OS auf einem USB Stick
OS auf einem USB Stick
Hallo,
ich wollte mal fragen ob schon jemand Erfahrungen gesammt hat mit der Installation auf einen USB Stick oder auf eine CF Karte.
/tmp und /var/log könnte man als tmpfs anlegen.
Oder ist es eher keine Gute Idee weil die Speicher auch ganz gerne mal Daten verlieren und das FS anch n paar Monaten kaputt geht?
ich wollte mal fragen ob schon jemand Erfahrungen gesammt hat mit der Installation auf einen USB Stick oder auf eine CF Karte.
/tmp und /var/log könnte man als tmpfs anlegen.
Oder ist es eher keine Gute Idee weil die Speicher auch ganz gerne mal Daten verlieren und das FS anch n paar Monaten kaputt geht?
- peschmae
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Re: OS auf einem USB Stick
In dem Thread hier gehts um so ein Setup, Meillo und manes wären an der Stelle die Leute die ich gegebenenfalls auch mal direkt nerven/auf diesen Thread stupsen würde
MfG Peschmä
MfG Peschmä
"er hätte nicht in die usa ziehen dürfen - die versauen alles" -- Snoopy
Re: OS auf einem USB Stick
Eigentlich sollte das ja nicht passieren und ich habe mit Debianinstallationen auf USB-Sticks (tatsächlich habe ich das System zuerst woanders hin ge"debootstrap"ed und erst als fertiges System auf den Stick kopiert) durchwegs recht gute Erfahrungen gemacht, nur auf einem Speichermedium sind öfters solche seltsamen Dinge passiert — ich weiß aber nicht mehr ob's ein USB-Stick oder eine mikroSD-Karte war.mR. bluE hat geschrieben:[…]
Oder ist es eher keine Gute Idee weil die Speicher auch ganz gerne mal Daten verlieren und das FS anch n paar Monaten kaputt geht?
/tmp habe ich als tmpfs eingebunden, sonst also auch bei /var/log habe ich nichts unternommen.
Re: OS auf einem USB Stick
Ich hab’ mal direkt auf einen USB-Stick installiert. Funktionierte problemlos, die Installation habe ich allerdings nicht lange intensiv eingesetzt (vielleicht zwei Monate regelmäßig). Daher kann ich keine Aussagen zur Haltbarkeit treffen.
Re: OS auf einem USB Stick
Die Frage ist welches Ziel du erreichen möchtest. Wenn du dir z.B. einen Raspberry Pi anschaust so ist das Betriebssystem ja auch auf einer SD-Karte.
Generell solltest du zwischen einem Live-USB-Stick, einem Live-USB-Stick mit persistentem Bereich und einer "normalen" Debian-Installation auf einem USB-Stick unterscheiden. Persönlich habe ich schon alles drei probiert.
1.) Live-USB-Stick
Du kannst ein ISO downloaden und per "dd" kopieren, fertig. Sehr nett ist z.B. Crunchbang Linux, da man dort die Sprache einfach nach dem booten auf Deutsch stellen kann, WLAN ist aktivierbar, Openbox finde ich schön und alles andere ist auch ganz gut gemacht. Daten speichert man nur im Internet und das System ist natürlich veraltet, da es nicht aktualisiert wird bzw. werden kann.
2.) Live-USB-Stick mit einem persistenten Bereich
Mir ist entfallen welche Version ich genutzt hatte. Das enthaltene Live-System war in einem anderen Bereich als die Daten. So konnte man Daten speichern und das Live-System war recht unabhängig. Das Live-System ist auch veraltet bzw. eine Aktualisierung machte keinen Sinn, da sonst die Daten doppelt vorliegen (einmal im Live-System und einmal als Aktualisierung im persistenten System).
3.) Installation auf USB-Stick
Man installiert ganz normal auf den Stick. Dabei habe ich jedoch mindestens schon GRUB auf meiner Festplatte zerschossen. Sogar der Totalverlust an Daten auf der normalen Festplatte ist nicht auszuschließen. Vorteil ist, dass das System ohne mehr Daten zu benötigen aktuell gehalten werden kann. Der "persistente" Bereich bezieht sich auf alle Daten. Auf schreibintensive Aktionen sollte man vielleicht verzichten.
