Probleme mit OnBoard LAN

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Nimiel
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Probleme mit OnBoard LAN

Beitrag von Nimiel » 29.11.2003 20:07:48

Hallo. Ich machte auf einem normalen Desktop PC mit OnBoard LAN-Karte eine Installation. Ich verwendete dabei die CD Debian 3.0R1. Die Installation verlief an sich auch problemlos, bis es schliesslich daran ging, über security.debian.org die Updates einzuspielen. Keine Verbindung möglich.

ifconfig wusste nichts über eth0 zu erzählen.

/etc/network/interfaces hatte keinen Eintrag für eth0. Da war nur loopback drin.

grep -i eth0 /var/log/dmesg ergab folgendes (mac geändert):

Code: Alles auswählen

eth0: Realtek RTL8201 PHY transceiver found at address 1.
eth0: Using transceiver found at address 1 as default
eth0: SiS 900 PCI Fast Ethernet at 0xd000, IRQ 19, 00:a0:cc:c2:25:3b.
Ich habe also folgenden Eintrag zu eth/network/interfaces hinzugefügt, denn beim booten scheint ja alles sauber erkannt zu werden:

Code: Alles auswählen

auto eth0
iface eth0 inet dhcp
ifconfig gibt nun folgendes für eth0 aus (mac geändert):

Code: Alles auswählen

Link encap:Ethernet  HWaddr 00:a0:cc:c2:25:3b 
UP BROADCAST RUNNING MULTICAST  MTU:1500  Metric:1
RX packets:0 errors:0 dropped:0 overruns:0 frame:0
TX packets:0 errors:0 dropped:0 overruns:0 carrier:0
collisions:0 txqueuelen:100 
RX bytes:0 (0.0 b)  TX bytes:0 (0.0 b)
Interrupt:19 Base address:0xec00 
An all dem ändert auch nichts, wenn ich ./networking restart mache oder das System komplett neu boote:

"Configuring network interfaces: eth0: Media Link On 10mbps half-duplex"

Da wartet das Ding dann einfach Ewigkeiten und meint irgendwann "done". Aber ich kriege einfach keine Verbindung ins Internet. Nichts. Nada... Ein erneuter grep in dmesg ergibt lediglich, dass nun zu unterst auch noch "Media Link ON 10mbps half-duplex" steht. Wie weiter?

P.S: Ich habe hier einen kleinen 10Base-T Hub von HP, an welchen meine Kisten angeschlossen sind. von dort aus führt dann auf ein Cablemodem. Diese Anbindung ans Netz funktioniert mit dem Notebook überigens wunderbar (ebenfalls Debian).
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Nimiel
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Beitrag von Nimiel » 29.11.2003 21:54:28

Ich habe ein Festplatten-Image der Debian-Installation im oben beschriebenen Stadium gemacht und SuSE aufgespielt, da SuSE ja die ganze Hardware mehr oder weniger selber konfiguriert.

Folgendes Gibt SuSE bei Ifconfig aus:

Code: Alles auswählen

eth0      Protokoll:Ethernet  Hardware Adresse 00:a0:cc:c2:25:3b
          inet Adresse:80.212.7.73  Bcast:255.255.255.255  Maske:255.255.248.0
          inet6 Adresse: fe80::210:dcff:fe8c:8a74/64 Gültigkeitsbereich:Verbindung
          UP BROADCAST NOTRAILERS RUNNING MULTICAST  MTU:1500  Metric:1
          RX packets:89383 errors:0 dropped:0 overruns:0 frame:0
          TX packets:6357 errors:0 dropped:0 overruns:0 carrier:0
          Kollisionen:280
          RX bytes:11429417 (10.8 Mb)  TX bytes:1503366 (1.4 Mb)

lo        Protokoll:Lokale Schleife
          inet Adresse:127.0.0.1  Maske:255.0.0.0
          inet6 Adresse: ::1/128 Gültigkeitsbereich:Maschine
          UP LOOPBACK RUNNING  MTU:16436  Metric:1
          RX packets:85 errors:0 dropped:0 overruns:0 frame:0
          TX packets:85 errors:0 dropped:0 overruns:0 carrier:0
          Kollisionen:0
          RX bytes:31627 (30.8 Kb)  TX bytes:31627 (30.8 Kb)
Kann mir jemand sagen, was das nun genau zu bedeuten hat, was ich daraus schliessen soll und wie ich das beim Rückspielen des gemachten Backups von Debian einsetzen kann?
Zuletzt geändert von Nimiel am 29.11.2003 22:37:09, insgesamt 3-mal geändert.
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Beitrag von el_cattivo » 29.11.2003 21:54:45

