Firefox und Thunderbird

[OLLS]

Hallo,

da ich von Windows die Nase voll habe teste spiele ich mit einigen Linux-Distributionen herum.
Bei Debian vermisse ich Firefox und Thunderbird.
Ich kann diese auch nicht im das Software Center finden.
Warum sind Firefox und Thunderbird nicht vorhanden?

Gruß

OLLI

[cronoik]

Hallo und willkommen im Forum,

bei Debian heißt Firefox Iceweasel und Thunderbrid Icedove. Die Begründung kannst du auf WIkipedia nachlesen [1].

[1] http://de.wikipedia.org/wiki/Namensstre ... nd_Mozilla

[OLLS]

Hallo,

bei Iceweasel ist die Version 3.5.16 aktuell (unter Debian), unter Windows ist es die Vesion 26.0.
Ist denn Iceweasel wirklich so veraltet oder sind das inhaltlich die gleichen Versionen?

Auch bei den Add-ons finde ich beispielsweise "Adblock-Plus" und "NoScript" nicht (andere habe ich nicht gesucht).
Es scheint also so zu sein, dass hier einige Add-ons fehlen (oder nicht kompatibel sind).
Warum?

Gruß

OLLI

[cronoik]

bei Iceweasel ist die Version 3.5.16 aktuell (unter Debian), unter Windows ist es die Vesion 26.0.

Du benutzt wahrscheinlich die Debianversion Squeeze. Die aktuelle Version ist Debian Wheezy.

Ist denn Iceweasel wirklich so veraltet oder sind das inhaltlich die gleichen Versionen?

Es liegt nicht am Iceweasel sondern daran das du eine alte Version benutzt. Vielleicht deutlicher: Für Windows 98 gibt es auch keinen aktuellen Firefox.

Auch bei den Add-ons finde ich beispielsweise "Adblock-Plus" und "NoScript" nicht (andere habe ich nicht gesucht).
Es scheint also so zu sein, dass hier einige Add-ons fehlen (oder nicht kompatibel sind).
Warum?

Die Add-ons werden über Mozilla zur Verfügung gestellt und man kann als Entwickler festlegen für welche Versionen das Add-on zur Verfügung steht. Die entsprechenden Add-ons stehen für Firefox/Iceweasel 3.5.x nicht zur Verfügung. Deshalb gibt es Pakete die von Debian zur Verfügung gestellt werden um die entsprechenden Add-ons dennoch zur Verfügung zu stellen auch wenn sie von Mozilla nicht mehr angeboten werden.

Aber eigentlich ist das alles nicht so wichtig. Ich würde dir empfehlen eine Upgrade auf Wheezy zu machen, wenn du bei Debian heimisch werden möchtest (einfach Nachfragen wenn das der Fall ist). Dann hast du auch aktuelle Versionen. Dennoch solltest du bedenken das es bei Debian nicht um die Versionsnummer sondern um Stabilität geht. Es gibt noch andere Mittel und Wege (Testing Version) aber mit denen kann man sich beschäftigen wenn du weist das du bei Debian eine Weile bleibst. Frage uns einfach.

[OLLS]

Du benutzt wahrscheinlich die Debianversion Squeeze. Die aktuelle Version ist Debian Wheezy.

Hallo,

Ich habe mir ein fertiges Image bei http://virtualboxes.org/ herunter geladen, da ich nur mal reinschnuppern möchte.
Wie kann ich denn mein Debian auf die neueste Version updaten?

Danke für die Hilfe!

Gruß

OLLI

[cronoik]

Okay öffne ein Terminal und gibt folgendes ein*:

Code: Alles auswählen

cat /etc/apt/sources.list

Danach postest du die Ausgabe und dann sind es nur noch Kleinigkeiten.

*Ich kann deinen Wissensstand jetzt nicht abschätzen. Es geht auch alles grafisch, aber so geht es am schnellsten.

[OLLS]

Hallo,

Windows Wissenstand: sehr gut, habe früher auch programmiert (Delphi und Lazarus)
Linux Wissenstand: NULL

Wie würde es denn über die GUI funktionieren?
Wenn ich diese Befehlszeile eingebe, warum muss ich dann hier im Forum die Ausgabe posten?

