Debian und UMTS-Verbindung - immer noch ungelöst!

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dirk11
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Debian und UMTS-Verbindung - immer noch ungelöst!

Beitrag von dirk11 » 10.02.2014 23:04:59

Hi Leute,

Edit: das Problem steht (für die ungeduldigen) hier!

wie ist denn eigentlich die _aktuelle_ Vorgehensweise, wenn man mit einem USB UMTS-Stick in's Internet will?
Installiert ist Wheezy, xfce, wicd. "Früher" (=Squeeze) habe ich das mit passenden ppp-Scripten (pon / poff) in einer Textkonsole gemacht.
Das ist aber (zumindest bei mir) uralt, noch aus Zeiten, als das auf einem EeePC mehr schlecht als recht funktioniert hat.
Wie macht man das aktuell? Immer noch mit pon/poff? Ich möchte eigentlich den wicd nicht dafür verwenden, sondern das am liebsten immer noch per Konsolenscript machen.
Zuletzt geändert von dirk11 am 14.02.2014 13:54:32, insgesamt 2-mal geändert.

cronoik
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Re: Debian und UMTS-Verbindung

Beitrag von cronoik » 10.02.2014 23:35:20

Hi,

ich würde dir dafür Debianwvdial empfehlen. Das ist wirklich einfach zu handhaben und wird über eine Konfigurationsdatei konfiguriert. Starten kannst du es über das terminal mit wvdial ... (je nach Verbindung). Es gibt auch einige Threads dazu (war auch mein erster hier).
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dirk11
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Re: Debian und UMTS-Verbindung

Beitrag von dirk11 » 12.02.2014 23:39:12

Echt jetzt? wvdial? Noch andere Meinungen dazu?

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catdog2
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Re: Debian und UMTS-Verbindung

Beitrag von catdog2 » 13.02.2014 00:15:56

Wie macht man das aktuell? Immer noch mit pon/poff? Ich möchte eigentlich den wicd nicht dafür verwenden, sondern das am liebsten immer noch per Konsolenscript machen.
Spricht nichts dagegen, Debianwvdial z.B. machts ein bisschen einfacher. Die Dinger verhalten sich wie Modems, entsprechend benutzt man sie auch.
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dirk11
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Re: Debian und UMTS-Verbindung

Beitrag von dirk11 » 13.02.2014 01:55:28

Hmm. Ich hab jetzt mal die pppoe-Sache (pon/poff) von meinem Eee-PC übernommen. Klappt, aber leider nur teilweise. Die ppp-Verbindung wird aufgebaut, sie funktioniert auch, nur die Namensauflösung funktioniert nicht, weil kein default-gw angelegt wird. Das verstehe ich vor allem deshalb nicht, weil dieselbe Konfiguration in /etc/ppp und in /etc/chatscripts auf dem EeePC funktioniert. Einziger Unterschied: der EeePC nutzt network-manager, der neue Rechner wicd. Beide springen aber von Anfang nicht auf ppp an, das habe ich bewusst bei beiden nicht genutzt.

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joahlen
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Re: Debian und UMTS-Verbindung

Beitrag von joahlen » 13.02.2014 10:30:34

Ich nutze nur den network-manager, in XFCE als Gnome-nm, in KDE auf einem Spielrechner das entsprechende Plasma-Tool. Funktioniert HIER BEI MIR!!! ohne Probleme mit Tchibo (O2). (ppp und modemmanager müssen installiert sein, weiß nicht ob die in einer Standardinstallation dabei sind)

Einfach klicken und gut ist. Wichtig: Möglichst die PIN-Abfrage der SIM Karte mit einem Handy deaktivieren.

SMS und Guthaben aufladen geht dann natürlich nicht.

JO
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dirk11
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Re: Debian und UMTS-Verbindung

Beitrag von dirk11 » 13.02.2014 10:41:15

dirk11 hat geschrieben:der EeePC nutzt network-manager, der neue Rechner wicd. Beide springen aber von Anfang nicht auf ppp an, das habe ich bewusst bei beiden nicht genutzt.
Was nutzt mir da als einzige Aussage, dass bei dir funktioniert, was ich nicht haben will? :facepalm:

Nachtrag: nochmal: die Verbindung wird aufgebaut, ppp0 wird gestartet, bekommt eine IP, ping auf irgendeine Internet-IP funktioniert tadellos, ebenso wie z.B. der Aufruf von heise.de via IP, nur das default gateway wird nicht erstellt und die resolv.conf nicht angepasst, und ich finde einfach nicht wieso nicht.
Laut ifconfig bekommt ppp0 eine inet-Adresse:10.46.4.4 und ein P-z-P:10.0.0.1
Soweit IMHO normal.
route -n ergibt (eingekürzt, weil ich abtippen muss):

Code: Alles auswählen

0.0.0.0    0.0.0.0    0.0.0.0         U  0 0 0 ppp0
10.0.0.1   0.0.0.0    255.255.255.255 UH 0 0 0 ppp0
Gesetzt sind (wie gesagt, seit Jahren unverändert) die Optionen defaultroute (hab auch no- und replace- probiert, kein Unterschied), noipdefault, novj, usepeerdns.
Laut syslog
local IP address 10.46.4.4
remote IP address 10.0.0.1
primary DNS address 10.74.210.210
secondary DNS address 10.74.210.211
Also alles notwendige da...

dirk11
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Re: Debian und UMTS-Verbindung

Beitrag von dirk11 » 13.02.2014 11:15:00

Und noch ein Nachtrag: mache ich von Hand
route add default gw 10.0.0.1 ppp0
so funktioniert alles, auch die resolv.conf wird angepasst.

Kuddenberg
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Re: Debian und UMTS-Verbindung

Beitrag von Kuddenberg » 13.02.2014 11:21:02

Servus,

also ich nehme hin und wieder sakis3g. Das funktioniert immer und man hat keinen Stress mit z.B. fehlerhaftem modeswitch.


https://github.com/Trixarian/sakis3g-source

Gruß
Kuddenberg

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Re: Debian und UMTS-Verbindung

Beitrag von dirk11 » 13.02.2014 11:38:44

Und noch ein Nachtrag: bei manueller default gw wird nach Beendigung der Verbindung die resolv.conf nicht zurückgesetzt.

Wo liegt da der Hase im Pfeffer? Ich möchte keine in Windows-Manier anderen "bei mir funktioniert XY"-Wasserstandsmeldungen, sondern möglichst das Problem lösen!

DeletedUserReAsG

Re: Debian und UMTS-Verbindung

Beitrag von DeletedUserReAsG » 13.02.2014 15:57:30

Echt jetzt? wvdial? Noch andere Meinungen dazu?
Naja, du könntest auch wvdial benutzen …. Empfand ich immer als den einfachsten und saubersten Weg, bevor ich dazu übergegangen bin, ’n altes Telephon als Router laufen zu lassen.

scnr

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Re: Debian und UMTS-Verbindung

Beitrag von dirk11 » 13.02.2014 18:30:07

Ich würd jetzt aber lieber den Fehler finden! :D

DeletedUserReAsG

Re: Debian und UMTS-Verbindung

Beitrag von DeletedUserReAsG » 13.02.2014 19:16:45

Mach’ doch ’nen Thread auf. So mit passendem Titel, Fehlerbeschreibung, und so Sachen ….

dirk11
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Re: Debian und UMTS-Verbindung

Beitrag von dirk11 » 13.02.2014 20:59:53

Das hier ist doch ein offener thread?

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Re: Debian und UMTS-Verbindung

Beitrag von dirk11 » 13.02.2014 21:04:27

Ich bin _etwas_ weiter. Ich habe mal testhalber mit pppconfig eine neue Verbindung "test" erstellt. Seitdem klappt das Umschreiben der resolv.conf, soll heissen, ich kann z.B. heise.de pingen und surfen geht somit auch. Irritierenderweise klappt jetzt (auch nach einem reboot) auch wieder eine Verbindung mit dem "alten" kopierten Profil. Das einzige, was ich erkennen konnte, ist das nur für das neue Profil ein (bis auf einen Kommentar) leeres file
/etc/ppp/resolv/test
erstellt wurde.

Jetzt sieht route -n dann so aus:
0.0.0.0 0.0.0.0 0.0.0.0 U 0 0 0 ppp0
10.0.0.1 0.0.0.0 255.255.255.255 UH 0 0 0 ppp0

Was immer noch nicht passiert ist das Erstellen eines default-gateway. Dabei ist vollkommen egal, ob vorher eines bestand oder ob vorher gar nichts bei route -n herausgekommen ist. Weder "defaultroute" noch "replacedefaultroute" noch irgendwas anderes funktioniert.
Ich meine, die Verbindung funktioniert auch ohne default gw (warum eigentlich??), aber merkwürdig finde ich das dennoch!

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