Warum ist der Installer so wie er ist?

Warum Debian und/oder eine seiner Spielarten? Was muss ich vorher wissen? Wo geht es nach der Installation weiter?
Radfahrer

Re: Warum ist der Installer so wie er ist?

Beitrag von Radfahrer » 14.02.2014 11:22:29

hikaru hat geschrieben:... sondern die feingranulare Paketauswahl. Ich träume ja immer noch davon, dem Installer einfach einen USB-Stick mit einer Paketliste unterschieben zu können, die dann gleich mitinstalliert wird.
Das stimmt, das wäre wirklich cool.
Wenn du non-free nicht anwählst bekommst du einen weiteren Dialog der dich nach contrib fragt. contrib ohne non-free könnte nämlich aus ideologischer Sicht Sinn ergeben, andersrum aber nicht. Daher wirst du nach contrib gar nicht mehr gefragt wenn du non-free schon abgenickt hast.
Ah, das wusste ich nicht, da ich eigentlich immer non-free wähle.

niesommer
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Re: Warum ist der Installer so wie er ist?

Beitrag von niesommer » 14.02.2014 11:42:25

Radfahrer hat geschrieben:
hikaru hat geschrieben:... sondern die feingranulare Paketauswahl. Ich träume ja immer noch davon, dem Installer einfach einen USB-Stick mit einer Paketliste unterschieben zu können, die dann gleich mitinstalliert wird.
Das stimmt, das wäre wirklich cool.
Das würde ich auch toll finden, für den fall das ich meine Rechner neu installiere. Aber ich kann auch gut damit leben nur die Basis installation zu machen und dann alles nachträglich nach der Installation zu installieren. Und bei meinen Dau installationen wäre das zu viel und wahrscheinlich zu verwirrend.
Radfahrer hat geschrieben:
Wenn du non-free nicht anwählst bekommst du einen weiteren Dialog der dich nach contrib fragt. contrib ohne non-free könnte nämlich aus ideologischer Sicht Sinn ergeben, andersrum aber nicht. Daher wirst du nach contrib gar nicht mehr gefragt wenn du non-free schon abgenickt hast.
Ah, das wusste ich nicht, da ich eigentlich immer non-free wähle.
Coole Info. :THX:

Ich mache ja gerade die Installation in meiner Virtualbox und ich muss sagen das muss ich beim nächsten mal ausprobieren werde, aber ich fürchte das dies die Daus überfordern wird, zumindest wird diese Tel. installation sehr anstrengend werden. Aber man kann das ja mal ausprobieren mal sehen wie es läuft.

Also den Punkt Paketmanager konfigurieren könnte man in der Normalen Installation auch rein nehmen, ich meine die: contrib und non-free frage, das wäre etwas was ich mir wünschen würde, damit die HW nach Möglichkeit gleich ordentlich funktioniert.
Wie ich schon schrieb bin ich im Allgemeinen sehr zufrieden mit dem Debian-Installer, wenn ich da noch an frühere Zeiten denke dann hat sich doch recht viel getan.

Nachtrag: Meine Test installation in der Virtualbox ist fertig, Habe Xfce4 mit GUI im Expertmodus installiert, dabei ist was "lustiges" aufgetreten während der Installation wurde kein root passwort gesetzt obwohl ich es gesetzt habe sowie der von mir angelegte Benutzer wurde nicht gesetzt. Habe das dann von hand nachgeholt, ist ja auch kein Problem wenn man vor der Kiste sitzt, aber per Tel. mit nem Dau wäre das ein GAU. Ist das auch schon jemandem passiert oder bin ich auf einen Fehler gestoßen?
Gruß niesommer

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Re: Warum ist der Installer so wie er ist?

Beitrag von dirk11 » 14.02.2014 13:45:08

Radfahrer hat geschrieben:Na siehst du. Da ist es doch super, dass der Installer dir die Möglichkeit bietet, gleich einen ssh-Server mitzuinstallieren.
Darum gings aber nicht.

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Re: Warum ist der Installer so wie er ist?

Beitrag von dirk11 » 14.02.2014 13:46:08

peschmae hat geschrieben:Das einzige was mich am Installer stört ist dass ich im Rescue-Modus erst immer Zeitzone, Sprache und alles drumrum auswählen muss.
Wozu braucht denn jemand den rescue-Mode? Ernstgemeinte Frage, für alles, was später mal kommt, nehme ich grml.

dirk11
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Re: Warum ist der Installer so wie er ist?