Gruß

OLLI

[cronoik]

Wie würde es denn über die GUI funktionieren?

Das weis ich leider auch Kannst ja mal nach "Synaptic upgrade" suchen oder so ähnlich.

Wenn ich diese Befehlszeile eingebe, warum muss ich dann hier im Forum die Ausgabe posten?

cat zeigt mir nur welche Repos du aktuell eingebunden hast. Das wird wahrscheinlich so oder so ähnlich aussehen:

Code: Alles auswählen

deb http://ftp.de.debian.org/debian/ squeeze main contrib non-free
deb-src http://ftp.de.debian.org/debian/ squeeze main contrib non-free
deb http://security.debian.org/ squeeze/updates main contrib non-free
deb-src http://security.debian.org/ squeeze/updates main contrib non-free

Grundsätzlich musst du nur squeeze gegen wheezy bzw. stable ersetzen und dann das upgrade anstoßen, aber ich weis halt nicht was genau drin steht und würde dir empfehlen das dort vorher mal jemand drüber schaut.

[uname]

Ich möchte dir als Um/Einsteiger drigend davon abraten Firefox oder Thunderbird unter Debian zu installieren und schon zu Beginn das System unnötig unzubauen auch wenn es natürlich möglich ist. Freunde dich lieber mit iceweasel und icedove an. Denk daran beim Installieren auch gleich die deutschen Sprachpakete zu installieren. MS Office wirst du im übrigen auch nicht finden

[lilith2k3]

Nur so Interesse halber: warum möchtest du gerne wechseln? Und welche Bedürfnisse hast Du? Irgendwelche Software, die Du unter Windows lieb gewonnen hast? Abgesehen von Firefox Vielleicht wäre es gut, im Vorfeld zu klären, inwieweit Linux für Deine Bedürfnisse geeignet ist:-)

[Revod]

da ich von Windows die Nase voll habe teste spiele ich mit einigen Linux-Distributionen herum.

Wie ich vor über 6 Jahre und heuer habe keine Wins mehr.
Kann Dich wegen des Umgang sehr gut verstehen. Das Verfahren mit den Wins und Linux sind wiklich nicht das Selbe,bis ich diese Erkenntnisse gewann verging schon eine Weile, erst nach dieser Erkenntnis machte sehr rasch Fortschritte in grossen Schritte (alles in allem ca. 5 Monate, die Anfänge mit ging minim. auch so lange).

Mein Vorschlag, auf http://distrowatch.com/ die Distributionen "vielleicht ausser alles was mit ubuntu und suse zu tun hat, kann ich nicht reines Gewissens empfehlen" aus der rechte, gelistete Spalte, die ersten 20 zu testen und die jenigen, die Dir am ehesten zusagt damit lernen umzugehen. Ich denke Du wirst es in Kürze herausgefunden haben.

Nachdem kannst Du auch anfangen zu lernen fremd Anwendungen zu installieren, die nicht sich in den Repos befinden (z. B. FF) ohne Dein System zu zerschiessen (System zu Zerschiessen ist nicht schlimm, weil 1. wenn keine Daten verloren gehen und 2. Du so lernst was man nicht machen sollte ohne Sachkenntnis, resp. wenn man lernen will sich vorerst in den jeweiligen Details die man selber verändern will sich zu bilden, wo ein Wille ist ist...).

Speziell für Spiele kann ich sagen, Steam und PCLinuxOS eigenen sich gut. Steam basiert aus Debian wheezy, PCLinuxOS aus Mandriva > RedHat.

Meine Erfahrung mit Linux ausser Hards-Core-Spiele- bin kein Hards... Spieler, ich kann mehr anstellen als früher mit den Winis.