SIS 900? Der ist doch auf dem K7S5A verbaut, meine hier mal gehört zu haben das da kein DHCP unter Linux geht... KA ob es nur dieses Board oder generell den SIS 900 betrifft...

Versuche es mal ne IP fest zuzuweisen

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Nimiel
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Beitrag von Nimiel » 29.11.2003 22:01:13

Also mit SuSE und RedHat funktioniert das ganze bestens. Darum kanns kaum an Karte oder Board liegen. Deshalb auch die Systeminfos einer SuSE-Installation im letzten Posting (was sich aber wohl mit deiner Antwort gekreuzt haben wird).

Ich habe schon ziemlich reichlich gegoogelt und gesucht, probiert und gemacht, aber meine Linux-Kenntnisse sind immer noch sehr bescheiden. Immerhin lernt man auf diese Weise auch das eine oder andere *g*
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Beitrag von Nimiel » 30.11.2003 12:59:14

*bump*
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Beitrag von el_cattivo » 30.11.2003 15:10:23

eth0

eth0 ist die Netzwerkkarte, hier sind wir also richtig..


Protokoll:Ethernet Hardware Adresse 00:a0:cc:c2:25:3b

Dies ist die MAC Adresse deiner Karte, nur zm rausfinden welche gemeint ist falls du mehrere hast ;-)

inet Adresse:80.212.7.73

Die momentane IP Adresse deiner Karte. Wo kommt diese her? eine Default Adresse? Oder ein Subnet zu einer festen IP?

Bcast:255.255.255.255 Maske:255.255.248.0

Broadcast und Subnetmask zu obengenannter IP Adresse

versuche mal unter Debian diese Daten manuell anzugeben per
ifconfig add 80.212.7.73 netmask 255.255.248.0
dann ifconfig eth0 up

dann sollte es laufen und du müsstest eine ähnliche Ausgabe wie bei Suse bekommen

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Beitrag von ckihm.deb » 30.11.2003 15:29:13

Hallo,

ich hatte mal einen SIS 900 auf dem K7S5A. Bei der Woody installation habe ich
den 2.4.18-bf2.4 er (oder so ähnlich) Kernel ausgewählt. Dieser unterstützt
den SIS Chipsatz. Somit hatte ich keine Probleme.

Das er beim Booten die Angaben machen kann welche Karte du drin hast, hat ja nicht
unbedingt zu heissen das er auch ein passendes Modul für sie laden kann. Also schau
doch mal was für Module Suse für die Karte geladen hat. Unter Debian sollten diese dann
ebenfalls in der modules.conf stehen. Wenn nicht versuche diese mit insmod zu laden.
Wenn das nicht geht, scheint dein Kernel diese Module nicht zu besitzen. Dann empfehle
ich dir entweder einen eigenen mit SIS unterstützung zu backen, oder die Installation mit
dem bf Kernel zu machen (wie gesagt damit ging es bei mir).

ckihm

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Beitrag von Nimiel » 30.11.2003 15:31:26

@el:

Würde vielleicht schon gehen, aber leider auch nur solange, bis meine Adresse abgelaufen ist. Ich habe nämlich keine statische IP-Adresse und muss deshalb bei erneuter Verbindung mit dem Internet meine Adresse über DHCP beziehen.

Genau das scheint hier mit Debian nicht zu laufen, obwohl's auf dem Notebook ,ot Debian wunderbar geht.