Beitrag von dirk11 » 14.02.2014 13:50:52

hikaru hat geschrieben:Damit meine ich nicht das schicke bunte UI, sondern die feingranulare Paketauswahl. Ich träume ja immer noch davon, dem Installer einfach einen USB-Stick mit einer Paketliste unterschieben zu können, die dann gleich mitinstalliert wird.
Und ich frage mich schon seit Jahren, wieso Debian nicht eine group- und user-list pflegt, so dass Dienste immer wiederkehrend die gleiche UID/GID zugewiesen bekommen. In einem kleinen Rechnerverbund, in welchem man z.B. mit dem mc nicht "113" auf einem nfs-mount lesen will, sondern "Debian-exim", ist das extremst störend. Ich muss so leider ein System mit so wenig wie möglich Paketen grundinstallieren, damit ich danach alles notwendige nach und nach hinzufügen kann, wobei ich jedesmal group und password-Datei prüfen und eventuell anpassen muss. Das ist unglaublich zeitraubend und lästig.

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Re: Warum ist der Installer so wie er ist?

Beitrag von wanne » 14.02.2014 13:58:17

Also ich finde auch dass der Debian Installer alles andere als komfortabel ist. Ich guck immer das ich mein Minimalsystem drauf bekomme und dann arbeite ich am laufenden System. Das kann nämlich sowas wie Paketlisten vom Stick einspielen und ähnliches.

Das andere Systeme da wesentlich komfortabler sind stimmt auf jeden Fall.
Dafür ist er super stabiel. Sachen wie sie niesommer beschreibt, sind mir eigentlich noch nie passiert. Ganz im Gegenteil zum SUSE oder Mageia installer. Der von SUSE ist mir schon relativ oft einfach hängen geblieben. (Habe aber seit 10.3 kein OpenSUSE mehr gehabt.)
Und der Mageia Installer hat manche wünsche einfach ignoriert oder konnte damit nicht umgehen. So alla wenn du dein LUKS device mit Zufallskey verschlüsselst musst du erstmal rebooten. Was im Installer recht fatale auswirklungen hat. Anderes Problem war, dass bei vielen Festplatten (also typischerweise in nem Server) eine 800x600 Grafik (Wie man sie typischerweise auf Servern hat) zu klein ist um alle darzustellen.
dirk11 hat geschrieben:Und ich frage mich schon seit Jahren, wieso Debian nicht eine group- und user-list pflegt
Full ACK Ich finde eigentlich sollte das sogar Distributionsübergreifend sein. Wie man sich bei der IANA Ports unter 1024 reservieren kann könnte es sowas auch für System GIDs geben.
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Re: Warum ist der Installer so wie er ist?

Beitrag von Feuerstein » 14.02.2014 16:30:40

hikaru hat geschrieben:Installier mal Suse! Dann wirst du sehen dass ein Installer deutlich mehr bieten könnte.
Damit meine ich nicht das schicke bunte UI, sondern die feingranulare Paketauswahl. Ich träume ja immer noch davon, dem Installer einfach einen USB-Stick mit einer Paketliste unterschieben zu können, die dann gleich mitinstalliert wird.
Das ist schon etwas lange her als ich Suse installiert habe. Damals habe ich Suse rein aus neugier installiert.
Zu Debian zurück. Debian bietet doch einen sehr guten Installer an. Es übernimmt die meisten und wichtigsten Aufgaben, und das macht es für ein universelles Betriebssystem sehr gut. Ich bin zwar kein langjähriger Debian Nutzer, aber ich habe gelesen, dass der Installer im Verglech zu früher um veles einfacher geworden ist. Früher galt Debian als einer der schwierigsten Dstributionen zu installieren und man liest von früher haufenweise im Internet gescheiterte Installationsversuche mit Debian. Was ich damit sagen will ist, dass die Distri das so vorgesehen hat, es soll einsteigerfreundlich sein.

Trotzdem bietet Debian eine recht mächtige Installationsmöglichket an. Ist eigentlich fast für jedem was dabei. Im großen und ganzen bietet Debian zwei Installationsoptionen an. Die Grafische und Experten-Installation.