[uname]

Ich möchte das Thema Wechsel von Windows auf Linux noch kurz vertiefen. Empfehlenswert ist es für die jeweiligen Distributionen kurz die Wikipedia-Artikel zu lesen. Debian GNU/Linux ist im übrigen eine ganz besondere Version, die deinem Umstieg dann am nächsten kommt wenn du sehr konsequent sein möchtest. Hinter Debian steht keine Firma sondern eine Community und der Grundsatz ist die Schaffung vollkommen freier Software. Informiere dich hierzu auf den Unterseiten von http://www.debian.org . Diese Freiheit erkaufst du jedoch wiederum mit etwas weniger Komfort wie teilweise fehlende Treiber oder neue Namen sowie Symbole für Firefox und Iceweasel. Wenn man jedoch nicht bereit ist auch Einschränkungen in Kauf zu nehmen wird man von Windows wohl nie wegkommen. Und wenn man dann nicht von Windows wegkommt wird man die Vorteile die z.B. Debian GNU/Linux liefert nie erkennen.

[owl102]

Mein Vorschlag, auf http://distrowatch.com/ die Distributionen "vielleicht ausser alles was mit ubuntu und suse zu tun hat, kann ich nicht reines Gewissens empfehlen" aus der rechte, gelistete Spalte, die ersten 20 zu testen und die jenigen, die Dir am ehesten zusagt damit lernen umzugehen. Ich denke Du wirst es in Kürze herausgefunden haben.

Ich wäre damit hoffnungslos überfordert gewesen, da ich die Informationen auf distrowatch größtenteils weder beurteilen noch einschätzen könnte. Ich tendiere daher dazu, Neulingen lediglich zu empfehlen, sich XFCE, Gnome, KDE und Unity via Live-CD anzuschauen (Sabayon bietet IMHO sehr nette Live-DVDs) und sich dann für eine Desktop-Umgebung zu entscheiden. Die Distributionsfrage würde ich eher am Bekanntenkreis, dem KnowHow in der örtlichen Usergroup usw. festmachen. Wechseln kann man später immer noch.

[Revod]

@owl102

Ja richtig, die Desktop Manager hatte ich ganz vergessen zu erwähnen, danke. Auch die Philosophie der verschiedene Distri und ihre Eigenarten. Irgend wie wollte ich aber noch nicht so weit gehen, wenn wir schon dabei sind und Anwendungen Auswahl sollte man auch die "geeignetere" Distri dazu erwähnen (Situationsbedingt flexibel ).

Debian verfolgt strikt none proprietäres- free und open gem. den strengen Regeln der GNU Vorgaben und der GPL free. Daher denke ich für seine Zwecke wird Debian nicht die "geigneste" Distri sein. Beim Steam OS ist viel proprietäres und einiges an closed mit drin compiliert worden damit mehr Game als im original Debian funktionieren können, denke ich Mal. PCLinuxOS und das weiss ich wirklich, hat im Standard Live Medien keine Closed nur proprietäres für die GraKa, alles weitere wie closed kann via Repo bequem nachinstalliert werden (und FF usw), ohne Kompilation Kenntnisse (OLLS hat die Game auch erwähnt).

Der Haken liegt auf der Hand, die Verwechslung von Linux mit den verschiedene Distri, da hast Du Recht, Distributionen haben alle samt die selbe Basis und diese heisst Linux.

Danke auch an uname für seinen ergänzenden Post.

Für Linux Neueinsteiger bin auch ich Deiner Meinung, KDE, Gnome- resp. eben Mate und XFCE, wobei ich kein "KDE Freund" mehr bin, ausser von ca. 5 sehr gute Anwendungen, die nicht das ganze Envoriment als Abhängigkeit verlangen. Wer im nach hinein in die "Tiefen" von Linux und Linux Desktops gehen möchte hat jeder User immer diese Möglichkeit (muss man nicht).

Ein riesiges Vorteil von Linux ist, es ist fast zu vielfältig.

Ich hoffe OLLS liest schön brav mit und mit diesen zusätzlichen Info er was mit anfangen kann.

[BongoFury]

Ubuntu ist je nach Hardware so grauenhaft instabil das man es nicht mehr empfehlen kann. Ich benuztze daher auch bei Anfängern gerne Debian, die paar Verrsionsnümmerchen kann man getrost vernachlässigen.

(Und ich mache jede Wette das die meisten Ubunteros nicht einmal wissen wie man die jeweiligen Programmversionen ermitteln kann, geschweige denn das sie die Unterschiede kennen, es sei denn sie sind in der Programmoberfläche radikal erkennbar.)