Insgesamt nutze ich mittlerweile nur noch Live-USB-Sticks. Entweder als Einzel-Sticks oder als Multiboot-USB-Sticks. Das Speichern von wichtigen Daten habe ich auf meinen Server ausgelagert bzw. ich verzichte einfach darauf. Wenn ich doch ein echtes System installieren würde, würde ich minimal installieren und versuchen möglichst auf unnötiges Zeug zu verzichten. Ein Raspberry Pi vor allem ohne Grafik und Anwendungen wie Iceweasel und LibreOffice ist hierbei schon mal ein guter Ansatz. Aber natürlich würde ich die SD-Karte des Pi regelmäßig sichern sofern ich eine Pi hätte.
Generell solltest du zwischen einem Live-USB-Stick, einem Live-USB-Stick mit persistentem Bereich und einer "normalen" Debian-Installation auf einem USB-Stick unterscheiden. Persönlich habe ich schon alles drei probiert.
1.) Live-USB-Stick
Du kannst ein ISO downloaden und per "dd" kopieren, fertig. Sehr nett ist z.B. Crunchbang Linux, da man dort die Sprache einfach nach dem booten auf Deutsch stellen kann, WLAN ist aktivierbar, Openbox finde ich schön und alles andere ist auch ganz gut gemacht. Daten speichert man nur im Internet und das System ist natürlich veraltet, da es nicht aktualisiert wird bzw. werden kann.
2.) Live-USB-Stick mit einem persistenten Bereich
Mir ist entfallen welche Version ich genutzt hatte. Das enthaltene Live-System war in einem anderen Bereich als die Daten. So konnte man Daten speichern und das Live-System war recht unabhängig. Das Live-System ist auch veraltet bzw. eine Aktualisierung machte keinen Sinn, da sonst die Daten doppelt vorliegen (einmal im Live-System und einmal als Aktualisierung im persistenten System).
3.) Installation auf USB-Stick
Man installiert ganz normal auf den Stick. Dabei habe ich jedoch mindestens schon GRUB auf meiner Festplatte zerschossen. Sogar der Totalverlust an Daten auf der normalen Festplatte ist nicht auszuschließen. Vorteil ist, dass das System ohne mehr Daten zu benötigen aktuell gehalten werden kann. Der "persistente" Bereich bezieht sich auf alle Daten. Auf schreibintensive Aktionen sollte man vielleicht verzichten.
Insgesamt nutze ich mittlerweile nur noch Live-USB-Sticks. Entweder als Einzel-Sticks oder als Multiboot-USB-Sticks. Das Speichern von wichtigen Daten habe ich auf meinen Server ausgelagert bzw. ich verzichte einfach darauf. Wenn ich doch ein echtes System installieren würde, würde ich minimal installieren und versuchen möglichst auf unnötiges Zeug zu verzichten. Ein Raspberry Pi vor allem ohne Grafik und Anwendungen wie Iceweasel und LibreOffice ist hierbei schon mal ein guter Ansatz. Aber natürlich würde ich die SD-Karte des Pi regelmäßig sichern sofern ich eine Pi hätte.
Re: OS auf einem USB Stick
Danke für die Antworten,
ich würde, wenn überhaupt, direkt auf den USB Stick installieren.
Das ganze soll als fileserver dienen.
Der Grundgedanke ist, ein HDD upgrade würde in Zukunft keine neu installation des OS mit sich bringen. Ich bekome in mein Case halt nur eine Festplatte (und will Stromverbrauchsmäßig auch net mehr).
Bisher habe ich alle 2-3 Jahre ne neue Festplatte gekauft und dabei, weil ohnehin ein neues debian vorhanden war, gleich alles neu aufgesetzt.