Du könnest zum Beispiel eine andere CD oder USB einlesen? Nchts hindert dich daran einfach die Konsole zu wechseln deine selbst zusammen gebautes Image ein zu binden und von dem aus deine Software zu installieren(.deb). Funktionert während der Installation apt oder dpkg nicht? Und selbst wenn es etwas fremdes sein sollte, sagen wir mal .tar, selbst dann kannst Du noch schnell ein Script schreiben es ausführen und installieren. Du kannst jederzeit während der Installation, Sachen abdrehen - Dienste von mir aus, oder Daten deinstallieren oder installieren usw...

Die "grafische Oberfläche" bezieht sch ja auch nur auf die Programme die auf der LIVE-CD drauf sind. Du könntest Dir auch Debian zusammenbauen wie Gentoo.

Du brauchst nicht einmal eine Debian Live CD oder USB. Du bräuchtest eigentlich nur das Grundsystem und das ist bei jedem bzw fast bei jeder Distri gleich, linux-utils oder so heißt das. Ja und Busybox währe auch enfach zu besorgen.

Radfahrer

Re: Warum ist der Installer so wie er ist?

Beitrag von Radfahrer » 14.02.2014 17:00:27

dirk11 hat geschrieben: Wozu braucht denn jemand den rescue-Mode? Ernstgemeinte Frage, für alles, was später mal kommt, nehme ich grml.
Z.B. um Grub zu reparieren oder neu zu installieren.
Kenne keinen einfacheren und schnelleren Weg als den mit einem Debian-Installations-Medium. Und dieser Weg ist auch der einzige, der bei mir immer(!) funktioniert hat, ganz egal, wie kaputt der Bootloader war.

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Re: Warum ist der Installer so wie er ist?

Beitrag von niesommer » 14.02.2014 17:10:23

Radfahrer hat geschrieben:
dirk11 hat geschrieben: Wozu braucht denn jemand den rescue-Mode? Ernstgemeinte Frage, für alles, was später mal kommt, nehme ich grml.
Z.B. um Grub zu reparieren oder neu zu installieren.
Kenne keinen einfacheren und schnelleren Weg als den mit einem Debian-Installations-Medium. Und dieser Weg ist auch der einzige, der bei mir immer(!) funktioniert hat, ganz egal, wie kaputt der Bootloader war.
Da habe ich gleich mal eine frage, da ich den Rescue-Mode noch nie benutzt habe. Für diesen Zweck habe ich noch eine ältere Supergrubdisk bei mir rumliegen. Folgende Annahme ich habe ein dualboot System mit win+debian und installiere win neu, damit wird grub im MBR überschrieben und es startet nur win. Mit meiner Supergrubdisk kann ich einen Eintrag auswählen wo schon installierte Systeme gesucht werden und diese dann gestartet werden. Kann das der Rescuemode auch? (ich habe zwar kein win mehr aber in meinem Bekanntenkreis kommt diese Konstellation recht häufig vor) Da es dann recht einfach ist den Grub wieder im MBR zu installieren.
Gruß niesommer

Radfahrer

Re: Warum ist der Installer so wie er ist?

Beitrag von Radfahrer » 14.02.2014 17:15:17

Ich habe zwar kein Windows aber das sollte schon gehen.
Über den Rescue-Modus kann man Grub ganz normal neu installieren. Dabei wird ja auch os-prober ausgeführt, also sollte Windows erkannt werden und ein Boot-Eintrag hinzugefügt werden.
Bei mehreren Linuxen geht es jedenfalls.

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Re: Warum ist der Installer so wie er ist?

Beitrag von niesommer » 14.02.2014 17:21:15

Radfahrer hat geschrieben:Ich habe zwar kein Windows aber das sollte schon gehen.
Über den Rescue-Modus kann man Grub ganz normal neu installieren. Dabei wird ja auch os-prober ausgeführt, also sollte Windows erkannt werden und ein Boot-Eintrag hinzugefügt werden.
Bei mehreren Linuxen geht es jedenfalls.
Wenn es bei verschiedenen Linuxen geht dann wird es auch mit nem win gehen. Passiert das alles von der Install CD aus oder startest du mit hilfe des Rescue-mode das entsprechende Linux meldest dich an und führst ein grub-install aus?
Gruß niesommer

Radfahrer

Re: Warum ist der Installer so wie er ist?

