Backup bei großen Datenmengen

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hec_tech
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Backup bei großen Datenmengen

Beitrag von hec_tech » 28.02.2014 22:19:51

Ich bin gerade am Ausarbeiten einer neuen Backupstrategie.

Ich habe ein msl2024 geschenkt bekommen und denke das könnte gut verwendet werden.
Gesichert wird auf derzeit auf ein SAN. Die Idee wäre eben jede Woche oder nur jedes Monat auf Band zu sichern.

Derzeit habe ich etwa 6TB zu sichern. Wobei 4TB statische nicht verändernde Daten sind.

Ich habe jetzt Bareos installiert. Storages und Autochanger usw sind konfiguriert und funktionieren auch.

Nur jetzt kommen die wesentichen Sachen wie Jobs, Pools, Schedules,...

Wie oft sollte man welche Backups machen? (Full, Diff, Incr.)

Wie viele Backups sollte man aufheben?

Statische Daten als eigener Job?

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minimike
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Re: Backup bei großen Datenmengen

Beitrag von minimike » 01.03.2014 04:02:02

Das lässt sich schwer beantworten. Ist abhängig was Du alles an SLA und Vorgaben z.B. von der Geschäftsleitung einhalten musst. Bei wenigen Systemen im Privatbereich, ist es evtl. sinnvoll statische Sachen nur einmal im Monat zu sichern. Und sich ändernde Arbeitsdaten täglich ein bis zwei mal Differentiell oder Inkrementell. Ich backuppe mit Bacula jede Woche 35 TB voll und täglich Differentiell. Das halte ich fünf Wochen auf Tapes und 2 Wochen auf Storage vor. Incremental mache ich nicht, weil wenn ein Incrementelles Backup beschädigt ist, sind die darauf folgenden ebenfalls unbrauchbar. Backuppen tue ich nach diesem Schema alles. Unterschiede zwischen Daten mache ich keine, denn alles ist heilig. Es überwiegt den Aufwand ständig an einem Terrabyte zu sparen. Meine Arbeitszeit ist teuerer.
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Re: Backup bei großen Datenmengen

Beitrag von hec_tech » 01.03.2014 19:45:38

Ich frage mich hald wie man das überhaupt in Zukunft machen soll bei den Steigerungsraten im Datenbestand.

Die Bänder sind zwar nett aber immer Aufrüsten nur wegen den Kapazitäten ist auch bald kriminell.
Das benötigte Budget bekommt man in den wenigstens Firmen um Backups sinnvoll durchführen zu können.

Oder geht es nur mir so? Backup ja am besten alles und ewig aufheben aber hauptsache es kostet nichts! So kann man doch nicht wirklich sinnvolle Backups durchfrühren.

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Re: Backup bei großen Datenmengen

Beitrag von hoeschler » 01.03.2014 20:54:18

Na entweder du skalierst dein Backup ähnlich breit wie deine Systeme. Oder aber du machst dir noch mehr Gedanken, welche Daten Backup brauchen, welche nicht und welche gleich wegarchiviert werden müssen.
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Re: Backup bei großen Datenmengen

Beitrag von minimike » 01.03.2014 23:03:43

hec_tech hat geschrieben:Ich frage mich hald wie man das überhaupt in Zukunft machen soll bei den Steigerungsraten im Datenbestand.

Die Bänder sind zwar nett aber immer Aufrüsten nur wegen den Kapazitäten ist auch bald kriminell.
Das benötigte Budget bekommt man in den wenigstens Firmen um Backups sinnvoll durchführen zu können.

Oder geht es nur mir so? Backup ja am besten alles und ewig aufheben aber hauptsache es kostet nichts! So kann man doch nicht wirklich sinnvolle Backups durchfrühren.
Also das ist ganz einfach. Ich schaffe neue Laptops nur noch mit SSD an. Und die haben dann zufällig nur 250 GB. Dann bedankte ich mich ab und an bei Kollegen für die tollen MP3's. E Voila nach wenigen Wochen waren alle Musik und Video Dateien auf den Endgeräten verschwunden. Durch weitere Maßnamen im psychologischen Bereich konnte ich die Arbeitsdaten der Anwender auf ca 10 GB eindampfen.
Bei den Entwicklungsservern gehe ich ähnlich subtil vor. Somit ist nur das da was unbedingt notwendig ist. Meine Geschäftsführer sind unter der Hand auch begeistert weil es Geld spart. Aus der Richtung ist keinerlei Blockade zu Erwarten.

Bänder sind die billigste Form zur Aufbewahrung für Backups. Das GB in LTO-5 kostet derzeit ca 0,02 €. Wenn die nicht benutzt werden kosten die keinen Strom und können brandschutzsicher einfach im Panzerschrank aufbewahrt werden. Sagen wir mal mit Entnahme und Lagerhaltung kostet dann 1 GB roundebound 0,05 €. Passende Bandwechsler sind von Quantum bei 2500,- € zu veranschlagen. Da die aber wenn dann meist geleast werden sind die praktisch für eine Firma kostenlos. Das Leasing wird steuerlich verrechnet und am Ende der Laufzeit kommt nur eine geringe Summe für die Übernahme zusammen.

Und das Budget bekam Ich als ich den Anzugträgern kühl Vorgerechnet hatte, was bei einem Ausfall passiert wo die Versicherung auch nicht für Aufkommt,
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