandenes System sinnvoll integrieren kann, ist mir noch vollkommen unklar. Achso, auch wenn es sich um Produktivsysteme handelt, besteht die Möglichkeit die Dienste (heartbeat, postgresql, ...) für ein gewisse Zeitdauer zu stoppen, um die nötigen Änderungen vorzunehmen.
Wenn jemand Ideen, Anregungen oder Lösungen parat hätte, wäre ich sehr dankbar. Wenn ich wichtige Informationen vergessen habe, bitte Bescheid sagen.
Beste Grüße
Namco
Das RAID array:
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root@Storage1:~# mdadm --detail /dev/md0
/dev/md0:
Version : 1.2
Creation Time : Thu Apr 17 09:10:55 2014
Raid Level : raid10
Array Size : 16765952 (15.99 GiB 17.17 GB)
Used Dev Size : 8382976 (7.99 GiB 8.58 GB)
Raid Devices : 4
Total Devices : 4
Persistence : Superblock is persistent
Update Time : Tue Apr 22 09:37:14 2014
State : clean
Active Devices : 4
Working Devices : 4
Failed Devices : 0
Spare Devices : 0
Layout : near=2
Chunk Size : 512K
Name : Storage1:0 (local to host Storage1)
UUID : 2d360ea6:df2b3448:a3f46b5d:325c5fe7
Events : 17
Number Major Minor RaidDevice State
0 8 1 0 active sync /dev/sda1
1 8 17 1 active sync /dev/sdb1
2 8 33 2 active sync /dev/sdc1
3 8 49 3 active sync /dev/sdd1
Die DRBD Konfiguration:
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root@Storage1:~# cat /etc/drbd.conf
#include "drbd.d/global_common.conf";
#include "drbd.d/*.res";
global {
}
resource storage {
protocol C;
startup {
wfc-timeout 60;
}
disk {
on-io-error detach;
}
net {
after-sb-0pri discard-least-changes;
after-sb-1pri discard-secondary;
after-sb-2pri disconnect;
}
syncer {
rate 100M;
}
on Storage1 {
device /dev/drbd0;
disk /dev/md0;
address 192.168.220.1:7788;
meta-disk internal;
}
on Storage2 {
device /dev/drbd0;
disk /dev/md0;
address 192.168.220.2:7788;
meta-disk internal;
}
}
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Storage1 IPaddr::192.168.250.234/24/bond1 drbddisk::storage Filesystem::/dev/drbd0::/data/pgsql::xfs postgresql MailTo::abc@xyz.com::StorageTest