Beitrag von Radfahrer » 14.02.2014 17:31:06

Geht alles mit dem Installer. Einfach von der CD booten und den rescue-Modus auswählen.
Dann muss man sich durch ein paar der normalen Punkte hangeln, so, als würde man Debian neu installieren. Man braucht da natürlich nichts einstellen, sondern einfach immer nur auf Weiter klicken. Irgendwann gibt es dann die Möglichkeit, Grub neu zu installieren. Dort einfach die root-Partition auswählen und gut ist.

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Re: Warum ist der Installer so wie er ist?

Beitrag von niesommer » 14.02.2014 17:35:56

Radfahrer hat geschrieben:Geht alles mit dem Installer. Einfach von der CD booten und den rescue-Modus auswählen.
Dann muss man sich durch ein paar der normalen Punkte hangeln, so, als würde man Debian neu installieren. Man braucht da natürlich nichts einstellen, sondern einfach immer nur auf Weiter klicken. Irgendwann gibt es dann die Möglichkeit, Grub neu zu installieren. Dort einfach die root-Partition auswählen und gut ist.
Jepp, Danke :THX: genau die Info die ich wollte, werde ich bei nächster Gelegenheit mal ausprobieren. :THX:
Gruß niesommer

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Re: Warum ist der Installer so wie er ist?

Beitrag von dirk11 » 14.02.2014 18:18:23

Radfahrer hat geschrieben:Geht alles mit dem Installer. Einfach von der CD booten und den rescue-Modus auswählen.
Dann muss man sich durch ein paar der normalen Punkte hangeln, so, als würde man Debian neu installieren. Man braucht da natürlich nichts einstellen, sondern einfach immer nur auf Weiter klicken. Irgendwann gibt es dann die Möglichkeit, Grub neu zu installieren. Dort einfach die root-Partition auswählen und gut ist.
Klingt mir irgendwie viel zu kompliziert. Mit einer grml boote ich einfach nur, mounte das / und das /boot, mache cd mein_root, dort dann chroot . und dann noch /boot mounten, dann update-grub - so als Beispiel.
Da ist nix mit "Hangeln".

Radfahrer

Re: Warum ist der Installer so wie er ist?

Beitrag von Radfahrer » 14.02.2014 18:21:06

Mit einer grml boote ich einfach nur, - braucht man nicht.
mounte das / - braucht man nicht.
und das /boot, - braucht man nicht.
mache cd mein_root, - braucht man nicht.
dort dann chroot - braucht man nicht.
und dann noch /boot mounten, - braucht man nicht.
dann update-grub - braucht man nicht

Mit dem Installer alles nicht nötig.
Ein paar mal auf "Weiter" klicken root-Partition wählen und fertig.
Bevor grml gebootet ist, ist man mit dem Debian-Installer bereits fertig. Probiere es doch einfach mal aus.

Aber du darfst natürlich auch weiterhin grml benutzen. Andere machen das mit Knoppix, der Rescue-CD, Der Ultimate-Boot-CD, der fsarchiver-CD, einer Ubuntu-Live-CE, einer einer xyz-Live-CD, einer....

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Re: Warum ist der Installer so wie er ist?

Beitrag von inne » 14.02.2014 18:27:58

Radfahrer hat geschrieben: Aber du darfst natürlich auch weiterhin grml benutzen. Andere machen das mit Knoppix, der Rescue-CD, Der Ultimate-Boot-CD, der fsarchiver-CD, einer Ubuntu-Live-CE, einer einer xyz-Live-CD, einer....
Der D-I bringt einem mit dem Rescue-Mode bei Bedarf auch ins System und gibt einem eine Root-Shell. Unterstützt auch verschlüsselte Systeme. Wunderbar kann ich nur empfehlen.

Ansonsten ist es doch okay das der D-I eine Vorauswahl für mich DAU gerecht anbietet. Mich stört das nicht, wenn alles OOTB läuft :arrow: automatische Installation.

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Re: Warum ist der Installer so wie er ist?