@uname Was halt gar nicht geht ist der Verlust von Dateien auf der HDD (Verlust von Dateien auf dem USB Stick sind blöd aber verschmerzbar, dann muss man halt nochmal neu installieren) bei der Inastalltion auf den USB Stick werde ich die HDD abklemmen, wenn du meinst das ein Datenverlust, bzw der Verlust von GRUB (ich nehm mal an du hattest dann auf der HDD auch noch n OS) nur bei der Installation vorkommt, ist das ja dann schnuppe, im laufenden Betrieb ist das aber inakzeptabel.
Halten sollte der USB Stick dann bei 24/7 ~5Jahre (Wobei man den Stick ja dann auch einfach mit dd clonen kann zwischendurch)
ich würde, wenn überhaupt, direkt auf den USB Stick installieren.
Das ganze soll als fileserver dienen.
Der Grundgedanke ist, ein HDD upgrade würde in Zukunft keine neu installation des OS mit sich bringen. Ich bekome in mein Case halt nur eine Festplatte (und will Stromverbrauchsmäßig auch net mehr).
Bisher habe ich alle 2-3 Jahre ne neue Festplatte gekauft und dabei, weil ohnehin ein neues debian vorhanden war, gleich alles neu aufgesetzt.
@uname Was halt gar nicht geht ist der Verlust von Dateien auf der HDD (Verlust von Dateien auf dem USB Stick sind blöd aber verschmerzbar, dann muss man halt nochmal neu installieren) bei der Inastalltion auf den USB Stick werde ich die HDD abklemmen, wenn du meinst das ein Datenverlust, bzw der Verlust von GRUB (ich nehm mal an du hattest dann auf der HDD auch noch n OS) nur bei der Installation vorkommt, ist das ja dann schnuppe, im laufenden Betrieb ist das aber inakzeptabel.
Halten sollte der USB Stick dann bei 24/7 ~5Jahre (Wobei man den Stick ja dann auch einfach mit dd clonen kann zwischendurch)
Re: OS auf einem USB Stick
Bei nur einem Fileserver könntest du TORAM booten falls dir Logdaten egal sind.
- synapsenstau
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Re: OS auf einem USB Stick
Das halt ich für das größte Problem, da der USB-Stick Markt mit billig USB-Sticks überschwemmt wird. Die Dinger werden ja so produziert, das sie möglichst wenig Euronen pro GB kosten, was letztendlich heißt das bestimmt 2te und 3te Wahl Chips eingesetzt werden um billig zu bleiben. Ich habe auch noch nie was von garantierten Schreibzyklen bei den USB-Sticks gelesen. Bei SSD werden sie ja teilweise angegeben oder traffic per day.mR. bluE hat geschrieben: Halten sollte der USB Stick dann bei 24/7 ~5Jahre (Wobei man den Stick ja dann auch einfach mit dd clonen kann zwischendurch)
Ich hatte mal ein 16GB Stick mit nen Eierlegende-Wollmilch-Sau Rettungssystem und nach einem Jahr war er platt und er war bei weitem nicht jeden Tag im Einsatz.
..::: Intel® Core™ i5-6600 :::..::: 16 GB Ram :::..
..::: 1 TB Nvme :::..::: 1 TB SSD :::..::: NVIDIA GeForce GTX 1070 :::.
..::: 1 TB Nvme :::..::: 1 TB SSD :::..::: NVIDIA GeForce GTX 1070 :::.
Re: OS auf einem USB Stick
OT, aber: Seit wann bedingt ein HDD-Upgrade eine Neuinstallation? Ich habe mehr als einmal ’ne Installation über mehrere Platten mitgenommen ….Der Grundgedanke ist, ein HDD upgrade würde in Zukunft keine neu installation des OS mit sich bringen.
Re: OS auf einem USB Stick
Ich würde auch darauf hinweisen, dass man relativ einfach sein OS von HD zu HD mitnehmnen kann und dann jedes mal die Dateisysteme vergrößern kann.niemand hat geschrieben:OT, aber: Seit wann bedingt ein HDD-Upgrade eine Neuinstallation? Ich habe mehr als einmal ’ne Installation über mehrere Platten mitgenommen ….Der Grundgedanke ist, ein HDD upgrade würde in Zukunft keine neu installation des OS mit sich bringen.