[Revod]

Ubuntu ist je nach Hardware so grauenhaft instabil das man es nicht mehr empfehlen kann. Ich benuztze daher auch bei Anfängern gerne Debian, die paar Verrsionsnümmerchen kann man getrost vernachlässigen.

(Und ich mache jede Wette das die meisten Ubunteros nicht einmal wissen wie man die jeweiligen Programmversionen ermitteln kann, geschweige denn das sie die Unterschiede kennen, es sei denn sie sind in der Programmoberfläche radikal erkennbar.)

Die Wette hast Du gewonnen, da meinen sogar gewisse User der "Bunte" sei kein Linux geschweige ein Debian Derivat (sprichwörtlich), soviel zur Ahnung... und doch meinen sie über IT Bereich bestens Bescheid zu wissen.

[Radfahrer]

Viel schlimmer finde ich, dass viele Linux mit Ubuntu gleichsetzen.
"Linux? Ach, du meinst Ubuntu!"

[synapsenstau]

Für einen Linuxneuling wäre vielleicht noch zu LinuxMint Debian Edition zu erwähnen, weil da das "notwendige übel" an properitärer Software schon mit dabei ist (Treiberfirmware, AV-Codecs, Flash).
Ich weis das wird hier einigen nicht gefallen, aber wenn einem als Windowsumsteiger ein paar sachen abgenommen werden ist das glaub ich gar nicht so verkehrt. Man muss sich ja sowieso in so viele neue sachen einarbeiten/einlesen.

[BongoFury]

Nein. Mint läuft auch nicht nur einen Furz stabiler als Ubuntu. Wie auch?? Und diese Fehler werden nicht dadurch weniger weil man sich die "Mühe" spart das mp3 Codec selbst zu installieren. Also dann doch lieber Debian und nochmal etwas Hand dran legen als irgend ein ein Unstable Linux das so buggy ist wie einst nur Windows ME. Denn so vergrault man die User.

[Radfahrer]

Genau!
Das sieht man z.B. daran, welchen geringen Marktanteil Ubuntu oder Windows haben.

[BongoFury]

Was ist so schwer daran zu begreifen das der "Marktanteil" keinerlei Aussage über die wirkliche Qualität eines Produktes beinhaltet?

[Radfahrer]

Genau das wollte ich damit sagen.

Allerdings:

Also dann doch lieber Debian und nochmal etwas Hand dran legen als irgend ein ein Unstable Linux das so buggy ist wie einst nur Windows ME. Denn so vergrault man die User.

Wenn die Qualität nicht zählt: Warum sollte man durch das Fehlen derselben User vergraulen? Tatsache ist, dass genau dies nicht geschieht. Sonst wäre Microsoft schon längst pleite.

[synapsenstau]

Genau!
Das sieht man z.B. daran, welchen geringen Marktanteil Ubuntu oder Windows haben.

Das könnte aber an der "klickibunti" mentalität der Leute liegen. Ich kann mich noch erinnern als ich 2007 von Win auf Kubuntu umgesteiegen bin. Wenn man selber in .conf Dateien rumwühlen muss und erst mal das schwarze Monster "Shell" bedienen lernen muss. Der Win/Ubuntu Anwender ist es gewöhnt, das es für alles ein GUI gibt, welches dann auch noch einfach zu bedienen ist, welches für manche sachen einfach eine standart Konfiguration verwendet und über das GUI nicht möglichen alle Optionen anbietet, weil es dann zu überladen wirken würde und dann den Anwender wieder überfordern. Leider hat nicht jeder Zeit sich so mit seinem Betriebssystem auseinanderzusetzten, bzw. es wird vom Hertseller nicht gewünscht. Es soll einfach, schnell und am besten auch noch sicher gehen. Das sich diese sachen zum Teil gegenseitig ausschließem wissen die meisten "normalen" klickibunti User nicht.

Wenn die Qualität nicht zählt: Warum sollte man durch das Fehlen derselben User vergraulen? Tatsache ist, dass genau dies nicht geschieht. Sonst wäre Microsoft schon längst pleite.

Es werden "kleinere" Fehler hingenommen, hauptsache es ist einfach und geht schnell. Das Feld der PC-Technik ist leider so komplex, das der Anwender gewisse Kompromisse eingeht. "Hauptsache Facebook läuft....."