Beitrag von niesommer » 14.02.2014 18:41:58

Also ich habe das jetzt gerade mal in meiner Virtualbox gemacht und den Grub mit dem DI Rescue-mode installiert, war wirklich einfach und schnell. Ich musste nur das root Device auswählen und das Device für dem MBR in dem Punkt grub neuinstallieren.
Nochmal danke für den Tip :THX:
Gruß niesommer

Radfahrer

Re: Warum ist der Installer so wie er ist?

Beitrag von Radfahrer » 14.02.2014 18:45:26

Aber gerne doch. :D

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Re: Warum ist der Installer so wie er ist?

Beitrag von dirk11 » 14.02.2014 18:59:04

Radfahrer hat geschrieben:Mit einer grml boote ich einfach nur, - braucht man nicht.
Die Install-CD bootet nicht? Interessant.
mounte das / - braucht man nicht.
und das /boot, - braucht man nicht.
mache cd mein_root, - braucht man nicht.
dort dann chroot - braucht man nicht.
und dann noch /boot mounten, - braucht man nicht.
Dafür nickst du zig andere Dinge ab, wie du selbst geschrieben hast.
dann update-grub - braucht man nicht
Aha. Der Rescue-mode weiss also per Gedankenübertragung, was du willst?
Mit dem Installer alles nicht nötig.
Ein paar mal auf "Weiter" klicken root-Partition wählen und fertig.
Ob man nun "ein paar mal klickt" oder gewohnte Befehle eingibt - wo ist da der Unterschied?
Bevor grml gebootet ist, ist man mit dem Debian-Installer bereits fertig. Probiere es doch einfach mal aus.
Wozu? Muss der Installer kein Minimalsystem booten? Der schwebt einfach so ein? Ob das wirklich n paar Sekunden schneller ist - mag ja sein. Aber ich mache in so einer Situation auch noch ein, zwei andere Sachen, da kommts darauf auch nicht an.
Aber wenn ich das - in fünf Jahren oder so - mal brauchen werde, erinnere ich mich vielleicht an diesen thread und probier's auch mal aus ;)
Ernsthaft: die einzigen Fälle, für welche ich meine Debianse mal "fremdbooten" musste, waren, wenn es mal einen seltenen Hänger gab und ich danach einen manuellen filesystem-check gemacht habe.

Gut, dass die Install-CD sowas kann, aber ich hab das noch nicht benutzt, weil ich mich an meinen gewohnten Weg gewöhnt habe :)

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Re: Warum ist der Installer so wie er ist?

Beitrag von wanne » 14.02.2014 19:02:05

dirk11 hat geschrieben:
dann update-grub - braucht man nicht
Aha. Der Rescue-mode weiss also per Gedankenübertragung, was du willst?
Ja so viele möglichkeiten gibt's im rescue modus nicht.
dirk11 hat geschrieben:
Bevor grml gebootet ist, ist man mit dem Debian-Installer bereits fertig. Probiere es doch einfach mal aus.
Wozu? Muss der Installer kein Minimalsystem booten? Der schwebt einfach so ein?
Probierst einfach aus. Die bootzeit vom Installer ist nicht ein zehntel von grml.
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Re: Warum ist der Installer so wie er ist?

Beitrag von peschmae » 15.02.2014 10:11:06

dirk11 hat geschrieben:
peschmae hat geschrieben:Das einzige was mich am Installer stört ist dass ich im Rescue-Modus erst immer Zeitzone, Sprache und alles drumrum auswählen muss.
Wozu braucht denn jemand den rescue-Mode? Ernstgemeinte Frage, für alles, was später mal kommt, nehme ich grml.
Entweder hab ich einen USB-Stick mit Debian Installer und Rescue-Modus (den habe ich meistens auch irgendwo dabei), oder ich habe zwei - einen mit D-I und einen mit sonstwas. Ich hab nur einen. Können tut der Rescue-Modus natürlich nicht wirklich was - soll er auch nicht. Nur mein / irgendwie mounten und chrooten, eventuell noch ein bisschen fsck...

Ausserdem ist es ganz nett, weil der auf der jeweiligen Hardware dann auch wirklich sicher bootet und nicht aus irgend einem ollen Grund auf die Nase fällt (das Bios ist ja da meist die grösste Hürde) - hat er ja schon früher mal bei der Systeminstallation.

MfG Peschmä
"er hätte nicht in die usa ziehen dürfen - die versauen alles" -- Snoopy

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