Ansonsten habe ich seit ca. nem jahr auf meinem Router einen billig USB-Stick als Speicher erweiterung mit ein paar zusätzlichen Programmen. isc-dhcpd, ip... Läuft ohne Probleme.
rot: Moderator wanne spricht, default: User wanne spricht.
Re: OS auf einem USB Stick
1. es handelt sich um ein vollverschlüsseltes System (LVM+LUKS)niemand hat geschrieben:OT, aber: Seit wann bedingt ein HDD-Upgrade eine Neuinstallation? Ich habe mehr als einmal ’ne Installation über mehrere Platten mitgenommen ….Der Grundgedanke ist, ein HDD upgrade würde in Zukunft keine neu installation des OS mit sich bringen.
2. ein distributionsupgrade war mir immer zu heikel, daher gleich ein neues debian aufgesetzt, da es ohnehin dann n neueres stable gab.
ich nehm mal an du hast deine Platte einfach mit
geklont.dd if=/dev/sda of=/dev/sdb
Hast du dafür mittels LIVE-CD gebootet oder aus dem laufenden System raus, ich nehm mal an die partitionen dürfen nicht einghängt sein.
Nächste Frage: Ich würde jetzt von ner 2TB Platte auf eine 4TB Platte wechseln, wie schauts damit aus, rafft das debian oder muss man vorher am Bootloader rumfummeln damit der mit der großen Platte umgehen kann?
Re: OS auf einem USB Stick
Ja und?mR. bluE hat geschrieben:1. es handelt sich um ein vollverschlüsseltes System (LVM+LUKS)
Warum? Ich habe von Potato bis Squeeze im Grunde mit einer einzigen "Master"-Installation gelebt. Auf neue Rechner wurde von einem bestimmten Rechner in meinem "Zoo" mit Hilfe eines Livesystem rüberkopiert und angepasst (sprich Keys neu erstellt, Files in /etc passend umgearbeitet). Das hat problemlos funktioniert und war in meinen Augen schneller, als neu aufzusetzen, weil ich das System dann direkt so hatte, wie ich es haben wollte.2. ein distributionsupgrade war mir immer zu heikel, daher gleich ein neues debian aufgesetzt, da es ohnehin dann n neueres stable gab.
Und neu installiert habe ich auch nie, von Potato bis Squeeze nur updates. Das hat - bis auf ein mal - immer recht problemlos funktioniert, d.h. ich bin immer mindestens auf eine Konsole gekommen und konnte dann alles notwendige anpassen (wenn es notwendig war). Jetzt installiere ich gerade auf ein paar Rechnern von Grund auf neu, um mal alte Config-Leichen loszuwerden, und weil ich direkt 64-Bit nehme. Aber so richtig vorwärts bringt mich das auch nicht, ich stelle oft fest, dass tatsächlich Konfigs von 2004 noch funktionieren. Bin ich sehr mit zufrieden so!
Allerdings wäre ich nie auf die Idee gekommen, das mit dd zu machen. Ich habe meist etwas "vorgearbeitet": Partitioniert, grub installiert, Dateisystem drauf. Daten dann mittels netcat und tar rübergeschaufelt.
Re: OS auf einem USB Stick
Kein Problem aber:
Da werden aber erstmal (Bis zum vergrößern der Partitionen) nur die ersten 2TB genutzt.
Auch sollte man darauf achten, dass man bei solch dummen images dann nicht mit beiden Festplatten bootet: Rüberkopieren und die alte rausnehmen. Da es sonst die eindeitigen UUIDS alle doppelt da sind.
Da werden aber erstmal (Bis zum vergrößern der Partitionen) nur die ersten 2TB genutzt.
Auch sollte man darauf achten, dass man bei solch dummen images dann nicht mit beiden Festplatten bootet: Rüberkopieren und die alte rausnehmen. Da es sonst die eindeitigen UUIDS alle doppelt da sind.
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