@ckihm.deb

Habe die Installation ebenfalls mit der bf24-Option gestartet. 2.4 sollte den SiS-Chipsatz ja (so sagen es dutzende Suchergebnisse bei Google) unterstützen. Ich werd also mal modules.conf durchschauen und bisserl in SuSE und Debian rumstöbern.

Allgemeines btw:

Bin ziemlich neu in Linux. Die auf doe ganzen Versuche mit Grep etc kam ich auch nur durch Stöberei mittels Google in diversen Mailinglists etc.
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Beitrag von Nimiel » 30.11.2003 16:37:45

Geht nix. Hab mal das Basis-System neu installiert und versucht, die IP statisch zu vergeben, bevor die vorher unter SuSE vergebene IP ablaufen ist, aber das frisst er leider auch nicht. Hatte gehofft, so vielleicht ein Update laufen lassen zu können, was sich dann ja vielleicht positiv auf die Konfiguration auswirken könnte.

Aber eben. Nach mittlerweile rund 6 Stunden Sucherei, Gebastel und Try&Error geb ich auf und werd einfach schauen, ob 3.1 und neue Hoffnung oder eine neue Netzwerkkarte als erstes bei mir Einzug halten...
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Beitrag von el_cattivo » 30.11.2003 17:21:48

Nimiel hat geschrieben:@el:

Würde vielleicht schon gehen, aber leider auch nur solange, bis meine Adresse abgelaufen ist. Ich habe nämlich keine statische IP-Adresse und muss deshalb bei erneuter Verbindung mit dem Internet meine Adresse über DHCP beziehen.
Wie, die Adresse dort soll deine INet IP Adresse sein?
Das ist sie sicher nicht, denn die IP Adresse wird ppp0 zugewiesen wenn du ins Internet gehst.

versuche doch einfach mal fest die 192.168.0.1 zu vergeben.

Worüber gehst du ins Netz? T-DSL? Ka welche IP dort die Modems haben...

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Beitrag von Nimiel » 30.11.2003 17:48:15

Das ist effektiv meine IP. Ich habe bei jenen Angaben lediglich die MAC-Adresse geändert. Ich gehe über ein Kabelmodem ins Internet. Keine Einwahl über Modem. Man geht über ein RJ-45 auf ein Kabelmodem und so dann ins Internet. Ich habe halt lediglich wie gesagt einen Hub zwischengehängt, damit ich mein Notebook anschliessen kann, auf welchem wie oben erwähnt Debian wunderbar läuft.

Warum ich da jetzt eine solche IP statisch zuweisen soll, ist mir nicht ganz klar. Hab's trotzdem mal gemacht:

"Don't seem to be have all teh variables for eth0 inet"

Ich arbeite momentan nur mit /etc/network/interfaces und habe noch /etc/resolv.conf aus dem Notebook abgeschrieben. Sind denn das wirklich alle Dateien, in welchen der Wurm drin sein könnte? Gibts keine DHCP-spezifischen Configurationsdateien oder ähnliches?
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Beitrag von el_cattivo » 30.11.2003 18:39:26

Aso, Cable Modem ist natürlich was anderes. Du bekommst hier also die IP vom DHCP deines ISP, da muss es natürlich auf DHCP stehen.

Mal das Modem reseten? Die Netcologne Modems (Motorola Surfboard 4100/4200/4500) die unsere Kunden bekommen haben nen MAC Speicher, wenn man ne andere Netzwerkkarte (logischerweise mit anderer MAC) dranhängt lässt der nix durch. mach mal Strom für 1-2 Minuten raus. Vor allem wenn du hier mehrere Rechner an einem Hub hast kann das zu problemen führen, da jeder ja mit seiner eigenen MAC Adresse kommt...

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Beitrag von Nimiel » 30.11.2003 18:54:49

Es kann nicht am Modem liegen. Auch nicht am Hub. Ich habe auf dem PC schon Windows XP, Mandrake, SuSE und RedHat installiert. Alles läuft wunderbar. Auf dem Notebook läuft auch Debian wunderbar. Nur auf dem Desktop-PC will es nicht-
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